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Pulswert bergauf vs. flach
Ich hab ausnahmsweise mal eine Frage zum Training...
Bisher hab ich nach Gefühl trainiert, bzw. will ich das grundsätzlich auch beibehalten. Aber ich hab jetzt zum Spaß mal wieder einen Pulsgurt umgeschnallt und die Werte betrachtet und da gibt es etwas, was ich gern verstehen würde. Ich kann bergauf eine ganze Zeit lang mit 145-155 Schlägen pro Minute fahren (getestet an einer gleichmäßigen Steigung von ca. 5 Prozent). In der Ebene schaff ich das nicht, keine Chance. Ich komm zwar mit enormer Anstrengung auf 150, das halte ich aber nicht lange durch, da spielen die Beine einfach nicht mehr mit. Ist das nicht unlogisch? |
Ist bei mir auch so. Bergauf tritt man anders, braucht mehr Spannung im Oberkörper und wenn es richtig steil wird, dann geht der Puls in Bereiche die ich sonst nur beim Laufen erreiche!
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Für mich gar nicht unlogisch, ist bei mir auch so.
Das kommt meiner Meinung nach daher, dass man beim Begauffahren mehr Muskelgruppen benutzt als beim Fahren im flachen Gelände. Ich denke da an die Oberkörpermuskulatur. Beim Bergauffahren hast du also eine höhere Hf max. Edit: Upps, da war jemand noch schneller. :) |
Zum Glück sind wir uns einig!
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Das ist der bekannte Turboeffekt: Durch das höhere Tempo in der Ebene wird die Luft quasi in die Lunge gepresst. Dadurch muss Dein Herz weniger Arbeiten für gleiche Sauerstoffausbeute.
Der Beweis: Berg runter musst Du noch weniger pumpen, und fährst noch schneller! ;) :Huhu: |
Die Pulswerte bergauf können bei mäßig Trainierten ungleich höher als im Flachen sein, da die Ungewissheit den Anstieg schaffen zu können den Herzschlag durch nervöse Anspannung in die Höhe treibt.
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An die Frage würd ich mich grad mal anhängen:
Gestern bei der OD am Tegernsee ist es mir wieder aufgefallen. Bergauf werde ich laufend überholt. Bergab kassiere ich die meisten dann wieder. Liegt das einfach nur an der verschiedlichen Einteilung der Körner ? Hab ich (warum auch immer) aerodynamisch massive Vorteile ? Kann ich mir fast net vorstellen. Den Puls hatte ich ziemlich gut in dem Bereich um die 170 gehalten. Höchstens +-10. (Über 180 rächt sich später) Vielleicht eine blöde Frage: Kann man "Berge fahren" trainieren ? Eigentlich ist das doch "nur" eine Frage der Übersetzung. Wenn ich einen konstanten Puls fahr, schaffe ich ja nach Steigung unterschiedliche Geschwindigkeiten. Aber für mich wäre der Puls (mangels Leistungsmesser) erstmal ein Ansatz für gleiche Power in den Beinen. Viele Grüße Tobi |
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Wozu hat man denn dann bestimmte Trainingsbereiche? Mir wurde mal für sogenanntes Schwellentraining ein Wert von 150 bestimmt. Wenn ich mch jetzt akribisch daran halten würde, dann wäre es ein himmelweiter Unterschied, ob ich solche 150er Intervalle am Berg oder in der Ebene fahre. Wie gesagt, in der Ebene würde ich so ein 10 Minuten Intervall entweder muskulär gar nicht schaffen oder ich wäre danach eine Woche lang platt. |
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Tobi F. liegt so bei 75kg auf 1.75m.
Daß man Berge fahren lernt, in dem man Berge fährt, hätt ich mir fast denken können.... Bisher waren die Hügel um Bad-Tölz das höchste der Gefühle. MTB in den Bergen hab ich (noch) nicht auf dem Trainingsplan. Und ein Ausflug nach Süd-Tirol zeigte, daß ich vielleich doch ne Kompakt-Kurbel brauchen könnt. |
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Physikalisch gesehen ist bergauf die Energie weitaus besser investiert als bergab. |
Ohne einer Kompakt-Kurbel hätte ich mich an keinen richtigen Berg getraut. Liegt aber vielleicht an meinem Gewicht :Lachen2:
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Ich hab vorher nie darüber nachgedacht. Gestern beim Blick auf den Puls erschien es mir merkwürdig dass bei identischem Puls die Anstrengung in der Ebene ungleich höher ist. Aber ich hab mich ehrlich gesagt in Physik auch immer nur so durchgemogelt. |
Mir wurde mal bei einer Leistungsdiagnostik gesagt, dass auf dem Rad in der Ebene der Puls ca 10 Schläge unterm Laufpuls liegt bei gleicher gefühlter Anstrengung, Bergauf ist er aber ziemlich gleich wie der Laufpuls bei gleicher gefühlter Anstrengung.
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Es sind halt drei unterschiedliche Sportarten :Lachen2: . (Ich trainiere nicht nach Puls; das ist nur das, was ich beobachte.) |
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Das Leben ist ein nehmen und geben.. |
So schön hat noch niemand gesagt, daß ich fett wär.
Danke. :Huhu: |
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Wenn man leicht ist und feige, so wie ich, ist es natürlich am blödsten :Cheese: . |
wenn ihr mal einen Wattmesser statt einem Pulsmesser benutzt, dann seht ihr, das die meisten Radfahrer in der Ebene keinen Druck auf dem Pedal haben.
das kennt jeder, der eben einen Leistungsmesser hat und dann mal streng nach Plan sein Training absolviert. Da überholt man kurz vor dem Berg einen Radfahrer der fast in der Landschaft "steht" und dann kurz darauf im Anstieg kommt der selbe Radfahrer wieder vorbei und lächelt recht mitleidig zu eurer Seite rüber... Wenn die Strecke dann aber länger ist, die ihr gemeinsam fahrt, dann könnte es durchaus sein, das ihr euch später nochmals wieder begegnet.... |
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Jetzt hab ich noch ein Problem: Ich brauch ein Powermeter :Cheese: :Lachen2: |
Mir hilft im Flachen ein paar kurze Intervalle mit hoher Frequenz am Anfang zu fahren, dann kann ich auch mit dem Puls später höher rauf ohne Probleme mit den Beinen zu bekommen.
Interessant finde ich aber, dass ich im Wettkampf kein Problem damit habe hohe Pulswerte zu fahren ohne das mir die Beine zu machen. Also im Training brennt es so wie bei dir ab 145 aber im WK kann ich auch 160+ fahren! |
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Nach einem Monat mit PM fällt aber auch mir nicht mehr so schwer auf flachen Stücken zu drücken. Man gewöhn sich schnell daran. |
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Da liegen nicht ein paar Euro zwischen einem Wattmesser und einem Pulsmesser. |
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Zum "Zwingen": Wie gesagt, ich beschäftige mich noch nicht lange damit, ich hab mal eine Laktatdiagnostik gemacht, daher die Puls- als Anhaltswerte, aber das ist jetzt zwei Jahre her. Am Sonntag wär es definitiv nicht gegangen, ich war kurz bei 145, da war ich dann übrigens nicht nur muskulär und atemtechnisch am Limit, sondern auch schon ganz schön schnell (flach, ohne Wind). Also so eine Strecke muss man halt auch erst mal finden, weil die Aufmerksamkeit ja dann doch etwas eingeschränkt ist... |
Ich hab kein Powermeter, sehe es aber so wie wieczorek.
Ebenso wie Bergfahren ist es Gewöhnungssache im Flachen mit Druck zu fahren. Einfach machen - wie erwähnt mit schaffbaren Intervallen anfangen. |
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Verdammt, ich brauch auch noch ein Rad... :Cheese: :Lachen2: |
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Man sollte gar nicht so viel drüber nachdenken, ich weiß ehrlich gesagt auch nicht wie das passiert ist. |
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Also -> machen! Edit: Glaube nicht dass du zu wenig Kraft hast, wenn du am Berg/Pass 55-60er TF drückst ;) |
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Deshalb gibt es auch K3 am Berg oder auch 30 min Einrollen - 45 Min. GA2 auf der Ebene - 15 min Locker - 45 Min GA2 auf der Ebene - 30 min Ausrollen oder ganz klassisch Intervalle. wieczorek hat 100% recht ! |
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