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Wohin bringen uns Verallgemeinerungen?
Im Zusammenhang mit dem Thema Doping hört man oft: Die sind doch eh alle voll.
Letztens erlebte ich Folgendes: Ich am trainieren. Gibt kleinen Disput mit einem Typen, der seinen Hund bei Leinenpflicht unangeleint auf Berlins Rennstrecke Nr. 1 für Radler und Skater unangeleint herumlaufen lässt. Mehrfache freundliche Hinweise endeten in unentwegten "Lächerlich" Rufen. Irgendwann hab ich dann angehalten und ihn direkt angesprochen. Nur kurz: Es war ein total sinnloser Versuch. Nach kürzester Zeit endete das Gespräch damit, dass er formulierte: Ihr Radfahrer geht doch alle zusammen ins Velodrom, da könnt Ihr Euch soviele Testopflaster auf den Sack kleben wie Ihr wollt und müsst hier garnicht fahren. Ich hab mich dann bedankt und um Informationen gebeten, weil ich mich mit dem Thema nicht auskenne, er aber ja anscheinend um so besser. Kam aber nix. Ganz ehrlich: Mir geht es auf den Sack mir überall diese Grütze anhören zu müssen. Man muss ja nur ansatzweise einigermaßen sportlich daherkommen und schon ist man an allen Ecken einem Pauschalverdacht unterstellt. So, jetzt ist es raus. Vielleicht bin ich der Einzige der sich darüber abartig ärgert, aber ich wollte es mal gesagt haben. |
Oh, ich verstehe dich da ganz gut. So ärgelich meine Erkrankung und meine Einschränkungen dadurch sind, auf einer Weise hat es auch seine Vorteile. Ich brauche zu keinen Geburtstagen, Festen, etc mehr.
Mich hat es immer genervt das die Leute glauben wer 20 Stunden in der Woche trainiert den muss man mit Essen vollstopfen wie ein Stück Schlachtvieh. Und diese Aufdringlichkeit, wenn man dann "nein" sagt das es einfach nicht akzeptiert wird. Ich habe es ja oft versucht zu erklären, dass der menschliche Körper lernt sparsammer mit der Energie umzugehen und man nicht ständig mehr essen muss. Aber vergebens, die Leute, auch wenn man dort schon mehrer Jahre ein- und ausgeht wollen es nicht kapieren. Wie gesagt, Gott sei Dank sind mir diese Fest mitlerweile alle ersparrt. :Cheese: |
Bedank dich bei unseren Hobbysportkollegen, die sich tatsächlich alles mögliche reindonnern und bei so tollen Internetforen wie diesen hier:
http://www.team-andro.com/phpBB3/mei...l-t232374.html |
Du bist nicht der einzige. Mir ging es vorgestern genau gleich. Nachdem ich auf dem Radweg abbremsen und ausweichen durfte, weil ein unangeleinter Hund blitzartig vor dem Vorderrad auftauchte, wurde ich als "Assi" beschimpft, der "sich wohl das Hirn rausgedopt hat". Bei mir besonders lächerlich, habe einen Gendefekt namens Spargelbeine.
Hab da auch ne Weile drüber nachgedacht, und ich denke, es ist einfach einer der wenigen negativen Punkte, die den Leuten zum Sport einfallen. Womit sollen sie auch sonst zum Angriff übergehen, wenn sie von ihrem begangenen Fehler ablenken wollen, im Sinne von "aber du hast ja auch Fehler". Dass wir was für unsere Fitness machen? Oder dass wir gerade sinnvollerweise bei Kippe und Bier in der Kneipe hocken könnten anstatt hier total abgefucked Sport zu treiben?:Lachen2: Gruß Alex |
Ich mag Verallgemeinerungen im allgemeinen sehr, und diese im speziellen: Hundebesitzer haben eh einen an der Waffel!
Bin schon gespannt auf die ganzen mitleidtriefenden Kommentare, wie schwer man es doch heute als ambitionierter Radler hat Das wird vermutlich alles sehr traurig werden und einen ganz nachdenklich stimmen, wo das alles mal hinführen wird. |
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Ich fahre SUV (aber nur einen kleinen) Ich habe einen Hund (auch nur einen kleinen) Ich bin in der Beratungsbranche tätig Ich bin ein die Umwelt verpestender, den Kunden das Geld aus der Tasche ziehender und sich damit Dopingmittel kaufender Vollpfosten. |
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![]() Selbsterkenntnis ist der erste Weg zur Besserung. :Lachen2: Mir kann sowas wie dem Captain nicht passieren - ich halte in solchen Momenten nicht an. :Cheese: |
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Sorry für's OT Micha, wollte das eigentlich unterwegs ausdiskutieren, war aber zu spät dran... Mir ist das interessanterweise noch nie passiert. Weder in Gesprächen mit Kollegen noch in irgendwelchen unangenehmen Situationen. Allerdings würde ich da nur mit den Schultern zucken, was soll's - muss jeder glauben, was er für richtig hält. |
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Warum wir Vorurteile haben - Josef Hader erklärts: http://www.youtube.com/watch?v=8XlDX9cE51g
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Die sprechen da auch nicht von Doping, sondern von "ich mache eine Kur"
So wie Dopingärzte argumentieren, dass sie ihren Fahrern medizinisch helfen. Für unterschiedliche körperliche Beschwerden (Regeneration, Schmerzen, Hormonschwankungen, etc.) gibt es pharmazeutische Lösungen, also rein damit. Doping ist das ja alles höchstens nur indirekt. aber es ist interessant sich mal die Erfahrungsberichte durchzulesen von den Jungs. |
Ich hab aber garkeinen Bock mich bei wem auch immer zu bedanken. 99% der sporttreibenden Leute machen es nämlich aus Spass an der Freude und denken dabei nicht im Traum daran Epo, Steroide oder was auch sonst noch immer zu fressen. Und deshalb ist es eine unglaubliche Unverschämtheit jemanden sowas pauschal zu unterstellen. Zumal dieselben Leute fuer Fussballer ihre Hand ins Feuer legen wuerden, aber jeden AusdauerSportler mit einem Lance Pharmstrong in eine Ecke Stellen. Auch hier im Forum wird ab und an verallgemeinert bei diesem Thema. Meine Meinung: nur weil sich Leute was nicht vorstellen können, kann es pauschal nicht mit rechten Dingen zugehen. Da wuerde ich dann ja fast mehr eine Selbstueberschaetzung desjenigen sehen der das tut, weil wie kommt derjenige darauf von sich aus auf andere zu schließen und sich selber als ultimativen Maßstab zu setzen fuer sauber oder nichtsauber!?
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Auch die Phalanx im Radsport hat nicht ewig gehalten. Da kannste dir schonmal für jeden dahergelaufenen Hundeführer mit Restpromille vom Vorabend n paar passende Worte zurechtlegen, die du ihm dann allmorgendlich entgegenschleuderst...:Cheese: |
Nimmst mir nicht übel, aber da machste nen Thread auf, um dich drüber aufzuregen, daß die Meinung, die andere Leute über dich haben auf Verallgemeinerungen beruhen, und in deinem 2. Post (dieses Threads) schreibste dann:
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:Lachanfall: :Lachanfall: |
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Zurück zum Thema ich bin gestern zum chemischen Institut Uni Ibk gefahren, da fragte mich auch gleich einer ob ich mir ne Packung Epo holen wollte, da würde es ja unauffälliger lagern :) . Ich fand's lustig und habe den Faden weitergesponnen. In einer Situation wie sie der Captain erlebt hat ist's natürlich was anderes. Aber mit ein bisschen mitdenken weiß auch gleich jeder, dass der nur einen bösen Kommentar abgeben wollte. Wohin uns Verallgemeinerungen bringen? Sie machen das Leben leichter und bieten einigen die Möglichkeit den Neid und / oder das schlechte Gewissen zu beruhigen. Ich mag Verallgemeinerungen. Das Leben ist komplex, vielschichtig und oft kompliziert, dass ist auch gut so, aber man muss nicht immer alle Wenns und Abers berücksichtigen. |
Warum nur macht ihr euch so abhängig davon, was andere (mehr oder weniger fremde) Leute über euch denken?
Seit mir das weitgehend egal ist, lebe ich viel freier.... ..ich laufe z.B. (ab und zu) mit Finisher-Shirts oder Kompressionssocken durch die Landschaft und obs jemanden gefällt, ist mir völlig egal...und, ob jemand denkt, ich sei gedopt oder zu langsam oder zu schnell oder sonstwas, ist mir ebenfalls egal... |
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Mir wundert es nichts, dass der gemeine Hundebesitzer Radfahren sofort mit Doping assoziiert. |
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Aber als Kind oder Jugendlicher? In meinem Dunstkreis ist nen kleiner Pöks der Radfahren überalles liebt, fährt alles was es gibt Bahn, Cross, Strasse. Zum Glück fahren seine Eltern ihn überall hin. Seine Mutter erzählte dann mal, dass er in der Schule nen schweren Stand hat, weil dort alle nur Fußball spielen und ihn als Doper beschimpfen. DAS find ich schlimm. |
Das kann ich mir gut vorstellen, vorallem weil die anderen Jungs deutlich in der Mehrzahl sind. 1:1 kann man sich vielleicht noch gut verteidigen, aber als Jugendlicher direkt egegn mehrere anzustinken ist nicht einfach und vorallem verdammt unfair.
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Da kann man froh sein in dem Sumpf nicht festzuhängen. |
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Das sie alles andere ihrem Sport unterordnen, finde ich nicht ungewöhnlich. Das beobachtet man auch in anderen Sportarten. Mag schockierend sein, aber wenn man sich mal in seiner Trainingsgruppe umschaut, wird einem auffallen, dass unter auch Ausdauersportlern viele Geschiedene rumlaufen. Das kommt bestimmt nicht daher, weil die Familie an Nummer 1 steht. |
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Wir sollten nicht ähnlich "zutreffende" Verallgemeinerungen machen:
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Dass im Bodybuilding selbst im Hobbybereich viel gespritzt wird wurde schon häufig im TV berichtet ... Da muss der Spaziergänger erst gar nicht mehr viel verallgemeinern, dass "der Pumper an sich " dopt, das hat das TV schon quasi "bewiesen". Kein Grund die Pumper für unsere Probleme verantwortlich zu machen. zumal : Zitat:
2. Viel eher hat uns das polemische Argument der Profiradsport eingebrockt, ich sehe da besonders diesen unsäglichen UCI Klub (der sich immer schon für brutalst mögliche Aufklärung) einsetzte in der Verantwortung. Der Jogger "jagende" Hund, hat nun also ein Argument bekommen uns zu ärgern, das Herrchen oder Frauchen i.A. uns hinterherrufen können. 3. Im konkreten Eingangsfall ist es ja nicht mal sicher dass der Spaziergänger es wirklich so meinte wie er es sagte. Polemik wird gerne verwendet wenn es einem dient und Arschlöcher sind überall anzutreffen, mit Hund ohne Hund, im Auto auf dem Rad.. denen geht die Fantasie für unsachliche Argumente nie aus. Nutzlos sich weiter darüber aufzuregen, selbst wenn es Spaß macht:Cheese: |
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