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Wer würde zugunsten von mehr Tests spenden?
Der Titel sagt eigentlich schon alles.
Wir wollen keine Doper in unserem Sport, es gibt aber im Amateurbereich, auch aus Kostengründen viel zu wenig Tests. Ggf könnte man mit dem Verband eine kleine, freiwillige Sonderabgabe besprechen, deren Einnahmen ausschließlich für zusätzliche Tests im Amateurbereich zu verwenden sind. Mehr Kontrollen, mehr Chancen die schwarzen Schafe zu erwischen, einen fairen Wettkampf zu ermöglichen und ein Zeichen zu setzen, dass Doper im Triathlon nicht willkommen sind. |
Wie schon an anderer Stelle geschrieben: aktuell nein.
Ausgehend von der Vermutung (Tatsache schreibe ich mal nicht, wir haben ja nun gelernt, dass eigentlich niemand wirklich sicheres Wissen hat) dass wesentlich mehr auf der Radstrecke als im stillen Kämmerlein betrogen wird, halte ich Dopingproben im Vergleich zu mehr und rigoroseren Kampfrichtern auf den Radstrecken (grade da, wo es um Quali oder Geld geht) erstmal für vernachlässigbar. Mehr Geld für lutscherfreie Strecken? Sofort! Danach dann gerne für flächendeckende Dopingtest. |
Ist es eigentlich OK sich ständig und allgegenwärtig spekulativ ueber das Thema Doping im AmateurSport zu entrüsten und das Thema aufzubauschen und ein mehr an Tests nicht mitfinanzieren zu wollen?
Oder ist es vielleicht so wie es Lidl schreibt, dass es eigentlich egal ist ob ohne solche Massnahmen 2% dopen und mit 1%? Aber wenns egal ist, warum dann diese Entrüstungsstuerme und Generalverdaechtigungen? Ich selber habe zwar angekreuzt, dass ich mich beteiligen wuerde, habe aber natürlich keine Ahnung, ob das ein probates Mittel sein kann. Andere Vorschläge ueber fuer den einzelnen praktikablen Massnahmen könnten man hier natürlich auch gerne diskutieren. Wer übrigens glaubt, dass es schon wer anders zahlen wird, wird enttäuscht sein. Machts der Staat, gehts ueber die Steuern, Veranstalter werden es ueber die Startgelder finanzieren, Verbände ueber Beiträge... |
Ich denke man muss es sehen wie in anderen Szenen.
Hier ein Beispiel: ![]() Und wie Drullse schon schreibt, mir wäre es auch wichtiger das die WK auf einem besseren Niveu stattfinden, z.B. Windschattenproblematik. |
Also als reiner Hobbyathlet der sich nicht um irgendwelche Platzierungen kümmert, sondern nur Spaß haben möchte bei den Bewerben und dann dort vielleicht in der Lage bin meine eigene PB zu verbessern, interessiert mich das Thema eigentlich relativ wenig.
Wenn ich um die Vorderenplätze mitkämpfen würde oder um die Hawaiiquali und dort es dann nicht schaffe weil irgendwer vor mir besser ist weil er dopt wäre es vielleicht anders, aber so lässt mich das Thema eigentlich ziemlich unberührt. Wenn Athleten für ihr Hobby ihre Gesundheit riskieren wollen indem sie dopen ist das ihre Entscheidung und Tests werden daran ohnehin nichts ändern. |
Statt Teilnehmer auszulosen, würde ich beim IM einfach die AK-Sieger und die Hawaii-Qualifikanten testen. Das sind nicht so viele und die Kosten könnten man problemlos auf die Startgelder umlegen. Ich glaube (ohne es zu wissen), dass in dieser Gruppe die Dopingversuchung und der damit einhergehende Schaden am größten ist. Ob im Mittelfeld irgendwer dopt ist mir ehrlich gesagt völlig egal, das ist einfach nur dumm.
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Warum lässt es dich nicht unberührt, macht es einen Unterschied ob du 50zigster oder 150zigster bist, wenn du dabei eine Pb aufgestellt hast? |
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Ich kann mich ehrlich gesagt mit Doping Tests im Amateursport nicht anfreunden. Wenn irgendwelche kranken Typen meinen das machen zu müssen finde ich das bedauerlich u. unfair, es verdirbt mir aber nicht die Freude an der Ausübung meines Sports.
Lieber sähe ich das Geld in Dopingprävention im Jugendbereich investiert, da wäre ich zu einer Soliabgabe bereit. |
Ich dachte Wettkampftests machen eh keinen Sinn, weil nur wirklich die dümmsten der Dummen, im Wettkampf noch etwas im Blut haben und das sowieso dann nichts mehr bringt ?
Sinnvoll wären nur Trainingskontrollen und wenn ich sehe welchen Gestapomethoden sich Profiathleten heute schon teilweise unterziehen müssen, möchte ich damit im Amateurbereich nichts zu tun haben... |
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Auch zu den Kosten hat er sich mal geäußert. Wer hat die Tests in der Schweiz eigentlich beauftragt und bezahlt? |
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Ich beteilige mich auch sehr selten an Dopingdiskussionen. Das ganze Dopinggequatsche geht mir ehrlich gesagt schon manchmal auf den Geist. Ich mache meinen Sport ohne Doping und mit gutem Gewissen. Wenn dann einer in meiner AK vor mit ist und gedopt hat weis ich das nicht daher ärgere ich mich auch nicht darüber. Und wenn ich es wüsste könnte ich es auch nicht ändern also was solls. Mehr ärger ich mich über die Lutscher beim Rad fahren. |
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wobei mir die Radlutscher auch egal sind. |
Wem Lutscher nicht egal sind, dem koennen auch Doper nicht egal sein.
Wem Abkuerzer nicht egal sind, dem koennen auch Doper nicht egal sein. Sonst gehoeren Wettkaempfe schlicht abgeschafft. Ich bin schon lange fuer die Triathlon Touristik. Wetten, dass da dann wieder kaum einer von denen mitmachen wuerde, denen Platzierung egal ist. "Ich mach' das nur fuer mich." Schon klar. Hoert' auf Euch in die Tasche zu luegen oder uns hier was vorzumachen. Der Schwanzlaengenvergleich zaehlt. |
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Ich bin für Sonntag in Mainz gemeldet. Dort hat man bei der Anmeldung schon einen "Anti-Doping-Euro" zahlen müssen. Ich glaube der geht an den Verband.
In den Wettkampfinfos steht auch etwas zu Dopingkontrollen: Zitat:
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http://www.antidoping.ch/files/downl...707_GPBern.pdf Zitat:
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So wie die Umfrageergebnisse bis jetzt aussehen, wird man irgendwelche offiziellen Stellen natürlich kaum damit konfrontieren können und bewegen über sowas nachzudenken.
Eigentlich erstaunt es mich auch ein wenig, wenn man mal sieht, was an Entrüstungsstürmen zum Thema Doping ab und an losbrechen. |
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+1!!! Schon alleine die Formulierung von Vergleichen aus der Nazizeit sind absolut unangebracht. Das sowas überhaupt notwendig ist, haben erst einige Idioten und anschließend gut funktionierende Dopingsysteme nötig gemacht. Je ausgefeilter der Beschiss, desto feinmaschiger das nötige Kontrollnetz. Profisportlern die Geld damit verdienen wollen ist die Einbindung in so ein Kontrollsystem absolut zuzumuten. Und da die allerwenigstens dem TopTestpool angehören wo man wirklich schon ganz schön viel preisgeben muss, ist das, was in den anderen Testpoolstufen ansteht durchaus zu ertragen wenn man seinen Lebensunterhalt damit verdienen will. Aber um sowas geht es hier garnicht. Für Trainingskontrollen bei Amateuren kann auf jeden Fall auf eine Abgabe von Whereabouts verzichtet werden. Das ist heute übrigens schon beim Allgemeinen Testpool so. Da liegen der Nada Anschriften des Wohnortes und des Arbeitgebers vor und Dudes Ausführen nach, ist es durchaus möglich Leute auch dann anzutreffen, wenn man sie nicht zwingt sich vor der Nada vollends bis hin zur letzten Lebensstunde zu offenbaren. Das kann man unter unsubstantiierter Panikmache verbuchen, die in die selbe Ecke gehört wie öffentliche Entrüstungsstürme ohne den Willen etwas verändern zu wollen. |
Ich verstehe die Aufregung bzgl. der "whereabouts" gar nicht.
Hafu hat doch deutlich geschrieben, daß man eine Stunde pro Tag angeben muss, an der man an einem definierten Ort sicher zu erreichen ist. Ich als abhängig Beschäftigter muss meinem Arbeitgeber mind. 8h/Tag darüber Rechenschaft ablegen wo ich mich jeweils aufhalte. Ausgenommen sind die WE und der Urlaub also immer wenn ich nicht arbeite. Ein Profi Triathlet ist zwar selbstständig aber eine Stunde/Tag während seiner Arbeitszeit finde ich nicht so schlimm! Insbesondere wenn dies gegenüber einer Kontrollbehörde ist, die letztendlich für bessere (fairere) Arbeitsbedingungen für den Sportler selber sorgt. |
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äh was sind denn Whereabouts? :confused: |
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Das ist absolut keine Basis, um mit Spatzen auf Kanonen zu schießen. ;) Ich bin auch nicht sonderlich scharf darauf, mich öfters einer entwürdigenden und mehrere 100€ teuren Prozedur zu unterziehen, deren Ergebnins (sauber) ich auch kostenlos vorhersagen kann. Mir scheint, einige haben hier jegliches Gefühl für die Verhältnismäßigkeit verloren. Worum geht es denn hier i.d.R.? Ob ich unrechtmäßig eine Minute schneller bin als mein Vereinskollege. Oh, schrecklich! Was ist dieses Unrecht bzw. dessen Verhinderung wert und wem ist es das wert? Sorry, das ist wirklich völlig absurd, dafür einen Riesenkontrollapparat zu betreiben. Wo es um was geht (Preisgelder / Hawaiiplätze), kann gerne mehr kontrolliert werden, sofern das effektiv und finanzierbar ist. Ja, ich entrüste mich gerne über (die wenigen) Doper - insbesondere Profis. Aber noch mehr entrüste ich mich über den Generalverdacht gegen die überwiegende Zahl der Leute, die den Sport nur zum Spaß betreiben. |
Whereabouts sind die Angaben die Du über Deinen Aufenthaltsort bei der Nada in deren Meldesystem eintragen musst, damit der Kontrolleur eine Chance hat Dich auch zu finden wenn er Dich testen will. Und amit er sich nicht anmelden musst und Du noch schnell was zum Verschleiern einwirfst, musst Du angeben wo Du wann bist.
Wie schon an anderer Stelle beschrieben, ist die Feinheit dessem was man melden muss je nach Zuordnung zu unterschiedlichen Testpoolklassen unterschiedlich. Hafu hatte die Information, dass nur 3 Triathleten in D der höchsten Stufe angehören. Für alle anderen ist das Thema damit nur halb so schlimm wie es vielleicht auf den ersten Blick aussieht. In der untersten Klasse, dem allgemeinen Testpool sind z.B. garkeine Whereabouts abzugeben. |
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Nicht vorhandenen Zahlen führen zu Spekulationen. Dann wird noch ein bischen unsauber gearbeitet und man wirft Schmerzmittel und anderes mit in einen Topf, garniert damit, dass in diversen Ausdauersportarten im ProSektor durchgängig gestofft wird und schon kannst Du alle über einen Kamm scheren. Im übrigen dürfte die unwürdige Situation die so gerne beschrieben wird zu den Dingen gehören, die Doper gerne anführen um proaktiv Argumente gegen Dopingkontrolle zu suchen. Immerhin verstoßen diese auch gegen ihre Menschenwürde und im Urlaub gehen sie ihrem Beruf nicht nach, da sollte man sie mit sowas auch nicht belästigen. Fußballer auch bitte nur im Training und nicht rund um das Spiel. Nach allem was ich bisher mitbekommen habe, geben sich die Kontrolleuere jedenfalls größte Mühe die Sache weder peinlich noch entwürdigend wirken zu lassen. |
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Trifft der Kontrolleur dich dort zur richtigen Zeit nicht an, ist das ein sog. "missed test". Der Kontrolleur wird dich i.d.R. noch versuchen telefonisch zu erreichen. Oder wenn Deine Frau sagt "der ist schon im Hallenbad" dort vorbeifahren. Wenn das alles nichts bringt und der Kontrolleur dich testen wollte aber nicht kann, ist es ein missed test. Das kostet 90 Euro, und hat Sanktionen zur Folge: 1. mal: Verwarnung 2. mal: Sperre mind. drei Monate 3. mal: Sperre ein Jahr 4. mal: Sperre zwei Jahre, also wie ein positiver Test Nada missed Test Policy (PDF) |
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Wenn aber - wie für mich - erstmal das Ergebnis zählt, dann ist IMHO das Geld besser eingesetzt, erstmal die sichtbaren Regelverstöße zu eliminieren, bevor man an die Dopingthematik geht. Zitat:
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EPO OK, Aspirin böse? Steroide erlauben, NEMs die im Zweifel das Pippi teuer machen verbieten? |
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Wenn einer Zeit hast zum Trainieren ist das schlecht, wenn er Stress hat und dopt ist das OK? Ich muss echt mein Weltbild überdenken bei manchem was ich hier lese. |
Ich denke mal, dass nur die "Probleme" mit Dopern haben, die auch um Platzierungen kämpfen.
Ich kämpfe bei einem Wettkampf nur mit mir und der Strecke und bin froh, wenn ich meine vorgenommene Zeit erreiche. Ob da dann 280. werde oder 20 Plätze weiter hinten, weil 20 Leute auf Stoff schneller waren ist mir nicht so wichtig. Jedefalls nicht so wichtig, dass ich dafür Geld ausgeben würde. Sollte ich irgendwann mal "aimsen" und um einen Slot fighten, dann wäre mir das sicher viel Geld wert, die Doper aus dem Verkehr zu ziehen! |
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meines Wissens ist ein Tag für alle gleich lang. Und wenn du nicht im Knast sitzt oder krank bist, sind deine Verpflichtungen doch eher freiwillig ... und ja, wir haben nicht alle gleichviele Kinder, dieselbe Frau denselben job und gleichviel Kohle ...und auch nicht dieselben Eltern. Wie schlimm wäre es doch wenn wir alle dieselben Bedingungen hätten und alle gleichzeitig ins Ziel kämen. Ein Stau im Finisch ! Wieder was u sich auifzuregen:Cheese: |
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Dazu müsste sich die Forschung umkehren, zuerst der Dopingtest entwickelt sein, bevor die Substanz erfunden wird. Oder man müsste über Jahre gesammelte Proben von sportlern haben die über 99% negativ sind, nach Jahren. (Vielleicht, wenn alle Menschen Triathlon machten, dann könnten sie an ihrer Leistung besser einschätzen was möglich ist ...) Vielleicht käme man hierzu auch mit einer Panscherei bei hinreichend genauen Messmethoden zum Ziel: man zweigt von allen Proben was ab, schüttet, wenn möglich, alles zusammen und ermittelt erst mal einen Anfangsverdacht um dann gezielt weiterzusuchen... |
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