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Zeus15831 14.09.2013 19:39

Erfahrung mit Anzeige gegen Autofahrer?
 
Hallo,

ich habe folgendes Problem - da ich täglich mit Rad zur Arbeit fahre - komme ich durch eine kleine Stadt wo es am Ende eine Abzweigung gibt. Der Radweg führt nach rechts mein Weg nach links ohne Radweg.

Fast jeden Morgen kommt ein PKW Fahrer vorbei der mir mit der Faust droht und ziemlich lange auf der Hupe steht um mir zu zeigen das ich den längeren rechten Weg nehmen soll. Pech ist nur, dass wir beide wohl die gleiche Richtung, immer zur gleichen Zeit haben.

Als ich mich wegen den Problem die Polizei kontaktierte sagte man mir " Anzeige erstatten"

Bei Verurteilung bekommt er 6 Punkte + 1 Monat Fahrverbot.

Hat jemand Erfahrung mit solchen Anzeigen - reicht es zu sagen "es war so" oder sollte ich mal mein Handy als Kamera nutzen als Beweis ? Es passiert ja fast täglich mit dem Typen

Habe probiert ihn zum anhalten zu bringen - aber er haut auch gleich ab. Also keine Chance auf eine friedliche Lösung :Blumen:

Pascal 14.09.2013 19:47

Vielleicht einen Zeugen, also z.B. einen Kumpel fragen, ob er an der fraglichen Stelle zu besagter Zeit mal mit Dir fahren will. Einen Zeugen vorweisen zu können ist sicherlich hilfreich.

VinceThePrince 14.09.2013 19:56

Zitat:

Zitat von Zeus15831 (Beitrag 954763)
...oder sollte ich mal mein Handy als Kamera nutzen als Beweis ? ...

Solltest du aufpassen ;)

MattF 14.09.2013 19:59

Wenn das nicht zu viel Aufwand ist, könnte man einen Kumpel mit ner Videokamera hinstellen.

Oder selbst ne Kleine Helmkamera.

MfG
Matthias

Thorsten 14.09.2013 20:08

Ohne wirklich wasserdichte Beweise verläuft das im Sand, wenn der andere nicht vorher schon war auf dem Kerbholz hat.

Ich habe mit Bort als Zeugen einen Autofahrer angezeigt, der mich bei ca. 20-25 km/h mit seiner vorderen Stoßstange am Hinterrad angeschoben hat. Er (der der Mieter dieses Wagens aber nie im Leben der Fahrer war) hat den ganzen Scheiß mit "er hätte mich wegen des Gegenverkehrs nicht überholen können und rumgehupt" zugegeben, nur das Anschieben nicht. Verfahren ist eingestellt worden, da ich nach zurückgewiesenem Widerspruch in nächster Instanz anwaltliche Hilfe hätte nehmen müssen. Da ich nicht geglaubt habe, dass das Niveau bei der Staatsanwaltschaft dadurch steigen würde, habe ich es sein lassen.

Die ahnungslose Staatsanwältin hat einen ahnungslosen Sachunverständigen (vermutlich auf dem Flur) gefunden und der meinte sogar, dass mit dem Anschieben ginge gar nicht :Nee:.

Wenn das bei dir kein straßenbegleitender Radweg ist (wenn der dich dahin führt, wo du nicht hinwillst, ist es keiner mehr), bist du auf jeden Fall im Recht, was die Sachlage angeht.

Hier die von ihm doch etwas bezüglich nebeneinander fahren und Geschwindigkeiten geschönte Darstellung des Tathergangs:


Megalodon 14.09.2013 22:04

Zitat:

Zitat von Thorsten (Beitrag 954771)

Hört sich vor dem Hintergrund meiner Erfahrungen als Autofahrer mit Rennradfahrern sehr plausibel an. ;)

Thorsten 14.09.2013 22:22

Wenn Gegenverkehr kommt, ist kein Platz zum Überholen und ich bin selbstverständlich nicht auf der rechten weißen Linie gefahren, wo ich auch nicht fahren muss, damit sich der Pfosten ohne Einhaltung irgendeines Sicherheitsbastands noch vorbeidrängeln kann.

Dass Bort hinter mir weiter rechts fuhr, ist seine eigene Entscheidung gewesen, in die ich ihm nicht reinreden muss. Da der Fahrer aber anscheinend auf mindestens einem Auge blind gewesen ist, war seine 3D-Sehfähigkeit nicht vorhanden und er hielt uns für nebeneinander fahrend.

Eine Verlangsamung der Geschwindigkeit lag vor allem in der Steigung begründet, die einem einäugigen Autofahrer vielleicht nicht auffällt, obwohl der nur ca. 500 m weiter zu Hause war. Noch langsamer zu werden, vielleicht auch mit ein klein wenig Angst um mein Leben in dem Moment.

Aber die Dreistigkeit, mit der er diese leichte Form der Nötigung mit "Fahrradfahrer kann man weghupen" zugibt und ungeschoren davonkommt, finde ich schon den Hammer.

Bort hat sich übrigens sehr gefreut, dass dem das mit dem Schlag aufs Dach aufgefallen ist. Dass Bort mindestens 1,5 m lange Affenarme hat, war mir noch gar nicht aufgefallen.

Sammel-Smiley: :Cheese:

Hendock 14.09.2013 22:28

Zitat:

Zitat von Thorsten (Beitrag 954810)
Wenn Gegenverkehr kommt, ist kein Platz zum Überholen und ich bin selbstverständlich nicht auf der rechten weißen Linie gefahren, wo ich auch nicht fahren muss, damit sich der Pfosten ohne Einhaltung irgendeines Sicherheitsbastands noch vorbeidrängeln kann.

Das ist ein Dilemma. Nebeneinander fahren darf man als Radfahrer nicht. Fährt man aber hintereinander, wird man trotz Gegenverkehr mit 5 cm Abstand überholt. Ich weiß gar nicht wie oft ich schon hätte :Kotz: können... :Nee:

Thorsten 14.09.2013 22:36

Man muss aber nicht GANZ rechts fahren. 80 cm links des Fahrbahnrandes sind ein guter Wert. Meine Erfahrungen: Wenn ein Autofahrer das Lenkrad eh schon mal ein Stück bewegen muss, um überhaupt vorbeizukommen, bewegt er es häufig auch gleich weit genug und überholt mit ausreichendem (= Schulnote 4) Abstand. Wenn er ohne jegliche Lenkradbewegung vorbeipasst, bewegt er das Lenkrad auch nicht und das führt zum zu geringen Abstand. Die wenigsten sind bösartig, die meisten haben keine Ahnung, wie sich das für den Fahrradfahrer darstellt und denken einfach GAR NICHT. Unter Berücksichtigung der angepissten Ignoranten und derer, die dann einen zumindest etwas größeren Abstand halten, fahre ich mit der 80-cm-Methode deutlich besser als mit der Duckmäuser-an-der-weißen-Linie-Methode.

So ein wiederholter Aggro, wie vom Thread-Ersteller beschrieben, macht das aber nicht versehentlich.

sybenwurz 14.09.2013 22:46

Zitat:

Zitat von Thorsten (Beitrag 954819)
So ein wiederholter Aggro, wie vom Thread-Ersteller beschrieben, macht das aber nicht versehentlich.

Go Pro an den Lenker, das ne Woche lang gefilmt und ab zur Rennleitung...
Ich würde direkt zum Rechtsanwalt gehn, den was aufsetzen lassen wegen fortgesetzter Nötigung.

Ich hatte hier auch so nen Kandidaten. Firmenwagen mit Beschriftung. Ich hab denen nen Brief geschrieben, dass entweder sie ihn zur Räson bringen oder ich, wie es ihnen lieber wär.
Seither fährt der ganz zahm und überholt im linken Strassengraben.

fras13 14.09.2013 23:47

wie wäre es, wenn Du morgens 5 min. später losfährst?

Oder wenn das zu knapp für den Beginn auf der Arbeit ist,
eben 5 min. früher ??

be fast 15.09.2013 00:34

Zitat:

Zitat von fras13 (Beitrag 954845)
wie wäre es, wenn Du morgens 5 min. später losfährst?

Oder wenn das zu knapp für den Beginn auf der Arbeit ist,
eben 5 min. früher ??

Wissen Sie wie lang die Strecke ist auf der die Begegnung stattfindet?

Zeus15831 15.09.2013 00:38

Ich werde morgen mal Online eine Anzeige aufgeben - mal sehen was passiert ;-)

LidlRacer 15.09.2013 00:43

Zitat:

Zitat von Zeus15831 (Beitrag 954763)
... komme ich durch eine kleine Stadt wo es am Ende eine Abzweigung gibt. Der Radweg führt nach rechts mein Weg nach links ohne Radweg.

Ich weiß nicht, ob ich mir die Situation richtig vorstelle.
Kannst Du mal die Stelle in Google Maps markieren und den Link hier reinstellen - oder vielleicht reicht ne Beschreibung wie "Nordrand von Pusemuckel"?

be fast 15.09.2013 01:06

Zitat:

Zitat von LidlRacer (Beitrag 954863)
Ich weiß nicht, ob ich mir die Situation richtig vorstelle.
Kannst Du mal die Stelle in Google Maps markieren und den Link hier reinstellen - oder vielleicht reicht ne Beschreibung wie "Nordrand von Pusemuckel"?

Yep, dann können wir den Fall hier verhandeln und gegebenenfalls sogar ein Urteil sprechen...:Cheese:

roadrunner65 15.09.2013 07:37

Jeder kennt wohl solche Situationen. Ist halt wirklich die Frage was möchte man damit erreichen wenn eine Anzeige erstattet wird. Eine "Besserung" von dem Typen wird es wohl nicht geben. Wer früh Morgens schon so drauf ist und droht mag bestimmt Radfahrer auch zu anderen Tageszeiten nicht :)

Mach Dich doch mal schlau wer bei Euch am Amtsgericht als Richter arbeitet. Ein alter Mann mit Hut im Daimler? Dann kannst Du die Sache gleich vergessen. Der hat sich schon genauso oft über uns geärgert wie wir Radler über die Autofahrer. Ist es aber ein schneidiger junger Typ oder Frau mit Kind, stehen die Chancen nicht schlecht. Dazu noch ein Staatsanwalt der am Wochenende mit dem Rennrad fährt und der Typ bald Fußgänger. Hängt auch immer etwas von Glück ab. Zu sagen der bekommt dies und das bringt nichts. Ist nur schätzen. Kommt auch etwas darauf an ob er vielleicht schon ein paar Punkte ins Flensburg hat oder nicht. Beweise sind immer gut. Würde einfach Mal ganz offen jemanden hinstellen und filmen lassen. Bin mal auf die Reaktion gespannt. Entweder fährt er ab dann nicht mehr so oder Dein Fahrradhelm kann zeigen ob er auch Schläge abhält :)
Kennst du niemanden der einen kennt bei der Polizei? Wenn die sich die Sache live anschauen hat der Typ auch verloren. Da gibt es vor Gericht kein streiten oder rausreden.

tandem65 15.09.2013 08:45

Zitat:

Zitat von Hendock (Beitrag 954813)
Das ist ein Dilemma. Nebeneinander fahren darf man als Radfahrer nicht.

Man darf überholen, das funktioniert normalerweise nicht ohne Nebeneinanderfahren! ;)

Thorsten 15.09.2013 11:15

Zitat:

Zitat von roadrunner65 (Beitrag 954890)
Beweise sind immer gut.

Wie oben schon geschrieben: Ohne wirklich handfeste Beweise kannst du das komplett vergessen, wenn der nicht einschlägig bekannt ist. Da steht Aussage gegen Aussage, ein "eigener" und damit nicht ganz unabhängiger menschlicher Zeuge hilft dir auch nicht wirklich (oder wie würdest du es umgekehrt sehen, wenn die ganze Bande aus dem tiefergelegten 3er-BMW unisono erzählt, was du angeblich für einen Bockmist direkt vor ihrer Schüssel gebaut hast?). Das ganze mit der Gopro aufgenommen könnte wirklich helfen.

@Zeus15831: Und lass die Online-Anzeige ohne Beweise lieber sein. Wenn die abgelehnt wird und dann kommst du später mit der gleichen Anzeige nochmal - was glaubst du, wie das aussieht? Genauso, als ob du dich bei einem Arbeitgeber erst mit einer miesen Bewerbung bewirbst und dann 3 Wochen später nochmal mit einer guten Bewerbung. Der Arbeitgeber wird sich vermutlich an die miese Bewerbung erinnern!

sybenwurz 15.09.2013 11:31

Zitat:

Zitat von Thorsten (Beitrag 954926)
Wie oben schon geschrieben: Ohne wirklich handfeste Beweise kannst du das komplett vergessen, wenn der nicht einschlägig bekannt ist. Da steht Aussage gegen Aussage, ein "eigener" und damit nicht ganz unabhängiger menschlicher Zeuge hilft dir auch nicht wirklich (oder wie würdest du es umgekehrt sehen, wenn die ganze Bande aus dem tiefergelegten 3er-BMW unisono erzählt, was du angeblich für einen Bockmist direkt vor ihrer Schüssel gebaut hast?). Das ganze mit der Gopro aufgenommen könnte wirklich helfen.

@Zeus15831: Und lass die Online-Anzeige ohne Beweise lieber sein. Wenn die abgelehnt wird und dann kommst du später mit der gleichen Anzeige nochmal - was glaubst du, wie das aussieht? Genauso, als ob du dich bei einem Arbeitgeber erst mit einer miesen Bewerbung bewirbst und dann 3 Wochen später nochmal mit einer guten Bewerbung. Der Arbeitgeber wird sich vermutlich an die miese Bewerbung erinnern!

Jepp, +1

Es muss übrigens nicht unbedingt ne Go Pro für mehrere hundert Öre sein.
Ne Pollin, noch besser eine nach vorne und eine nach hinten, tuts auch.
Die Dinger sind brillant für das Geld, das sie kosten (aber Speicherkarte braucht man noch dazu) und völlig unauffällig am Rad (oder Rucksackträger).

Raimund 15.09.2013 11:33

wer hat nochmal gesagt, dass er streitigkeiten mal auf dem "kleinen dienstweg" erledigt hat?:Cheese:

roadrunner65 15.09.2013 12:04

Also online Anzeigen sind wohl die unbeliebteste Sache eines Deutschen Beamten :)
Irgendwie entsteht da immer sofort der Eindruck, dass da jemand keine Lust hat zur Polizei zu gehen, aber trotzdem "nörgeln" möchte. Der Anzeigenerstatter/ Zeuge/ Geschädigte muss trotzdem bei der Polizei erscheinen. Wer nicht gerade Jura oder ähnliches studiert hat, schafft es meist nicht die Tatbestände richtig zu beschreiben. Somit ist eine Vernehmung unausweichlich. Sollte Mann/ Frau nicht geladen werden, so geht die Sache sicherlich den Bach runter. Da hat schnell der Kollege seine Meinung gebildet und gibt sie so zur StA weiter. Also lieber selber mit den Beweisen hingehen oder vorher Termin ausmachen, damit man auch gleich bei einem Verkehrsbeamten landet und nicht "nur" bei Schutzmann xy der gerade heute dazu verdonnert wurde Anzeigen aufzunehmen.

Thorsten 15.09.2013 12:26

Meine Erfahrung bei obigem Fall auf der Polizeiwache war zuerst der Versuch des Abwiegelns auf dem Flur vor der Wache. Erst als Bort denen am Telefon erklärt hat, dass er den Typen identifizieren könnte, wurde ich überhaupt hereingelassen.

Die Aufnahme gestaltete sich so, dass ich die Anzeige nochmal durchgelesen habe und es las sich wie der Aufsatz eines Grundschülers, allerdings mit deutlich mehr Rechtschreibfehlern als sie ein Grundschüler machen würde. Die gröbsten inhaltlichen Fehler, die der Herr Oberkommissar (also immerhin ein Polizist mit studien-ähnlicher Ausbildung) darein interpretiert hat, habe ich noch korrigiert. Es blieb ein peinlicher, inhaltlich korrekter Text.

Wenn ich sowas in meinem Job abliefern würde, würden meine Kunden es mir links und rechts um die Ohren hauen oder schweigen und sich baldigst einen neuen Dienstleister suchen.

Von daher wäre ich mit der eigenen Schilderung über eine Online-Anzeige sicher besser gefahren. Zudem hat das ganze auch noch geschlagene 1,5 h plus Hin- und Rückweg gedauert.

Als mir in Köln mal ein Außenspiegelglas (lacht nicht, das asphärische, beheizte, automatisch abblendende Teil hat 300 € gekostet) geklaut wurde, war ich sehr dankbar, dass ich das blitzschnell online aufgeben konnte. Da bestand aber auf keiner Seite die Erwartungshaltung, dass dieser Fall aufgeklärt werden würde.

roadrunner65 15.09.2013 12:46

Genau um den Fall von Thorsten zu vermeiden sollte ein Termin gemacht werden. Klar für einen kaputten Spiegel oder ein entwendetes Fahrrad braucht man die Bescheinigung für die Versicherung. Ich glaube es erwartet schon lange niemand mehr, dass da ein Täter ermittelt wird. Möchte nicht wissen wo in den oben genannten Fällen die Aufklärungsquoten liegen. Selbst meine Stadtschlampe schließe ich immer super an und lasse sie nicht länger alleine. Alles andere ist gesichert wie die Bank von England. Bin mal gespannt wie die Sache ausgeht. Hängt auch sehr stark vom Bundesland ab wo die Sache passiert.

Raimund 15.09.2013 12:52

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ich überlege, ob ich meinem alten verein wieder beitrete...

(nein, nicht wegen der dame!;) )

kullerich 15.09.2013 12:58

Zitat:

Zitat von Raimund (Beitrag 954970)
ich überlege, ob ich meinem alten verein wieder beitrete...

(nein, nicht wegen der dame!;) )

Passt dir die Hose mit dem Text? Hilft ja vielleicht schon, oder?

Raimund 15.09.2013 13:01

Zitat:

Zitat von kullerich (Beitrag 954972)
Passt dir die Hose mit dem Text? Hilft ja vielleicht schon, oder?

sagen wir mal so, wenn es studien gibt, die beweisen, dass personen ohne helm im größeren bogen überholt werden, dann trifft DAS (das überholen!) sicher auch auf besitzer solcher hosen zu, oder?

Thorsten 15.09.2013 13:20

Zitat:

Zitat von Raimund (Beitrag 954970)
ich überlege, ob ich meinem alten verein wieder beitrete...

(nein, nicht wegen der dame!;) )

Hatte vorhin im Thread mit den ovalen Kettenblättern schon gedacht, dass das hier viel besser hinpassen würde.

Manchmal überlege ich mir auch, so einen "Polizei-Fan-Aufkleber" aufs Auto zu kleben. Der könnte die Hemmschwelle der Leute doch etwas höher legen.

Zeus15831 15.09.2013 13:34

So ich war mal so frei und habe der Polizei ein Besuch abgestattet. Erst haben die sich gewundert - dann doch alles aufgenommen und das auch nicht lustig gefunden. Na mal schauen ob da überhaupt was rüber kommt ;-)

Zeus15831 02.03.2014 14:53

So gestern kam die Post von der Staatsanwaltschaft. Verfahren wurde eingestellt.

letzter Satz

Der Beschuldigte scheint bereits durch das bisherige Verfahren für die Zukunft hinreichend gewarnt zu sein.

neonhelm 02.03.2014 15:31

Zitat:

Zitat von Zeus15831 (Beitrag 1019699)
So gestern kam die Post von der Staatsanwaltschaft. Verfahren wurde eingestellt.

letzter Satz

Der Beschuldigte scheint bereits durch das bisherige Verfahren für die Zukunft hinreichend gewarnt zu sein.

Immerhin ist er jetzt aktenkundig.

noam 02.03.2014 16:00

Zitat:

Zitat von neonhelm (Beitrag 1019711)
Immerhin ist er jetzt aktenkundig.

und man glaubt nicht, was das hilft, wenn einer mehrfach auffällt

Thorsten 02.03.2014 17:37

Ja, bei meinem Fall ist er unter anderem für glaubwürdig gehalten worden, weil er bislang unbescholten war. Wenn man der erste ist, der solchen Typen diesen Status aushebeln kann, ist das für die nachfogenden Belästigten schon was wert. Man selbst hätte außer dem guten Gefühl der Gerechtigkit ja eh keinen Vorteil von einer z.B. Geldstrafe.

Sieh es als eine gute Tat für die Allgemeinheit an.

Tscharli 02.03.2014 20:51

hupt er eigentlich immer noch wenn ihr euch trefft?;)

Zeus15831 04.03.2014 19:20

Zitat:

Zitat von Tscharli (Beitrag 1019847)
hupt er eigentlich immer noch wenn ihr euch trefft?;)


Jetzt nicht mehr :dresche

JENS-KLEVE 19.06.2018 00:29

Auf dem Weg zur Arbeit das ganze Programm der Nötigungs-Parade. Hupen, dicht auffahren, hupen, aus dem Fenster brüllen, hupen, drängeln, weiter hupen, riskant überholen.

Ich hab heute eine Online-anzeige zum ersten Mal ausprobiert, wenn ich auf diesem Weg zurück nerven kann, reicht mir das schon. Mehr als einen pädagogischen Effekt erwarte ich jetzt nicht.:Lachen2:

PabT 19.06.2018 08:28

Zitat:

Zitat von JENS-KLEVE (Beitrag 1386049)
Ich hab heute eine Online-anzeige zum ersten Mal ausprobiert, wenn ich auf diesem Weg zurück nerven kann, reicht mir das schon. Mehr als einen pädagogischen Effekt erwarte ich jetzt nicht.:Lachen2:

Nur so kann es besser werden. Von nix kommt nix. Gibt es eigentlich schon einen griffigen Hashtag für sowas? #wetoo oder so?

Rausche 19.06.2018 08:38

Anfang des Jahres hab ich beobachtet wie ein Taxifahrer einen Radfahrer riskant überholt hat und dann absichtlich ohne Grund stark gebremst hat. Zum Glück kam es nicht zum Sturz. An der nächsten Ampel habe ich mich als Zeuge angeboten. Wenige Tage später kam der Brief für die schriftliche Aussage.
Habe dann ca. 2-3 Monate nichts gehört und dachte das hätte sich erledigt.
Plötzlich hatte ich eine Gerichtsvorladung im Briefkasten.
Der Taxifahrer konnte uns nicht mal angucken, es war im sichtlich unangenehm. Der Geschädigte hatte auf der Facebookseite des Fahrers auch noch ein paar Posts ala "Scheiß Radfahrer" gefunden und mitgebracht.

Der Geschädigte war leider auch nur als Zeuge geladen und wir waren bei der Urteilsverkündung nicht mehr dabei, wissen also nicht wie hoch die Strafe war.

Ein bekannter wurde mal von einem Autofahrer angespuckt. Der musste, wenn ich das richtig in Erinnerung habe, um die 200€ Strafe zahlen. Auch hier ging das Geld nicht an den Geschädigten.

MarcoZH 19.06.2018 08:43

Zitat:

Zitat von Rausche (Beitrag 1386069)
Der musste, wenn ich das richtig in Erinnerung habe, um die 200€ Strafe zahlen. Auch hier ging das Geld nicht an den Geschädigten.

Ja hoffentlich nicht. Sonst gibt es eine Anzeigenflut als Nebenverdienst.
Das ist ja eine Busse, und kein Schmerzensgeld.
Müsste man dann auf dem Zivilweg - nachdem die verkehrsrechtliche Verurteilung rechtskräftig ist - einfordern.

Körbel 19.06.2018 09:52

Zitat:

Zitat von JENS-KLEVE (Beitrag 1386049)
Hupen, dicht auffahren, hupen, aus dem Fenster brüllen, hupen, drängeln, weiter hupen, riskant überholen.

Haben diese Menschen nichts besseres zu tun?
Was geht in solch einem Hasenhirn blos vor?

Hier habe ich was, hat Horst Lichter glaube ich sehr treffend beschrieben.
https://www.youtube.com/watch?v=HhivxfmK8jI

Steppison 19.06.2018 10:30

Zitat:

Zitat von Körbel (Beitrag 1386099)
Haben diese Menschen nichts besseres zu tun?
Was geht in solch einem Hasenhirn blos vor?

Tür auf, rein in die Trutzburg und dann legt sich der Schalter um. Selbst freundliche Nachbarn sind erschrocken, wenn man sie später fragt, warum sie einen im anderen Stadtteil dicht und schnell überholt haben. Da haben Sie einen nicht erkannt und sind "regulär" gefahren.

Es wird einfach kaum reguliert und die eingeschliffenen Denkweisen der 80er und 90er Jahre sind halt schwer wieder rauszukriegen. Und spätestens, wenn es um die Pünktlichkeit der eigenen Brut geht, dann kennt Mami oft keine Gnade mehr, vor allem in der Nähe von Schulen. Das erlebe ich fast jeden Tag. "Gut das es Busse gibt", die bremsen die Rambomuttis dann wenigstens ein bisschen aus. :bussi:

Vorstand von unserem ADFC meinte letztens, dass er mit Kamera fährt und pro Monat 3-5 Leute anzeigt. Jedenfalls die, wo es besonders gravierend war. Alle sind erschrocken über das Video letztens bei Bild.de, aber das ist ja leider Alltag.


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