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Geblitzt worden und nun?
Ich kenn mich damit in D nicht mehr aus:
Bin mit dem Auto meiner Eltern geblitzt worden, 52km/h in einer 30 Zone. Das Schreiben ging natuerlich an meine Eltern. Sie duerfen von ihrem Aussageverweigerungsrecht Gebrauch machen, weil ich ihre Tochter bin (steht da auch drin). Ist das sinnvoll? Oder besser wenn sie sagen ich war's? Mir ist das mehr oder weniger egal. Ich fahre eh nur im Sommer in D, ob mein Fuehrerschein nun weg ist oder nicht, waere somit egal (hab auch noch einen auslaendischen Fuehrerschein). Fuer Hinweise bin ich sehr dankbar... |
Falls du es zugibst: Müsste so um die 3 Punkte geben, die nach 2 Jahren brav-sein verfallen und ca. 100 € kosten. Falls Herr Ramsauer nicht zwischendurch seine Punkte-Reform durchgebracht hat und jetzt alles anders ist. Weg ist der Lappen damit beim ersten mal noch nicht.
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Unabhängig davon, ob Du Dich da irgendwie rauswinden könntest, wäre ich grundsätzlich dafür, dass man die Konsequenzen trägt, wenn man sich bei etwas Verbotenem erwischen lässt.
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da du Punktemäßig wahrscheinlich noch in einer harmlosen Zone bewegst, wäre es wohl am einfachsten zu zahlen. Bei kritischer Punktezahl würde ich auch jeden Schlupfwinkel versuchen auszunutzen
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..gib den Verstoß zu 1 Punkt und 80 € Bußgeld + 25 € Bearbeitungsgebühr lohnen nicht um den Halter des Fahrzeugs zu 2? Jahren Fahrtenbuch zu zwingen.
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Zahlen und bessern!
Mein Verständniss hält sich eh in Grenzen bei Geschwindigkeitsüberschreitungen in 30 er Zonen. |
Wenn deine Eltern schreiben, sie seien zum fraglichen Zeitpunkt nicht mit dem besagten Auto unterwegs gewesen und wüssten nicht, wer gefahren sein könnte, bekommen sie u.U. direkten persönlichen Besuch von der Polizei, die ihnen dann das möglicherweise verblüffend scharfe Blitzer-Foto präsentiert und sie direkt fragt, ob ihnen die Person auf dem Bild bekannt vorkommt.
So lief es mal bei meinen Schwiegereltern in der gleichen Situation und um einem Polizisten in einer solchen Situation ins Gesicht zu lügen (oder selbstbewust die Aussage zu verweigern) muss man schon ziemlich abgebrüht sein und je nach Gegend, in der deine Eltern wohnen und in Abhängigkeit, wie wichtig es ihnen ist, was die Nachbarn von ihnen denken, verschafft dir ein Besuch des Streifenwagens im Elternhaus zusätzlichen Stress beim nächsten Zusammentreffen. (meine Schwiegermutter hatte mich vor 15 Jahren in der besagten Situation übrigens sofort und ohne Zögern auf dem Foto "identifiziert":Huhu: ) |
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Wenn ich aber eh schon kaum in Dtld. wär (und Punkte sammeln könnt...), würd ich als Halter den Fahrer benennen. Kohle abdrücken, fertig. Zitat:
Mich habense nu aber auch mit ner geschickt gestellten Falle an Arxxx gekriegt und ich kanns bis zu nem gewissen Punkt nachvollziehen. Wenn ich in fremden Städten unterwegs bin, komm ich mit gucken, was wo verboten iss, auch kaum nach und oft erschrecke ich, wenn ein Verbot aufgehoben wurde, das ich gar nicht bemerkt hab. Dazu kam (ok;- waren auch nur 42), dass ich auf etwas verschlungenen Wegen in die 30er-Zone gekommen bin und dort, wo ich letztlich reinfuhr, kein Schild steht. Ääh, dh., mittlerweile steht eins da, dafür brauchte ich nicht zahlen...:Lachen2: |
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ich würde die blitzerstrafen verdoppeln oder verdreifachen oder was auch immer....wenn sie sinnvoll benutzt werden würden, zb in der nähe von schulen, kindergärten oder sonstigen gefährlichen ecken.
aber machen wir uns nichts vor, geblitzt wird dort, wo es am meisten zu verdienen gibt. mein höhepunkt bisher: eine völlig gerade, weit einsehbare ausfahrt aus einem ort. das letzte bewohnte haus....dann 200m wald, dann ein verfallenes haus, dann wieder 200m wald, dann das ortsausgangsschild. blitzer steht irgednwo am verfallenen haus, wo letztendlich schon alle am beschleunigen sind, weil bis zum ortsausgangsschil nur noch wald ist. sowas muss doch nicht sein. zu dem thema eine schöne radiosatire: http://www.youtube.com/watch?v=T8xVWIl6C5U |
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Weil es ja ein Triathlon-Forum ist und die Frage nun hier gestellt wurde, gerade Sommerloch herrscht und so weiter:
Auf der einen Seite diskutieren "wir" Doping im Radsport und Triathlon, bei dem es um Betrug geht - man aber anderen Menschen durch seinen Regelverstoss, so weit ich das überschauen kann, keinen unmittelbaren körperlichen Schaden zufügt. Letztlich sind sich "alle" einig: Betrug ist doof, Lügen auch. Auf der anderen Seite: In einem Fall wie diesem, ob man für die Konsequenz seines Handelns geradestehen soll, gibt es aber eine Diskussion, ob und wie man mehr oder weniger ungeniert sich den Konsequenzen entziehen kann, andere die Schuld übernehmen sollen - und das, obwohl es in einer Tempo 30-Zone mit nahezu doppelter Geschwindigkeit stattgefunden hat. Hier entsteht aber durch ein Fehlverhalten möglicherweise durchaus die Möglichkeit, dass durch dieses Handeln andere körperlich geschädigt werden. Seit ich Kinder habe, hat sich meine Sichtweise auf viele Dinge geändert, vielleicht ist es nur das... Oder jetzt mal aus anderer Sicht: HBK ist Radfahrer, und da rast so'n Auto fahrender Idiot in einer Tempo 30-Zone mit völlig überhöhter Geschwindigkeit an ihr vorbei! So'n Vollpfosten, hoffentlich kriegen die den mal am Arsch! :Huhu: Äpfel und Birnen, ist mir klar, aber ein bisschen mehr kategorischer Imperativ wäre manchmal wünschenswert. Ich will nur Spielen. ;) PS: Ich kenne HBK nicht, sie ist sicherlich eine sehr verantwortungsvolle Fahrerin, die aus Versehen zu schnell gefahren ist, oder dies nach einer bewussten Gefahrenabwägung (keine Kinder in der Nähe, alles total einsehbar, da kann unmöglich was passieren...) getan hat. Es geht also nicht um die Fahrerin, sondern so schön "ums Prinzip". |
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Habe auch direkt wie Michael Skjoldborg gedacht. Im Dopingthread wurde mir erzählt, dass jeder Mensch außer Radrennfahrer für sein Verhalten gerade stehen würde, wenn er erwischt werden würde ;)
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Gruß Torsten |
Moin,
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Viele Grüße, Christian |
Hier muss, ja darf, keiner Lügen. Das Gesetz gibt die Möglichkeit, dass man weder sich selbst noch Verwandte (na, so ungefähr) belasten muss. Es lässt die Möglichkeit, die Aussage zu verweigern. Das könnte der Halter des Kfz, der den Anhörungsbogen gekriegt hat, tun. Wenn er's tut, sollte er das konsequent tun, auch wenn die Polente bei ihm auf der Matte steht. Wie Hafu schon geschrieben hat, kann dann nicht jeder z.B. antworten, er hätte schon alles geschrieben, nämlich, dass er vom Zeugnisverweigerungsrecht Gebrauch macht. Lügen ist übrigens nicht erlaubt. Wenn es zu einer Gerichtsverhandlung kommt, dürften Mutter und Vater die Aussage verweigern, aber eben nicht jemand anders als Täter benennen. Das wäre dann ne strafbare falsche uneidliche Aussage und die "lohnt" sich nie (3 Mon - 5 Jahre Knast). Wie gesagt, Zeugnis verweigern geht aber. Macht der Vater z.B. der Polente gegenüber ne Aussage, kann der Polizist als Zeuge geladen werden, der dann die Aussage bekundet. Dann nutzt das Zeugnisverweigerungsrecht offensichtlich nix mehr, wenn das Gericht dem Polizisten glaubt.
Nachhilfe in Moral war m.E. nicht gefragt. Bevor jetzt der Sturm der Entrüstung los geht: Ich seh das mit dem "Einstehen müssen" so, wie die meisten, meine aber, dass wir schon alle "groß" sind. Außerdem gebe ich zu, dass ich bei drohendem Fahrverbot "die Notbremse" ziehen würde. Und schließlich möge sich grade bei der Beschränkung auf 30 jeder fragen, ob er da noch nie drüber raus ist. Ich wohne in ner verkehrsberuhigten Zone (Schrittgeschwindigkeit), die in ne 30er Zone führt und auf dem Weg vom Büro zum Training ist auch ne 30er Zone. Ich versuche, mich dran zu halten, gebe aber zu dass ich da auch schon drüber war. Und diese Zonen kenne ich. |
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Zahlen! Fertig. |
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Nein, meine ich nicht.
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Ich finde das nachvollziehbar, wenn man im Ausland lebt. Der Fredtitel lautete NICHT, wie man sich am günstigsten aus der Affäre zöge und ausm Eröffnungsbeitrag lese ich auch diesbezüglich nix raus. ich bin sicher dafür., sich an geltende Regeln zu halten, die moralinsauren Diskussionen hier nehmen aber auch ein wenig zu arg überhand, finde ich. |
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Ps: Zum Thema muss ich immer wieder schmunzeln wenn ich mir hier so einige Post's durchlese....jede Menge Moralapostel hier die offensichtlich alle ohne 'Fehl und Tadel' sind...da fühle ich mich doch gleich noch viel wohler hier im Forum ;) :Blumen: |
Das weiß ich nicht genau, denke aber, dass der Radweg ja straßenbegleitend ist und daher die auf der Straße geltenden Regelungen auch für die "Nebenfahrbahn" Radweg gilt. Würde daher also mal ne Umdrehung rausnehmen. ;)
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Danke! Das dachte ich auch... Ich fahre ziemlich viel Auto und erlebe ganz selten, dass sich jemand genau an die Geschwindigkeitsbegrenzungen hält... Die Triathleten fahren wohl alle wo anders rum... Mich würde wundern, wenn hier alle in Aero-Position immer auf 30 abbremsen, wenn sie in einem Dorf in eine 30er Zone kommen... Ich seh jedenfalls in meiner Strasse regelmäßig Leute schneller durchheizen! Aber das sind sicher andere... :Lachen2: |
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Gruß Torsten |
Ich komme aus AT und wüsste auch nicht wie das in D mit so einer Strafe läuft.
Würde mich wohl daher auch erst mal informieren wie man am besten damit umgeht. In AT gäbe es ja auch mehrere Wege, wobei wir ja für Schnellfahren keine Punkte bekommen, somit gleich einzahlen das einfachste ist. Und allen Moralaposteln sei mal das Sprichwort mit dem Glashaus nahegelegt.;) Natürlich ist es eine blöde Sache im 30er, aber es ist wohl schon jeden mal passiert, absichtlich oder nicht, und nur weil man evt nicht erwischt wurde macht es das ganze nicht besser. In AT gelten Geschwindigkeitsbegrenzungen übrigens auch für Radfahrer. |
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Verständlich, dass ich, wenn ich hier lese, wie nachgefragt wird, wie man das am besten händelt wenn man erwischt wurde, anstatt zu zahlen, leicht säuerlich reagiere. Die TE gehört genau zu den Leuten, die mich nahezu täglich gefährden, vor allem wenn ich dort mit meinem RR unterwegs bin !! |
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Leider passiert es einem aber auch mal unbewusst das man zu schnell unterwegs ist, oder ist dir das noch nie passiert? Ich wollte aber eigentlich darauf hinaus das es nur legitim ist sich über rechtlich mögliche Wege zu informieren. Ich hätte aus Unwissenheit die Strafe einfach bezahlt, was dem Fahrzeughalter und dessen Punktekonto aber eher nicht so gefallen hätte. Außerdem hat der/die TE ja nicht gefragt wie man sich so einer Strafe entziehen kann sondern nur wie man am besten damit umgeht. |
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Wenn ich das richtig verstehe, dann gelten die "allgemeinen Geschwindigkeitsbegrenzungen", also z.B. die 50km/h in der Stadt, nur für Kraftfahrzeuge und nicht für Fahrräder. Aufgestellte Schilder oder z.B. Tempo-30 Zonen gelten auch für Fahrräder. dazu kommen noch andere Einschränkungen wie : "Auch einschlägige Urteile setzen der Geschwindigkeit von Fahrrädern innerorts Grenzen. So muß beispielsweise niemand damit rechnen, daß ein Fahrrad mit Geschwindigkeiten fährt, die sonst nur von Kraftfahrzeugen erreicht werden. Fahrräder dürfen nur so schnell fahren, wie es allgemein von ihnen erwartet wird ..." ich hoffe der Text, auf den der Link zeigt, ist aktuell |
Wieder was gelernt - danke.
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Die Frage des TE nach den juristischen Folgen der möglichen Verhaltensweisen ist natürlich legitim und hätte ich auch gestellt. Rein juristische Antworten erscheinen mir aber oft wenig zur Verhaltensempfehlung geeignet. |
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Dass man als Radfahrer mit angepasster Geschwindigkeit fahren muss, ist eh klar. Es verwundert nur, was die Rspr daraus macht. Mit einem 45 km/h fahrenden RR muss der Verkehrsteilnehmer nach OLG Karlsruhe z.B. nicht rechnen. |
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Außerdem: Wer bin ich denn, dass ich anderen Erwachsenen moralisches Verhalten empfehle oder vorschreibe? Auch das Alter berechtigt nicht dazu. Ich bin im Übrigen 55. ;) :Huhu: |
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@HKB wenn 52 Km/H drin steht warst du mit Sicherheit mit etwa 56-57 km/h unterwegs, denn die Toleranz wurde schon abgezogen, und dafür fehlt mir jegliches Verständniss. Sei froh das du damit in D und nicht etwa in Italien , Norwegen oder anderswo erwischt worden bist, das geht dann 4 Stellig ab und der Führerschein ist auch weg. |
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Von daher hat hier niemand so getan, frei von fehlerhaftem Verhalten zu sein. "Beschwert" wurde sich lediglich darüber, im Falle einer (berechtigten) Bestrafung, sich sich selbiger entziehen zu wollen. |
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Bitte erklärts mir! Ich lese nur: Zitat:
HKB: ich würde mich an deiner Stelle vom Fahrzeughalter als Fahrer benennen lassen und die Kohle selber abdrücken. Erstens wars dein Dad (der Halter ist, oder?) nicht und zweitens, wenn dem so n Missgeschick wie dir da nochmal passiert geht er ggf. etwas länger zu Fuss... Und drittens kriegste sonst bei den vollkommen fehlerfreien und tadellosen Moralaposteln hier keinen Fuss mehr in die Tür...:Lachanfall: |
Zitat:
Ich hake jetzt auch noch mal nach. Der TE hat ja, wie ich auch schon in meinem anderen Post geschrieben habe, nur nach den besten Weg fragen wollen wie man mit einer solchen Strafe umgehen soll, keine Wort davon wie man sich von der Strafe entziehen könnte. Hier wollte sich jemand nur informieren und sofort bricht eine Art Moralshitstorm los, kann doch gar nicht sein oder?! Man sollte halt vor dem Posten den Anfangspost selbst mal genau durchlesen und nicht dort einhaken und draufhauen wo der Thread sich hin entwickelt hat! Ähnliches ist mir hier schon öfter aufgefallen, zeigt halt wie weit wir mit der selbständigen Meinungsbildung sind :-( |
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