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-   -   Meilenstein der Schande - Situation in Syrien (https://www.triathlon-szene.de/forum/showthread.php?t=29526)

Trimichi 23.08.2013 07:39

Meilenstein der Schande - Situation in Syrien
 
Guten Morgen Gemeinde,

eigentlich ist´s überhaupt kein guter Morgen!, denn heute wurde von einem "Meilenstein der Schande" bezgl. der Eskalation der Lage in Syrien gesprochen.

UN-Generalsekräter Ban Ki Moon hat ernsthafte Maßnahmen angekündigt, falle es stimmte. Das Giftgas zum Einsatz kam. Anzahl der Toten nach dem Angriff: 1300. Später war von hunderten, möglicherweise auch tausend Toten die Rede.

Seit heute sind laut Medienberichten tausende von Kindern auf der Flucht.

Wie lange sollen Russland und China noch "zusehen dürfen"? Was soll getan werden? Legt den Waffenlobbyisten das Handwerk! Die Grenze des Zumutbaren ist längst überschritten!!!

Gruss Trimichi

snigel 23.08.2013 09:15

es ist halt eine schwiriege Situation dort in der Gegend. Russland hält sich wohl zurück, weil der Einsatz über Jahre dauern wird. Einmal reingehen und das klären und wieder raus funktioniert ja leider nicht. Der Bürgerkrieg würde danach weiter gehen.

Ohne Waffengewalt lässt sich die Regierung wohl auch nicht vertreiben und eine neue Regierung wird es wie woanders auch dann mit dem Neustart mehr als schwer haben.

Was sollte denn deiner Meinung nach passieren?
Ich finde es sehr schwierig von außerhalb dazu was zu sagen oder zu äußern. Denn neue Entscheidungen ziehen auch Konsequenzen nach sich. Gerade wenn die Entscheidung einmaschieren heißt aufgrund der neuen Ereignisse wird es Konsequenzen geben die man sich nicht vorhersehen kann.

Die UN wird sich auch schwer tun dort noch Truppen hinzuschicken um die Lage zu stabilisieren und die Amerikaner haben bis dato auch kein wirtschaftliches Interesse daran.

su.pa 23.08.2013 09:25

http://alles-schallundrauch.blogspot...aseinsatz.html

Hier wird das Thema von einer anderen Seite beleuchtet. Ich möchte damit auch nicht sagen, dass der Autor recht hat, aber daran erinnern, dass "wir" schon öfter belogen wurden. (-> angebliche Massenvernichtungswaffen, die den Einmarsch der USA in den Irak rechtfertigten, welche aber nicht gefunden werden konnte, weil sie "erfunden" waren).

Trimichi 23.08.2013 09:38

Zitat:

Zitat von snigel (Beitrag 945496)
es ist halt eine schwiriege Situation dort in der Gegend. Russland hält sich wohl zurück, weil der Einsatz über Jahre dauern wird. Einmal reingehen und das klären und wieder raus funktioniert ja leider nicht. Der Bürgerkrieg würde danach weiter gehen.

Ohne Waffengewalt lässt sich die Regierung wohl auch nicht vertreiben und eine neue Regierung wird es wie woanders auch dann mit dem Neustart mehr als schwer haben.

Was sollte denn deiner Meinung nach passieren?

Ich finde es sehr schwierig von außerhalb dazu was zu sagen oder zu äußern. Denn neue Entscheidungen ziehen auch Konsequenzen nach sich. Gerade wenn die Entscheidung einmaschieren heißt aufgrund der neuen Ereignisse wird es Konsequenzen geben die man sich nicht vorhersehen kann.

Die UN wird sich auch schwer tun dort noch Truppen hinzuschicken um die Lage zu stabilisieren und die Amerikaner haben bis dato auch kein wirtschaftliches Interesse daran.

Schwierig.

Was passieren soll ist klar: eine Ende der Gewalt. Notfalls auch mit Gewalt?

Bin für eine effiziente Lösung, wenn Beweise vorliegen: nieder mit Assad...

Kann mir nicht vorstellen, dass die Rebellen über Giftgas verfügen.

Mirko 23.08.2013 09:43

Zitat:

Zitat von Trimichi (Beitrag 945516)
Schwierig.

Was passieren soll ist klar: eine Ende der Gewalt. Notfalls auch mit Gewalt?

Bin für eine effiziente Lösung: weg mit Assad...

Ich kenne mich nicht gut genug aus, um eine Lösung zu kennen, aber Handlungsbedarf gibt es 100% !!!

Ich frage mich schon, wieso niemand etwas unternimmt.

Wieso unterhalten wir denn eine große Bundeswehr mit tollem Material für Milliarden, wenn sie nirgens ihren Job machen sollen?
Ich glaub in nächster Zeit hat niemand vor, in Deutschalnd einzumarschieren, dort würden unsere Soldaten gebraucht, um Ordnung ins Land zu bringen!

blaho 23.08.2013 09:45

In Syrien tue ich mir schwer, Sympathie füe eine der beiden Seiten zu entwicklen. Gräueltaten werden von beiden Seiten begangen, die Berichterstattung ist aber in dieser Hinsicht ziemlich einseitig wie mir scheint.

Was würde ein Eingreifen von aussen bringen? Wer wäre nachher an der Macht und wie würde man mit dem jeweiligen Gegner dann verfahren? Warum kümmern sich islamische Länder wie der Iran einen Dreck um die Situation dort? Und wo hat der Westen nach einer militärischen Intervention jemals Frieden hinterlassen?

Ich würde Flüchtlinge unterstützen/aufnehmen, die dort raus wollen und wer dort bleiben will, muss eben mit der Situation klarkommen.

Matze-Maus 23.08.2013 09:46

Mit "Alles Schall und Rauch" wäre ich vorsichtig, du könntest sonst sofort in die Ecke der Verschwörungstheorien gebracht werden.

Aber wie blöd wäre die "Regierung/Regime" in Damaskus würde es jetzt wo gerade Inspektoren der UNO dort sind Chemiewaffen einsetzen, alleine mein gesunder Menschenverstand sagt mir das, das nach einer inszenierten Sache aussieht, um die ach so "freiheitsliebenden Westmächte" zum intervenieren zu bewegen.

Mainstreammedien allen voran die Springerpresse glaube ich kein Wort mehr, da die mir zu einseitig sind und zuviel aus der "Syrische Beobachtungsstelle für Menschenrechte" zitieren.
Siehe hier:
http://de.wikipedia.org/wiki/Syrisch...nschenrecht e
und das hier noch:
http://info.kopp-verlag.de/hintergru...ch-syrien.html
Und am Ende soll es sich dann noch nur um Kältemittel gehandelt haben, wers glaubt?

Und noch was ich möchte nicht als Verschwörungstheoretiker abgestempelt werden, denn die Wahrheit liegt irgenwdwo in der Mitte und wieviele Verschwörungstheorien wurden schon zur Verschwörungspraxis.
gruß matze

Trimichi 23.08.2013 10:05

Zitat:

Zitat von Matze-Maus (Beitrag 945525)
Mit "Alles Schall und Rauch" wäre ich vorsichtig, du könntest sonst sofort in die Ecke der Verschwörungstheorien gebracht werden.

Aber wie blöd wäre die "Regierung/Regime" in Damaskus würde es jetzt wo gerade Inspektoren der UNO dort sind Chemiewaffen einsetzen, alleine mein gesunder Menschenverstand sagt mir das, das nach einer inszenierten Sache aussieht, um die ach so "freiheitsliebenden Westmächte" zum intervenieren zu bewegen.

Mainstreammedien allen voran die Springerpresse glaube ich kein Wort mehr, da die mir zu einseitig sind und zuviel aus der "Syrische Beobachtungsstelle für Menschenrechte" zitieren.
Siehe hier:
http://de.wikipedia.org/wiki/Syrisch...nschenrecht e
und das hier noch:
http://info.kopp-verlag.de/hintergru...ch-syrien.html
Und am Ende soll es sich dann noch nur um Kältemittel gehandelt haben, wers glaubt?

Und noch was ich möchte nicht als Verschwörungstheoretiker abgestempelt werden, denn die Wahrheit liegt irgenwdwo in der Mitte und wieviele Verschwörungstheorien wurden schon zur Verschwörungspraxis.
gruß matze

Verschwörung, Fake-Infos hin oder her -

Zuviele Tote. Zuviel Grausamkeit. Zuviel Elend.

Und die internationale Staatengemeinschaft schaut zu?

Hr. Moon hat ernsthafte Maßnahmen angekündigt!

Wie das zu interpretieren ist weis ich selbst auch nicht.

(...)

Matze-Maus 23.08.2013 10:20

Das Leid ist natürlich groß und Gräueltaten werden von beiden Seiten begannen, da gibts überhaupt nichts drüber zu streiten.

Aber was willst du oder ich dagegen machen?

Soll eine dritte Partei intervenieren?
Und dann zustände wie in Lybien (das im übrigen das fortschrittlichste Land in Afrika war).

Ich bin kein Freund von Assad und seiner
Bath-Partei, aber was würde danach kommen, wer würde die Oberhand gewinnen, aber hoffentlich nicht die tolle freiheitskämpfende "Al Nusra Front", über die,die Blöd-Zeitung einen Bericht über deren Scharia-gericht, zeigte und dort keine kritische Stimme im Bericht zu finden war.

Aber wie gesagt, was willst du und ich dagegen unternehmen.

su.pa 23.08.2013 10:21

Zitat:

Mit "Alles Schall und Rauch" wäre ich vorsichtig, du könntest sonst sofort in die Ecke der Verschwörungstheorien gebracht werden.
Das mag schon sein, aber er ist mit seiner Meinung auch schon richtig gelegen.

Vor einem Jahr hieß es, dass die Rebellen kurz vor dem Sieg stünden. Er hat das damals widerlegt und gemeint, es stimme nicht, was in den Medien verbreitet wird. Und er hatte recht, immerhin ist schon ein Jahr vergangen seitdem.

Militärisches Eingreifen kann nie die Lösung sein. Da gibt es zu viele Tote -> Vietnam, Irak, Afghanistan, etc.
Dass es so nicht weitergehen kann, ist aber auch klar... :Traurig:

Genauso erschreckend ist die Meldung, dass sich die Ärzte ohne Grenzen aus Somalia zurück ziehen, weil es zu gefährlich ist. Das war glaub ich nicht so präsent in den Medien. Es gibt so viele Brennpunkte, an denen etwas geschehen müsste...

blaho 23.08.2013 10:30

Zitat:

Zitat von su.pa (Beitrag 945557)
Genauso erschreckend ist die Meldung, dass sich die Ärzte ohne Grenzen aus Somalia zurück ziehen, weil es zu gefährlich ist. Das war glaub ich nicht so präsent in den Medien. Es gibt so viele Brennpunkte, an denen etwas geschehen müsste...

Und auch da wurde es nach dem Eingreifen durch die USA nicht besser.

snigel 23.08.2013 10:32

Zitat:

Zitat von su.pa (Beitrag 945557)
Genauso erschreckend ist die Meldung, dass sich die Ärzte ohne Grenzen aus Somalia zurück ziehen, weil es zu gefährlich ist. Das war glaub ich nicht so präsent in den Medien. Es gibt so viele Brennpunkte, an denen etwas geschehen müsste...

das ist eine Eigenständige Organisation die selbst entscheiden können wann es ihnen zu brenzlig ist. Die Frauen und Männer sind glaube ich viel gewohnt aber irgendwann muss man halt mal handeln. Gerade wenn es schon eine ärztliche Notversorgung gibt sollte man alles daran setzten, dass diese auch bestehen bleibt.

Ein Hoffnungsschimmer bleibt dann doch immer für die Bevölkerung das sich jemand dafür interessiert. Aber Somalia ist ja auch noch mal ein anderes heißes Pflaster.

Was Syrien betrifft wird weiterhin abgewartet und ich glaube nicht das dort in diesem Jahr noch was passiert. Leider in diesem Fall denn was dort passiert ist einfach nur schrecklich es gibt überhaupt viel zu viele solcher "Baustellen".

Matze-Maus 23.08.2013 10:47

Zitat:

Zitat von su.pa (Beitrag 945557)
Das mag schon sein, aber er ist mit seiner Meinung auch schon richtig gelegen.

Vor einem Jahr hieß es, dass die Rebellen kurz vor dem Sieg stünden. Er hat das damals widerlegt und gemeint, es stimme nicht, was in den Medien verbreitet wird. Und er hatte recht, immerhin ist schon ein Jahr vergangen seitdem.

Militärisches Eingreifen kann nie die Lösung sein. Da gibt es zu viele Tote -> Vietnam, Irak, Afghanistan, etc.
Dass es so nicht weitergehen kann, ist aber auch klar... :Traurig:

Genauso erschreckend ist die Meldung, dass sich die Ärzte ohne Grenzen aus Somalia zurück ziehen, weil es zu gefährlich ist. Das war glaub ich nicht so präsent in den Medien. Es gibt so viele Brennpunkte, an denen etwas geschehen müsste...


Ich lese diese Seite sehr gerne ich mag seine Art zu schreiben, und meiner Meinung nach ist diese Seite manchmal näher an der Wahrheit als manchen lieb ist.

qbz 23.08.2013 11:24

Zitat:

Zitat von Trimichi (Beitrag 945516)
Schwierig.

Kann mir nicht vorstellen, dass die Rebellen über Giftgas verfügen.

http://www.n-tv.de/politik/UN-Rebell...e10595371.html

Verlässliche, objektive Informationen aus einem Bürgerkriegsgebiet zu erhalten, ist meines Erachtens leider fast unmöglich, weil die Journalisten halt über keine "militärische Aufklärung" verfügen.

Indirekte "Profiteure" der schrecklichen Bürgerkriegsentwicklung in Syrien, des ständigen Terrors im Irak, der Terrorisierung und Ausschaltung der Muslimbrüder in Ägypten, der Zersplitterung Libyens sind in meinen Augen die mit den USA/EU eng kooperierenden, befreundeten Scheich- und Monarchieherrschaften, die ölreichen Golfstaaten, deren Machtsysteme solange ungefährdet bleiben, wie sich die Araber in den umliegenden Ländern bekriegen oder die Regierung durch ihnen wohlgesonnene Diktaturen (Militär in Ägypten) oder mit ihnen verbundenen religiösen Gruppen (wie Teile der Rebellen / Terroristen in Syrien) ausgeübt wird.

Und: Die Hauptziele der USA/EU bleiben der Regimewechsel, die Destabilisierung des Irans, die militärische und politische Stabilität und Sicherung der Feudalherrschaften in den ölreichen Golfstaaten, die Unterstützung Israels gegen die Interessen der Palästinenser.

qbz 23.08.2013 20:27

Noch eine Ergänzung:

Ein Grund, weshalb Araber aus anderen Ländern wie z.B. Tunesien für den syrischen Bürgerkrieg abgeworben werden können, hängt auch mit der wirtschaftlichen Situation dieser Länder zusammen, der Arbeitslosigkeit und Perspektivlosigkeit für viele jungen Erwachsenen dort. Hätten sie Arbeit, hätten die "religiösen" Söldneranwerber weniger Erfolg.

Dieser Tunesier, der 1 Monat mit der FSA im Bürgerkrieg war, erklärt die Situation der Söldner im Interview einer tunesischen TV-Station.

"This mini-report from Tunisian TV station, Delta TV, shows an interview with a 29-year old Tunisian man who traveled to Syria and fought alongside the "Free Syrian Army" (FSA) against the Syrian Army. He explains why he stayed there for slightly over a month and decided to return back to his home country instead of remaining there for Jihad, as is the case with other young Tunisians who were sent to Syria mainly by their imams (clerics)."

http://www.liveleak.com/view?i=573_1355997161

Pesinho 23.08.2013 21:23

Zitat:

Zitat von Mirko (Beitrag 945521)
Wieso unterhalten wir denn eine große Bundeswehr mit tollem Material für Milliarden, wenn sie nirgens ihren Job machen sollen?
Ich glaub in nächster Zeit hat niemand vor, in Deutschalnd einzumarschieren, dort würden unsere Soldaten gebraucht, um Ordnung ins Land zu bringen!

Vielleicht deswegen ?

der Tod als Ziel 23.08.2013 21:47

Syrien ist wohl ein zu "weites Feld",
um jetzt - seitens des Westens - einfach zu intervenieren:

Wir marschieren da mal kurz mit all unserem Waffen High Tech Arsenal ein, unterstützen die Rebellen, Assad wird eliminiert und alles ist wieder paletti!

Das ganze präsentiert sich etwa so kompliziert und undurchsichtig, wie eben die gemischte Bevökerungszusammenstellung der etwa 22 Mio. Syrer.

Die Bevölkerung von Syrien setzt sich ethnisch aus syrischen Arabern, Kurden, Aramäischen, Turkmenen und Palästinensern zusammen. Diese verteilen sich auf verschiedene Religionsgemeinschaften: Sunniten, Alawiten, Christen, die Drusen und die Schiiten......

So schlecht, so kompliziert.
Man könnte genau so gut sagen: So, wir drehen den Spieß um und intervenieren auf SEITEN ASSADS und räumen mit dem ganzen Rebellen Gesindel auf!!

Wieso eigentlich nicht? Nur weil uns von allerhand B+C Medien eingeredet wird, wie gut und ehrlich die Rebellen und wie abgrundtief böse dieses Assad Regime agiert??

Bitte nachdenken!

su.pa 24.08.2013 10:09

Zitat:

B+C Medien
Ich find eigentlich auch von den A-Medien.

Wobei sich die Berichterstattung mittlerweile etwas geändert hat.
Anfangs wurden Behauptungen der Rebellen ungefiltert übernommen.
Rebellen = Gut, Assad = Böse. Mittlerweile ist das nicht mehr so.

lima 24.08.2013 11:33

Zitat:

Zitat von der Tod als Ziel (Beitrag 945842)
Wir marschieren da mal kurz mit all unserem Waffen High Tech Arsenal ein, unterstützen die Rebellen, Assad wird eliminiert und alles ist wieder paletti!

Warum nicht, funktioniert doch in Afghanistan auch... :Nee:

Trimichi 26.08.2013 07:08

Es ist doch so, in short:

Wenn es eine Militärintervention gibt, kostet das Geld, viel Geld. Wessen Geld? (...) !

Und ein Aufwand von Millardensummen von Seiten des Westens wäre gut für Russland. Die Russen sitzen im internat. business derzeit am längeren Hebel, wegen der Bodenschätze (Öl, Gas). Außerdem wäre es gut für die Chinesen aus ähnlichen Gründen (human resources etc).

Russland und China würden stärker. Und das ist nicht unbedingt gut für uns als Westmächte und Europäer. Festung Europa? Hinzu kommen neue Finanzzusagen für Griechenland z.B.

Mr. Ban hat heute gemeint, dass jede Stunde zählt. Die Welt schaut auf Syrien (@su.pa: und nicht auf Somalia ...). ME ist es mehr als fraglich, dass sich Russland und China an einer möglichen Militärintervention beteiligen.

qbz 26.08.2013 08:34

Raketen und Bomben auf Syrien durch die USA u. einige Natostaaten (wie England, Türkei, Frankreich) fordern erstmal mehr zivile Opfer wie ein Verzicht. Das war im Irak so, in Jugoslawien, in Libyen.

Die USA (und Israel) wollen doch hauptsächlich die Regierung im ölreichen Iran stürzen. Deswegen musss Assad weg und Syriens Armee zerstört werden. Nachdem es die von den USA, der Türkei unterstützten Rebellen, Al Quaida-Terroristen, Söldner selbst nicht geschafft haben, übernehmen die USA, England, Frankreich?, Türkei es wahrscheinlich selbst.

Wie es scheint, warten die USA nicht die Ergebnisse der UNO-Untersuchung zu dem grausamen Einsatz vermutlicher Nervengifte ab und beabsichtigen wohl, auch ohne UNO-Mandat mit Raketen und Bomben zu reagieren.

http://www.spiegel.de/politik/auslan...-a-918519.html

Ps:
Da es beim Einsatz unproduktiver Militärgüter auch Gewinner gibt (wie Rüstungsindustrie, Armee) und die Militarisierung kurzfristig "Arbeitslosigkeit" verringert, hängen Kriege auch vom Einfluss der Rüstungslobby ab und der ist in den USA recht gross. Die "Rechnung" kommt Jahre später für alle Bürger, Extragewinne machen wenige.

TriBlade 26.08.2013 08:51

Ich habe den Eindruck, ein "erfolgreicher" militärischer Einsatz kann nur dann gewährleistet werden, wenn es danach eine wirtschaftliche Perspektive für das Land gibt. Im Iraq, Afghanistan, Somalia ist diese Perspektive nicht zu sehen, für Syrien offenbar auch nicht. Wenn ein Miltiäreinsatz erfolgt, kann man das morden möglicherweise unterbinden. Was erfolgt aber nach Ende des Militäreinsatzes?

Trimichi 26.08.2013 09:45

Zitat:

Zitat von TriBlade (Beitrag 946432)
Was erfolgt aber nach Ende des Militäreinsatzes?

Humanitäre Hilfe? Etablierung eines demokratischen Systems? Etablierung westlicher Werte?

Hauptsache, das Öl fließt...

Matze-Maus 26.08.2013 10:00

Zitat:

Zitat von Trimichi (Beitrag 946460)
Humanitäre Hilfe? Etablierung eines demokratischen Systems? Etablierung westlicher Werte?

Hauptsache, das Öl fließt...



Schaue nach Lybien,(aber nicht über Spiegel-Online oder sonstige)

DerElch 26.08.2013 10:57

Zitat:

Zitat von alessandro_gato (Beitrag 946429)
Ich bin klar gegen eine Interventionen. [...] Anders sieht es natürlich aus wenn nun Giftgas eingesetzt wird und das letztlich auch zu einer Internationalen Gefährdung werden könnte.

Ziel erreicht?

Die Regierung war's (angeblich) nicht. Die Rebellen waren es (angeblich) auch nicht. Und die Amis nutzen nach monatelangem Zugucken ausgerechnet diesen Vorfall, um ihr militärisches Engagement zu rechtfertigen? Nachtigall....

JENS-KLEVE 26.08.2013 11:05

So einen Giftgas-Scheiss traue ich weder den Rebellen, und sogar dem Assad nicht zu. Sowas machen nur völlig kranke Leute, die auch sich selbst, ihre Frauen oder irgendwelche Kinder mit sprengstoffgürteln losschicken. Und die kranken Religionsfanatiker kann man mit keinem Militäreinsatz besiegen. da helfen kurzfristig nur viele kleine gezielte Exekutionen durch Geheimdienste. Langfristig wird man dieses Gesindel nur durch Bildung und Aufklärung der Bevölkerung stoppen können. Damit meine ich keine Missionierung, sondern Unterstützung von örtlichen Organisationen.

-Lesen/Schreiben lernen
-Manipulation erennen
-gemäßigter Religionsunterricht / widerlegung der radikalen auslegungen
-sexuelle Aufklärung
-Berufsausbildung

schoppenhauer 26.08.2013 11:10

Solange sie sich mit konventionellen Waffen ausbomben, ist es ein guter Krieg, der Rest der Welt kann zuschauen. Wenn sie Gift-Gas nehmen, ist es ein schlechter Krieg, es wird eingegriffen.

Verrückt - oder?

JENS-KLEVE 26.08.2013 11:26

klar ist jeder Krieg scheiße, aber als Zivilbevölkerung hast du normalerweise Möglichkeiten und gute Chancen dem tod aus dem Weg zu gehen. Fernhalten von strategischen Zielen, Keller, Nachbarort etc.

aber bei ABC-Waffen kommt der Tod unsichtbar und massenhaft gezielt gegen Zivilbevölkerung. da sehe ich schon einen wesentlichen Unterschied.

Joerg aus Hattingen 27.08.2013 08:48

Bei dem bevorstehenden Einsatz wird sich kaum etwas im Nachhinein ändern. Es werden nicht weniger Leute sterben, sondern 'nur' andere.

TriBlade 27.08.2013 08:58

Zitat:

Zitat von Trimichi (Beitrag 946460)
Humanitäre Hilfe? Etablierung eines demokratischen Systems? Etablierung westlicher Werte?

Hauptsache, das Öl fließt...

Hast Du eine Idee wie man ein demokratisches System in Syrien etablieren könnte? Ich meine das wirklich völlig ironiefrei. ich gebe Dir recht, dass das der wünschenswerte Weg ist. Somalia, Iraq, Afghanistan ich fürchte auch Tunesien, Ägypten zeigen aber leider das die Bevölkerung möglicherweise noch nicht in der Lage ist ein solches System anzunehmen. Mit Gewalt (kriegerische Intervention) wird man es kaum etablieren können. Der Wille zu einem demokratischen System muss von der bei weitem überwiegenden Mehrheit der Bevölkerung aus freien Stücken getragen werden. Dieser "Umbau" des Gesellschaftssystems muss, damit er Erfolg hat, mit einem wirtschaftlich nachhaltigen Aufschwung einhergehen.
Wenn das alles eher nicht zu erwarten ist, erscheint es sinnlos dort zu intervenieren. Denn irgendwann würden die UN Truppen das Land wieder verlassen und alles würde von vorne beginnen.
Selbstverständlich hast Du Recht wenn Du schreibst, eine Intervention findet nur statt wenn es um Öl geht. Dann wird halt versucht das System so lange stabil zu halten wie es sich wirtschaftlich "rechnet".
Das ist sicherlich nicht human, aber die Realität.
Ich habe übrigens keine Idee oder Vorstellung davon, wie man in diesen Ländern eine Demokratie einführen könnte. Bin da ziemlich skeptisch und deshalb gegen jede Form des Eingreifens (weil es das Leiden nur vergrössern / verlängern würde).

Matze-Maus 27.08.2013 09:01

Zitat:

Zitat von alessandro_gato (Beitrag 946830)
Egal wie die Diskussion hier ausgeht. Egal wie die Wahrheit sein mag. Die Entscheidung ist bereits getroffen http://www.tagesschau.de/ausland/syr...tionen106.html

Kann man nur hoffen das es nicht so ist wie 2003 kurz vor der Irak Invasion. Die gezeigten Bilder über Massenvernichtungswaffen, usw. waren ja leider, was später auch von den USA bestätigt worden ist, gefälscht.

Kennt einer von Euch andere Informationsquellen die demokratisch/freiheitlich sind und im aktuellen Fall etwas anderes berichten ?

Hier anbei ein paar Quellen:

http://info.kopp-verlag.de/hintergru...-nicht-mi.html

http://german.irib.ir/nachrichten/politik/item/225415-

http://de.rian.ru/politics/20130826/266740020.html

http://www.welt.de/politik/ausland/a...buendeten.html

Trimichi 27.08.2013 09:12

doppelpost

Trimichi 27.08.2013 09:12

Wenn die US-Regierung Beweise hat, dann kann man davon ausgehen, dass es Beweise gibt. Ein Obama wird, angesichts eines enormen Haushaltsdefizits und der gelpanten erneuten Verschiebung der Schuldenobergrenze, wenn dann auf Grund von Geheimdienstberichten etc. etc. und nicht etwa auf Grund von fragwürdigen Berichten volksnaher Medien einen Kriegseinsatz anordnen (zu den fragwürdigen Medien zähle ich auch die UN Inspektoren).

Die Vereinigten Staaten von Amerika unterhalten zig Geheimdienste. Und da sollnse auf Mr. Ban´s Inspekteure warten und/oder das Geschwätz von Verschwörungstheoretikern analysieren, um basierend auf diesen Informationen Entscheidungen treffen zu können? (...)

Matze-Maus 27.08.2013 09:26

Zitat:

Zitat von Trimichi (Beitrag 946868)
Wenn die US-Regierung Beweise hat, dann kann man davon ausgehen, dass es Beweise gibt. Ein Obama wird, angesichts eines enormen Haushaltsdefizits und der gelpanten erneuten Verschiebung der Schuldenobergrenze, wenn dann auf Grund von Geheimdienstberichten etc. etc. und nicht etwa auf Grund von fragwürdigen Berichten volksnaher Medien einen Kriegseinsatz anordnen (zu den fragwürdigen Medien zähle ich auch die UN Inspektoren).

Die Vereinigten Staaten von Amerika unterhalten zig Geheimdienste. Und da sollnse auf Mr. Ban´s Inspekteure warten und/oder das Geschwätz von Verschwörungstheoretikern analysieren, um basierend auf diesen Informationen Entscheidungen treffen zu können? (...)


Ach so und dann frage ich mich wo sind denn diese Beweise?
In keinem der gängigen Medien wird ein Beweis dafür vorgeführt, das es Assad und seine Truppe war.
Es wird nur daruf eingegangen wie eine Intervention aussehen könne und da sieht es für mich aus als ob das von Anfang an schon klar war.

qbz 27.08.2013 09:34

Zitat:

Zitat von Trimichi (Beitrag 946868)
Wenn die US-Regierung Beweise hat, dann kann man davon ausgehen, dass es Beweise gibt. Ein Obama wird, angesichts eines enormen Haushaltsdefizits und der gelpanten erneuten Verschiebung der Schuldenobergrenze, wenn dann auf Grund von Geheimdienstberichten etc. etc. und nicht etwa auf Grund von fragwürdigen Berichten volksnaher Medien einen Kriegseinsatz anordnen (zu den fragwürdigen Medien zähle ich auch die UN Inspektoren).

Die Vereinigten Staaten von Amerika unterhalten zig Geheimdienste. Und da sollnse auf Mr. Ban´s Inspekteure warten und/oder das Geschwätz von Verschwörungstheoretikern analysieren, um basierend auf diesen Informationen Entscheidungen treffen zu können? (...)

Die USA Regierung fälschte im Kriegsfall traditionell Beweise, damit es nicht wie ein von der UNO und dem Völkerrecht geächteter Angriffskrieg aussieht, wie z.B. vor dem Irak Krieg bei den Fotos, die der UNO vorgelegt wurden, dem Beginn des Vietnam-Krieges und anderen.

Die imperialistischen Strategieziele im Nahen Osten änderten sich doch nicht unter Obama. Die USA arbeiten eng mit dem (sehr wahrscheinlich über A-Bomben verfügenden) Land Israel und den militärich hochgerüsteten Feudalherrschaften der Golfstaaten (Saudi-Arabien) zusammen und wollen Assad und die Regierung im Iran stürzen. Dafür gaben sie Logistik, Geld und Ausrüstung für die Unterstützung der Söldner, Terroristen und Assad-Gegner in Syrien, mithilfe der Türkei.

Eine wirtschaftliche Krise war leider in kapitalistisch organisierten Staaten nie ein Grund, keinen Krieg zu führen, im Gegenteil manchmal eher ein Lösungversuch aus der Krise.

Der wegen der neuen Unsicherheit vielleicht weiter ansteigende Olpreis (seit Juli schon um 10 % gestiegen) wird auch hauptsächlich die EU treffen (mehr Inflation), weniger die USA.

Matze-Maus 28.08.2013 08:33

Mal was anderes:

Wollte anfang November in die türkei nochmal einen Familienurlaub machen.
Habe aber aufgrund des evtl. Militärschlag der Westmächte bedenken der Sicherheitslage.
Was meint ihr dazu, kann man da unbesorgt hinfahren oder doch lieber die Finger von lassen?

Trimichi 28.08.2013 10:31

Zitat:

Zitat von Matze-Maus (Beitrag 947245)
Mal was anderes:

Wollte anfang November in die türkei nochmal einen Familienurlaub machen.
Habe aber aufgrund des evtl. Militärschlag der Westmächte bedenken der Sicherheitslage.
Was meint ihr dazu, kann man da unbesorgt hinfahren oder doch lieber die Finger von lassen?


Überlege derzeit mitm Babe so um die Zeit Nov./Dez. in die Türkei zu fliegen.

Obama will ja keinen Krieg, weil er ja in der Vergangenheit (Afgahnistan etc) eher nicht so kriegsmäßig unterwegs war, als Friedensnobelpreisträger und in Anbetracht der Finanzen sowieso.
Lt. Medienberichten will Obama keinen Krieg, sondern das Assad-Regim bestrafen.

Aber auch die Arabische Liga hat verlauten lassen, dass der Vorfall Konsequenzen hat. Flächenbrand?

Kann uns wegen Urlaub wurscht sein, glaube nicht, dass irgendwer ernsthaft die NATO angreift. Von daher steht aus meiner Sicht und zum jetztigen Zeitpunkt einem Urlaub in der Türkei nix im Wege.

MattF 28.08.2013 10:36

Zitat:

Zitat von Trimichi (Beitrag 946868)
Die Vereinigten Staaten von Amerika unterhalten zig Geheimdienste. Und da sollnse auf Mr. Ban´s Inspekteure warten und/oder das Geschwätz von Verschwörungstheoretikern analysieren, um basierend auf diesen Informationen Entscheidungen treffen zu können? (...)


Klar wie vor dem Irakkrieg. Vertrauen wir doch den Geheimndiensten.


Oh mann!

Trimichi 28.08.2013 11:06

doppelpost, sry, mein Fehler.

Trimichi 28.08.2013 11:07

Zitat:

Zitat von MattF (Beitrag 947312)
Klar wie vor dem Irakkrieg. Vertrauen wir doch den Geheimndiensten.


Oh mann!

Irakkrieg! War da Obama Präsident?

Oh Mann! (...)


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