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Kruemel 16.09.2013 13:09

Suche nach neuen Trainingsreizen
 
Hallo Ihr Lieben,

ich trainiere seit 3 Jahren nach Arnes 18 Stunden Mittwochsplan.

Was gibt es sonst (sportlich) noch zu mir zu sagen:

- 37 Jahre alt
- seit 2007 Triathlon (LD), vorher nicht aktiv Sport getrieben
- LD Bestzeit 09:28 (Frankfurt 2012)

So im einzelnen würde ich sagen, dass ich auf flacher Strecke (Roth, Frankfurt) mir folgende Splits zutraue:
Schwimmen: ca. 1:05
Rad: ca. 4:50 - 4:55
Laufen: ca. 3:15 - 3:20

Seit ca. 2 Jahren habe ich jedoch Problem, dass meine Leistung stagniert. Daher bin ich auf der Suche nach neuen Reizen um vielleicht doch noch in Summe 10 Minuten rauszuholen. :Blumen:

Mein bisheriges Training sah ungefähr so aus:

- Schwimmen: 2 Mal pro Woche (sowohl Einzeltrainer und Vereinstraining mal ausprobiert), ca. 250km pro Jahr
- Rad: ca 3 Mal pro Woche (einmal Intervalle, Rest eher unteres bis mittleres GA1), ca. 9.000km pro Jahr
- Laufen: ca. 4 Mal pro Woche (einmal Intervalle, einmal Lang, Rest oberes GA1), ca. 2.400km pro Jahr.
- Im Winter dann auch Krafttraining und ab ca. März dann nicht mehr.
- 2 Wochen Trainingslager im April/Mai mit viel Radkilometern.

Dieses Jahr habe ich versucht etwas mehr Rad zu fahren und weniger zu laufen. So richtig erfolgreich war das aber nicht. Meine Radzeiten sind nur geringfügig besser geworden. Das Laufen war aber schwächer.

Ich suche jetzt also Tipps was ich mal anders aber nicht unbedingt schlechter machen könnte. :)
Eine Maßnahme wäre schon mal Rumpfstabi. Ich hatte viele Probleme mit dem unteren Rücken dieses Jahr. Vermutlich durch das wenige Schwimmen und viele Radtraining.

Habt Ihr noch weitere Ideen woran ich mal drehen könnte? Ist natürlich schwer aus der Ferne aber vielleicht hat ja jemand ähnliche Erfahrungen gemacht und konnte dann noch mal zulegen.

Ich hoffe ich höre jetzt nicht, dass ich mich mit meinem Alter und den besten Zeiten abfinden muss :Lachen2:

Schon mal vielen Dank :Blumen:
Patrick

captain hook 16.09.2013 13:38

Mehr Rad- und Lauftraining in Racepace. Insgesamt mehr Kilometer (Lauf und Rad) wo über einen längerer Zeitraum am Stück anspruchsvolles Tempo anliegt.

alpenfex 16.09.2013 13:44

Ist 4:50/4:55h so die Marke, die die "anderen" hier mit 9000km/Jahr auch schaffen? Ich finde die Leistungen für den Trainingsaufwand beim Marathon ok, sonst scheint es mir, als ob Du noch etwas mehr Qualität ins Training einbauen könntest.

...ich kann hier aber nicht wirklich qualifiziert mitreden, aber ich fahre weit weit weniger Rad und nicht viel viel langsamer. Ich denke, bei mir sind es die Höhenmeter, die mich schneller machen. Das ist ja sozusagen wie Intervalle.

Cheers
Fex....findet 9:28h schon sauschnell :Huhu:

janosch 16.09.2013 13:48

Zitat:

Zitat von alpenfex (Beitrag 955564)
Ist 4:50/4:55h so die Marke, die die "anderen" hier mit 9000km/Jahr auch schaffen? Ich finde die Leistungen für den Trainingsaufwand beim Marathon ok, sonst scheint es mir, als ob Du noch etwas mehr Qualität ins Training einbauen könntest.

Ich finde die 2400 Laufkilometer sauviel! Was läufst du denn im Solo-Marathon?

9000 Radkilometer ist ja auch nicht wenig, wie sehen denn deine Intervalle aus?
:Huhu:

keko 16.09.2013 13:55

Zitat:

Zitat von Kruemel (Beitrag 955543)
Habt Ihr noch weitere Ideen woran ich mal drehen könnte?

Im Winter einen Schwerpunkt auf Skilanglauf legen oder eben "Rollern". Bringt wahnsinnig viel.

alpenfex 16.09.2013 13:57

Zitat:

Zitat von janosch (Beitrag 955566)
Ich finde die 2400 Laufkilometer sauviel! Was läufst du denn im Solo-Marathon?

9000 Radkilometer ist ja auch nicht wenig, wie sehen denn deine Intervalle aus?
:Huhu:

ja, meine ich ja. Laufen ist ok, da ist auch der "Output" angessen. Beim Rad finde ich Input/Output nicht so "effizient".

carolinchen 16.09.2013 14:01

Wie wäre es wenn du mal ein Jahr keine LD machst und nur kurze Sachen und dabei Schnelligkeit trainierst.
Mir wär es auch von der Trainingsabwicklung zu öde jedes Jahr den gleichen Trott zu machen.
Schwimmen ist ja auch ne große Baustelle bei dir ,also vielleicht auch hier mal den Schwerpunt setzen.

Triathletin007 16.09.2013 14:05

Wie wäre es mal im Winter mit Crossfittraining?

Sollte Deinen allgemeinen Fitnesszustand auf ein neues Niveau bringen, was eigentlich in allen Disziplinen hilfreich ist.

Grenzt sich auch ziemlich vom Studiotraining ab.
http://www.youtube.com/watch?v=tzD9BkXGJ1M&hd=1

keko 16.09.2013 14:06

Einfach mal einen komplett anderen Jahresaufbau. Z.B. im Winter hart trainieren und auf Schnelligkeit.

42k2 16.09.2013 14:09

Zitat:

Zitat von Kruemel (Beitrag 955543)

ich trainiere seit 3 Jahren nach Arnes 18 Stunden Mittwochsplan.

und was machst du die restliche Zeit? ;)

Ich würde:
einen neuen Plan/ andere Trainingsphilosophie ausprobieren.
oder aber in Prep und teilweise Base ganz neue Reize setzten.
Schon angesprochen z.B. Langlauf oder klettern oder boxen, ... :dresche

Nur mit etwas mehr Qualität bei denselben Sportarten ist wahrscheinlich zu wenig neue Impulse, zumal ich bei deinen Zeiten annehme, dass da bereits Qualität dabei war.

MattF 16.09.2013 14:10

Ich würd mir vielleicht ne Rennradgruppe mit "echten" Rennradfahrern suchen.

Wenn man 9000km Rad fährt, dann müsste man da mit mehr Qualiät eigentlich was rausholen.

Vielleicht versuchst du auch einfach mal mit einem persönlichen Trainer, der ein bisschen auf dich eingeht, anstatt wie schon gesagt öde immer wieder das selber Programm abzuspulen

Und wie gesagt Training in der Gruppe bringt in meine Augen immer was zusätzliches als alles allein abzuspulen (was sich mal so anhört als würdest du es tun). Wobei man auch die richtige Gruppe finden muss, die dich fordert. Es bringt nichts ein Gruppe zu haben, wo du der Beste bist.

MfG
Matthias

Kruemel 16.09.2013 14:23

Cool! Da sind schon ziemlich viele interessante Punkte dabei.

Mehr an Qualität könnte evtl. auch ein Tipp sein. Im Training habe ich auf dem Rad oft nur ein 27-29er Schnitt auf einer längeren Tour (viel Oberlenker).
Dass ich mal mit einem 32er ++ Schnitt unterwegs bin ist eigentlich nur bei den WK Intervallen der Fall.
Die sind dann meist so 3-4 45min WK-Tempo (bei mir Puls 143) und das fällt mir im Training schon schwer.

Crossfit oder Langlauf bzw. Rollern wäre evtl. echt was für den Winter.

Bezüglich der Laufkilometer. Eine Solozeit habe ich auf dem Marathon keine. Würde aber so auf 2:50 tippen. Einen 10 kann ich in ca. 36:30 laufen.
Bin aber nicht sonderlich endschnell und im Spurt ein sicheres Opfer.

Ein Jahr LD Pause wäre vielleicht auch was. Würde ich aber nur ungern da mich eine LD einfach mehr fesselt. Bei reinem MD-Training würde ich vermutlich einfach weniger machen.

Eine ganz neue Trainingsphilosophie finde ich auch interessant. Aber im Winter intensiv und dann in der WK-Zeit lang und locker? Bin da etwas skeptisch.

Schon mal ganz viel Dank bis dahin :Blumen:

Triathletin007 16.09.2013 14:28

Gibt es nicht auch in Deiner Region Zeitfahrserien, wo Du auch Deine Wettkampfhärte im Radfahren trainieren könntest?

Bei uns hier gibt es direkt 4 Serien, wo ich mitfahren könnte!

Das macht unglaublich viel Spaß und produziert zudem noch tolle Bilder von Hobbi- Fotografen.

Kruemel 16.09.2013 14:28

Vielleicht noch eine Frage zu dem mehr intensive Kilometer.

Würde bei mir ja bedeuten einfach mehr im LD Tempo zu laufen und zu radeln. Bzw. ggf. auch darüber hinaus.

Wie verhindere ich da denn eine Frühform bzw. auch ein Übertraining.
Mit dem bisherigen Umfang und Tempo war ich schon auch als ordentlich platt.
Sollte ich dann generell auch etwas weniger trainieren zugunsten der Qualtität oder einfach durchziehen? :dresche

Triathletin007 16.09.2013 14:32

Zitat:

Zitat von Kruemel (Beitrag 955603)
Vielleicht noch eine Frage zu dem mehr intensive Kilometer.

Würde bei mir ja bedeuten einfach mehr im LD Tempo zu laufen und zu radeln. Bzw. ggf. auch darüber hinaus.

Wie verhindere ich da denn eine Frühform bzw. auch ein Übertraining.
Mit dem bisherigen Umfang und Tempo war ich schon auch als ordentlich platt.
Sollte ich dann generell auch etwas weniger trainieren zugunsten der Qualtität oder einfach durchziehen? :dresche

Also bei meiner Serie steigen die Streckenlängen auch im Laufe der Saison an.

http://www.cycletec.de/cms/index.php...22&nvp=22&sed=

Manchmal machen wir Trias danach noch ein Koppeltraining unter Wettkampfbelastung.

keko 16.09.2013 14:32

Du könntest dich auch mal von einem Trainer leiten lassen. Das gibt wohl automatisch neue Impulse.

captain hook 16.09.2013 14:49

Misch doch im Winter GA mal mit schönen extensiven KA Reizen. Wird in der Periodisierung oft und gern empfohlen und ich hab damit gute Erfahrungen gemacht. Durch die extensive Ausführung und den großen GA Anteil im Resttraining besteht hier in meinen Augen ein eher geringes Übertrainingsrisiko oder das einer Frühform. Außerdem bringt es etwas Schwung in den Trainingsalltag. Profiliert Laufen bietet sich hier sicher auch an.

Deinen Geschwindigkeitsangaben aus dem Training folgend würd ich darauf tippen, dass Du viel auf dem RR trainierst? Vielleicht würde es hier etwas bringen spezifischer auf dem ZF Rad zu trainieren. Speziell für "die Kraft in Position" dürfte das deutliche Vorteile mit sich bringen.

Ich hab bei mir die Umfänge so eingepegelt, dass ich beim Rest eine gute Qualität bringen kann. So fällt bei mir z.B. der lange Lauf weg. Zu langer Regenerationsbedarf und zuviel Auswirkungen auf die Qualitätsmöglichkeit der restlichen Einheiten.

Ab und zu gab es ja auch schon hier lustige Vorschläge für abwechslungsreiche Einheiten. Z.B. Mehrfachkoppeln mit steigender Intensität.

holger-b 16.09.2013 14:54

So wie ich dich einschätze, planst und organisierst du dein Training selber. Also ich hätte da zwei Sachen für dich.

1: Ein Buch mit Inhalt Trainingslehre kaufen und dich davon inspirieren lassen.
2: Schwerpunkttraining machen, bei dir müsse im Schwimmen ja fast 10 min drinen sein.
2a: Schwimmschwerpunkt. 3 bis 4 mal in der Woche ins Wasser, davon 1 mit 100er max mit anschließenden 50er max. Den Block auf 2 x 2 Wochen auslgen mit dem Ziel deine 100er Zeit um ein paar Sekunden zu drücken.

Beispiel:
Serie
1 x 100 max, Abgang 2:30
2 x 50 max, Abgang 2:00

Wieviel Serien und Abgangs- und Serienpause musst du dir selber überlegen/ausprobieren. Ist halt richtiges Tempotraining nur stinklangweilig mit den großen Pausen.

Kruemel 16.09.2013 15:01

Zitat:

Zitat von captain hook (Beitrag 955616)
Misch doch im Winter GA mal mit schönen extensiven KA Reizen. Wird in der Periodisierung oft und gern empfohlen und ich hab damit gute Erfahrungen gemacht. Durch die extensive Ausführung und den großen GA Anteil im Resttraining besteht hier in meinen Augen ein eher geringes Übertrainingsrisiko oder das einer Frühform. Außerdem bringt es etwas Schwung in den Trainingsalltag. Profiliert Laufen bietet sich hier sicher auch an.

Deinen Geschwindigkeitsangaben aus dem Training folgend würd ich darauf tippen, dass Du viel auf dem RR trainierst? Vielleicht würde es hier etwas bringen spezifischer auf dem ZF Rad zu trainieren. Speziell für "die Kraft in Position" dürfte das deutliche Vorteile mit sich bringen.

Ich hab bei mir die Umfänge so eingepegelt, dass ich beim Rest eine gute Qualität bringen kann. So fällt bei mir z.B. der lange Lauf weg. Zu langer Regenerationsbedarf und zuviel Auswirkungen auf die Qualitätsmöglichkeit der restlichen Einheiten.

Ab und zu gab es ja auch schon hier lustige Vorschläge für abwechslungsreiche Einheiten. Z.B. Mehrfachkoppeln mit steigender Intensität.

So ungefähr mache ich es halt aktuell auch schon. Im Winter relativ viel MTB nach Gefühl bzw. Gelände.
Ab Februar/März dann vermehrt Intervalle. Du würdest demnach vorschlagen hier mehr im nicht ganz so intensiven Bereich zu bleiben und mehr mit Kraft arbeiten?

Bezüglich den Geschwindigkeitsbereichen: Ist sogar TT-Rad. Habe kein Rennrad. Allerdings fahren wir dann meist zu zweit oder zu dritt nebeneinander im Wind in Oberlenkergriff.

Ja so nette Dinge wie Mehrfachkoppeln könnten auch für Abwechslung sorgen. Oder auch mal sowas wie den langen Lauf in Intervalle (3x800 aufbrechen).
Hier habe ich ein bissel Angst vor dem Neuen wenn ich halt gerade kein langen Lauf oder keine klassische Koppeleinheit in der WK-Phase pro Woche habe. Aber vielleicht müsste ich mich hier mehr trauen.

Decke Pitter 16.09.2013 15:09

Das Thema beschäftigt mich auch. Spiele allerdings auf einem anderen Niveau und bin schon 47.

Dieses Jahr 10,5 Std im Schnitt trainiert. Anlehnung an Arne´s Plan mit PREP, BASE usw.

Ergebnis 10:28 in Köln und Radzeit 5:17.

Schöner Fred jetzt schon und ich lese interessiert mit. Danke!

3-rad 16.09.2013 15:13

Zitat:

Zitat von Kruemel (Beitrag 955625)
Hier habe ich ein bissel Angst vor dem Neuen wenn ich halt gerade kein langen Lauf oder keine klassische Koppeleinheit in der WK-Phase pro Woche habe. Aber vielleicht müsste ich mich hier mehr trauen.

Ich bin sonst auch immer so viel gelaufen.
Ich laufe auch am liebsten im Vergleich.
Zugunsten der vom Captain besseren Reg-Fähigkeit mach ich das jetzt nicht mehr.
Viel mehr als 50km die Woche laufe ich nicht.
Das hat dazu geführt, dass ich besser Radfahren und Rad-Trainieren kann aber auch dazu, dass die Solo-Zeiten langsamer sind (Vergleich mit Trainingskumpel, der mehr läuft),
die Triathlon-Laufzeiten haben sich allerdings nicht verschlechtert.
Das mach ich seit letztem Sommer so.
Jetzt merke ich, dass meine Radleistung von einem bescheidenen Niveau auf ein (für meine AK) konkurrenzfähiges Niveau gestiegen ist.

Der Captain hat unlängst seine Frage nach der Mischung von Sportarten beantwortet.
Unsere Antwort lautet: Triathlon.

Ich hab übrigens meine Durchscnittsgeschwindigkeit seit FFM (inkl.) auf dem Rad ermittelt (alle Trainings-KM und Wettkämpfe enthalten).
Sie liegt bei 36,2km/h. (Flaches Münsterland)

ram 16.09.2013 15:50

Zitat:

Zitat von 3-rad (Beitrag 955634)
Ich hab übrigens meine Durchscnittsgeschwindigkeit seit FFM (inkl.) auf dem Rad ermittelt (alle Trainings-KM und Wettkämpfe enthalten).
Sie liegt bei 36,2km/h. (Flaches Münsterland)

Und wie wars davor im Vergleich?

Sehr interessant hier.

ram

3-rad 16.09.2013 15:53

Zitat:

Zitat von ram (Beitrag 955650)
Und wie wars davor im Vergleich?

Es war meist gegurke im Niemansland.
Nicht schnell aber auch nicht langsam aber wahrscheinlich ein Tempo das für nichts gut ist.

captain hook 16.09.2013 16:03

Zitat:

Zitat von 3-rad (Beitrag 955634)
Ich bin sonst auch immer so viel gelaufen.
Ich laufe auch am liebsten im Vergleich.
Zugunsten der vom Captain besseren Reg-Fähigkeit mach ich das jetzt nicht mehr.
Viel mehr als 50km die Woche laufe ich nicht.
Das hat dazu geführt, dass ich besser Radfahren und Rad-Trainieren kann aber auch dazu, dass die Solo-Zeiten langsamer sind (Vergleich mit Trainingskumpel, der mehr läuft),
die Triathlon-Laufzeiten haben sich allerdings nicht verschlechtert.
Das mach ich seit letztem Sommer so.
Jetzt merke ich, dass meine Radleistung von einem bescheidenen Niveau auf ein (für meine AK) konkurrenzfähiges Niveau gestiegen ist.

Der Captain hat unlängst seine Frage nach der Mischung von Sportarten beantwortet.
Unsere Antwort lautet: Triathlon.

Ich hab übrigens meine Durchscnittsgeschwindigkeit seit FFM (inkl.) auf dem Rad ermittelt (alle Trainings-KM und Wettkämpfe enthalten).
Sie liegt bei 36,2km/h. (Flaches Münsterland)

Und ich würd hier jetzt nochmal nachlegen:

Je dichter der WK, desto spezifischer. Also desto mehr Koppeln, desto mehr LD Intensität statt Oberlenker gedudel desto mehr Konzentration darauf, dass der Sport Triathlon heißt und nicht Schwimmen neben Laufen und Radeln als Einzelsportarten. Umgekehrt bedeutet das freilich auch, dass man sowas mit viel Abstand zum Rennen (z.B. also im Winter) durchaus gut machen kann.

Kruemel 16.09.2013 16:18

Zitat:

Zitat von 3-rad (Beitrag 955634)
Ich hab übrigens meine Durchscnittsgeschwindigkeit seit FFM (inkl.) auf dem Rad ermittelt (alle Trainings-KM und Wettkämpfe enthalten).
Sie liegt bei 36,2km/h. (Flaches Münsterland)

Das ist mal beeindruckend. Fährst du dann auch immer alles mit WK-Material?
Ich bin im Training mal locker 6-7 km/h langsamer unterwegs wenn ich eine lange Ausfahrt mache als im Wettkampf.

Lediglich die WK-Intervalle 4-8 Wochen vor dem eigentlichen Wettkampf sind in der selben Intensität und vielleicht noch mal sowas wie 3x8 Minuten Tempo.

Kruemel 16.09.2013 16:28

Dann fasse ich das mal als ein grobes Konzept zusammen.

Winter: Alternativtraining (Crossfit, Skirollern, MTB) und Schwimmtechnik (wobei ich hier schon viel versucht habe. Also 10 Minuten hole ich da leider bei meinem Talent ganz sicher nicht)

Frühjahr:
- extensive Kraftausdauer (K3 auf dem Rad und Bergläufe)
- weniger Rumdaddeln sondern mehr mit Zug auf der Kette bzw. zügigem Lauftempo

Sommer:
- mehr Triathlon: viel Koppeltrainings
- viel WK-Tempo

Bedenken:
- Irgendwie hört sich das jetzt doch recht stark an wie das Trainingskonzept der TS-Pläne :(
- Bezüglich Zug auf der Kette habe ich im Kopf, dass gerade von sehr guten der Mischbereich gemieden wird. Also richtig flott oder richtig langsam. Das wäre hier ja dann ein anderer Ansatz oder?

3-rad 16.09.2013 16:33

Zitat:

Zitat von Kruemel (Beitrag 955658)
Das ist mal beeindruckend. Fährst du dann auch immer alles mit WK-Material?

Teils.
Aber in diesem jahr häufiger mal.
Man gewöhnt sich an das Material und es macht Spaß.
Insbesondere die Scheibe muss man vorher fahren, weil man sonst im Rennen bei Wind da steht wie der Ochs vorm Berg.

captain hook 16.09.2013 16:42

Zitat:

Zitat von Kruemel (Beitrag 955665)
Bedenken:
- Irgendwie hört sich das jetzt doch recht stark an wie das Trainingskonzept der TS-Pläne :( ?

Naja, irgendwann sind die zielführenden Eckpfeiler ja auch gesetzt. Ist ja wie beim M-Training wo sich immer alle streiten wie die Kesselflicker und am Ende hat irgendwie jeder einmal Ivs, einmal TDL und einmal lang plus ein paar Dls im Plan.

Richtig hart oder garnicht im für nen LD Triathleten sicher nicht so einfach, da Du ja in der Regel auch reichlich Umfang drinn haben musst. Und 100km Vollgas plus Koppellauf können einen bei übermäßiger Anwendung auch ganz schnell ausknippsen.

niklas 16.09.2013 16:48

Zitat:

Zitat von Kruemel (Beitrag 955665)
Dann fasse ich das mal als ein grobes Konzept zusammen.

Winter: Alternativtraining (Crossfit, Skirollern, MTB) und Schwimmtechnik (wobei ich hier schon viel versucht habe. Also 10 Minuten hole ich da leider bei meinem Talent ganz sicher nicht)

Frühjahr:
- extensive Kraftausdauer (K3 auf dem Rad und Bergläufe)
- weniger Rumdaddeln sondern mehr mit Zug auf der Kette bzw. zügigem Lauftempo

Sommer:
- mehr Triathlon: viel Koppeltrainings
- viel WK-Tempo

Bedenken:
- Irgendwie hört sich das jetzt doch recht stark an wie das Trainingskonzept der TS-Pläne :(
- Bezüglich Zug auf der Kette habe ich im Kopf, dass gerade von sehr guten der Mischbereich gemieden wird. Also richtig flott oder richtig langsam. Das wäre hier ja dann ein anderer Ansatz oder?

Mach doch mal ne Leistungsdiagnostik um die Trainingsbereiche festzulegen?!

dickermichel 16.09.2013 17:03

Mein Tipp zusätzlich zu dem einen und anderen schon genannten sinnvollen:
Mach mehr WKs.

Ich habe in den letzten zwei Monaten sechs MDs gemacht (wobei zweimal R erhöht - 102/100km - und dafür L - 12/10km reduziert war) und spüre das ganz gewaltig.

Gestern z. B. am Attersee 111 bin ich leider verschnupft an den Start gegangen und habe mich die ersten 20-30km auf dem Rad recht elend gefühlt, konnte aber schlußendlich doch noch halbwegs ordentlich radeln und laufen = die WKs haben mein Leistungsniveau erhöht.

3-rad 16.09.2013 17:17

Zitat:

Zitat von dickermichel (Beitrag 955677)
Mein Tipp zusätzlich zu dem einen und anderen schon genannten sinnvollen:
Mach mehr WKs.

Zustimmung.
Ich hatte bisher dieses Jahr 11 Rennen (also dua/tri).
Wenn man die beiden LD's mal weglässt, helfen einem die kürzeren Sachen ganz schön auf die Sprünge.

einzelstueck 16.09.2013 17:37

Zitat:

Zitat von Kruemel (Beitrag 955543)

Mein bisheriges Training sah ungefähr so aus:

- Im Winter dann auch Krafttraining und ab ca. März dann nicht mehr.

Wie sah denn dein Krafttraining bisher genau aus?

Ich hab letzten Winter erstmals mit freien Gewichten (Langhantel) gearbeitet und hatte das Gefühl daß das ordentlich hilft beim Radfahren. Bei mir steht nächstes Jahr ein Übergangsjahr ohne LD an, werde mal versuchen das KTR länger als März beizubehalten.

Ansonsten: interessante Frage für viele hier, denk ich....

holger-b 16.09.2013 18:01

Liste der Anhänge anzeigen (Anzahl: 2)
Finde ich gerade sehr interessant, genau das Thema war auch in der 220Triathlon drinnen. Dazu ein bekannte Stimme,

Anhang 20942

Den zweiten Bericht dazu muss ich noch zusammenfügen. ;)

Obwohl ich ja noch etwas Pause brauche schaue ich ja schon mal nach vorne. Da im Spätjahr doch immer recht viele Laufveranstaltungen bei uns in der Region sind. Ich will das Spätjahr dann für kurz und flott nutzen, da ich in den WKs schneller unterwegs bin als wenn ich für mich alleine unterwegs bin. Und meistens werde ich mit dem Rad hinfahren, könnten auch ein paar passende Termine für dich dabei sein.

Anhang 20941

Nordexpress 16.09.2013 18:32

Zitat:

Zitat von Kruemel (Beitrag 955597)
Mehr an Qualität könnte evtl. auch ein Tipp sein. Im Training habe ich auf dem Rad oft nur ein 27-29er Schnitt auf einer längeren Tour (viel Oberlenker).
Dass ich mal mit einem 32er ++ Schnitt unterwegs bin ist eigentlich nur bei den WK Intervallen der Fall.
Die sind dann meist so 3-4 45min WK-Tempo (bei mir Puls 143) und das fällt mir im Training schon schwer.

Wäre ein Leistungsmesser vielleicht eine Option für Dich? Das kann gerade bei Intervalltraining (auf der Rolle?) auch motivierend sein.

Oder mach mal im Winter viel HIT und VO2max-Intervalle auf dem Rad.
Kollege DeRosaITA hat im Nachbarforum mal (für mich jedenfalls) recht eindrucksvoll sein Training für ne super Ötzi-Zeit geschildert.
http://www.rennrad-news.de/forum/thr...102779/page-19
mal ab Post#366 lesen.

Wennst an Weihnachten die Schnauze voll hast, kannst immer noch zum klassischen Base/Build-Aufbau vom 18h-Plan gehen.






captain hook 16.09.2013 18:41

Zitat:

Zitat von Nordexpress (Beitrag 955722)
Wäre ein Leistungsmesser vielleicht eine Option für Dich? Das kann gerade bei Intervalltraining (auf der Rolle?) auch motivierend sein.

Oder mach mal im Winter viel HIT und VO2max-Intervalle auf dem Rad.
Kollege DeRosaITA hat im Nachbarforum mal (für mich jedenfalls) recht eindrucksvoll sein Training für ne super Ötzi-Zeit geschildert.
http://www.rennrad-news.de/forum/thr...102779/page-19
mal ab Post#366 lesen.

Wennst an Weihnachten die Schnauze voll hast, kannst immer noch zum klassischen Base/Build-Aufbau vom 18h-Plan gehen.







Der Vizeweltmeister im Duathlon berichtete mir, dass er einen ganz großen Teil seiner Verbesserung um rd. 30min in Zofingen dem Training mit dem Wattmesser zuschreibt, was er nach dem letztjährigem Rennen begonnen hat.

Scheint zumindest nicht die dümmste Idee zu sein...

Allerdings ists mit dem Anschrauben ans Rad ja nicht getan. Muss man das Training immernoch mit Inhalten füllen.

Kruemel 16.09.2013 18:44

Zitat:

Zitat von dickermichel (Beitrag 955677)
Mein Tipp zusätzlich zu dem einen und anderen schon genannten sinnvollen:
Mach mehr WKs.

Das ist ein cooler Tipp den ich gerne umsetze. Wettkämpfe machen mir viel Spaß und ich kann mich im Training nicht annährend so ausbelasten wie im Wettkampf.

Hatte auch hier mal die Philosophie gehört für die LD weniger Wettkämpfe zu machen da sie die lange Ausfahrt am Wochenende gefährden.

Wie habt Ihr es gemacht? Samstag davor lang Rad und mit Vorbelastung in die Wettkämpfe oder einfach die lange Einheit durch den Wettkampf ersetzt?

Nordexpress 16.09.2013 18:47

Zitat:

Zitat von captain hook (Beitrag 955727)
Der Vizeweltmeister im Duathlon berichtete mir, dass er einen ganz großen Teil seiner Verbesserung um rd. 30min in Zofingen dem Training mit dem Wattmesser zuschreibt, was er nach dem letztjährigem Rennen begonnen hat.

Scheint zumindest nicht die dümmste Idee zu sein...

Allerdings ists mit dem Anschrauben ans Rad ja nicht getan. Muss man das Training immernoch mit Inhalten füllen.

Naja, 30min auf dem Niveau liegen sicher nicht nur am Leistungsmesser. Aber das Ding erlaubt halt ein sehr spezifisches Training, mehr oder weniger objektiv bewertbares Training. Bei mir persönlich schwanken Pulswerte je nach Tagesform oder Außentemperatur schon recht deutlich. Wettkampfnahes Intervalltraining wäre nach Puls nicht optimal gesteuert. Vom Rollentraining ganz zu schweigen.

Aber eigentlich bleiben die Trainingsinhalte recht gleich. ein KA-Intervall ist ein KA-Intervall usw.




Kruemel 16.09.2013 18:51

Zitat:

Zitat von einzelstueck (Beitrag 955698)
Wie sah denn dein Krafttraining bisher genau aus?

Ich hab letzten Winter erstmals mit freien Gewichten (Langhantel) gearbeitet und hatte das Gefühl daß das ordentlich hilft beim Radfahren. Bei mir steht nächstes Jahr ein Übergangsjahr ohne LD an, werde mal versuchen das KTR länger als März beizubehalten.

Ansonsten: interessante Frage für viele hier, denk ich....

Auch hier stark angelehnt an die Tipps von Arne. Also Eingewöhnung, Aufbau, Maximalkraft (im März) und dann noch 4 Wochen Erhaltung (April) und dann nix mehr.

Gerade aber die Maximalkraft hat den Rücken ganz schön in Leidenschaft gezogen.

Zitat:

Zitat von Nordexpress (Beitrag 955722)
Wäre ein Leistungsmesser vielleicht eine Option für Dich? Das kann gerade bei Intervalltraining (auf der Rolle?) auch motivierend sein.

Bezüglich Leistungsbereiche und Wattmessung.
Die Pulswerte hatte ich eigentlich immer in der Vergangenheit. Da war eher das Problem wieviel in GA1, GA2 oder im EB und wenn GA1 dann mit Puls 110 oder 135. Ist ja ein Riesenunterschied.

Wattmessung würde mich schon interessieren. Insbesondere auch für den Wettkampf. Ist aber auch eine Kostenfrage. Kenne mich da nicht gut aus aber gibt es denn da schon brauchbare Systeme um die 500 Euro? Hatte da immer so ca. 1.000 im Kopf :( :(

Nordexpress 16.09.2013 18:59

Zitat:

Zitat von Kruemel (Beitrag 955731)
Kenne mich da nicht gut aus aber gibt es denn da schon brauchbare Systeme um die 500 Euro? Hatte da immer so ca. 1.000 im Kopf :( :(

eher die letzte Zahl beim P2M. aber ohne Radcomputer.
Die Powertapnaben sollen wohl demnächst etwas günstiger werden, so bei ca. 700€ (aber nur die Nabe).




captain hook 16.09.2013 19:06

Zitat:

Zitat von Nordexpress (Beitrag 955729)
Naja, 30min auf dem Niveau liegen sicher nicht nur am Leistungsmesser. Aber das Ding erlaubt halt ein sehr spezifisches Training, mehr oder weniger objektiv bewertbares Training. Bei mir persönlich schwanken Pulswerte je nach Tagesform oder Außentemperatur schon recht deutlich. Wettkampfnahes Intervalltraining wäre nach Puls nicht optimal gesteuert. Vom Rollentraining ganz zu schweigen.

Natürlich geht ein Teil der Zeit nur indirekt auf den Wattmesser. Auf dem Rad waren es ja auch "nur" gute 10min die er sich verbessert hat. Aber: Er hat hier sicher auch die WK Belastung besser gesteuert, weshalb der anschließende schnelle Lauf sicher auch mindestens in Teilen dem Wattmesser zuzuschreiben ist.

Aber man muss sich natürlich reinfinden und erstmal ein gutes Gefühl dafür bekommen, was einem die Werte sagen wollen.

Wenn man freilich wirklich was reißen will, kommt man heute wohl eher nicht mehr um einen Wattmesser herum.

Preise gibt z.B. die Seite von Power2max her:
http://www.power2max.de/europe/


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