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Ursachen für tödliche Badeunfälle? Wie vermeiden?
Hallo,
im Sommer vergeht keine Woche ohne Nachricht von tödlichen Badeunfällen. In meiner Heimatstadt ist es dieses Jahr schon an mehreren Seen passiert. Darum frage ich mich: Woran genau sterben Menschen, die in Gewässern ertrinken? Wie kann man das vermeiden? Ich denke, dass ein großer Teil der Bevölkerung durchaus schwimmen kann und über ein gewisses Maß an gesundem Menschenverstand verfügt. Deshalb sind die Ursachen vermutlich vielfältig und komplex. Wie kann ich mich bei regelmäßigem Freiwassertraining vor dem Ertrinkungstod schützen? Klingt etwas dramatisch, aber genau diese Frage stelle ich mir, wenn ich im Sommer Nachrichten höre. gruß, tri-guy1 |
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Leider gibt es unwahrscheinlich viele erwachsene auch in Deutschland (nicht nur Ausländische Mitbürger) die nicht schwimmen können.
Ich erlebe es bei uns im Schwimmbad, jetzt in der Zeit vor den Sommerferien, täglich, dass nach Schwimmkursen für Erwachsene gefragt wird. Viel dramatischer sind aber nicht erst die Erwachsenen, sondern, dass viele Familien mit ihren Zöglingen immer später ankommen. Die meinen dann, wenn die kinder in die Weiterführende Schule kommen sollten die schwimmen lernen, was natürlich viel zu spät ist. Ein anderer Grund ist, dass sehr häufig, bei sowieso schon Kreislaufgeschwächten Menschen, vergessen wird, sich langsam abzukühlen und nicht vollkommen überhitzt ins Wasser zu springen. Leichtsinnigkeit durch Alkohol und Drogen, muss man denke ich nicht näher anbringen?! Und zu guter Letzt auch noch Leichtsinningkeit der Badenden nicht auf Gefahrenhinweise zu achten. zB das Baden in Baggerseen. Oft hat es einen Grund, wenn Baden und schwimmen verboten ist. |
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TriSG hat's die Hauptgründe ja schon zusammengefasst: Mangelnde Schwimmkenntnisse und Leichtsinn Leider können eben nicht so viele schwimmen, wie man denkt. Der Anteil, der gut und sicher schwimmt ist sicher nchmal kleiner. Und geradei n Freigewässerr eicht es nicht aus, dass man im Bad mal 8 Bahnen für sein Jugenschwimmabzeichen geschwommen ist. Der Rand/das Ufer sind halt doch weiter weg als 10m. Zum Thema Leichtsinn gibt's aktuel bei SPON ein Interview. Zitat:
1. Genau über das Gewässer informieren, in dem man schwimmt: Gibt es Strömungen, Gebiete mit Wasserpflanzen, Bootsverkehr etc.. 2. Auch wenn's vielleicht uncool ist: bewachte Gewässer wählen. Gerade am Wochenende sind an vielen See ehrenamtliche Wachen der DLRG, der Wasserwacht etc. mit gut ausgebildeten Helfern. 3. Wenn bewachter Strand/See, durchaus mal ein paar Worte mit den Rettungsschwimmer wechseln. Keine Angst, die Jungs sind zwar manchmal etwas strange, aber das trifft auf die Aueßndarstellung vieler Triathleten ja auch zu ;) Die Jungs können einem schonmal sagen, wie gefährlich das schwimmen ist. Zudem kannst du die sicher fragen, ob sie mal ein Auge auf dich werfen können. 4. Nicht alleine schwimmen oder jemand am Ufer Bescheid geben, wo und wie lang man schwimmen will. Hierzu eine Anmerkung: Rucksäcke, die längere Zeit herrenlos am Ufer liegen, sind für die Rettungskräfte häufig ein Alarmzeichen, vor allem, wenn dann andere Badegäste beobachtet haben, dass der Besitzer vor längerem ins Wasser gegangen ist. Gerade an größeren See kann das dazu führen, das größere Sucheinsätze gestartet werden. Am Bodensee sind dann z.B. ruckzuck 5-6 Boote der DLRG + WSP + Hubschrauber mit Wärmebildkamera unterwegs. Keine angst, passiert nicht gleich nach 'ner halben Stunde, aber wenn man eine sehr lange Schwimmeinheit plant, kann's nicht schaden vorher jemand Bescheid zu geben, der sich dann aber auch bei Überschreiten der Zeit Sorgen machen kann. 4. Für gute Sichtbarkeit sorgen. Nicht nur, damit die Segler einem icht die Rübe abfahren, sondern auch, damit man vom Ufer aus besser beobachtet werden kann. 5. Immer in Ufernähe bleiben oder Rettungsmittel (eins wurde ja schon genannt) mitnehmen. Anosnsten kann ich jedem nur empfehlen, mal über den Winter einen Rettungsschwimmkurs zu machen. Ist mal eine nette Abwechlung im Training. Inhalt der Kurse ist neben der Fremdrettung auch die Eigenrettung, die "Vorsorge" und z.B. wie man Schwimmer mit Krämpfen oder Erschöpfung unterstützen kann. Matthias |
Guter Post, Matthias.
Ich will noch hinzufügen, dass einem vom "Geschaukel" bei Wellengang schlecht werden kann. Das wusste ich auch nicht, bis es mir mal passiert ist. Obwohl ich mich als einigermassen sicheren Schwimmer einschätze und auch einen Neo anhatte, habe ich es nur mit grosser Mühe wieder an das Ufer geschafft. |
Das meiste wurden von Matthias und Kernel schon geschrieben. Die gleiche Beobachtungen mache ich als DLRGler auch.
Es ist wirklich traurig, dass immer mehr Kinder nicht mehr sicher schwimmen können. Wenn sie Glück haben, machen sie vielleicht noch das Seepferdchen und können sich über Wasser halten... damit meinen dann viele ist die "Pflicht" getan. Die Kinder können dann ja aus Sicht der Eltern schwimmen. Allerdings sind diese "Schwimmer" dann oft in Seen völlig überfordert. Da gibt es keinen Rand mehr an dem man sich festhalten kann... leider rächt sich das dann oft im jugendlichem Alter und dem Uebermut in einer Clique nachts Schwimmen zu gehen. Alkohol und Drogen geben dann leider oft das nötige Quentchen um nicht mehr an's Ufer zurück zu kommen. Im letzten Openwater-Schwimmtraining fand ich es auch erschreckend, wie viele "Triathleten" gar nich wissen, was sie machen können, wenn z.B. ein Krampf im Wasser auftritt... |
ich hatte gestern einen Vater im Bad dem ich seinen Sohn ein Seepferdchen abnehmen sollte. Es ging schon los mit dem Sprung vom Beckenrad der aus der Hocke war. Der Kleine 4 Jahre hat mit Muh und Not die 25 Meter geschaft im Hundepaddel Stiel. Ich habe den Vater darauf hingewiesen das dies nichts mit den ersten Grundfertigkeiten des Schwimmen zu tun hat. Der Kleine soll erst mal halbwegs das Schwimmen lernen.
Der Vater: ob ich mir bewusst bin was ich damit seinem Kind antue, er hat sich doch so angestrengt, das wäre toll demotivierend für das Kind und sein Sohn der 19 ist und jetzt einer der besten Schwimmer sei hat mit der gleichen Technik( Hundepaddeln) damals auch sein Seepferdchen bekommen usw Ich habe ihm erklärt das Schwimmen nicht Hundepaddeln ist, und das dass nicht gegen sein Kind gerichtet ist. Da das Kind sonst in eine Sicherheit gewogen wird die es nicht hat. Er solle sich dann eben einen anderen Prüfer suchen. |
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Den Vater darauf hinzuweisen dass das noch nicht so toll ist finde ich OK, aber einem Kind sein Seepferdchen nicht zu geben nur weil er keinen sauberen Schwimmstil hat finde ich nun doch auch etwas hart.
Soweit ich weiss ist die Bedingung nur dass man die Länge schafft und nicht auf welche Weise. Bei uns im Bad hat es einen Inder der so schwimmt :Ertrinken: Irgendwie tut er mir jedes Mal leid aber der ist fast jedes Mal im Hallebad wenn ich auch da bin. Ich vermute der "trainiert" mindestens 3x die Woche jeweils eine Stunde oder so und hält sich auf diese Weise auch eine Stunde und mehr über Wasser |
Wird OT, aber
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Prinzipiell kann ich das schon verstehen. Ich hatte in meiner aktiven Ausbilderzeit auch den einen oder anderen Fall, bei dem es mir widerstrebte, das Abzeichen auszustellen. Wenn aber die Bedingungen erfüllt sind, kann man schwer was dagegen tun. Das Kind ist dummerweise der Leidtragende für das Verhalten seines Vater und versteht jetzt vemrutlich gar nicht, warum es sein Abzeichen/seine Belohnung nicht bekommen hat. Zitat:
Hab' mir deshalb gerade nochmal die entsprechende Prüfungsordnung beim DSV angeschaut: "4.3 Ausführungsbestimmungen für vorbereitende Prüfungen und Schwimmprüfungen 4.3.1 Vorbereitende Prüfungen (Anfängerzeugnis) Das Zeugnis Frühschwimmen-Seepferdchen erfüllt eine wichtige Funktion der Motivation, um zum sicheren Schwimmen hinzuführen. Die Kriterien des Seepferdchens erfüllen jedoch nicht die Anforderungen an ein sicheres Schwimmen! ... ... Weil jede Schwimmart als Anfangsschwimmart geeignet ist, erfolgt keine Festlegung auf eine bestimmte Anfangsschwimmart". Laut der Prüfungsordnung ist es also tatsächlich egal, wie sich das Kind im Wasser fortbewegt. Matthias |
Nachtrag:
Viel wichtiger als das Schwimmabzeichen ist aber, den Eltern klarzumachen, dass sie allein die Veranwortung für Ihre Kinder haben, und diese bspw. nicht im Schwimmbad an den Bademeister abgeben können, und die Eltern auf die Gefahren am Wasser hinzuweisen. Ich bin der Meinung, dass Eltern auf jeden Fall einen Rettungsschwimmkurs machen sollten, bevor sie mit ihren Kinder an einen See, Fluss oder ans Meer fahren. Einige Unfälle könnten sicher dadurch verhindert werden, dass die Eltern darauf aufmerksam gemacht werden, welche Gefahren für ihre Kinder lauern. Die leichte Strömung, in der man z.B. am Fluss steht, kann reichen, um einen 3-4 Jährigen um- und mitzureißen. Matthias |
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Ich hatte bisher beim Schwimmen erst einmal einen Krampf und das war zum Glück im 25m-Becken. Sowas im Freiwasser zu erleben - diese Erfahrung möchte ich lieber nicht machen... Ich habe damals die Luft angehalten und unter Wasser etwas gedehnt - danach habe ich die 5m zum Beckenrand mehr schlecht als recht geschafft |
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1. Ruhig bleiben, Du gehst wegen einem Krampf nicht unter. Ist zwar schmerzhaft aber Du hast meist noch zwei bis drei Körperteile (Arme + Beine) und kannst Dich über Wasser halten 2. Wenn Du Neo an hast, kannst Du noch ruhiger bleiben und Dich schön mit dem Rücken auf's Wasser legen. Manche können das ja auch ohne Neo. 3. Versuchen zu entspannen, wenn möglich zu dehnen. 4. Locker weiter schwimmen. Je nach Stärke des Krampfes einfach auch mal weiter schwimmen und das Körperteil versuchen zu lockern. Oft gehen Krämpfe in Füssen, Zehen, Waden auch so wieder weg. Was Dich im Wasser killt ist meist nur eines: Panik! Training dafür: Auch nur mal Arme oder Beine schwimmen. Rückenschwimmen geht auch mit Krämpfen in beiden Beinen. Angenehm ist es sicher nicht, aber zu bewältigen! Es hilft sicher wenn jemand dabei ist, der Dir mal kurz Stabilität geben kann. Grundsätzlich geht es aber alleine. |
Mal zur Ausgangsfrage, man sollte sicher Respekt haben vor dem Wasser, und die genannten Vorsichtsmassnahmen beachten, wenn man das macht, dann ist es aber auch nicht wirklich gefährlich und es macht auch keinen Sinn eine grundsätzliche Panik zu schieben.
Wenn man sich die Berichte von Badeunfällen anschaut, dann ist es praktisch immer so, dass in nicht überwachten Bereichen geschwommen wurde. Wenn dann jemand an einem überwachten Badestrand einen Herzinfarkt bekommt, dann kann letztlich auch keiner was dafür, insbesondere wenn man garnicht weiß dass man gefährdet ist. Es gibt auch ein Lebensrestrisiko. Das sollte einem gerade als Triathlet klar sein. MfG Matthias |
Spannendes Thema! Danke an die DLRGler für die INfos. Den erwähnten SPON Artikel habe ich auch gelesen. Ist es wirklich so, dass in D. 400 Menschjen im Jahr ertrinken (Also jeden Tag mehr als einer)? Hätte ich nicht für möglich gehalten.
Letzte Woche ist im Schlachtensee jemand ertrunken und seine Leiche konnte erst nach einer Woche geborgen werden, als sie von selbst an die Oberfläche kam. Solche Geschichten nehmen mir die Lust auf Freiwasserschwimmen ... |
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Ich tät ja auch gern im Freiwasser schwimmen, aber der Respekt ist zu gross. |
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Finde ich auch irgendwie hart. Da strampelt sich so ein kleiner 4 Jähriger einen ab und dann bekommt er gar nichts?!? Es geht doch nur um ein Seepferdchenabzeichen und nicht um eine Urkunde um als Kampfschwimmer bei der Bundeswehr arbeiten zu können. Ich verstehe das Problem irgendwie nicht die Urkunde auszustellen. |
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Was den Rettungsschwimmkurs für Eltern angeht: da immer mehr Erwachsene gar nicht schwimmen können, ist das kaum möglich. Oft sind es ja Kinder aus Nichtschwimmer-Familien, die nicht schwimmen können. Sind die Eltern Schwimmer (Triathleten ;) ) ist es ja oft ganz normal, dass der Nachwuchs das auch lernt bzw. vorgelebt bekommt. Zitat:
Meiner Meinung nach liegt das eher daran, dass wie gesagt viele Menschen entweder a) gar nicht erst schwimmen lernen oder b) sich maßlos selbst überschätzen, besonders im Freiwasser. Dann kommt eventuell besonders bei Jugendlichen noch der Gruppenzwang hinzu - sich nicht zu trauen, zuzugeben, dass man nicht schwimmen kann (ist ja uncool, Schwächen einzugestehen) oder zuzugeben, dass man nicht mehr kann... |
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Mn sollte sich das Leben halt nicht von gefühlten Gefahren bestimmen lassen. Freiwasserschwimmen ist bei Beachtung der Sicherheitshinweise nicht gefährlich. Du stellst ja auch nicht die Teilnahme am Strassenverkehr ein, nur weil im Jahr 4000 Menschen in D im Verkehr streben oder? |
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Der geschickte Vater bastelt übrigens voher eine mit wenigen Mausklicks erstellte eigene Phantasie-Urkunde für's Kind und gibt diese zusammen mit einer Medaille beim Bademeister ab, wenn's für's Seepferdchen noch nicht reicht. Ganz abgesehen davon ist die Struktur der Abzeichen kritisch zu hinterfragen, finde ich. Zitat:
... auch wenn ich im Meer seit Jaws regelmäßig die Furcht vor Haien unterdrücken muss... :Lachen2: |
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![]() aber ich verstehe ja, Ordnung muss ja schliesslich sein. Wo kämen wir denn sonst da hin? |
und warum läßt man das Kind erst die 25 m schwimmen um dann zu sagen "tja war wohl nix". :confused:
War dann doch schon nach 5 m klar, dass der Schwimmstil nicht deinen Anforderungen entspricht. |
Ich liebe es, im Meer weit, wirklich weit ins Offene hinaus zu schwimmen.
Von dort aus betrachtet, nur noch den Horizont des Strandes zu erkennen, Gebäude und Bäume gerade noch als Punkte wahrzunehmen, das vermittelt Freiheit. Nicht sehr vernünftig vielleicht, aber man lebt nur einmal. Ich würde das jedem - der es sich zutraut und keine Panik dabei bekommt - dringend empfehlen, das Gefühl allein im offenen Meer zu treiben, die Ruhe wenn man sich kurz auf den Rücken legt und gen Himmel blickt, hat etwas dramatisch Schönes. |
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beim Seepferdchen gibt es auch Anforderungen sonst kann man die Urkunden gleich verschenken an die Kinder. Wie kann man als Vater sein Kind dazu bedrängen das Seepferdchen abzulegen das nicht mal ansatzweise eine koordinierte Schwimmbewegung zustande bringt. Das hat mir im Schwimmherzen weh getan. Meint ihr ernsthaft der arrogante Vater hätte die Technik seines Kind verbessern lassen ?
So ist er vielleicht gezwungen, seinem Kind erst mal ansatzweise eine Schwimmbewegung (Brust) beizubringen und Hundepaddeln ist nicht Schwimmen. Es ging ja schon beim Sprung vom Beckenrand los: "Der kleine ist die ganze Zeit nur am springen. Der kann das...blabla." Er hätte das auch wiederholen dürfen unter normalen Umständen. Ich habe auch Rücksprache mit meinem Chef gehalten ob dies gerechtfertigt sei, weil der Vater völlig uneinsichtig war. Worauf mein Chef meinte: er solle seinem Kind selber ein Seepferdchen ausstellen. Dem Vater habe ich nochmal alles erklärt. Der Vater: " Ich bin von der Presse und habe unsere Gespräch aufgezeichnet (Iphone) und werde Zitate daraus veröffentlichen, die auf sie zurückfallen werden. Das hat mich nochmal in meiner Meinung bestätigt. |
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Klingt gut, wäre mir persönlich zu gefährlich. |
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Ich denke, es ist gar nicht so arg gefährlich (ohne Garantie dafür geben zu können:confused: ). Persönlich hatte ich erst einmal eine etwas kritische Situation: Strömung im Atlantik, war dabei beim hinausschwimmen etwa 35 Minuten unterwegs, als ich ungute Strömung an den Beinen bemerkte. Der Retourweg war dann fast 50 Minuten lang, es wurde kalt und der Landgang erfolgte an einem ganz anderen Punkt als der Wassereinstieg;) Ertrinken als Todesursache stelle ich mir aber nicht gerade als ein "Todes Ideal" vor, wie man denn ins Jenseits gleiten könnte, habe da nichts Gutes gehört. |
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ich habe es dem Vater schon bei Meter 10 gesagt hätte ich das Kind an den Haaren rausziehen sollen ?
Ich dachte immer Technik sei wichtig. Hundepaddeln ist bestimmt nicht förderlich auf dem Weg zum Bronze Abzeichen. Der Vater war definitiv ein Depp und das Kind tat mir leid |
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Wird jetzt extrem OT, mich nervt es aber, wenn sich jemand wegen einer Seepferdchenprüfung so aufspielen muss. Vorab: Ich war selbst jahrelang Ausbilder/Prüfer Rettungsschwimmen. Ich hab auch den einen oder andere durchfallen lassen. Aber nicht, weil mir der Schwimmstil nicht gepasst hat, sondern, weil er Prüfungsteile definitiv nicht bestanden hat. Ich hab' aber auch immer versucht, das, was wir z.B. auch von Kampfrichter erwarten, einzuhalten, nämlich eine gesunde Verhältnismäßigkeit. RSA Silber wurde z.B. wesentlich härter geprüft, weil die Jungs/Mädels damit Aufsicht in Schwimmbäder oder Wachdienst an der Küste machen dürfen. In jede Fall kommt es aber darauf an, als Prüfer das Augenmaß nicht zu verlieren. zum Thema Anforderungen an Seepferdchen: 1. die von mir verlinkte Vereinbarung gilt für alle schwimmsporttreibenden Verbände, also auch die DLRG. Die Prüfungsordnung der DLRG ist in diesem Punkt wesentlich kürzer, was nicht heißt, dass die Vereinbarung nicht gilt. Diese Vereinbarung wurde getroffen, damit eben nicht jeder nach eigenem Gutdünken entscheidet, was als schwimmen gilt. Dann kann ich auch die Physikalische Definition von Schwimmen nehmen. Ob's dir passt oder nicht, die Schwimmart ist auch in der DLRG-PO nicht festgelegt. Freistil wird übrigens an anderer Stelle, im Regelwerk für Wettkämpfe der DLRG, als "Beliebige Fortbewegung an und unter der Wasseroberfläche" definiert. Und jetzt? 2. Sowohl in der Vereinbarung als auch in der PO der DLRG steht das Seepferdchen unter "vorbereitende Prüfung auf das Schwimmen" und zählt somit genau genommen nicht zu den Schwimmprüfungen, die erst ab JSA Bronze beginnen. Warum also hier solche Anforderungen, wenn keiner sie verlangt? Als nächstes bekommt der Marathonläufer keine Finishermedaille, weil er auf allen vieren über die Ziellinie gekrochen ist, also nicht gelaufen ist? Ich kann die Beweggründe teilweise verstehen, aber ein Kind wegen 'ner lächerlichen Seepferdchenprüfung derart zu behandeln, dafür hab' ich kein Verständnis. Wenn durchfallen lassen, muss das auch durch die entsprechenden POs gedeckt sein und das ist hier definitiv nicht der Fall. Matthias |
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Und von der Titanic dachtense auch, dasse unsinkbar sei...:Cheese: |
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gerade 2 Stück bestellt, da ich doch immer ein ungutes Gefühl hatte, wenn ich mit meiner Freundin quer über den See schwamm. So ein Neo gibt ja viel Sicherheit, aber ich glaube im Ernstfall wären wir beide nicht in der Lage uns gegenseitig zu retten. (die schwimmt mir ja auch immer weg, die Rakete.. :cool: ) |
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Aber ich fang mal mit Punkt 2 an: Imho hat hier der Vater versagt. Alle, aber auch wirklich alle Berechtigten, die ich kenne, lassen keinen einfach so durchfallen. Es ist ein Unterschied, ob ein Kind sicher und ohne vollständige körperliche Erschöpfung die andere Seite erreicht (egal wie) oder mit letzter Kraft das rettende Ufer erreicht. Wenn ich mein Kind bis an die Grenze seiner Möglichkeiten belaste, muss ich mit der Möglichkeit rechnen, dass es scheitert. Das kann ich dann aber nicht dem Prüfer anlasten, der mit seiner Unterschrift und em Stempel seiner Organisation dafür geradesteht, dass das Kind sicher25m bewältigen kann. ---- Wie weiter oben ja schon kurz angemerkt, halte ich die traditionellen Schwimmabzeichen für bestenfalls erneuerungsbedürftig. Wir führen jede Woche wieder die Diskussion mit scheingeilen Eltern, denen wir er vermitteln müssen, dass (zumindset in unserem Verein) Scheine nur ein Nebenprodukt sind auf dem Weg zum sicheren Umgang mit dem Element Wasser. Die Umstellung auf kleingliederige Erfolgserlebnisse ist lustigerweise von den meisten Eltern so erstmal nicht gewünscht. Da sollen ratzfatz die Scheine abgearbeitet werden und dann geht's weiter zum nächsten Sport. Bachelor-Studium lässt grüßen... |
Laut Wiki:
Definition Schwimmen: "Schwimmen bezeichnet das Nicht-Untergehen eines Körpers in einer Flüssigkeit und die Fortbewegung von Lebewesen im Wasser." Für mich gehört Hundepaddeln dazu...ein Hund schwimmt doch auch. Wenn ich sehe, wie mein Sohn im Moment darum kämpft schwimmen zu lernen und ich nur erahnen kann, wie stolz er sein wird, dass er Seepferdchen hat - dann finde ich die Entscheidung zu hart. Sprung vom Beckenrand...25 Meter schwimmen (Definition siehe oben) + tauchen=Seepferdchen. Ich hab damals auch ums Seepferdchen gekämpft und war froh, als nach 25 Metern der Beckenrand da war...heute bin ich mehrfach 3,8km und mehr geschwommen... Der Jung ist vier...so kann man ihm auch den Spaß am schwimmen vermiesen. Aber Kinder stecken - bei entspannten Eltern -auch so was weg:) |
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der kleine war 4 dann soll er eben erst mit 5 sein Seepferdchen machen. Der soll erst mal Kind sein und in Ruhe schwimmen lernen. Ausserdem wollte der Vater das Seepferdchen und nicht das Kind. Ein Kind ist kein Hund. Meine Kollegen hätten das Seepferdchen auch nicht rausgeben. Und muss das schließlich mit meinen Gewissen vereinbaren.
Das ist auch sehr förderlich für die weitere Schwimmentwicklung Hundepaddeln und strampeln.... Und das nächste mal das sagt der Vater mein Kind kann richtig schwimmen er hat ja schließlich schon mit 4 sein Seepferdchen bekommen |
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Mal im ernst. Wenn mein Sohn etwas unbedingt will und ich einverstanden bin (im vorliegenden Fall hätte ich als Vater vielleicht auch noch gewartet), dann spreche ich mit den Erwachsenen. Und wenn die Erwachsenen etwas dagegen sagen, dann diskutiere ich mit ihnen. Mein vierjähriger Sohn wäre dazu nicht in der Lage. Zitat:
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Wer sagt denn, dass Brust, Kraul, Rücken und Delle die einzigen sinnvollen Schwimmstile sind. Ich schwimme z.B. auch mal gerne "Badewanne" Macht Spass und ich komme teilweise schneller vorwärts als andere, die "Brust" schwimmen.:Blumen: Ergo: Ich war nicht dabei. Ich werde Dich nicht überzeugen können. Aber ich hoffe, Du denkst einfach mal über andere Standpunkte nach. Vielleicht ändert das ja was an Deinem Blickwinkel....ohhhhmmmmmm.:) |
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