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dickermichel 24.03.2013 15:05

Ohne Lauftraining zu MD und LD?
 
Ich habe lange überlegt, ob ich mal wieder einen Thread aufmachen soll, da ich ja nur noch sporadisch an diesem Forum teilnehme (lesen öfters, aber schreiben nur noch selten).
Aber da ich nun gezwungenermaßen recht viel Zeit habe, und es mich tatsächlich interessiert, ob und wie andere ähnliche Situationen erlebt und gemeistert haben, wird er hiermit eröffnet:

Vorgeschichte 1:
Ich betreibe seit 11 Jahren Triathlonsport, habe inzwischen um die 15 LDs gemacht und bin mit 45 Jahren im besten Mannesalter.:Cheese:
Wie evtl. einige wissen, habe ich 2008 den klassischen Pfad des LSD-Trainings im Zuge der Crossfit- und Fast Twitch-Entwicklungen verlassen und daraus meine eigene Trainingsphilosophie entwickelt, die vor allem meinen persönlichen Umständen geschuldet und meines Erachtens (für mich) sehr erfolgreich war:
So wenig wie möglich Training für so viel wie möglich Leistungsfähigkeit.
Insbesondere auf der Mitteldistanz und bei Laufbewerben (Laufen ist meine drittstärkste Disziplin...;) ) konnte ich in den Jahren 2008-2011 neue Bestzeiten (inkl. einer neuen LD-Bestzeit) aufstellen.
Nach nun drei, vier Jahren der Trainingsmethode "kurz&heftig" war die Saison 2011/2012 so ein Mischmasch von allem und nix und im Oktober 2012 hatte ich das dringende "Bedürfnis" nach langem Ausdauertraining (begleitet von FT-Elementen, Rudern, Krafttraining).

Vorgeschichte 2:
Also kombinierte ich im Oktober und November recht munter längere Läufe mit Rudern, Bodyweightübungen, KT etc. und fühlte mich recht wohl, bis ich Ende November in der linken Pobacke ein zunehmendes Ziehen bemerkte, was sich bis Weihnachten 2012 (letzte ordentliche Laufeinheit) zu einem massiven Schmerz auswuchs.
Der Besuch bei einem Sportarzt in MUC brachte die Erkenntnis:
Pirisformis-Syndrom oder Harmstring Tendinopathy (gibts hierzu auch einen Thread auf TS) mit Verbot des Laufens durch Arzt (was sich sowieso von selbst ergab aufgrund des Schmerzes).

Die Übungen von Physiotherapeuten sowie Übungen aus dem TS-Thread brachten keine wirkliche Besserung, doch das Trainingslager im Februar auf Fuerte führte zu der überraschenden und bis heute nicht geklärten Folge, daß die Schmerzen täglich abnahmen, so daß ich am letzten Tag sogar 1.30h laufen konnte.

Generell lag der Trainingsschwerpunkt seit Anfang des Jahres auf Rad - und zwar vor allem draußen.
Wer mich kennt, weiß, welchen Paradigmenwechsel das bedeutet, denn ich bin tatsächlich bei Temperaturen zwischen -8° und +5° bis zu drei, vier Stunden im Winter auf dem MTB unterwegs gewesen.:liebe053:
Ich, der ich normalerweise bei Temperaturen unter 25° auf kein Rad gehe, weil ich sonst sofort krank werde.
Nun ja, die Macht des Mentalen....:Lachen2: ... ich wurde diesen Winter nicht EINMAL krank.

Vorgeschichte 3:
Anfang März von Fuerte zurück, habe ich mich die erste Märzwoche vom TL erholt, in dem ich für mich unglaubliche Umfänge gestrampelt war, die zweite Märzwoche gings mit einer Art "Buildwoche" los (auch mit drei Stunden Laufen in Summe) und letzte Woche am Dienstag ist es dann passiert:

Ich trainiere ehrenamtlich den Ruderclub Lindau, an einem Tag mit einem Art bodyweightorientierten "Powertraining", an einem anderen Tag die Jugend mit einer Mischung aus Bodyweightübungen und ... Fußball.
Letzten Dienstag war das letzte Wintertraining und fünf Minuten vor Schluß hat mich ein völlig übermotivierter Junge mit brutaler Wucht umgehauen - Ergebnis:
Knöcherner Abriß am rechten Außenband, d.h. es ist nicht nur das Band durch, sondern auch ein Stück vom Wadenbeinknochen abgerissen.
Aussicht:
Sechs Wochen keinen Sport.
:(
Inzwischen wurde daraus nach Konsultation eines zweiten Arztes sechs Wochen kein Laufen, dafür mit einer Aircast-Schiene Schwimmen (was bei mir soundso immer erst bei Eröffnung der Freibäder beginnt) und Radeln (bis zu einer gewissen Belastungshöhe).

Nun zur Frage des Threads:

Mitte Mai stehen die Mitteldistanz in Linz, Anfang Juni die LD in Hannover an (der Inferno Mitte August sollte von der Malaise unberührt bleiben).
Die MD in Linz MUSS ich fahren, da ich befürchte, eine ziemlich gute Radform zu haben (und mir endlich die Radbestzeit holen möchte, sofern der Matthias Buxhöher nicht antritt), und die LD in Hannover würde ich gerne machen, da mich ein WK mit 70 Teilnehmern doch sehr reizt....:)

ABER:
FALLS alles gut läuft, darf ich erst Ende April/Anfang Mai wieder mit dem Laufen beginnen (Unfall war am 19. März).
Und falls alles gut läuft, habe ich bis dahin eine Tour de France-taugliche Radform, nur mit dem Handicap, daß ich keine Tour de France fahre, sondern Triathlon mache, wo das Laufen zum Schluß als soundso störende Sporteinheit nun aufgrund einer bis dahin knapp fünfmonatigen Laufpause für erhebliche Unannehmlichkeiten sorgen könnte.

Die Frage ist daher:
Ist jemand von Euch schon mal in die WK-Saison ohne nennenswertes Lauftraining gestartet und konnte zumindest einen Teil dieses Defizits durch überproportionales Radtraining ausgleichen?
Mir ist klar, daß die muskuläre etc. Belastung nicht übertragbar ist - mir geht es schlicht um Erfahrungen anderer.

Danke schon mal im voraus - Gruß: Michel

drullse 24.03.2013 15:20

Zitat:

Zitat von dickermichel (Beitrag 885763)
Wer mich kennt, weiß, welchen Paradigmenwechsel das bedeutet, denn ich bin tatsächlich bei Temperaturen zwischen -8° und +5° bis zu drei, vier Stunden im Winter auf dem MTB unterwegs gewesen.:liebe053:
Ich, der ich normalerweise bei Temperaturen unter 25° auf kein Rad gehe, weil ich sonst sofort krank werde.
Nun ja, die Macht des Mentalen....:Lachen2: ... ich wurde diesen Winter nicht EINMAL krank.

Na - was sagte ich Dir immer... ;) Freut mich, dass es so gelaufen ist. Ehrlich!

Zitat:

Ist jemand von Euch schon mal in die WK-Saison ohne nennenswertes Lauftraining gestartet und konnte zumindest einen Teil dieses Defizits durch überproportionales Radtraining ausgleichen?
Ja und ja.

Wärst Du ein Anfänger wäre ich skeptisch aber - auch wenn Du kein geborener Läufer bist (;) ) - so denke ich, dass Du zumindest über die Runden kommen wirst. Man muss halt im Hinterkopf behalten, dass der Lauf (noch) schwerer wird als sonst und vor allem dass die Gefahr, durchgereicht zu werden deutlich steigt.

Nur mal als Vergleich: 2002 hatte ich im Februar eine Knöchel-OP, durfte 6 Wochen gar nichts machen und danach dann radfahren aber nicht laufen. Nach 8 Wochen Umfang auf dem Rad bin ich dann beim Rothsee-Tri gestartet und dort nach 10 Km Lauftraining seit Dezember 40:37 gelaufen (statt sonst 36 min in diesen Jahren). Am Ende wurde es wirklich schwer und bei ner Mitteldistanz hätte ich schon deutlich langsamer anlaufen müssen aber auch das wäre gegangen.

Meine LD-Starts am Bodensee jeweils fast ohne Training in den Monaten davor (da hatte ich aber auch keine monströse Radform) konnte ich durchlaufen aber mit jeweils 4:12 - 4:15 Std. war das natürlich weit ab dessen, was sonst möglich ist. Aber: durchgelaufen.

Somit denke ich, dass Du das schon kannst - die Frage ist, ob es Deinem Anspruch genügt und ob Du nach einer fulminanten Radleistung durchgereicht werden willst.

Was ist eigentlich mit Aquajogging? Falls das geht => machen! Das bringt in jedem Fall was.

Gute Besserung! :Blumen:

dickermichel 24.03.2013 15:27

Zitat:

Zitat von drullse (Beitrag 885769)
Meine LD-Starts am Bodensee jeweils fast ohne Training in den Monaten davor konnte ich durchlaufen aber mit jeweils 4:12 - 4:15 Std. war das natürlich weit ab dessen, was sonst möglich ist. Aber: durchgelaufen.

Gut, das wollte ich hören.;)

Zitat:

Zitat von drullse (Beitrag 885769)
Somit denke ich, dass Du das schon kannst - die Frage ist, ob es Deinem Anspruch genügt und ob Du nach einer fulminanten Radleistung durchgereicht werden willst.

Och, das "Durchreichen" stört mich prinzipiell nicht (vor allem wenn ich es auf dem Rad richtig krachen lassen kann); ich weiß ja dann, daß ich nicht schnell laufen kann.

Zitat:

Zitat von drullse (Beitrag 885769)
Was ist eigentlich mit Aquajogging? Falls das geht => machen! Das bringt in jedem Fall was.

DAS ist ein klasse Hinweis!
Nur (und blöde Frage): wie geht das?

Zitat:

Zitat von drullse (Beitrag 885769)
Gute Besserung! :Blumen:

Danke: Michel

Thorsten 24.03.2013 15:47

Bei mir ist es 2011/12 in eine ähnliche Richtung gegangen.

2011 im Frühling links und im Herbst den rechten Meniskus gemacht bekommen. die 4 Monate vor der ersten Meniskus-OP weitere laufverhindernde körperliche Probleme gehabt. Lauftraining 2011 insgesamt 200 km.

Ende November 2012 wieder vorsichtig zu laufen begonnen. Im April 2012 wegen einer Achillessehnen-Geschichte wieder 6-7 Wochen Laufpause eingefangen. Weil ich 2012 soviel Rad gefahren bin wie nie (schon mal 300 km wöchentlichen Arbeitsweg), hatte ich in der übrigen Zeit auch wenig Lust auf weiteres Laufen und habe es vielfach auf die eine Bahn-Einheit im Verein beschränkt. Im Juni habe ich ein paar Wochen mit weiteren Laufeinheiten eingeschoben und bin in Roth nur 10 min über meiner LD-Laufbestzeit geblieben. Insgesamt waren es im ersten Halbjahr 2012 ca. 400 km. Gute Radform kompensiert also eine ganze Menge fehlenden Lauftrainings.

Für den Mai würde ich einfach ein paar mal "traben", um das Laufgefühl wieder zu kriegen. Sind ja nur 2-3 Wochen. Beim Wettkampf wird es halt auf ein "lockeres auslaufen" hinauslaufen.

drullse 24.03.2013 15:50

Zitat:

Zitat von dickermichel (Beitrag 885776)
DAS ist ein klasse Hinweis!
Nur (und blöde Frage): wie geht das?

Aquajogging-Gürtel für die ersten Einheiten, ins Wasser und Intervalle laufen. Das ist sauanstrengend aber es hilft Dir, die Bewegung nicht zu verlernen und die Muskulatur zumindest etwas in Schwung zu halten.

Baumann hat seinerzeit damit seine Laufform trotz Verletzung retten können.

Mal ein wenig googlen, da findest Du mehr als genug. Ist etwas öde aber es geht ja nur um einen begrenzten Zeitraum.

dickermichel 24.03.2013 16:08

Zitat:

Zitat von Thorsten (Beitrag 885783)
Gute Radform kompensiert also eine ganze Menge fehlenden Lauftrainings.

Sehr gut.


Zitat:

Zitat von Thorsten (Beitrag 885783)
Beim Wettkampf wird es halt auf ein "lockeres auslaufen" hinauslaufen.

Wie mein Freund Martin (ebenso wie ich ein reziprok zu seinen Radfähigkeiten begabter Läufer) gern sagt:
"Genau, dann laufen wir halt in einem lockeren 4er-Schnitt aus..."
:Lachen2:

dickermichel 24.03.2013 16:10

Zitat:

Zitat von drullse (Beitrag 885785)
Aquajogging-Gürtel für die ersten Einheiten, ins Wasser und Intervalle laufen.

Aquajogging ist in dieser Sekunde bei Amazon bestellt.

Zitat:

Zitat von drullse (Beitrag 885785)
Baumann hat seinerzeit damit seine Laufform trotz Verletzung retten können.

Ich dachte, der hat Zahnpasta genommen...;)

Trimone 24.03.2013 16:25

Zitat:

Zitat von drullse (Beitrag 885785)
Aquajogging-Gürtel für die ersten Einheiten, ins Wasser und Intervalle laufen. Das ist sauanstrengend aber es hilft Dir, die Bewegung nicht zu verlernen und die Muskulatur zumindest etwas in Schwung zu halten.

Baumann hat seinerzeit damit seine Laufform trotz Verletzung retten können.

Mal ein wenig googlen, da findest Du mehr als genug. Ist etwas öde aber es geht ja nur um einen begrenzten Zeitraum.

Wenn man das aquajogging einigermaßen drauf hat dann ohne Gurt weitermachen.

Momentan mache ich auch mal wieder aquajogging u ohne Gurt ist es 50% effektiver u ich würde es gar nicht mehr mit Gurt machen ....auch wenn es langweilig ist. Aber es bringt was.

drullse 24.03.2013 16:30

Zitat:

Zitat von dickermichel (Beitrag 885793)
Ich dachte, der hat Zahnpasta genommen...;)

Das kam danach.

Komm ja nicht auf dumme Ideen... :Lachen2:

FMMT 24.03.2013 16:56

2011 konnte ich aufgrund von Plantarsehnenaua von März bis September kaum laufen. Kraichgau und Roth klappten trotzdem mit Schwimm-und Radbestzeiten:) . Mein 4.59 Stunden langer Hinkebeinlauf in Roth war dann auch mein langsamster, aber auch mit Gewitterregen emotionalster "Lauf" auf den ich fast stolzer bin als auf meine 3.52 im Jahr zuvor.:cool: Du musst halt vorallem aufpassen, dass Du Dir dadurch keine Folgeschäden einhandelst.

dickermichel 11.04.2013 16:19

Kurzes Update drei Wochen nach dem Unfall:

Ich hatte im Krankenhaus am Unfalltag einen Vacoped-Schuh erhalten und diesen eine Woche später gegen eine Aircast-Schiene eingetauscht.
Mit der ist man erheblich flexibler und mobiler - UND:
man kann radeln und halbwegs schwimmen (allerdings ohne Beinschlag des verletzten Beins).

11 Tage nach dem Unfall saß ich dann schon auf dem Ergometer und bin danach zum Aquajogging gegangen, was ohne Gürtel besonders Spaß macht...;)
Was auch recht gut geht, ist das Training auf dem Crosstrainer.
Daher habe ich mit dem Fitness-Studio, in dem ich über den Winter mit meinen Ruderclub-Leuten 1x/Woche das Spinning gemacht habe, einen Deal geschlossen, daß ich für einen faires Geld die nächsten drei Wochen den Crosstrainer und das Spinningbike malträtieren darf.

Insofern bin ich guter Dinge, daß ich bis Ende April mit dem Laufersatztraining (Aquajogging + Crosstrainer) einen Teil des klassischen Lauftrainings ersetzen kann - wie viel, wird sich beim ersten WK(= MD) zeigen, den ich am 12. Mai in Linz absolvieren möchte (sofern die Heilung weiter gut voranschreitet).
Je nach Zustand des Sprunggelenks bzw. der Bänder werde ich mir dort zum Laufen eine feste Bandage anziehen.

Gruß: Michel

HKB 11.04.2013 16:37

Ich wuerde ja lieber Wissen was fuer Wunder da im TL geschahen, dass du das Piriformis Syndrom und/oder Hamstring Tendinopathy losgeworden bist (der Thread dazu kam von mir bzw. einer der Threads)...
Muss ich jetzt also in TL damit das endlich mal besser wird?!

Drueck dir die Daumen, dass deine Plaene aufgehen und gute Besserung!

dickermichel 11.04.2013 17:01

Zitat:

Zitat von HKB (Beitrag 892062)
Ich wuerde ja lieber Wissen was fuer Wunder da im TL geschahen, dass du das Piriformis Syndrom und/oder Hamstring Tendinopathy losgeworden bist (der Thread dazu kam von mir bzw. einer der Threads)...
Muss ich jetzt also in TL damit das endlich mal besser wird?!

Wenn ich das so genau wüßte...!!
Es gab vier Dinge, die im Trainingslager anders waren als zuhause:
- kein Autofahren (hatte die Sitzposition im Verdacht)
- unanständig lang Radfahren (zwischen vier und sechs Stunden)
- Schwimmen (ich trainiere im Winter quasi kein S, da die Freibäder hier erst im Mai aufmachen)
- normales Bett (wir haben ein Wasserbett und das hatte ich dann ebenfalls im Verdacht)

Nach dem TL war eigentlich alles ok, allerdings war die erste Woche danach Ruhewoche und zu Beginn der zweiten Woche geschah der Unfall, so daß ich nun nicht wirklich empirisch darlegen kann, was jetzt den Ausschlag dafür gab, daß die Beschwerden zurückgegangen sind.
Ob sie ganz weg sind, kann ich mangels "echtem" Laufen nicht sagen - das weiß ich spätestens Anfang Mai.

Dir auch gute Besserung - Gruß: Michel

Eddy Murcks 11.04.2013 17:29

Ich hatte 2010 ähnliche Probleme und konnte fast 3 Monate keinen Sport machen. Als es dann wieder ging, habe ich mich ins Radtraining gestürtzt...leider wirklich gestürtzt und hatte dann nochmal 2Wochen Ausfall. Ich bin dann bis 2 Wochen vor den Challenge Kraichgau ca. 2000km Rad gefahren (für mich eigentlich nicht der Rede wert), schwimmen kaum, laufen gar nicht. 2 Wochen vor dem WK habe ich mir dann ein übles Training (kurz und heftig) gegeben und bin dann 1:39h gelaufen. Bei optimalem Trainingsverlauf wäre 1:34h mein Ziel gewesen. Bis zu nem gewissen Niveau ist das Laufen wohl einigermaßen durchs Rad zu kompensieren, zu Bestzeiten reicht es wohl aber nicht. Kurioserweise war meine Schwimmzeit die gleiche, wie bei einigermaßen regelmäßigem Training...habe da mein verstärktes Krafttraining im Verdacht! :Cheese:

Noiram 11.04.2013 18:14

Zitat:

Zitat von dickermichel (Beitrag 892066)
Wenn ich das so genau wüßte...!!
Es gab vier Dinge, die im Trainingslager anders waren als zuhause:
- kein Autofahren (hatte die Sitzposition im Verdacht)
- unanständig lang Radfahren (zwischen vier und sechs Stunden)
- Schwimmen (ich trainiere im Winter quasi kein S, da die Freibäder hier erst im Mai aufmachen)
- normales Bett (wir haben ein Wasserbett und das hatte ich dann ebenfalls im Verdacht)
....Dir auch gute Besserung - Gruß: Michel

Also bei mir denke ich, dass "unanständig lange Radfahren" der Auslöser war.
Vergangenes Jahr saß ich im Februar 1 Woche lange jeden Tag stundenlang auf der Rolle weil ich in einem einsamen Krankenhaus-Angehörigen-Zimmer weilen musste.
Ich bin mir nicht sicher, aber ich könnte mir vorstellen ein überlasteter Hüftbeuger zieht mein Becken in eine gekippte Position, ISG + Piriformis leiden darunter.
Ich werde berichten, ich arbeite dran.


@dickermichel: Pass nur auf, dass Du, wenn Du dann plötzlich die langen Distanzen läufst (Wettkampf), dass Du nicht Überlastungsschäden bekommst weil Dein Körper das nicht mehr gewöhnt ist.

LG Marion

dickermichel 11.04.2013 22:53

Naja, das mit dem langen Radfahren hat ja eher dazu geführt, daß das Piriformis-Problem quasi verschwunden ist, zumindest habe ich das fest im Verdacht, aber da fällt mir noch was Wichtiges ein:

Ich habe beim Radeln besonders darauf geachtet, nach oben zu ziehen; aus irgendeinem Grund fand ich, daß sich das besser anfühlte ...:)

Wg. evtl. Überlastungsschäden:
Keine Sorge, ich mache das ja schon ein paar Jahre und so einen lumpigen HM oder gar Marathon krieche ich problemlos hin.

Schönen Abend: Michel

locker baumeln 11.04.2013 23:25

Zitat:

Zitat von dickermichel (Beitrag 885763)
Ist jemand von Euch schon mal in die WK-Saison ohne nennenswertes Lauftraining gestartet und konnte zumindest einen Teil dieses Defizits durch überproportionales Radtraining ausgleichen?
Mir ist klar, daß die muskuläre etc. Belastung nicht übertragbar ist - mir geht es schlicht um Erfahrungen anderer.

Habe 2011 meine erste LD (Roth) mit 290 Lauf KM in Angriff genommen.
Im Juni 2010 meinen ersten Tria (MD) mit fast Null Lauf KM absolviert (davor 25 Jahre nicht gelaufen).
Konnte damals wegen ständiger Knieschmerzen (Surfverletzungen) im Training so gut wie nie laufen.
Im Wettkampf war ich dann mit Spezialkniebandagen unterwegs.
Erst im August 2011 (Vorbereitung IM Wales) bin ich mal längere Strecken unterwegs gewesen. Bis dahin habe fast nur Radtraining absolviert. Für eine Marathonzeit 4:02 in Roth und 3:44 in Wales hat es auch mit minimalen Lauftraining gereicht.
Hatte im WK trotzdem ein gutes Laufgefühl.

dickermichel 11.04.2013 23:36

Zitat:

Zitat von locker baumeln (Beitrag 892189)
Für eine Marathonzeit 4:02 in Roth und 3:44 in Wales hat es auch mit minimalen Lauftraining gereicht.

Sehr schön, das klingt auch gut.

Allerdings finde ich es inzwischen spannend herauszufinden, wie viel ich mit dem Ersatztraining kompensieren kann und was ich dann tatsächlich an Zeit beim Laufen "verliere".
Zumal man in der MD bzw. LD ja nicht wirklich schnell unterwegs ist.

Schaumermal - eine gute Nacht wünscht: Michel

Klugschnacker 12.04.2013 00:01

Viel Radfahren hilft der Laufform, keine Frage. Es ist aus meiner Sicht derzeit ein allgemeiner Trend auf der Langstrecke, dass das Radtraining höher gewichtet wird als das Lauftraining. Motto: Radrennen, gefolgt vom GA1-Jogging zur Ziellinie. Radform ist das A und O.

Allerdings gilt ebenso die Regel, dass ein Langstreckler, der sein Rennen taktisch versemmelt, dies meistens in seiner Paradedisziplin tut. Lese ich den Rennbericht eines starken Radfahrers, springe ich gleich in die letzten Absätze und suche nach Formulierungen wie "plötzlich, aus heiterem Himmel, hatte ich bei Halbmarathon Krämpfe, Durchfall und Magenprobleme, kann’s mir echt nicht erklären, hatte mich super gefühlt".

Ich darf darüber schmunzeln, weil ich bereits selbst mehrfach in diese Falle getappt bin. Michel will ich das nicht unterstellen, ich gebe diese Mechanismen hier nur allgemein zu bedenken:

Eine gute Radform nutzt der Laufform nur dann, wenn man den Radhammer im Rennen NICHT auspackt. Genau das fällt starken Radfahrern erfahrungsgemäß enorm schwer.

Eine mäßige Laufform bedeutet bei Langstrecklern nichts anderes, als dass in dieser Disziplin bei Renntempo der Verbrauch an Kohlehydraten erhöht ist. Also muss man zuvor sparsamer mit dieser begrenzen Ressource umgehen. Das wird durch eine gute Radform möglich, die es gestattet, ein sehr flottes Tempo unter Verwendung vor allem der Slowtwitch-Muskelfasern zu bewältigen. Sie sind in der Lage, Fett zu verbrennen und die Kohlenhydratspeicher zu schonen. Eine gut ausgebildete Muskulatur ist dabei hilfreich.

Radelt man jedoch mit der subjektiv gleichen Belastung wie in den vorangegangenen Rennen, so ist der Gesamtenergieverbrauch und damit aller Wahrscheinlichkeit nach auch der KH-Verbrauch HÖHER als in den bisherigen Rennen. Logischerweise hat man sich damit dann selbst das Grab geschaufelt, dem man auf dem Marathon tapfer entgegen stakst. Wer hinterher Stein und Bein schwört, so gefahren zu sein wie in allen anderen Renne zuvor auch, hat subjektiv sogar recht. Objektiv war das Tempo durch die verbesserte Radform jedoch höher. Die gute Radform wurde zum Bumerang.

Anders gesagt: Kommen zwei gleich schwere Athleten gleichzeitig ins Ziel, hat derjenigen mit der besseren Radzeit mehr Energie verbraucht.

Grüße,
Arne

phonofreund 12.04.2013 00:05

Alles machbar. Bin 2004 mit 160 Lauf-km in Roth gestartet und ohne Gehpause ins Ziel getrabt. Immer so laufen, daß es nicht wehtut......

drullse 12.04.2013 00:10

Freundin musste grade nach kleinem Muskelanriss Aquajoggen, 2,5 Wochen, Verlust Laufleistung nahe Null. Paßt schon.

dickermichel 12.04.2013 00:10

Arne, du siehst das völlig falsch:

Gerade das fehlende Lauftraining ist die perfekte Voraussetzung, um genau das von Dir skizzierte Rennen fahren zu DÜRFEN (ohne daß jemand danach meckern kann, man hätte halt ein bißerl langsamer auf dem Rad sein sollen).

Denn da ich eh nicht erwarte, ordentlich laufen zu können, fällt es gar nicht weiter auf, wenn ich mich auf dem Rad schon komplett verausgabe und danach nicht mehr richtig laufen kann - DENN:
"dank" der Verletzung kann ich ja sowieso nicht richtig laufen.

;)

Im Ernst:
Es ist schlußendlich eine Frage der Eitelkeit.
Wenn ich befürchte, beim Laufen soundso "abka**en zu müssen, weil der Fuß halt nur Schlurftempo zuläßt, dann kann ich es auf dem Rad tatsächlich unvernünftig krachen lassen.
Denn ob ich nun langsam bin, weil ich keine Energie mehr habe oder der Fuß nicht schneller kann bzw. beides, ist im Endeffekt wurscht.
Allerdings habe ich dafür eine chice Radzeit im Sack...:Cheese:

Gruß: Michel

Klugschnacker 12.04.2013 00:14

Zitat:

Zitat von dickermichel (Beitrag 892192)
Allerdings finde ich es inzwischen spannend herauszufinden, wie viel ich mit dem Ersatztraining kompensieren kann und was ich dann tatsächlich an Zeit beim Laufen "verliere".
Zumal man in der MD bzw. LD ja nicht wirklich schnell unterwegs ist.

Ich konnte irgendwann mal vor Roth 4 oder 5 Wochen lang gar nicht laufen. Hatte mir im Kraichgau einen Muskelfaserriss in der Wade geholt. Selbst das Einklicken in das Pedal ging anfangs nicht, ich habe den Schuh ausziehen und von Hand einklicken müssen, danach im Fahren in den Schuh schlüpfen... das Radtraining ging dann erst nur einbeinig, später aber problemlos. 4x pro Woche, bei der wöchentlichen langen Koppeleinheit bin ich marschiert.

In der Wettkampfwoche lief ich erstmals eine Test über 4km, ganz langsam, und die Wade hielt. In Roth bin ich dann 4:53 gefahren und habe knapp unter 10 Stunden gefinisht. Ich lief vom ersten Kilometer an bewusst langsam. Gegen Ende wurde es dann trotzdem beinhart. Zum Glück hatte ich diesmal der Versuchung widerstanden, schneller zu radeln.

Es war schön zu finishen, aber die letzte Befriedigung bleibt aus, wenn man nicht in Form ist.

Grüße und gute Besserung!
Arne

dickermichel 12.04.2013 00:14

Zitat:

Zitat von drullse (Beitrag 892216)
Freundin musste grade nach kleinem Muskelanriss Aquajoggen, 2,5 Wochen, Verlust Laufleistung nahe Null. Paßt schon.

Auch wenn das encouraging klingt - bei mir sind es halt dank des Piriformis-Problems in Summe vier Monate (von Dez bis jetzt) ohne richtiges Lauftraining.
D. h. das eigentliche Lauftraining beginnt bei mir jetzt mit Crosstrainer und Aquajogging (heute je 50min mit einem Abstand von ca. 45min, also in Summe eine Art 1.40-"Lauf").
:liebe053:

Klugschnacker 12.04.2013 00:17

Zitat:

Zitat von dickermichel (Beitrag 892217)
Es ist schlußendlich eine Frage der Eitelkeit. Wenn ich befürchte, beim Laufen soundso "abka**en zu müssen, weil der Fuß halt nur Schlurftempo zuläßt, dann kann ich es auf dem Rad tatsächlich unvernünftig krachen lassen.

Verstehe ich zu 100%. :Blumen:

locker baumeln 12.04.2013 00:54

Bei mir traf das bisher nicht zu.
Als schlechter Schwimmer und untrainierter Läufer hatte ich nur eine wirklich gute Disziplin, das Radfahren. War in meiner ersten LD in Roth auf dem Rad Sub 5h und mit den gleich hohen Pulswerten unterwegs wie anschl. beim Marathon.
Mein Resümee meiner bisherigen vier LD`s , fahre auf dem Rad fast den gleichen Puls wie anschl. beim Marathon. Bisher gab`s (noch) keinen Leistungseinbruch beim Marathon hinten raus, da ich mich immer an meiner Fettstoffwechselschwelle befinde und dies auch auf allen langen Trainingseinheiten trainiere (letztes TL Lanzarote: auf 1300 Rad KM in 18 Tagen gab es Null Riegel , Gels …; auf der 180km IM Runde gönnte ich mir zwei leckere Äpfel und Traubensaftschorle, ist ja zugegeben sehr extrem und evtl. auch kontraproduktiv (Muskelschädigend?), habe aber trotzdem nie das Gefühl in ein Leistungsloch zu fallen).
Wenn also der Fettstoffwechsel top funktioniert und beim Marathon die Laufbelastung muskulär verkraftet wird, warum sollte dann ein Leistungseinbruch eintreten, vorausgesetzt man läuft im optimalen Pulsbereich. Die aufgenommen KH im WK wirken dann noch wie ein Turbo und kurbeln den Wettstoffwechsel noch zusätzlich an.

Denke das viele zu KH lastig trainieren. Der Körper lernt so keine Mangelsituation zu bewältigen, da ja sofort wieder Energie nachgetankt wird. Als Folge kann es beim WK-Marathon durch die erhöhte Durchblutung der Laufmuskulatur, der verminderten Durchblutung des Magens und der damit geringeren KH Verwertung zu einem Energiedefizit kommen.

Glaube das Lauftraining wird ebenso wie das Schwimmtraining überbewertet.
Gibt man sich mit einer einer mittelmäßigen Endzeit zufrieden, dann reicht es nur zu radeln.

PS: 70km gelaufen in den letzten drei Tagen ;)

Klugschnacker 12.04.2013 01:30

Zitat:

Zitat von locker baumeln (Beitrag 892248)
Wenn also der Fettstoffwechsel top funktioniert und beim Marathon die Laufbelastung muskulär verkraftet wird, warum sollte dann ein Leistungseinbruch eintreten, vorausgesetzt man läuft im optimalen Pulsbereich.

Die Fähigkeit, Fett zu verbrennen, ist eine Leistung der Muskelzelle (der Mitochondrien) und wird durch das Training der Muskeln aufrechterhalten oder verbessert. Mit dem Puls hat das nur sehr indirekt etwas zu tun. Bei gleichem Puls, aber muskulär schlechterer Form durch das fehlende Lauftraining kann der Anteil der Fettverbrennung sehr unterschiedlich ausfallen.

Michel wird durch fehlende Lauftraining laufspezifische Kraft und Ökonomie fehlen. Das bedeutet, er muss mehr als sonst Muskelfasern rekrutieren, die kein Fett sondern Kohlenhydrate verbrennen. Demnach ist mit einem größeren Verbrauch an Kohlenhydraten zu rechnen, selbst wenn der Puls derselbe ist wie bei den bisherigen Rennen. Mit anderen Worten: Der von Dir angesprochenen optimale Pulsbereich liegt niedriger als bisher.

Zwar lassen sich, wie Du ganz richtig anmerkst, die Mitochondrien in der Beinmuskulatur durch das Radfahren auftrainieren. Beim Marathon müssen dann jedoch mit zunehmender Erschöpfung der Slowtwitch-Fasern auch solche des Fasttwitch-Typs zugeschaltet werden. Das liegt allein an der muskulären Ermüdung und am spezifischen Kraftniveau, nicht am Stoffwechsel.

Zitat:

Zitat von locker baumeln (Beitrag 892248)
Denke das viele zu KH lastig trainieren. Der Körper lernt so keine Mangelsituation zu bewältigen, da ja sofort wieder Energie nachgetankt wird. Als Folge kann es beim WK-Marathon durch die erhöhte Durchblutung der Laufmuskulatur und der verminderten Durchblutung des Magens und der damit geringeren KH Verwertung zu einem Energiedefizit kommen.

Da ist etwas dran, insgesamt empfiehlt es sich, mit wenig Kohlenhydraten zu trainieren, aber mit vielen zu wettkämpfen: "train low, compete high". Aber man sollte den Fettstoffwechsel IMO auch nicht überbewerten. Bei LD-Wettkampfintensität ist der KH-Stoffwechsel stärker beteiligt als der Fettstoffwechsel. Die dafür nötigen Enzyme hält der Körper nur dann bereit, wenn er in dieser Richtung gefordert wird. In der wettkampfnahen Zeit sollte es daher ein paar Einheiten mit hoher Intensität und vielen Kohlenhydraten geben.

Ich bin für mich persönlich noch nicht eindeutig dahinter gekommen, was für den Wettkampf besser ist: hungern lernen oder fressen lernen. Wahrscheinlich liegt die Wahrheit in der Mitte.

Grüße, :Blumen:
Arne

drullse 12.04.2013 02:24

Zitat:

Zitat von dickermichel (Beitrag 892222)
Auch wenn das encouraging klingt - bei mir sind es halt dank des Piriformis-Problems in Summe vier Monate (von Dez bis jetzt) ohne richtiges Lauftraining.
D. h. das eigentliche Lauftraining beginnt bei mir jetzt mit Crosstrainer und Aquajogging (heute je 50min mit einem Abstand von ca. 45min, also in Summe eine Art 1.40-"Lauf").
:liebe053:

Schon klar, ich wollte Dir ja auch wirklich nur ein wenig Mut machen...

dickermichel 12.04.2013 09:20

Zitat:

Zitat von drullse (Beitrag 892261)
Schon klar, ich wollte Dir ja auch wirklich nur ein wenig Mut machen...

Das hast Du schon mit Deinem Aquajogging-Tipp!

42k2 12.04.2013 10:50

Hallo Michel,
hab das erst jetzt gelesen.

Als MOtivation für dich kann ich nichts beitragen, bei mir ist es aufgrund des Wetters eher umgekehrt. Viel Laufen und wenig bis nichts radeln. Aber da bin ich selber schuld :(

Was Aquajoggen betrifft, kann ich von einer Vorarlberger Läuferin berichten, die letztes Jahr Anfang Frühling einen Ermüdungsbruch im Mittelfuß hatte, 2 Monate lang nur im Wasser gelaufen ist und in der Saison einen neuen Vorarlberger Rekord im HM (1:16) aufgestellt hatte und Vizeweltmeisterin im Berglauf Langdistanz wurde.
Kann also nicht so schlecht sein..
Sie ist übrigens schon wieder seit 6 Wochen am Aquajoggen..


Bzgl. Linz: Der Buxi startet heuer in St. Pölten. Also Bahn frei für dich!
Fahrts du wieder so kurz nach Linz An- Abreise und Wettkampf, alles am Samstag? Ich überlege noch, möcht aber nicht zu viel Zeit investieren.. Vielleicht können wir uns zusammenschließen?


Und was die Aussage betrifft:
Zitat:

Zitat von locker baumeln (Beitrag 892248)
Glaube das Lauftraining wird ebenso wie das Schwimmtraining überbewertet.
Gibt man sich mit einer einer mittelmäßigen Endzeit zufrieden, dann reicht es nur zu radeln.

Als Läufer kann ich das auch anders rum bestätigen. Wenn ich das Rad nur als Aufwärmen für den Marathon sehe - ohne Anspruch, dann kann man hinten hinaus noch ordentlich was rausholen.

Aber eigentlich sollte das ja nur der Plan B sein. Schließlich sind wir ja Triathlethen und nicht Radfahrer oder Läufer die mal einen Triathlon machen. :Blumen:

dickermichel 12.04.2013 14:45

Zitat:

Zitat von 42k2 (Beitrag 892317)
Was Aquajoggen betrifft, kann ich von einer Vorarlberger Läuferin berichten, die letztes Jahr Anfang Frühling einen Ermüdungsbruch im Mittelfuß hatte, 2 Monate lang nur im Wasser gelaufen ist und in der Saison einen neuen Vorarlberger Rekord im HM (1:16) aufgestellt hatte und Vizeweltmeisterin im Berglauf Langdistanz wurde.

Ich wollte eigentlich heute Ruhetag machen, aber DANN werde ich heute Abend doch zum Aquajogging gehen müssen....:kruecken:



Zitat:

Zitat von 42k2 (Beitrag 892317)
Bzgl. Linz: Der Buxi startet heuer in St. Pölten. Also Bahn frei für dich!

Sehr schön!
;)
Wobei es ja heldenhafter wäre ihn im direkten Radduell zu besiegen....:Duell:
Bin eh gespannt, wie sich die Streckenänderung auswirkt - ich gehe mal davon aus, daß der Radsplit länger dauert.


Zitat:

Zitat von 42k2 (Beitrag 892317)
Fahrts du wieder so kurz nach Linz An- Abreise und Wettkampf, alles am Samstag?

Nein, ich war auch die letzten Male immer von Fr auf Sa in einem Hotel. Witzigerweise hatte ich dieses Jahr das Hotel schon Anfang Januar gebucht und wollte es auch schon gleich nach dem Unfall absagen, aber inzwischen glaube ich fest an meinen Fuß.

Gruß: Michel

drullse 12.04.2013 14:59

Zitat:

Zitat von dickermichel (Beitrag 892431)
aber inzwischen glaube ich fest an meinen Fuß.

Gut! Der Kopf ist die halbe Miete, Du weißt...

Eber 13.04.2013 01:54

Hi Michel,
praktische Hilfe kann ich dir keine anbieten, vielleicht aber Anteilnahme, denn du bist nicht alleine, wir kennen uns noch nicht, aber wir haben einiges gemeinsam, mit Unterschieden. Mir jedenfalls hilft deine Geschichte jetzt schon.
Ich bin im 4. Jahr Triathlonsport, war auf 3 LDs
fahre seit '93 Rennrad und laufe erst seit ca. 5 Jahren, zwar waren es die letzten beiden Jahre 4 Marathons (einschließlich der LDs), dennoch bin also noch nicht ans Laufen adaptiert, aber da ich in ähnlich gutem Mannesalter bin liegt die Zukunft ja noch vor mir (was sind schon 2 Jahre mehr :Huhu: )
Krafttraining mache ich auch und versuche, nach Ideen von Arthur Jones, mit minimaler Dosis, größte Wirkung zu erzielen.
Soweit zu meiner Variante deiner ersten Vorgeschichte.
Aktuell laboriere ich an einem ermüdeten Mittelfuß rum. Sicher erst mal nicht so akut wie dein Problem. Wie es auf lange Sicht ist wird sich mir zeigen.
Zweiter Zeh, ähnliches hatte ich letzte Saison auch schon, im Winter, da hatte ich dann genügend Zeit das Ding gründlich auszukurieren. Konnte plötzlich nicht mehr auftreten, da der Schmerz unerträglich wurde.
2 Monate Laufpause. Erwischt hatte es mich vielleicht schon in der ersten Woche direkt nach 6 Wochen Offseason, ich glaub es war noch im Dezember.
Ab März begann ich vorsichtig wieder mit dem Lauftraining und im Juni war ich dann in Regensburg und 3 Wochen später in Roth.
Ging alles gut für meine Verhältnisse - mehr Masse statt Klasse würde mancher hier berechtigterweise sagen.
Dieses Jahr habe ich dummerweise noch eine Steigerung zu bieten,.
Ausgang offen.
Bin Januar langsam ins Laufen wieder eingestiegen, ziemlich unsystematisch, zw. 0 und 40 Wochenkilometern.
Heute ist Tag 14 seit meiner letzten Laufeinheit, ich kann nun langsam wieder auftreten. Diesmal hab ich ein MRT machen lassen, genaue Diagnose des Ermüdungsgrades muss ich mir noch erklären lassen. Mein erste Gedanke als es passierte war, "na dann fahr ich halt in Frankfurt und Roth schneller Rad" und knicke den Lauf.
Ebenso im Kraichgau und noch ein paar kleinere "Festivals" kann ich vielleicht auch nicht zu Ende laufen.
Einen Tag später dachte ich an folgende Ziele:
  • locker laufen können bis
  • 1. Mai: 1K
  • 1. Juni: 10K
  • 1. Juli einmalig 20K
    wenn das komplikationsfrei klappt dann werd ich in Frankfurt finishen können.
Ja und in Roth ist mein Gesundheitsrisiko nun auch geringer - hoffe ich - der kaputte Fuß gestattet ein DNF ohne allzu großen Versagenskummer:Cheese:
Fußtechnisch ist das Risiko natürlich erhöht, zumal ich inzwischen gelernt habe dass Vorsicht unterwegs nicht immer ausreicht, der Schmerz steigert sich manchmal erst dannach :Nee: :confused: :(
Bin gespannt wie es dir ergeht ... Mein allererstes Credo als ich mich 2011 zu meiner LD Premiere anmeldete, war: "gesund die Startlinie erreichen". Wird vielleicht mein lebenslanges Credo bleiben. Denn, den Rest kriegt man mit etwas Erfahrung dann auch gebacken und eine miese Laufzeit spielt für mich keine Rolle und kann das Erfolgserlebnis sicher nicht beeinträchtigen. Gell?!
Thomas
Zitat:

Zitat von dickermichel (Beitrag 885763)
l


dickermichel 13.04.2013 19:57

@Eber: Na, dann auch Dir gute Besserung und viel Erfolg!

Ich befinde mich ja derzeit im "TL@home", da der geplante zweite Fuerte-Ausflug natürlich ausfallen mußte, daher ging es heute nach gestrigem Ruhetag aufs Spinningbike, um 10x5min/90%-Intervalle mit je 2min locker zu absolvieren.
Danach EINE (!) Stunde auf dem Crosstrainer, was rein mental eine ganz harte Sache ist.
Denn beim Spinning war ich allein im Raum und konnte mich mit Mastodon "Crack the Skye" ablenken, während der Crosstrainer im allgemeinen Raum steht, wo nix passiert, holla, ist das langweilig.
Nuja, auch das ging vorbei und DANN kam die große Prüfung (auf Anraten meines Arztes):
Michel auf Laufband :kruecken: !!

Ich begann mit 3km/h und steigerte schnell auf 8-9km/h - das optimale Tempo für meinen Fuß. Nach fünf Minuten hörte ich der Sicherheit halber auf, auch wenn es kein Problem gab, aber der Arzt meinte, ich solle mit 100-200m anfangen und das konnte ich heute schon locker toppen.
Laufmäßig geht's also voran und dank des Wetters morgen lange mit dem MTB raus (RR traue ich mich noch nicht, da seitliche Bewegungen noch weh tun, und ich aber nur via seitlicher Bewegung aus dem Pedal komme).

Schönen Abend: Michel

niksfiadi 13.04.2013 22:17

Hallo Michel,

Das ist ja schön, dass du auch in Linz startest. Das mit dem Fuß ist natürlich kacke, aber du willst ja sowieso auf dem Rad ordentlich Gas geben und das Laufen ist dir wurscht. Freut mich, weil ich bekomm immer schimpfe, wenn ich aus meinen Triathlons Radrennen mache. 2011 hatte ich den 15. Radsplit, heuer wollte ich eigentlich den Radrekord vom Hellriegel knacken, aber dann haben die die Radstrecke geändert. Und jetzt kommst Du. Wieder nixx mit der schnellsten Radzeit ;)

Ne, Spass. Ich hatte auch schon zweimal denselben Fußkäse wie du. Beim ersten Mal habe ich geschont, beim zweiten Mal intelligent bewegt, so wie du. Beim zweiten Mal konnte ich nach 6 Wochen Skitourengehen, nach 8 Wochen wieder laufen. Übrigens auch beim Kicken mit Jüngeren.

Ich dachte ursprünglich, ich hätte diesen Winter über gut gearbeitet. Diese Woche fuhr ich die ersten km auf dem ZF draußen und bin etwas ernüchtert. Irgendwie hab ich keine Kraft, keine Ahnung. Sehr ungewohnt. Die neue Radstrecke will ich mir bald mal ansehen. Komm da von zu Hause hin, ist aber eine eher fade Tour. Morgen geht's erstmal über meinen Parade 150er (Hengstpass).

Wann bist Du in Linz gestartet und wie gedenkst Du zu schwimmen? Was bist Du bisher in Linz gelaufen (die Laufstrecke wurde letztes Jahr auch leicht geändert)? Ideen für Gesamtzeit?

Meine Traumziele sind 30-2:20-1:30, insgesamt sub 4:30 wobei das Perfect-Day Zeiten (kühles Wetter, zB) sind und 32:2:25:1:35 ziemlich sicher sein sollten :confused: Ich geh aber im Rennen gern mal über die Grenzen, so dass das auch ganz anders ausgehen kann.

Nik

Eber 13.04.2013 22:48

Zitat:

Zitat von dickermichel (Beitrag 892788)
..
... Nuja, auch das ging vorbei und DANN kam die große Prüfung (auf Anraten meines Arztes):
Michel auf Laufband :kruecken: !!

Ich begann mit 3km/h und steigerte schnell auf 8-9km/h - das optimale Tempo für meinen Fuß. Nach fünf Minuten hörte ich der Sicherheit halber auf, auch wenn es kein Problem gab, aber der Arzt meinte, ich solle mit 100-200m anfangen und das konnte ich heute schon locker toppen.
Schönen Abend: Michel

Michel, Danke! Tollen Arzt hast du, gratuliere !
Laufband ist für kontrolliertes Reha Training super.
Man kann Steigung, Geschwindigkeit und Dauer beliebig einstellen und sofort Abbrechen wenn's Zeit dafür ist ...
Das werde ich auch machen.
Da es völlig sinnlos ist die Sache nicht konservativ anzugehen, eine Laufbestzeit werde ich im Sommer nicht hinbekommen, werde ich vorsichtig steigern.

Aquajogging - werde ich probieren wenn mal wieder früh morgens das Schwimmbad einem Piranha-Becken gleicht, dann gehe in in den "Ententeich" zu den älteren Damen und Herren die im extra warmen Springerbecken strampeln.
Glücklicherweise kann ich völlig uneingeschränkt aufs Rad, und das hab ich eben um 18 Uhr schnell für 2h noch gemacht - 30 min an der gefühlten FTP.
Bei uns in der Rheinebene war schon so sonnig und warm dass ich komplett in kurz gefahren bin - "fahrste halt schneller, wenn's kühl wird" dachte ich mir.
Ich werde ab nächste Woche einfach mal zur Arbeit zu Fuß gehen, statt mit dem Rad - sind 2x4K. Erst stehen (das geht wieder), dann gehen (das geht noch nicht ganz rund), dann Wandern, dann laufen ...

PS: Radfahren beschleunigt die Heilung erheblich bei mir- so mein Gefühl. Jedes Mal danach fühlt sich der Fuß schon besser an. Drum morgen gleich mal 6h auf'n Bock sitzen, die "Sonne putzen":cool:

Hafu 13.04.2013 22:51

>>
 
Zitat:

Zitat von Klugschnacker (Beitrag 892257)
...Ich bin für mich persönlich noch nicht eindeutig dahinter gekommen, was für den Wettkampf besser ist: hungern lernen oder fressen lernen. Wahrscheinlich liegt die Wahrheit in der Mitte....

In den 50er und 60er-Jahren war die vorherrschende Meinung in der Sportmedizin, dass man im Training und beim Sport möglichst wenig trinken solle. damit der Körper sich daran gewöhnt (und damit man weniger schwitzt --> Unsinn aus heutiger Sicht :Huhu: ).
Dann hieß es später (in den 80er und 90er-Jahren, dass man z.B. bei Marathons möglichst viel trinken müsse um sämtliche Flüssigkeitsverluste auszugleichen--> ebenfalls weit übers Ziel hinausgeschossen. Dieser Rat hat bei vielen zur kompletten Überwässerung u.U. sogar Hyponatriämie beigetragen (und man liest ihn auch heute noch gelegentlich).

Mittlerweile wird i.d.R geraten, sich beim Trinken im Wesentlichen auf das persönliche Durstgefühl zu verlassen.

Bei den Kohlenhydraten kommt mir die Entwicklung ähnlich vor. in den 90er-Jahren, als das sog. Fettsstoffwechseltraining aufkam, habe ich viele talentierte Triathleten sich mit 5- und mehrstündigen Nüchternausfahrten komplett in den Leistungskeller trainieren sehen, während es gleichzeitig natürlich auch Athleten gibt und gab, die bei lockerem GA1-Training ständig den Mund voll haben und sich mehr Energie zuführen, als sie gleichzeitig in ihren Beinen verbrennen.

Ich seh da das Optimum der KH-Zufuhr auch eher im Bereich zwischen den Extremen. Training an sich ist für den Körper bereits Stress genug. Da muss man nicht ständig nach Wegen suchen den Reiz durch Verschärfung der Rahmenbedingungen noch vorsätzlich zu steigern, denn dann benötigt man ja auch längere Regenerationszeiten und beeinträchtigt damit die Qualität der nachfolgenden Trainingseinheiten.

Mit der gleichen Argumentation, mit der manche ständig Kohlenhydratmangelsituationen ins Training einbauen, könnte man auch an heißen Sommertagen in Winterklamotten trainieren, damit sich der Körper besser an die Hitze gewöhnt, oder (wie vor 60 Jahren anfangen, die Trinkmenge zu rationieren...;) )

(War jetzt bezogen auf diesen Thread ein bisschen off-topic.)

dickermichel 14.04.2013 20:02

Zitat:

Zitat von niksfiadi (Beitrag 892847)
Die neue Radstrecke will ich mir bald mal ansehen. Komm da von zu Hause hin, ist aber eine eher fade Tour.

Wenn Du die Radstrecke abgefahren bist, erzähl mal.

Zitat:

Zitat von niksfiadi (Beitrag 892847)
Wann bist Du in Linz gestartet und wie gedenkst Du zu schwimmen? Was bist Du bisher in Linz gelaufen (die Laufstrecke wurde letztes Jahr auch leicht geändert)? Ideen für Gesamtzeit?

Ich bin bisher dreimal in Linz gewesen (2009, 2011, 2012) und zwischen 1.28 und 1.38 gelaufen, wobei ich die 1.38 letztes Jahr unter ekligen Bauchschmerzen absolviert habe.
Zielgesamtzeit interessiert mich nicht, Hauptsache, ich bin Schnellster auf dem Rad...;)

Zitat:

Zitat von niksfiadi (Beitrag 892847)
Meine Traumziele sind 30-2:20-1:30, insgesamt sub 4:30 wobei das Perfect-Day Zeiten (kühles Wetter, zB) sind und 32:2:25:1:35 ziemlich sicher sein sollten

Net schlecht, beides ambitioniert; vor allem, da man für die Radstrecke sicher länger braucht als die Jahre davor.
Und Deine Zeiten beim Laufen in 2012 und 2011 lassen darauf schließen, daß Du beim Radeln ein bißerl zu viel Gas gegeben hast, oder?



Zitat:

Zitat von Eber (Beitrag 892854)
Tollen Arzt hast du, gratuliere !

Jep, ist mein Vater...:)

Zitat:

Zitat von Eber (Beitrag 892854)
Laufband ist für kontrolliertes Reha Training super.

Sehe ich auch.

Zitat:

Zitat von Eber (Beitrag 892854)
eine Laufbestzeit werde ich im Sommer nicht hinbekommen, werde ich vorsichtig steigern.
Ich werde ab nächste Woche einfach mal zur Arbeit zu Fuß gehen, statt mit dem Rad - sind 2x4K.

Die Vorstellung einer Laufbestzeit würde ich aufgeben und auch die Idee, zweimal 4 KM zu gehen, halte ich nicht für 100% sinnvoll.
Das sind bei 6km/h 40min Fußweg - eine ziemliche lange Belastung für einen Ermüdungsbruch....finde ich zumindest.


Zitat:

Zitat von Hafu (Beitrag 892856)
In den 50er und 60er-Jahren war die vorherrschende Meinung in der Sportmedizin, dass man im Training und beim Sport möglichst wenig trinken solle. damit der Körper sich daran gewöhnt (und damit man weniger schwitzt --> Unsinn aus heutiger Sicht

Sehe ich auch so, aber trotzdem ist es meines Erachtens wichtig, maßvolles Trinken zu üben.
Denn ich hatte das schon vor Jahren in meinem GC-Blog geschrieben, daß viele den trockenen Mund (weil Mund offen beim Sport) mit Durst verwechseln und dann entsprechend trinken, mit der Folge einer möglichen
Zitat:

Zitat von Hafu (Beitrag 892856)
kompletten Überwässerung u.U. sogar Hyponatriämie

Und je besser man einschätzen kann, ob man tatsächlich Flüssigkeit benötigt oder es nur reicht, den Mund zu benetzen, desto besser schützt man sich vor einer Unter-/Überversorgung.

Zitat:

Zitat von Hafu (Beitrag 892856)
Bei den Kohlenhydraten kommt mir die Entwicklung ähnlich vor...mit 5- und mehrstündigen Nüchternausfahrten...

Auch hier d'accord und auch hier ein Aber:
Denn nüchternes Training BIS zu einer gewissen Dauer während einer gewissen Trainingsphase halte ich für sehr effektiv (bei mir liegt diese ungefähr zwischen 2,5-3,5h auf dem Rad), darüber hinaus dreht sich der Nutzen zum Schaden.

So mußte ich z. B. heute umdisponieren, da wir gestern Abend mit Freunden eine intensive Gin-Verkostung durchgeführt haben, so daß ich sowohl zu spät und nicht nüchtern ins Bett kam, als auch zu spät aufgestanden bin, was insofern ein Problem war, da wir uns um 13.30 Uhr schon wieder mit Freunden treffen wollten (Merke: 'Freunde und Verwandte sind des Triathleten Feind').
Ich bin daher gleich frisch vom Bett aufs Rad, inzwischen nüchtern, und statt fünf nur knapp drei Stunden geradelt, dafür eben ohne Frühstück.
Daß es keinen Leistungsabfall gab, konnte ich daran feststellen, daß ich eine Hin- und Herstrecke gefahren bin - im Gegenteil, nach zwei Stunden wurde ich erst so richtig munter und hätte sicherlich auch vier bis viereinhalb Stunden in Summe radeln können, allerdings natürlich mit geringer Intensität (lockeres G1).

Kurz: Wie Du sagst, sind Extreme schlecht, aber sowohl das Training des maßhalten Trinkens als auch das nüchterne Training haben ihre Berechtigung im Trainingsplan.

Gruß: Michel

niksfiadi 14.04.2013 21:27

Gern, ich geb dir Bescheid, sobald ich begutachtet habe. Meine Laufzeiten sind sicherlich der schnellen Radpace geschuldet, wobei ich 2011 eine sehr geile Radform hatte und schneller gekonnt hätte, mich aber zurückhielt aber dann iwie keinen Bock mehr hatte, einen vernünftigen HM zu rennen. Da dachte ich zuerst ich fang gar nicht erst zu rennen an, dann doch und dann wars für das Anfangsgetrödel gar nicht so schlecht. 2012 war ich danach im KH, da ich beim Schwimmen einen harten Schlag auf den Solarplexus bekam und dann bis ins Ziel kaum mehr trank, geschweige denn gegessen hab, weil mir schlecht war.

Aber du bist definitiv einen Ticken zu schnell um dich zu treffen, so kann ich dich beim Entgegenkommen mal anfeuern, du erkennst mich an dem doofen Grinser. ;)

Hab heut meinen ersten Langen gemacht und erneut die Erkenntnis gewonnen: Liegt noch etwas Arbeit auf der Strasse :(
(145km@1800hm bei 4Grad und darunter, weil ich in der Früh fahren musste: Nachmittag Tierpark mit Familie).

Eber 15.04.2013 00:56

Zitat:

Zitat von dickermichel (Beitrag 892987)
Die Vorstellung einer Laufbestzeit würde ich aufgeben und auch die Idee, zweimal 4 KM zu gehen, halte ich nicht für 100% sinnvoll.
....

Laufbestzeitenjagd 2013 habe ich auch wirklich, tatsächlich, und ehrlich :) aufgegeben, werde nicht gleich 4K hin und 4K zurückspazieren, kann jederzeit in die Strassenbahn einsteigen.

Zitat:

Zitat von niksfiadi (Beitrag 893015)
(145km@1800hm bei 4Grad und darunter...

4 Grad ist schattig, bei uns war es mir heute (für so plötzlich) viel zu sonnig und warm, über 20 Grad, hatte das Gefühl ich wäre heute früh aus dem Flieger gestiegen. Bin knapp 6 Stunden (Fahrtzeit) in der Rheinebene gebruzzelt, 180K und vielleicht 2 Höhenmeter (und die hab ich in der Eisdiele zu Fuß zurückgelegt).


Zitat:

Zitat von Hafu (Beitrag 892856)
...
..beim Trinken im Wesentlichen auf das persönliche Durstgefühl zu verlassen.

Bei den Kohlenhydraten kommt mir die Entwicklung ähnlich vor. ....
Ich seh da das Optimum der KH-Zufuhr auch eher im Bereich zwischen den Extremen. Training an sich ist für den Körper bereits Stress genug. Da muss man nicht ständig nach Wegen suchen den Reiz durch Verschärfung der Rahmenbedingungen noch vorsätzlich zu steigern

Sicher keine schlechte Idee ein eigenes Gefühl zu entwickeln. Zumal das was gut funktioniert von Mensch zu Mensch stark variieren kann. Und zuviel(e Schwerpunkte) auf einmal zu trainieren war noch nie klug.
(Vielleicht mit Ausnahme von seltenen Crashtrainingsblöcken die in der Not (z.B. bei Zeitmangel) einen Sinn haben.)


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