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Ein Jahr unter den Radfahrern - trotzdem saulahm?
Tag miteinander,
heute fahr ich ziemlich auf den Tag genau ein Jahr Rennrad. Über den Winter bin ich gar nicht gefahren. Was mich beschäftigt: ich bin saulahm. Trainiere seit das Wetter mitspielt fleißig, was bei mir min. 100km / Woche heißt. Trotzdem komme ich bei einer lockeren Ausfahrt fast nie auf einen 26er Schnitt. Da kommt man sich hier im Forum total kümmerlich vor (auch im Vgl. mit normalen Rennrädlern, dass der Vergleich mit ZF hinkt, ist klar). Meine Strecken sind jetzt nicht übermäßig bergig, und wo man rauf fährt, fährt man ja auch mal wieder runter. Machen Ampelstopps so viel aus? Oder bin ich einfach nicht fürs Radfahren geschaffen? Eine total unergonomische Sitzposition kann ich nach Analyse auch ausschließen. Etwas frustrierte Grüße |
Sag mal deine Jahres Km Leistung in deinem Radfahrjahr?
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Also, du hast ja "mind." geschrieben, aber 100km sind halt auch nicht sehr viel. Das ist in etwa wie wenn du 2x pro Woche 10km läufst und dich wunderst dass da nix vorangeht.
so, genug auf dir rumgehackt: Bei mir wars so, dass lange WE-Touren(100-200pro Tag) da entscheidend was verändert haben. Hier kommen bestimmt gleich noch andere Meinungen, aber es ist in etwa das Gegenteil vom Schwimmen: nicht oft ein Bisschen sondern eher laaaaaaang. Gruß Alex |
Das 100km im Vergleich hier im Forum wenig ist, ist mir klar. Aber es geht halt immer auch sau viel Zeit ins Land wenn man so langsam rumgurkt wie ich.
Du kannst gerne auf mir rumhacken :) und Recht hast du ws. auch, ich gehe meist nur 2x die Woche aufs Rad. Zu den ganz langen Touren: finde ich immer total zermürbend. Ich war noch nie dreistellig unterwegs und auch heute nach 80km war ich dermaßen im Eimer. Und, ehrlich gesagt, find ich 3h+ radfahren schon auch einfach lang(weilig). Jahres-Km Leistung hab ich leider nicht parat. edit. Doch, hab ich. 3200km seit 23.07.2012 :-X |
Na wenn dir lange und langsam nicht gefällt, dann musst du halt kurz und schnell machen! Aber 3000 km am Rad sind halt fast nichts!
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Wäre da gar nicht so sicher, ob das im Vergleich so wenig ist, aber du willst ja nix bestehendes erhalten, sondern besser werden, also musst du ackern. Das geht aber relativ schnell. Am Anfang leidest du wahrscheinlich mehr an der Sitzposition als an der Anstrengung, das wird aber ziemlich zügig besser.
Fahr einfach morgens mit dem Zug irgendwo hin(100-150km), das gibt's inkl. Rad für 15Euro, und dann radel nach Hause. Wenn du kein Geld für die Rückfahrt mitnimmst klappt das garantiert:) |
Zitat:
Also Fazit: ich radel zu wenig, um im radeln besser zu werden. Wie habt ihr das denn bei Eurem Triathlon Einstieg gemacht? Ich mein, man macht ja auch noch andere Sportarten :-X |
3200 km in einem Jahr ohne Lebenskilometer als Grundlage reichen nicht mal aus, um ein Leistungsniveau zu erhalten, geschweige denn um besser zu werden..
Du wirst ums Training nicht herumkommen, wenn du dich irgendwie verbessern willst. Es braucht in deiner Klasse noch nicht mal spezifisch zu sein, fahr einfach... Wenn dich 3 Stunden schon mental so überfordern, hast du halt kein Radfahrergen, dann wird das sowieso sehr schwer. |
Eine Form entwickelt sich nicht innerhalb eines Jahres. Hab Geduld.
Schau, dass Du auch im Winter sportlich etwas machst und nächstes Jahr wird es schon besser laufen. |
hey,
Eindeutig öfter aufs Rad. Lieber 4 x 50 Km fahren als 2x 100 Km. Radfahren ist Fleißarbeit. Viel Erfolg, |
Was ich so mitbekommen hab, läufst du ja ziemlich krass. Sag mal was darüber. Auch über deine Statur.
Wenn du nebenbei dein läuferisches Niveau halten willst, wird's am Rad schwer. Das Besserwerden ist schwere Arbeit: viel, oft, lang, hart funktioniert nirgends so gut wie am Rad. Ich vermute dein Problem ist die Kraft, dafür kannst du im Winter was tun und im Sommer beim Radfahren selbst rate ich dir zu K3-Training. Grundlagenpuls aber fetter Gang bei niedriger Kadenz. Da wirst du vorsichtig anfangen müssen, aber du kannst dir da ein progressives IV-Schema überlegen, zB von 5x5min zu 10x10min in kleinen Schritten. Kann man gut am Berg trainieren, allerdings kannst auch im Flachen einfach den höchsten Gang reingeben und den 5min durchwürgen, der Puls sollte dabei in GA bleiben, denn umso länger du das machen kannst (und das HKS Kapazitäten frei hat um den Stoffwechselmüll zu entfernen), desto besser für deine Muskulatur. Ich finde dieses Training sehr effizient! Lg Nik |
Hey...
ich habe mein Radtraining auch seit 8 Wochen hochgefahren. (Auch zwangsläufig wegen Laufpause). In den letzten Wochen habe ich meist 1-2 Mal 120km Touren + 2x 45-60km Touren pro Woche gemacht... und ich werde irgendwie auch nicht schneller. Wenn`s windstill ist schaffe ich schon mal 28km/h, aber sonst dümple ich auch bei 24-26 rum. Aber ich denke es braucht Zeit. Die Einheiten auf der Rolle im Winter (auch 4x pro Woche) kann ich da glaube ich schlecht rechnen, da man doch komplett andere Verhältnisse hat als draußen. ...zudem hier im Harz irgendwie immer Wind ist. Alles Gute! Marion |
Also ich weiß nicht, was ich anders mache, aber meine touren haben sich VOB einem 26er schnitt im Frühjahr auf einen knappen 30er im Mai entwickelt, dann war ich 6 Wochen außer Gefecht, aber selbst meine erste 80km Tour letzte Woche war schon wieder recht zügig. Fährt ihr evtl einfach auch die langen Sachen zu langsam? Ga1 heißt ja nicht trödeln, das kann auch nach 3h schinmal anstrengend werden. Wenn man nur kurzer fahren will, dann hakt zügiger.
Achja, ich habe auch nicht mehr als 2000-2500 lebenskilometer |
Zitat:
Als ich gerade das Zitat von der ersten Seite las á la "3200km reichen nicht aus...", habe ich mir grad mal ein wenig Gedanken über meine Lebenskilometer gemacht. Ich habe letztes Jahr auch effektiv angefangen Rennrad zu fahren (vorher im Jahr 2011 nur 200km am Ende der Saison) und habe nun einschließlich dieser Saison grad mal ca. 3000km runter. Wenn ich da an meine ersten Kilometer auf dem RR denke, waren das 20-30km Touren mit einem 27er Schnitt. 3000 "Lebenskilometer" später bin ich nun mittlerweile meine erste MD mit ca. 32er Schnitt und gestern eine SD mit 35er Schnitt gefahren. Ich persönlich widerspreche einfach mal der These, dass 3000km generell nicht ausreichen, um besser zu werden. Wenn man zu 100% in der eigenen Komfortzone rumdümpelt und nicht mal den Puls und somit die Trainingshärte hochtreibt, kann wahrscheinlich auch nichts passieren. Auf der anderen Seite steht natürlich auch die eigene Physis. Mit einer gewissen muskulären Grundlage macht sich das Ganze natürlich auch einfacher. Gruß Marcus |
Du schreibst "ein Jahr unter den Radfahren" - bist Du denn auch schon mal mit anderen zusammen gefahren?
Bei mir hilft das
Wenn ich alleine unterwegs bin, hab ich auch noch so Tricks wie, spät los fahren und sich dann beeilen müssen, weil es ja dunkel wird... :Lachanfall: PS: Übrigens schnell ist bei mir auch deutlich langsamer als das, was ich hier so lese - im realen Leben ist es aber nicht so, dass ich ständig überholt werde... ;) Ist also auch die Frage, wie viele sich trauen, "langsame" Zeiten zu "veröffentlichen". Insofern ist vielleicht auch das Verhältnis etwas verschoben. In meinem Fall ist es nun aber auch so, dass mich zwar unheimlich gerne bewege und auch quäle, ich aber ansonsten einfach kein Talent habe - was bei Dir m.M noch nicht bewiesen ist. ;) Denn wenn Du ein guter Läufer bist, dann würde ich mich wundern, wenn auf dem Rad nicht noch was mehr ginge. :dresche |
Weil ich auch so einer bin, der seltenst mehr als 80km fährt: Braucht es denn unbedingt so lange Einheiten, um besser zu werden? Wenn ich eine Dreiviertelstunde im Gebirge Vollgas gebe muss das doch auch etwas bringen.
Beim Laufen ist schließlich auch nicht alles unter zwei Stunden wertlos ;) |
Zitat:
Wenn ich "locker" und vor allem alleine ein "Ründchen" (ca. 30-50km, je nach verfügbarer Zeit) drehe, liegt mein Schnitt auch nur so bei 25-27km/h (je nach Bedingungen). ABER fahre ich mit ein paar Freunden (was leider viel zu selten vorkommt) oder, noch besser, im Toskana-Trainingslager :Lachen2: sind die Geschwindigkeiten gleich viel besser (auch wenn man das Windschattenfahren "herausrechnet"). Ich fahre dann einfach auch mal außerhalb meiner geliebten ;) Komfortzone und man lässt sich auch mal "mitziehen". Werde meine Jahresbilanzen hier lieber nicht veröffentlichen, passen besser in den "Peinlich"-Thread :Lachanfall: Viele Grüße, Peter |
Sehr cool, vielen Dank für die vielen hilfreichen Tips und auch Ermunterungen!
@nik - Laufen ist zur Zeit verletzungsbedingt ganz auf Eis. Trotzdem fehlt es mir definitiv an Kraft, da magst Du recht haben. Deswegen ist momentan neben dem Radfahren auch das Studio mein Fokus (das Jahr ist triathlonmäßig eh fürn Arsch). |
Zitat:
Nik |
Es gibt viele Sportler die es ähnlich geht wie dir.
Bei den meisten fehlt einfach die Kraft bzw Kraftausdauer. Die kommt wie schon öfters hier erwähnt durch Lebenskilometer. Du kannst das aber natürlich mit spezifischem und unspezifischem Krafttraining fördern. Viele hängen auch in ihrer festgefahrenen Wohlfühlzone fest, sprich quäl dich auch mal im Training. Schalte nicht bein jedem kleinen Hügel in einen leichteren Gang, bleib einfach sitzen und tritt weiter. Bei GA1 Ausfahrten im flachen alle paar km das das Kettenblatt wechseln dabei aber immer die Geschwindigkeit halten. Unspezifisch wäre noch, Beinpresse Kniegbeugen mit Gewicht (Achtung auf die Haltung, Rücken) usw... Ein Leistungssprung wirst du auch erfahren wenn du im Winter auch Radfährst. Hab einfach Geduld, was beim Schwimmen die Technik ist, ist beim Radfahren die Kraft. |
Im Winter MTB fahren, bei Matsch Eis und Schnee, immer voll drauf, das bringt Kraft! Hat mir viel gebracht.
Wenn man dann im Frühjahr aus Rennrad steigt, geht es ab wie Schmitz Katze. Aber grundsätzlich um wirklich schnell zu werden, braucht man auch Leidensfähigkeit. Wie schon gesagt 100km die Woche in seiner Komfortzone rumzugurken bringt praktisch nichts, zumindest sportlich gesehen. Also entweder die Umfänge steigern, Ausfahrten über 100km sollten üblich sein oder die Geschwindigkeiten steigern. Am besten beides. Profis fahren 50.000km im Jahr, da sollte klar sein wie weit man mit 3000km kommt! |
Mal Butter bei die Fische: 3000 Jahresdradkm mag für den üblich verdächtigen Forenlangdistanzler vielleicht lächerlich wirken, aber wir sprechen hier von keiner LD sondern der Fähigkeit mal 1-2 Std. flach >26km/h zu fahren!!
Bei meiner 1.OD bin ich bis zum WK ~1500km gefahren (im Jahr davor mit regelmässig radeln angefengen ~1500 Jahreskm) und da gingen schon ~3Std. recht locker ~29-30km/h. Im Jahr darauf dann im Winter mit Grundlage angefangen und bis zur OD gingen flach dann schonmal 1,5h ~35km/h. Das ganze bei ~2500km von November - inkl. Juni. Trainingskollegen von mir, waren bei ähnlicher km Zahl btw. schneller, also von wegen "bei sooo wenig km keine Steigerung möglich..." Was sicherlich Fakt ist: Nach einem Jahr radeln (vor allem, wenn man keine 5 stelligen km schrubbt) kann man noch nicht sein Limit erreichen. Da steigert man sich über Jahre. Ich merk das btw. diese Jahr so richtig, obwohl ich derzeit kaum Zeit zum Radeln habe, fühl ich mich deutrlich fitter auf dem Rad, als nach dem 1. Jahr. Aber nochmal zurück zum Schnitthema: Ampeln können natürlich deutlich was ausmachen, hängt halt schwer von der Anzahl der Ampeln ab... Hab einen RR-kompatiblen Arbeitsweg inkl. zaaahlreichen Ampeln, da komm ich kaum über 27km/h auf 18km... mit dem 13,5kg Crossrad inkl. Nabendynamo schaff ich diesselbe Strecke Ampelfrei über schotterwege auch im 33er Schnitt ;) -> Wenn du einen sinnvollen Vergleich haben willst, solltest du dich nach einer ampelfreien Referenzstrecke umsehen. Wenn sich nach einem Jahr mit 3000 Radkm _nix_ an der leistungsfähigkeit tut, dann kann das imho fast nur daran liegen, dass du "falsch" trainierst. Evtl. nur in der Komfortzone? Kann da zur Orientierung nur mal wieder zur Orientierung die kostenlosen 8h-OD Pläne von Arne empfehlen. Hat bei mir wunderbar angeschlagen und sollte auch zu deinem km Pensum ganz gut passen. Umgekehrt: Mehr zu fahren schadet natürlich auch nicht, aber in den km allein seh ich wirklich keine Limitierung wenn wir von Schnitten ~26km/h sprechen. |
Laß dich nicht entmutigen!
Wenn die Trisaison sowieso für den Hintern ist fahre einfach Rad! Und gar nicht unbedingt nach starren Intervallen. Einfach so wie es Spass bringt, und du das gefühl hast das dir das Radfahren nicht zur Last wird. Aber eben nicht nur locker. 1-2x länger mit min 2,5-3h , gerne auch mehr. Das darf dann auch im Wohlfühltempo sein. Und wenn es sich anbietet wie an Steigungen oder wenn du einen vorrausfahrenden Rennradler siehst einfach mal zügig hinterher. Und dann noch 2x flott, dafür dann eben kürzer! Fahrtspiele! Sprints, Antritte, schnelle 15min, Autobahnüberführungen hochschießen,..... Schon bist du bei 200-250km in der Woche. Nutze Steigungen um mal richtig in den dunkelgelben/roten Bereich zu gehen. Eine Stunde gegen den Wind treten, mental hart, aber bringt Kraft und schult den Kopf nicht nachzulassen. Und wenn du Lust auf Intervalltraining hast mach die schon erwähnten K3 Intervalle oder z.B 3x20min knapp unter deinem Renntempo/Einsatz auf der Sprintdistanz. Fahre ein paar RTF, lass dann die Typen vorne losballern die die RTF "gewinnen" möchten. Und wenn die ersten 4-5 Gruppen los sind such dir eine kleine, übersichtliche Gruppe in der du auch Führungsarbeit leisten kannst. Das fahren bei erhöhtem Tempo vorne im Wind motiviert und gibt dir Power. Ich halte den Faktor Spaß im Training, bei doch recht wenig Lebenskilometer und Jahreskilometer, für wichtig. Wenn du Lust hast zu trainieren und das Training abwechslungsreich ist geht's von ganz alleine voran. |
Zitat:
Ich denke, ich kann behaupten nicht ganz langsam auf dem Rad unterwegs zu sein, aber einen Schnitt über 30 schaff ich bei meinen Touren selten. Selbst gestern bei der RTF haben wir alles niedergefahren was am Start war :Cheese: - und am Ende kam doch nur ein 31,5er Schnitt bei raus. Wo trainineren diese ganzen 35km/h Fahrer bloß immer und wo machen die dann ihre Rennen - wo sie dann ja mindestens 40+ fahren müssten.... An den Thread-Ersteller: Hier im Rhein Main Gebiet gibt es doch beinahe jedes Wochenende eine RTF. Da brauchst Du dann nicht alleine fahren, man fährt in der Regel ganz nette Strecken und muss sich um nichts kümmern. Kommenden Sonntag ist die RTF in Neu Isenburg, die ist sehr schön und Du könntest da sogar eine 150er Runde fahren. Ansonsten gibt es im Taunus so viele schöne Strecken. Vergiss dabei dann aber den Schnitt, interessiert eh keinen und lenkt nur vom Fahren ab. Vergiss den am besten komplett, bau Dein Tacho ab und fahr nach Gefühl. Wurde ja nun schon mehrmals geschrieben: Radfahren ist eine Fleißaufgabe. Wie sagte es Rolf Aldag (über die Profis): You have to ride your bike for 7 hours, 7 hours, 7 hours - it might rain, it might snow.... I think suffering in cycling is basically the key to success. Nopogobiker |
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Und auch nicht falsch verstehen, 1,5h Vollgas war keine Standarttrainingseinheit und danach Laufen wäre nicht der Burner gewesen, da war ein reiner Radleistungstest und wie gesagt flach, ohne Wind. Macht aber ja eher Sinn sowas zu vergleichen? Edit: Besser wäre natürlich Watt/kg, hat der TE aber wohl nciht zur Verfügung. Ich kann mich auch mit 10km/h abschiessen wenn die Steigung passt, aber wenn man km/h vergleichen will, braucht man entweder eine gemeinsame Referenzstrecke oder man vergleicht eben flach/windstill. |
Danke Nopogo!
Ich glaub die Frage ist, was man auf dem Rad wirklich "können" will. Sich zb für 2h nen 30er Schnitt "abzuwürgen" sagt ja nicht viel über das Leistungsvermögen aus. Überhaupt: Dieses Schnittvergleichen und das Ziel, mit nem möglichst hohen Schnitt abzusteigen bringt fürs Training bei Anfängern m. E. wenig und stresst nur. Ich fahre momentan für meine Verhältnisse viel (200-350km/Woche) und sammel vor allem GA-Kilometer und fahre die auch WIRKLICH locker, Tacho hab ich mittlerweile auch runtergeschmissen. Ich richte mich im Training grob nach der Friel-Radfahrerbibel und beachte vor allem den Anspruch, vor jeder Fahrt genau zu wissen was ich trainieren will, also ob vor allem GA1, Kraft, Schnelligkeit oder Kraftausdauer. Das hier oft propagierte "Hauptsache Gas geben" bringts vor allem für Anfänger nicht und führt meistens nur zu ner bescheidenen Halbform. Das mag für das "2h-30er-Schnitt" reichen, ne richtig gute Ausdauergrundlage durch lange ruhige Fahrten kann man m. M. n. nicht ersetzen. ciao und viel Spaß beim Fahren!:Huhu: |
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Außerdem ist es doch spaßiger mal ein bissi Gas zu geben, wenn einem danach ist. |
Freilich iss nix in Stein gemeißelt und ich mach auch nicht alles nach Plan.
Ein grobe Struktur und zu wissen, was man wann aus welchem Grund macht, hilft mir aber sehr. Ziel: Weg von der planlosen Mittelmäßigkeit, bewusst Spitzen setzen. Macht mir auch viel mehr Spaß! |
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Keine Ampel, nur wenige Kreuzungen, kaum Verkehr. Da ist auf den WK-Strecken dieser Welt erheblich mehr Behinderung, mit den tausenden Teilnehmern... Und im Rennen fährt man dann sowas halt mit 38-39kmh. Wo liegt das Problem? Diese 35,1 sind GA1, eine MD fahr ich im oberen GA2 mit Anteilen an der Schwelle... Das sind halt dann die 3-4kmh mehr, der Tempounterschied zwischen 130 und 155 Durchschnittspuls. Auf dieser Strecke mit dem TT 30 Schnitt - das geht gar nicht, da pennst du ein. :Cheese: Nik |
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Ich will auch gar nicht mitreden wie man trainiert, wenn man >10kRadkm pro Jahr absolviert. Bei bis 3000km kommt man halt mit 2 mal die Woche ausschließlich gemütlich Radeln leistungsmässig net weit. |
Zitat:
Letzte Saison war Radfahren noch meine schwächste Disziplin. Diese Saison war ich auf dem Rad stärker als im Wasser. Und ich bin im Wasser nicht wirklich schlechter geworden. Ich habe auf dem Rad nicht's spektakuläres gemacht. Relativ lange während der Saison recht viel GA gefahren und erst spät zum Ende der Saison schnelle Einheiten abgerissen. Und zum Schnittvergleich: RR und ZF+Scheibe+Aerohelm macht bei Geschwindigkeiten >33km/h richtig viel Unterschied! Im Radverein bei RTF's freuen wir uns auch über einen 32er Schnitt. Wenn ich mit dem ZF dann alleine 37km/h fahre fallen den Radfahrern die Augen aus dem Kopf. (Ohne das ich mich wesentlich mehr angestrengt hätte.) |
Deswegen schrieb ich ja, es kommt aufs Ziel an! Für ne KD reichen ja auch die 1.5h Vollgas, da hast Du recht.
ciao |
Ist halt auch die Frage, was man will.
Wer sich langfristig entwickeln will, muss auch die Versenkung der Form zulassen. Wenn mans nicht gewohnt ist und ein Jahr lang richtig viel fährt, dann trägt man die Früchte erst im Folgejahr. Dafür hat man aber eine längerfristige Entwicklung und nicht einfach nur eine schnelle "Form", die dann übers Jahr ganz schnell wieder verpufft und von der im nächsten Jahr nix mehr übrig ist. Ich bin 2010 immer viel zu hart Rad (erstes RR Jahr) gefahren und war nur im Frühjahr nach der ersten Formzuspitzung schnell. Aber 2011 hab ich dann auf gaaanz einem anderen Niveau wieder angefangen, das war sehr geil! Nik |
Und ausserdem brauchts bei den meisten Menschen ein bisschen Zeit bis sich die Strukturen (Gelenksflächen, Knorpeln, Sehnen etc) an die Belastung gewöhnt haben, da hilft zwei Mal eine Stunde Vollgas nicht wirklich weiter.
Edit sagt: gilt va für SportartanfängerInnen. |
Also ich hatte am Anfang auch Angst mit einer Gruppe mitzufahren, da alle immer von den irren Zeiten erzählt haben. Ich bin damals auch NUR 28 Schnitt gefahren aber die 35 und noch schnelleren Schnittfahrer sind mir eigentlich nicht davon gefahren. die müssen den Speed beim zum Treffpunktfahren und von dort wieder heim gemacht haben :Lachanfall:
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Danke für die vielen Tipps!
Heute mal ein bisschen auf die Tube gedrückt (warm draußen!). Ich glaube, es ist eine Mischung aus alldem, was ihr sagt: - zu wenig Kilometer (Leben, pro Woche) - zu wenig Kraft - zu wenig Wille zur Qual Weiß auch nicht, inwiefern die Sitzpositionsanalyse reinspielt, die ich vor vllt. 1000km oder so hat und bei der massiv Dinge verändert wurden... Egal, weitermachen! |
Zitat:
Zurück zur Orginalfrage. Kraftausdauer ist das was fehlt. Muckibude/"Dicke"-Gänge fahren/ Sprints etc. |
Moin,
Zitat:
und DANKE! vielleicht kann ich mich nach diesem Statement doch mal dazu durchringen, hier etwas über die Schnitte zu schreiben, die ich so fahre. ;) Viele Grüße, Christian |
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