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Günstige und sinnvolle Nahrungsergänzungsmittel
Hallo,
habe per Suchfunktion nichts passendes gefunden, wenn das Thema schon durchdiskutiert ist wäre ich für einen Link dankbar. Zu mir: ich habe noch ein Jahr Zeit bis zum meiner ersten Langdistanz und hebe mein Trainingspensum nun auf etwa 15 Wochenstunden an, nachdem ich die letzten Jahre eher zwischen 3 und 8 Wochenstunden unterwegs war. Ich bin 42 Jahre alt, muss noch ein bisschen Gewicht abbauen (Ziel 70 kg bei 177cm) und habe seit nem guten Jahr ne Achillesehnenreizung, die ich mit täglichem Dehnprogramm und Physio im Griff zu haben scheine. Sinn und Unsinn von NEM werden zum Teil sehr kontovers diskutiert, ich will jetzt auch nicht die ganz große Debatte vom Zaum brechen, ich bin nur auf der Suche nach "günstigen" Nahrungsergänzungen. Mehr als etwa 2 Euro pro Tag werde ich nicht ausgeben. Zum Vergleich: ich fahre auch keine Triathlonmaschine sondern ein einfaches Rennrad mit Auflieger. Ich muss noch ne Familie ernähren und will und kann keinen Luxussport mit Trainingslagern ausüben. Ingesamt versuche ich mich "relativ gesund" kolenhydratarm mit viel Salat, Gemüse, Obst und Eiweiß zu ernähren. Derzeit nehme ich täglich einen Eiweißshake (ca. 0,50€) und Multivitaminpräperate von Aldi (Multinorm Langzeitvitamine A-Z Balance + Multinorm Vitamin C+Zink+Selen+D3 + Multinorm Gelenkkapseln, je doppelte Dosis, zusammen 0,26€). Über den Winter habe ich Vitamin D supplementiert, und ich hatte den Eindruck dass Wobenzym der Achillessehne geholfen hat, beides bekam ich auf Rezept. Mein Arzt hat mir zusätzlich Q10 empfohlen (ca. 0,30€). Tipps, Vorschläge, Hinweise? Viele Grüße, Jörg |
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ich würde mir da mehrausgaben sparen. |
Du wirst merken was dir fehlt.
15Std sind auch nicht ohne. Ich hab diese Saison bis zu 20Std trainiert und musste Magnesium substituieren... außerdem hab ich einen starken Vitamin B-Mangel, dafür nehme ich so Vitamin B Komplex-Tabletten. Festgestellt hab ich den durch Hautprobleme, die mit zunehmenem Training immer schlimmer wurden (eingerissene Mundwinkel, ätzend!!). |
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Das wäre dir mit den Produkten des Hauptsponsors des Triathlons nicht passiert :Lachanfall: MfG Matthias P.s.: Gilt Alkoholfreies Weizen eigentlich als Nahrungsergänzungsmittel. Ich nehm dann noch Bananensaft dazu wg. des Magnesiums! |
ich habe in dieser saison rund 15 Std die woche trainiert und bin dabei gänzlich ohne NEM ausgekommen.
wenn man ein wenig auf seine Ernährung achtet (bspw. gute öle verwenden, öfters mal fisch, viel Obst/gemüse) sollte man den umfang gut verpacken können. viel erfolg und viel spaß beim training |
Die Multis vom Aldi würde ich durch Multis mit besserer Dosierung ersetzen. Ich nehme z.B. die "Two-per-day" von "Life Extension", kosten unter 30 Euro für 2 Monate. Gute Basisversorgung.
Ganz wichtig ist das schon angesprochene Magnesium - am besten Magnesiumcitrat, das entsprechend etwas mehr kostet als die Discounterprodukte, aber trotzdem noch in deinem Budget liegen sollte. Ansonsten weiter bei deiner gesunden Ernährung bleiben (Nüsse und Eier sind vom Mikronährstoffgehalt her z.B. auch sehr zu empfehlen) und gut auf den Körper hören. Wenn du dich schlapp und müde fühlst oder sonst irgendwelche Veränderungen bemerkst, dann ab zum Arzt und Blutuntersuchung machen lassen. |
Grundsätzlich würde ich bei diesem Thema die Veröffentlichung der Nada berücksichtigen und ansonsten überprüfen, ob Du überhaupt "Probleme" hast, die Du mittels Zusatzernährung beheben könntest. Pauschalaussagen dürften hier eher wenig bringen. Dem Einen bringt Magnesium was, der andere futtert Eiweisspulver und der Nächste betrachtet Leute die sowas essen wie einen Doper. Es gibt auch Mischformen: Was ich mach ist OK, abweichendes ist superböse.
Hier Link und Text der N(ationale)a(nti)d(oping)a(gentur)seite: http://www.nada-bonn.de/de/medizin/n...enzungsmittel/ Hinweise zum Umgang mit Nahrungsergänzungsmitteln (NEM) Eine sportartgerechte Ernährung ist auch für Leistungs- und Hochleistungssportler in der Regel ausreichend, um den Energie- und Nährstoffbedarf zu decken. In vielen Fällen glauben Sportlerinnen und Sportler, zum Teil auch durch das Betreuungsumfeld oder die Industrie suggeriert, dass erhöhte Nahrungsanforderungen bestehen und diese nur mit Hilfe von NEM abzusichern sind. Dies kann in Sportarten mit sehr hohem Energieumsatz und langen Belastungszeiten in Training und Wettkampf gelegentlich vorkommen, so dass eine Versorgung mit energiereichen NEM (z. B. Riegel, Getränke, Gels) angebracht ist. Außerdem kann in bestimmten Situationen, z. B. bei Auslandsaufenthalten in Ländern mit geringen Hygienestandards oder bei einseitiger, kalorienreduzierter Ernährung, eine Versorgung mit ausgewählten NEM erforderlich sein. In jedem Fall sollte eine Verwendung von solchen Präparaten immer in Absprache mit Ernährungs*beratern und/oder Ärzten durchgeführt werden. Bei der Einnahme von Vitaminen und Mineralstoffen in physiologischen Dosierungen, z. B. nach den Nährstoffempfehlungen der Deutschen Gesellschaft für Ernährung (DGE), kann davon ausgegangen werden, dass keine gesundheitsgefährdenden Folgen bestehen. Dennoch sollte auch eine prophylaktische Zufuhr generell kritisch überdacht werden. Bei ärztlich diagnostizierten Defiziten sollte auf Mikronährstoffe mit Arzneimittelzulassung zurückgegriffen werden, da im Rahmen von Studien bei solchen Produkten bislang keinerlei Kontaminationen mit Dopingsubstanzen nachgewiesen wurden und die Hersteller strenge Richtlinien zur Qualitätssicherung der Produktionsabläufe einhalten müssen. Die NADA führt in ihrer „Beispielliste zulässiger Medikamente“ entsprechende Präparate auf. Neben Vitamin- und Mineralstoffpräparaten sowie Spurenelementen mit Arzneimittelzulassung sind zahlreiche NEM in Drogerien, Supermärkten oder über das Internet erhältlich. Die Herstellungskriterien für diese NEM sind deutlich weniger streng als für Präparate mit Arzneimittelzulassung, so dass immer wieder Produkte gefunden werden, die für Sportler verbotene Substanzen wie Steroidhormone oder deren Vorläufer enthalten. Je nach Herkunft können diese gezielt beigefügt worden sein oder als Rückstände beim Abfüllprozess in Präparate gelangen. Auf Grund dieser Gefahr warnt die NADA grund*sätzlich vor der Einnahme von NEM. Nach Untersuchungen des Institutes für Biochemie der Deutschen Sporthochschule Köln aus dem Jahr 2001/2002 wiesen von 634 untersuchten NEM 94 (14,8 %) positive Befunde für verbotene anabol-androgene Steroide (sog. Prohormone) auf, die nicht auf der Packung deklariert waren. Ausscheidungsversuche mit auf diese Weise kontaminierten NEM führten zu positiven Dopingbefunden vor allem für den Nandrolonmetaboliten Norandrosteron. Neuere Forschungsergebnisse (2010) zeigen Kontaminationen und Fälschungen mit anabol-androgenen Steroiden (Metandienon, Stanozolol, Designer-Steroide) und Stimulanzien (Sibutramin, Methylhexanamin) bei ausländischen, aber auch in Deutschland vertriebenen Produkten. Generell wird insbesondere vor Präparaten gewarnt, die mit enormen Wirkversprechen wie Muskelwachstum oder Gewichtsverlust werben. Konsumieren Athleten solche NEM mit den beschriebenen Verunreinigungen, können anschließend abgegebene Urinproben z. B. positive Analysebefunden wie bei der Einnahme von verbotenen Steroidanabolika (z. B. von Nandrolon) liefern. Nach dem gültigen Anti-Doping-Reglement erfüllt dies den Tatbestand des Dopings. Daher wird eindringlich vor der unkontrollierten Anwendung von NEM gewarnt: Das Risiko trägt der Konsument, der Sportler. Für den Sportler kann es nach einem positiven Befund schwierig sein, den ursächlichen Zu*sam*men*hang zwischen der Probe und dem eingesetzten NEM zweifelsfrei nachzuweisen. Unternehmen, die NEM herstellen oder vertreiben, sollten zur Absicherung der Sportler über ein internes Qualitätsmanagement verfügen und regelmäßig Analysen der verwendeten Ausgangsstoffe vornehmen. Vor dem Hintergrund der persönlichen Haftung des einzelnen Athleten bei der Anwendung von NEM bestehen ein großer Informationsbedarf und auch eine gewisse Unsicherheit. Wird auf derartige Produkte nicht verzichtet, gibt es – unabhängig von der NADA – die Möglichkeit, sich im In- und Ausland beispielsweise über die Sportverbände, die Olympiastützpunkte (OSP) oder auch online über bestimmte NEM zu informieren. Zwischenzeitlich fordern zahlreiche Spit*zen*sport*ver*bände von entsprechenden Sponsoren aus dem NEM-Sektor für die zur Verfügung gestellten Produkte eine Chargenprüfung auf Dopingsubstanzen (Informationen hierzu sind in der Regel über die Anti-Doping-Beauftragten der Fachverbände zu erhalten). In Deutschland bietet die so genannte „Kölner Liste“ des OSP Rheinland Herstellern die Möglichkeit zur Selbstauskunft. Sie nennt auch Produkte, die mindestens einmal am Zentrum für präventive Dopingforschung der Deutschen Sporthochschule Köln unabhängig getestet wurden, www.koelnerliste.com. Die Kollegen aus den Niederlanden bieten mit ihrer NZVT-Datenbank (Netherlands Security System Nutritional Supplements Elite Sports) einen ähnlichen Service an. Die Veröffentlichung eines Produktes auf einer derartigen Seite bedeutet jedoch nicht, dass das Produkt grundsätzlich frei von Verunreinigungen sein muss. Es bedeutet lediglich, dass das Dopingrisiko minimiert ist. Die Einschätzung des Dopingrisikos bleibt beim Sportler selbst. |
Warum wird sich eigentlich nicht erstmal darüber informiert wie man eventuelle Defizite mit normaler Ernährung beseitigt. D.h. wenn einem etwas fehlt, schaut man in welchen Lebensmittel (am Besten unverarbeitet) diese vorhanden sind und konsumiert diese einfach etwas mehr? Aber es ist anscheinend einfacher ne Pille zu schlucken!
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Ich Trainiere zusammen mit ein Onkologe , er ist aus Gesundheiten Grunden gegen NEM Präparate
http://www.krebsinformationsdienst.d...enelemente.php |
Vielen Dank erstmal für die hilfreichen und auch kritischen Anmerkungen.
Fällt jemand noch was zu dem von meinem Arzt empfohlenen Q10 ein? Und würde die Mehrzahl von euch auch den Eiweißshake weglassen, auch nach harten Einheiten? (Im Moment nutze ich ihn um abzunehmen, ersetze damit täglich eine Mahlzeit.) Viele Grüße, Jörg |
Das Vitamin D im Winter ist sinnvoll. Mit Eiweis nach dem Training nachzuhelfen ist sicherlich auch sinnvoll und legitim. Den Rest würde ich sein lassen, gerade diese Vitaminpräparate sind mehr schädlich als nützlich. Zum Thema Eiweis-Shake und Abnehmen: Du redest über NachrungsERGÄNZUNG und betreibst damit NahrungsSUBSTITUTION. Merkst du was? ;) Ein Shake kann nie richtige Nahrung ersetzen.
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Es war zwar abzusehen, dass die NEM-Diskussion diese Richtung nimmt, aber nur um auch die andere Sichtweise darzustellen: Mit heute erhältlichen Lebensmitteln ist es kaum möglich, den normalen Bedarf an Mikronährstoffen zu decken - und schon gar nicht den eines Sportlers. Aber bitte, das muss jeder für sich entscheiden. Die beste Möglichkeit, die leider von den Kassen i.d.R. nicht finanziert wird, wäre natürlich eine umfassende Blutuntersuchung und dann entsprechende individuell angepasste Auffüllung der Defizite. EDIT: Ein paar Werte kriegst du allerdings schon bezahlt - vielleicht mit dem Hausarzt besprechen. So kannst du schon mal gravierende Dinge wie Eisenmangel usw. ausschließen. |
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2) Im Bereich Mikronährstoffe kann kein Biochemiker oder was auch immer der Natur etwas vor machen. Mikronährstoffe spielen zusammen und die genauen Abhängigkeiten kennt kein Wissenschaftler, deshalb ist die einzige Möglichkeit, diese Nährstoffe über natürliche Nahrungsmittel aufzunehmen. |
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EDIT @TE: Sinnvoll und günstig ist nach meiner Meinung auf jeden Fall auch Vitamin C. Gibt es in der Apo als Pulver (reine Ascorbinsäure) sehr günstig. Ich streue das über jeden Salat, in den Quark, in Getränke. Seitdem (über 2 Jahre) keine Erkältung mehr. Vit C ist wasserlöslich - das lagert sich also bei Überschuss auch nirgendwo ab, sondern wird ausgeschieden. |
Will jetzt damit niemandem auf den Schlips treten:
http://www.youtube.com/watch?v=uOKG3EbKWtQ Auch ruhig mal die anderen Videos im EULE-Channel angucken. Weiterhin SUPPLEMENTIERT man am besten nur, wenn es einen triftigen Grund gibt, wie z.B. einen nachgewiesenen Mangel. Gruß Alex |
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Mein Arzt wollte noch nie etwas dafür, mal auf einen Mangel zu testen. Natürlich kann ich auch nicht alle zwei Wochen hingehen und auf ungefähr alles testen lassen, trotzdem würde er imho jederzeit bei begründetem Verdacht wieder eine Blutprobe losschicken.
Wenn ich jetzt gegenüberstelle, einfach mal auf Verdacht irgendetwas zu kaufen und dann auch zu Schlucken, anstatt es testen zu lassen, würde ich es eher testen lassen. Auch ist der Test wahrscheinlich billiger, oder täusche ich mich? Man kann das ja auch selber zahlen... |
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Wie du mir ja zustimmst, stehen Vitamine in einem komplizierten Wechselverhältnis mit anderen Stoffen. Wieso empfiehlst du also zeitgleich eine Substituierung mit Vitamin C? Ich bleibe dabei: Wer viel Obst isst, der hat alles andere als eine zu geringe Vitamin-C-Versorung. Gruß Sebastian, der sich ebenfalls nicht mehr an seine letze richtige Erkältung erinnern kann |
Nahrungsergänzungsmittel sind ein weites Feld. Eine sinnvolle Unterteilung ist für mich nach solchen mit Makronährstoffen, insbesondere Kohlenhydrate und Protein (Fettsäuren sehe ich in der zweiten Gruppe), sowie alles andere (Vitamine, Mineralstoffe, Enzyme usw). Die erste Gruppe kommt typischer Weise als Getränkepulver (kiloweise), Gel, Riegel, ... daher, die zweite in Tabletten, Kapseln, ... oder eben auch als Pulver (grammweise).
Zur ersten Gruppe schreib ich dir unten gerne was zum Thema "kostengünstig". Den Rest kann man sich meiner Meinung nach schenken. Ich bin mir absolut sicher: Wenn du 2 Euro am Tag / 60 Euro im Monat / 732 Euro im Jahr in frisches Gemüse und Obst investiert, welches gerade Saison hat und daher billig ist, wird sich dieser aufs Jahr gesehene Berg an pflanzlicher Nahrung auf dein Gewicht und deine Gesundheit positiver auswirken, als es eine beliebige NEM-Pille für den gleichen Preis könnte. Und fast genauso sicher bin ich mir, dass deine Ernährung (wie auch meine!) an der Stelle ein Defizit hat. Jetzt zu den Energiegetränken, Gels, Riegeln und Regenerationsgetränken. Diese kann man sinnvoll einsetzen direkt vor, während und besonders direkt nach dem Training, und eventuell auch zum Carboloading vor Wettkämpfen. Die Diskussion ob das jetzt sinnvoll (Stichwort Nüchtern-/Fettstoffwechseltraining) und notwendig (Wochenumfang) ist, will ich mal überspringen, meiner Meinung nach definitiv ja. Es muss aber kein "richtiges" Energiegetränk sein, man kann das alles auch sehr gut selber herstellen. Aus Interesse hab ich kürzlich einen Preisvergleich gemacht. Dabei bin ich von der Annahme ausgegangen, dass alleine der Kohlenhydratgehalt eine Rolle spielt, die Angaben sind daher zu lesen als "wieviel Euro kosten 100 Gramm Kohlehydrate aus ...". Die Preise sind von mir real bezahlt, unter Berücksichtigung von Rabattstaffeln, aber keine Durchschnittswerte verschiedener Produkte.
* für Carboloading, alles andere für während/nach Belastung ** alles Sponser (Competition, Liquid Energy Gel, High Energy Bar) Man sieht leicht, selber machen lohnt sich. Rezepte für Getränke gibt es in diesem Filmbeitrag aus dem Archiv. Wie man sich Gel selber machen kann hat aims hier beschrieben. Und wie man Riegel günstig selber macht steht im Blog von Rocco (die Variante mit Kaba ist mein Favorit). |
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@photonenfänger: Das waren dann aber nur die paar Standardtests...was hast du denn alles testen lassen? Selbst die Bestimmung des Vit-D-Spiegels müssen Kassenpatienten i.d.R. selbst bezahlen, obwohl dieser Mangel doch wirklich den Großteil der mitteleuropäischen Bevölkerung betrifft. Sind je nach Labor so um die 20-25 Euro.
@sbechtel: Zum schwindenden Nährstoffgehalt später/morgen mehr, wenn ich wieder am PC bin. Zum Vitamin C: Das kommt, wie gesagt, z.B. über meinen Salat. Ist nicht so, als würde ich damit natürliche Quellen ersetzen wollen. Hinzu kommt meine vollkommen subjektive Erfahrung, dass mir das Vitamin C absoluten Infektschutz gewährt und eine Megadosis das geringste Halskratzen sofort unter Kontrolle bringt. Übrigens wird mit Vitamin C auch Krebs behandelt. @lidl: Mag sein, es gibt aber durchaus auch NEM-Hersteller-unabhängige Untersuchungen, die das festgestellt haben. Hinzu kommt der Nährstoffverlust durch Lagerung und Transport. Und nicht jeder hat einen Garten, wo er sein Zeug selbst anbauen und das Obst direkt vom Baum essen kann... |
Sind denn NEMs viel billiger als 20/25€? Und die dann einfach schlucken, so ins Blaue hinein? Ich weiß nicht...
Da ich Pflanzenfresser bin hat mein Arzt schon öfters Vitamin B12, Eisen, Vitamin D und Zink getestet, alles immer wunderbar, sogar eher über normal. Mal was anderes: Ich lese in letzter zeit immer öfter, dass Vitamine vollkommen überbewertet werden und eher die Mineralstoffe erwiesenermaßen wichtig sind. Ob das stimmt, kann ich nicht wirklich beurteilen, aber eins kann ich dir sagen: Zumindest die Mineralstoffe zerfallen nicht, Kernspaltung in Gemüse ist eher selten:-) |
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Vitamin-D-Mangel gibt es, v.a. bei älteren Leuten und bevorzugt in den Wintermonaten, aber doch nicht beim "Großteil" der Bevölkerung... Zitat:
Weder gibt es irgendeinen seriösen Beleg, dass Vitamin C auch nur irgendeinen Einfluss auf die Infektanfälligkeit hat, noch gibt es eine evidenzbasierte Grundlage für den Einsatz von Vitamin-C gegen Krebs. Hohe Vitamin-C-Dosen steigern übrigens nachweisbar das Risiko für Nierensteine, sind also durchaus nicht so ungefährlich wie früher propagiert. Zitat:
Unsere Vorfahren (weder die im Mittelalter, noch die aus der vorletzten Jahrhundertwende) hatten noch nicht die Möglichkeit ganzjährig sämtliche nur denkbaren Gemüsesorten oder auch Orangen und Zitronen mitten im Winter zu kaufen. Daneben gibt es Tiefkühlgemüse, dass mehr Vitamine enthält als herkömmlich gelagertes Gemüse auch erst seit ein paar Jahren. Solange du mich nicht schlüssig widerlegst, bin ich mir ziemlich sicher, dass unsere moderne Ernährung, sofern wir die Möglichkeiten nutzen, die jeder Supermarkt um die Ecke uns bietet und uns nicht nur von Fastfood, Süßigkeiten und Fertiggerichten ernähren, deutlich gesünder ist, als das was die Bevölkerung in Mitteleuropa vor 50 und mehr Jahren an Ernährungsoptionen hatte. |
@photonenfänger: Nein, nicht billiger. Sinnvoll wäre beides zusammen. Aber Vitamin D ist ja jetzt auch nur ein Wert unter vielen.
@Hafu: Zur Verbreitung des Vitamin-D-Mangels gibt es ja nun ausreichend Statistiken. Wie gesagt, bin gerade unterwegs und kann deshalb nur unzureichende Quellen liefern. Auf die Schnelle: https://www.thieme-connect.com/ejour.../s-2004-829490 Für den Rest (Vitamingehalt etc.) gilt dasselbe - ich suche morgen was raus. Es liegt mir fern, hier die Gemüter zu erhitzen - jeder muss selbst entscheiden, was er mit seiner Gesundheit tut. Dabei kann ich nur empfehlen, über das gebetsmühlenartige Wiederholen des DGE-Mantras mit der "ausgewogenen Mischkost" hinauszugehen. |
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In unseren Breiten ist der Sonneneinfallswinkel, im Gegensatz zu unserer afrikanischen Herkunft, meist zu flach und unsere Haut ist meistens von Kleidung bedeckt, wo also soll das Vitamin D herkommen? |
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Wie kommen hier eigentlich so lustige Empfehlungen zustande? Hat irgendwer nen Blutbild von dem Themenersteller gesehen oder kennt ihn so genau hinsichtlich seiner "Probleme" und ggf vorhandenen Mangelerscheinungen und Bedarfe, dass er sich wirklich ernsthaft zutraut hier ne sinnvolle Antwort zu geben?
Die skizzierten Vorgehensweise versteh ich eigentlich auch nicht wirklich. Aus so Sachen wie "kein ZF Rad" "ich will keinen Luxussport betreiben" "ich habe noch ne Familie zu ernähren" etc lese ich jetzt nicht unbedigt einen kompromisslosen Leistungssport heraus, was ja auch sehr gut ist. Aber warum dann dieses Supplemente-Thema, das versteh ich nicht so recht. |
Hallo,
das übliche große Blutbild (ca. 50 Werte) plus Vitamin D habe ich letzten Herbst im Rahmen einer normalen Vorsorgeuntersuchung machen lassen, ergab keine Auffälligkeiten. Vitamin D war niedrig aber kein Mangel, doch der Winter stand ja erst vor der Tür. Laut "Strunz" ist ein solches Blutbild jedoch sehr unvollständig, für eine vollständige Blutuntersuchung muss mal wohl über 1000€ selber zuzahlen. Grüße, Josche |
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Und was in Nordeuropa (noch flacherer Sonnenwinkel, im Winter gar keiner...), das sind Zombies, oder wie? |
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"Im Winter reichten die Anteile einer Vitamin D-Konzentration unter 50 nmol/l von ca. 50 % bei 1- bis 2-Jährigen über 60 % bei 18- bis 79-Jährigen bis zu über 80 % bei 11- bis 17-Jährigen." siehe: http://www.dge.de/pdf/ws/DGE-Stellun...itD-111220.pdf Geht man nun von einer optimalen Versorgung bei >50nmol/l aus, scheint es wohl sinnvoll, über die Wintermonate zu substituieren. Wie immer gilt auch hier, nicht übers Ziel hinauszuschiessen, denn nur weil bis dato keine negativen Auswirkungen einer Überdosierung gefunden wurden, heisst das noch lange nicht, dass es keine gibt.:Huhu: |
Danke, sbechtel, für die Ergänzung bzgl. Vitamin D.
@Josche: Na, das ist doch schon mal ganz gut. Vitamin D ist eine Sache, bei der ich wirklich dranbleiben würde - gibt wohl auch einen Test bei Amazon (ohne Arztbesuch, zum Einschicken), der recht gut sein soll (ca. 30 Euro). Zum Rest: Ja, eine vollständige Analyse ist teuer - bei Strunz wohl 1500-1800 Euro. Aber es gibt auch billigere Möglichkeiten, z.T. bei anderen, unbekannteren Ärzten und z.T. Labors, wo man sein Blut einschickt (muss man nur jemanden zum Piecksen finden). Teuer ist es in jedem Fall, aber eben die einzige Möglichkeit, wenn man wirklich gezielt substituieren will. Aber um das klarzustellen: Das alles bezieht sich jetzt nicht konkret auf Triathleten oder Sportler, sondern auf den Normalmensch. Wenn man generell gegen NEM und Co. ist, wird man auch als LD'ler vermutlich nicht plötzlich die Seiten wechseln. Zum Vitamin C hier eine Übersicht, ganz unten Links zu Quellen/Studien: http://www.zentrum-der-gesundheit.de...-krebs-ia.html |
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Diese Weisheit habe ich von einem Biochemiker in meiner Familie. Und besonders Vitamin C in großen Mengen, wird heute in der Wissenschaft als krebsauslösender Stoff eingestuft. Linus Pauling der eine Überdosierung von Vitamin propagiert hatte, ist auch selber an Krebs gestorben. Heutzutage können selber Leistungssportler ihren Vitamin- Mineralstoffbedarf durch natürlich, wachsende Rohstoffe sättigen. Die Nahrungsergänzungsindustrie setzt so Milliardenbeträge um, weil durch die Werbung dem Verbraucher suggeriert wird, er würde einen Mangel besitzen. Und sollte wirklich durch ein Blutbild ein Mangel festgestellt worden sein, so sollte man nur zugelassene Arzneien (Verschreibungspflichtigkeit) nehmen. Denn die ganzen Pillchen im Supermarkt fallen nicht unter das Arzneigesetz und brauchen nicht in jahrelangen klinischen Studien an Probanten, gegenüber Plazebos getestet werden, um eine Zulassung zu erhalten. |
außerdem wird heutzutage sowieso überall Vit C zugesetzt, dann nochmal was extra nehmen ist wohl mE unnötig.
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@007: Und im Salat sind deiner Meinung nach keine sekundären Pflanzenstoffe?
EDIT: Noch zur Ergänzung: Studien gibt es natürlich viele - sowohl welche, die den einen, als auch welche, die den anderen Standpunkt unterstützen. Meiner persönlichen Erfahrung nach lässt sich selbst mit seriösen Studien beinahe jedes gewünschte Ergebnis erzielen - da gibt es viele Stellschrauben. Deswegen bin ich für mich dazu übergegangen, Dinge einfach selbst auszuprobieren und danach zu entscheiden, ohne dabei das physiologische/biochemische Wissen über Board zu werfen. |
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Und selbst wenn Obst und Gemüse Heute nur noch die Hälfte an Vitaminen z.b. enthalten würden (was sie nicht tun) dann würde das immer noch reichen, wenn man sich gesund und vielseitig ernährt. Die ganz NEM Geschichte (mal abgesehen vielleicht von Vitamin D) ist reiner Hokuspokus und Geldmacherei! MfG Matthias |
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Ob Du nun Dir dafür einen Quark mit frischen Früchten machst oder ein Whey- Protein Kocktail zuführst, musst Du selber wissen. Doch ersetzt ein Präparat niemals eine natürliche Mahlzeit. Wenn man Obst, Gemüse, Quark, Vollkornprodukte und gelegentlich Fleisch zu sich nimmt, dann stecken in den Nahrungsmitteln ein natürlicher Mix aus Vitaminen und Mineralstoffen. Versuchst Du diesen Mix alleine mit Nahrungsergänzungsmitteln zu erreichen, müsstest Du erst mal wissen, wie viele Mineralstoffe und Vitamine ,sowie wie hoch die Dosis davon ist, die Du täglich zu Dir nehmen würdest. Dann solltest Du auch wissen, dass gewisse Vitamine nur dann vom Körper aufgenommen werden können, wenn eine gewisse Konzentration von Mineralstoffen gegeben ist. Also gehört eigentlich die Berechnung von benötigten Nahrungsergänzungsmitteln in die Hände von geschulten Leuten, die aufgrund von Blutwerten und Test unter Laborbedingungen den Substitutionsbedarf von Mikronährstoffen exakt ermitteln können. Darum arbeiten auch viele namenhafte Profisportlern mit Wissenschaftlern zusammen, um eine auf ihren individuell abgestimmten Bedarf ermitteln und sicherstellen zu können. Alles andere ist wie Fischen in einer dreckigen Brühe, was zu nichts führt.:Lachen2: |
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