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Beinahe-Airbus-Katastrophe in Hamburg
http://www.liveleak.com/player2.swf?...ddb_1204404185
http://www.zeit.de/news/artikel/2008/03/03/2487424.xml Der Lufthansa-Pilot bekam nach der dann geglückten Landung frenetischen Applaus!! |
..und was hat das mir sport im weiteren sinne zu tun?
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pussies |
Was haben Ameisen mit Sport im weiteren Sinne zu tun? Kleiner Tipp: Lies einfach den Offtopic-Bereich nicht mehr...
Ontopic: Ich hätte mir da sicherlich in die Hose gemacht. :Cheese: Woher hast Du das mit dem frenetischen Jubel? In den Artikeln steht eigentlich das Gegenteil. |
Auf der anderen Seite muß man ja schon sagen, daß die beiden Piloten doch recht professionell reagiert haben. Ich will nicht wissen, was in einer solchen Situation passiert, wenn die Piloten nicht gut ausgebildet sind.
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Naja..das Posting der Ameisen hatte die Intention eine Diskussion anzuregen. Hier handelt es sich ja nur um die Wiederholung einer Schlagzeile die man heute morgen auf jeder mehr oder minder populären News-Site findet...wo ist also der Sinn? |
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auch wenn man es nicht deutlich sieht - der pilot hat schon während der böe die maschine nach rechts gekippt. hätte er das nur eine sekunde später gemacht, hätte die linke tragfläche nicht nur den boden touchiert, sondern wäre volle kanne runtergekippt. das ding danach noch so zu fangen, alle achtung. werbung für die ausbildung bei lufthansa. ich meine auch gelesen zu haben, daß den passagieren nicht mehr zum jubeln zumute war. einige hatte das erlebnis wohl ziemlich mitgenommen. |
ich frage mich eher, warum der einen landeanflug ueberhaupt probiert hat?
orkane wie gerade in D gibt es in IRL alle 3-4 wochen. juckt niemanden. hier in Dublin wird ab und an mal abgebrochen. und dann geht's nach belfast o.a. |
als ich das Video gestern gesehen habe
war mein erster Gedanke auch -----Diese Piloten!!! einfach unglaublich! |
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Nichts für ungut und viele Grüße. |
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hannover meldete auch orkan. bremen auch. was tun? runter kommen sie irgendwann von alleine. ohne die böe war der crosswind beherrschbar. also EIGENTLICH kalkuliertes risiko. aber manchmal kommts dann eben anders. |
ich kenn' mich da nicht aus, dachte aber, dass es bei solch grossen maschinen immer recht weit noch reichen muss. zumindest bis berlin allemal (bei dem rueckenwind!).
kein argument. |
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"ich kenn' mich da nicht aus"
wer lesen kann ist klar im vorteil. |
In der FAZ steht heute (unabhängig von der Hamburger Beinahe-Katastrophe) ein ganz guter Artikel, warum Fliegen auch bei extremem Wind meist noch ganz gut funktioniert (sofern der wind von vorne bzw. hinten kommt).
Keine Frage, dass der Pilot mit dem, per Video bestens dokumentierten, gelungenenen Durchstartemanöver einen guten Job abgeliefert hat, aber man fragt sich trotzdem, ob das Gesamtrisiko überhaupt in Hamburg zu landen (und unter Umständen angesichts des Wetterberichts überhaupt loszufliegen) nicht angesichts der Bedingungen inakzeptabel hoch gewesen ist. Schließlich tragen Pilot und Fluggesellschaft ja letzten Endes mit solchen Entscheidungen die Verantwortung nicht nur für das eigene Leben, sondern fur das von hunderten Passagieren. Wenn die Böe nur ein bischen stärker, der Pilot nur ein bischen zu heftig oder zu wenig gegengesteuert hätte, würde man diese Fragestellung wahrscheinlich längst mit ganz anderer Schärfe diskutieren... zwischen Held und Hassardeur sind die Übergänge in Grenzsituationen fleßend! |
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Grosser Respekt vor den Piloten, professionell sagen die eine, ich denke, das war ne ganz coole Sau:cool: Der hat sich seine Sonnenbrille redlich verdient. |
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in gewisser weise hast du mit deiner frage natürlich trotzdem einen wunden punkt getroffen. die fluggesellschaft und die piloten wußten schon vor dem start, was sie in etwa erwartet. die entscheidung den flug wie geplant durchzuführen, lag schlußendlich bei den piloten (inwieweit die beeinflußt wurden, läßt sich schwer beurteilen). sie werden sicher firmenintern rede und antwort stehen müssen, was die einschätzung der situation angeht. trotzdem sind schwere stürme solange kein besonderes problem, solange sie halbwegs konstant sind. crosswind landungen werden bis zum erbrechen geübt - auch die variante mit böen oder strömungsabrissen. der a320 war an dem tag nicht der einzige, der in hamburg gelandet ist. ich denke deshalb, daß man mehrheitlich von einer kontrollierbaren wetterlage ausging. auf youtube und liveleak findet man videos von crosswindlandungen, da war die in fuhlsbüttel eher kindergarten. sowas passiert wahrscheinlich häufiger als man denkt - es is nur nich immer jemand mit ner kamera zur hand :) PS: is übrigens ein ausgesprochen seltsames gefühl, beim anflug einen blick aus dem fenster zu werfen und die landebahn zu sehen, quasi mit dem fenster auf sie zuzufliegen. |
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@outy: danke fuer deine lehrreichen ausfuehrungen.
mir ist halt schleierhaft, wie die das durchziehen konnten. war bestimmt nicht annaehrend absehbar. ich fliege recht haeufig und hab' in dublin auch schonmal drei versuche erlebt. der dritte war der letzte, sonst haetten sies woanders probiert. weiss jemand wie europaeische maschinen im innereuropaeischen betrieb betankt sein muessen (reichweite uber ziel)? |
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verantwortlich für die zu betankende menge treibstoff ist immer der pilot, der das vom startgewicht abhängig macht. man unterstellt, daß die nicht so doof sind, ihr leben durch falsche sparsamkeit aufs spiel zu setzen. je nach flugroute und -höhe wird ein streckenprofil erstellt, das dann mit dem startgewicht und dem verbrauchsprofil des fliegers zusammengewürfelt wird und das "trip fuel" ergibt. dann gibts obendrauf 5% contingency für den "alternate" + halbe stunde warteschleifenzuschlag. das ergibt dann das minimum takeoff fuel. was der pilot darüber hinaus noch als extra tankt, bleibt ihm überlassen. da schlagen dann zwei herzen in der brust des piloten. die airlines wollen kostengünstig fliegen - also nur soviel extra wie nötig - die piloten haben aber gern etwas mehr luft. kann mir vorstellen, daß bei der wetterlage vom wochenende mehr extra fuel betankt wurde - damits im zweifel noch bis belfast reicht :Cheese: |
Auch andere fangen an (unabhängig vom Lob des technisch anspruchsvollen Manövers des Piloten), kritische Fragen zu stellen, ob das im Video erkennbare Risiko wirklich schicksalhaft und unvermeidlich gewesen war (gerade bei Spiegel online gelesen):
"Gleichwohl ermittelt nun die Bundesstelle für Flugunfalluntersuchung (BFU). Es werde geprüft, warum der gesamte Flugbetrieb auf dem Hamburg Airport bis zum Zeitpunkt der Havarie auf der Landebahn 2-3 und nicht auf der günstigeren Rollbahn 3-3 abgewickelt worden sei, sagte BFU-Experte Lothar Müller. Über die Rollbahn 2-3 seien zum Zeitpunkt des Anflugs der Maschine schwere Sturmböen mit Geschwindigkeiten von bis zu 90 Stundenkilometern gefegt. Bei einem Winkel von 70 Grad zum landenden Flugzeug hätten damit schon fast sogenannte Cross-Winde geherrscht. "Die 3-3 wäre unter solchen Bedingungen schon besser gewesen", sagte Müller.... Axel Raab, Sprecher der Deutschen Flugsicherung (DFS), sagte SPIEGEL ONLINE: "Das ist extrem, so etwas habe ich auf einem deutschen Flughafen noch nicht gesehen." |
Nur so zur Info:
Das Gegensteuern erledigt in solchen Situationen (übrigens auch bei ausgeschaltetem Autopiloten bei der Landung) ein Computer. Das Durchstarten wird vom Piloten vorgenommen. Heinrich |
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mit ausschalten des autopiloten verliert der pilot auch die automatische kurskorrektur. ich wette, daß der AP sich ohnehin schon lang vor der landung automatisch abgeschaltet hatte. |
"Helden oder Deppen?"
Der Ton, zumindest auf Spiegel online, wird schärfer und jetzt hat sich ein ehemaliger Pilot der Bundeswehrflugbereitschaft zu Wort gemeldet, der nach Studium des Videos sich immerhin die Aussage zutraut, dass der Pilot wegen Fehlern im Anflug ("nicht ausreichender Vorhaltewinkel") schon früher hätte durchstarten sollen. Interessanterweise war beim Ausweichflughafen in Bremen die Hauptsturmfront zum besagten Zeitpunkt schon durchgezogen! Im Nachhinein ist es natürlich leicht, Recht zu haben, aber ich bin ganz froh, dass ich gerade erst zwei Flüge (davon ein äußerst unruhiger nach Lanzarote) hinter mir und nicht mehr in nächster Zeit vor mir habe. Ins Trainingslager nächste Woche geht es mit dem Auto. Da ist zwar das Unfallrisiko statistisch gesehen höher, aber dafür ist dieses Risiko durch eigenes Zutun (Fahrstil, gewähltes Tempo, Wartung des Fahrzeugs) immerhin z.T. kontrollierbar im Ggs. zu der Situation des Ausgeliefertseins an das Können und die subjektive Riskoeinschätzung eines anonymen Piloten beim Fliegen. |
@HaFu: Du bist ein Gefuehlsmensch, nicht wahr? ;)
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und damit kenne ich mich aus! :Cheese: |
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er wird schon wissen, warum er den ball flach haelt. |
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Sind Flugzeuge eigentlich ein Hobby von dir? on-topic: Da sehr viele Flieger in HH gelandet sind, glaube ich nicht, dass man dem Piloten nen Vorwurf machen kann. Zudem wäre es ohne die Böe eine problemlose Landung gewesen - so eine Böe kommt aber nunmal unerwartet. @HaFu: Auch mit rücksichtsvollem Fahrstil ist das Unfallrisiko im Auto immer noch höher als im Flieger. Mach dir da nicht selbst was vor. Von RR fahren auf der Straße reden wir lieber gar nicht... FuXX |
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also ich habe mir das video jetzt einige male angeschaut.
ich kann keine aussage ueber die fehler treffen; ich meine zwar die querruderbewegung erkennen zu koennen, aber sicher bin ihc mir da nciht. erstmal abwarten was der flugschreiber so sagt, dann kann man sich darueber unterhalten. die frage ist halt auch wann sich der pilot zum durchstarten entschlossen hat. bis so ein triebwerk reagiert (also den noetigen schub liefert) dauert es halt recht lange. was ich allerdings sagen kann: ich persoenlich habe schon deutlich schlimmere anfluege erlebt (und teilweise habe ich selbst am steuer gesessen). -bei kleinen flugzeugen macht sich so eine boe halt deutlich mehr bemerkbar. aber ich hatte hoechstens einen passagier an board und nciht gleich ein paar hundert (und es hat zum glueck auch keienr auf video aufgenommen :Lachen2: ) |
Ich lese gerade den Spiegel Artikel aus dem HaFu zitierte. Ich wunder mich schon, was da so drin steht:
"Denn andere Maschinen sind vor und nach der "Suhl" sicher auf der Piste 23 aufgesetzt, direkt vor dem Pechflieger sogar ein wesentlich kleinerer "Cessna"-Geschäftsjet vom Typ "Citation". Dessen Co-Pilot erinnert sich im Gespräch mit dem SPIEGEL, dass "der Anflug schwierig und arbeitsreich war, aber durchaus machbar". Der Wind blies schließlich für alle gleich." Nein, der Wind bläst eben nicht für alle gleich. Diese Böen sind völlig instationäre Vorgänge. Wenn natürlich der Kontakt durch einen Steuerfehler entstanden ist, dann sieht die Sache anders aus und die Piloten haben mit sehr guter Reaktion nur den eigenen Fehler korrigiert. Aber selbst wenn es so war: Fehler passieren nunmal - auch Piloten. Für die gute Ausbildung spricht die Reaktion in jedem Fall. FuXX |
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die sache mit dem vorhaltewinkel ist aus der position jedenfalls nicht eindeutig abzuleiten. bis zum beginn der landebahn ist er jedenfalls sehr gut auf vorhalte unterwegs. ich kann nicht ganz nachvollziehen, was genau ihm vorgeworfen wird - ob er nicht steil genug in vorhalte gegangen ist oder zu früh raus - ersteres halte ich für nicht einschätzbar, vielleicht hätte er noch einen tick weiter rechts rauskommen können - zweiteres zu beurteilen ist eigentlich anmaßend. der vogel war schon so gut wie unten. der ausgleich kommt ja wirklich ganz kurz vor bodenkontakt. ich glaube deshalb auch nicht, daß man ihm vorwerfen könnte, den vorhaltewinkel zu früh verlassen zu haben. wäre die böe ein paar fuß höher gekommen und er hätte nicht abgebrochen, dann wärs ein fehler gewesen. aber so war das böentiming einfach fies :Cheese:
@fuxx pilotenfamilie - da ist das interesse hausgemacht ;) einige dinge zu verstehen ist auch sehr beruhigend. wer zum beispiel crosswindlandungen schon theoretisch kennt, erschrickt nicht, wenn die landebahn kurz vorm bodenkontakt noch in ihrer ganzen pracht aus dem fenster gesehen zu füßen liegt. PS an fuxx: der co-pilot hat vermutlich nicht die böen gemeint, als er meinte der wind wäre für alle gleich. schätze, der meinte das eher so: "war windig an dem tag. bei uns wie bei jedem". |
alle reden von "Böe erfasst"... kann es nicht sein, dass zu niedrige geschwindigkeit in verbindung mit seitenwind von steuerbord die strömung am linken flügel zum abriss brachte und der flügel deswegen durchsackte?
komisch nur dass das dann so schnell wieder behoben werden konnte... |
Ich frage mich die ganze Zeit, ob das ein deutsches Phänomen ist, dass nu unbedingt versucht werden muss,ein Haar in der Suppe zu finden.
Hey Leute: wenn der Flieger den Vogel aus Dummheit ramponiert hat,wird ihm sein Scheff den Kopf schon waschen, aber hallo: er hat das Ding mit 131 Nasen an Bord runtergebracht, wo die von mir bevorzugten russischen Vögel älterer Generation mit besoffenen Piloten bestückt stumpf eingeschlagen wären. N paar Kratzer an der Tragfläche und keinem iss was passiert, das ist doch ne ganz gute Bilanz. |
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aber sybenwurz hat auch recht! deswegen is mir jetzt auch egal... |
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