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Klugschnacker 25.02.2013 12:50

Was bringen Low-Carb-Diäten?
 


Was bringen Low-Carb-Diäten?
Von Arne Dyck

Von einer Diät wünscht man sich als Ausdauersportler, Gewicht abzunehmen und dabei die Muskulatur möglichst vollständig zu erhalten. Außerdem soll der Jojo-Effekt vermieden werden, der dafür sorgt, dass man verlorene Pfunde nach kurzer Zeit wieder auf den Rippen hat – inklusive Zinsen. Eine sinnvolle Diät soll zudem nicht nur für kurze Zeit durchführbar sein, sondern als langfristiges Ernährungskonzept Gesundheit und sportliche Leistung fördern. Viel verlangt – können low-carb Diäten diesem Anspruch genügen? Arne Dyck erklärt die grundlegende Idee dieser Ernährungsweise und zeigt anschaulich die zugrundeliegenden biologischen Mechanismen.
» Direkt zum Film

MattF 25.02.2013 12:55

Gespannt :)

StanX 25.02.2013 13:36

Der Download läuft...

TheRunningNerd 25.02.2013 13:55

Zitat:

Zitat von Klugschnacker so um 18:25
...weil wir hier Ernährungslehre für Klugscheisser machen und damit ihr in den Foren gewappnet seid...

Made my day. Nächstes Video: "Richtig trollen in Ernährungsthread für Einsteiger"? :Lachanfall:

Aber gutes Video, sehr interessant. Sogar für mich als Hungerhaken der von der Natur als umgekehrtesPerpetuum mobile gebaut wurde (kann quasi unendlich viel Energie zuführen und vernichten ohne zuzunehmen).

Ironmanfranky63 25.02.2013 15:28

Zitat:

Zitat von TheRunningNerd (Beitrag 875945)
Made my day. Nächstes Video: "Richtig trollen in Ernährungsthread für Einsteiger"? :Lachanfall:

Aber gutes Video, sehr interessant. Sogar für mich als Hungerhaken der von der Natur als umgekehrtesPerpetuum mobile gebaut wurde (kann quasi unendlich viel Energie zuführen und vernichten ohne zuzunehmen).

Du Glückspilz!!!!
Werd mir den Film heute Abend mal ansehen. Ich glaub schon das dies was bringt aber bestimmt sehr hart.
Kann mir kaum vorstellen auf mein morgendliches Honigbrötchen zu verzichten.

TheRunningNerd 25.02.2013 16:37

Zitat:

Zitat von Ironmanfranky63 (Beitrag 875999)
Du Glückspilz!!!!
Werd mir den Film heute Abend mal ansehen. Ich glaub schon das dies was bringt aber bestimmt sehr hart.
Kann mir kaum vorstellen auf mein morgendliches Honigbrötchen zu verzichten.

Morgens krieg ich nix runter.

Aber es gab Zeiten, so mit Mitte 20, da waren 400g Schoki abends für mich normal (nach der Salami Pizza mit nem Liter Cola), und da wog ich 60kg auf 177 und habe keinen Sport getrieben. Heute mit fast 40 würde ich das gar nicht mehr runter kriegen, weil mir schlecht würde. Aber mehr als 69kg (Rekord zu Weihnachten) schaffe ich auch jetzt nicht, selbst wenn ich mal 2 Wochen nur Junk futtere (z.B. auf Dienstreisen)...

Ich glaube viel hängt auch einfach vom Stoffwechsel und der angeborenen Darmflora ab, und wenn man da ungünstige Anlagen hat kann man sich 'nen Wolf diäten und wird immer "kräftiger" sein.

trisportimi 25.02.2013 20:36

Sehr guter Beitrag! Kann ich als ehemaliger Bodybuilder nur bestätigen, funktioniert sehr gut!

Ergänzung :
um den Stoffwechsel auf Touren zu halten, sollte trotz mittlerem Kaloriendefizit ein Tag pro Woche deutlichen Kalorienüberschuß enthalten. Diesen Tag kann man auch gut dazu nutzen, Dinge zu essen, auf die man den Rest der Woche verzichtet, der sogenannte Schummel- oder Fresstag!:)

steinhardtass 25.02.2013 21:46

Das A und O des Video: die Kalorienbilanz ist entscheidend. Habe alles durch, von Tagebuch mit 10g KH am Tag bis zu Weißbrot ohne Ende am tag. Egal wie, Du musst mehr verbrennen als zu Dir nehmen, dann nimmst Du automatisch nicht zu. Ich halte definitiv nichts in unserem SPort von Low Carb, man hält es zwei, drei Wochen durch, der Körper sucht sich aber seine Wege zum Zucker. Damit meine ich nicht Schoki oä, sondern Glucoes i.A.! Mein rat: lieber eine Scheibe Brot mehr, dafür richtig satt vom Tisch aufstehen, statt zu viel Low Carb wie Gemüse. Dann kommt der Hunger wenig später und man greift dann eher zu Junk Food. Und wen man Substituiert mit anderen Quellen wie Eiweiß und Fett! Nu ja, ist ja nicht so, dass diese Quellen keine KCAl haben.

pinkpoison 25.02.2013 22:04

Zitat:

Zitat von steinhardtass (Beitrag 876160)
Das A und O des Video: die Kalorienbilanz ist entscheidend. Habe alles durch, von Tagebuch mit 10g KH am Tag bis zu Weißbrot ohne Ende am tag. Egal wie, Du musst mehr verbrennen als zu Dir nehmen, dann nimmst Du automatisch nicht zu. Ich halte definitiv nichts in unserem SPort von Low Carb, man hält es zwei, drei Wochen durch, der Körper sucht sich aber seine Wege zum Zucker. Damit meine ich nicht Schoki oä, sondern Glucoes i.A.! Mein rat: lieber eine Scheibe Brot mehr, dafür richtig satt vom Tisch aufstehen, statt zu viel Low Carb wie Gemüse. Dann kommt der Hunger wenig später und man greift dann eher zu Junk Food. Und wen man Substituiert mit anderen Quellen wie Eiweiß und Fett! Nu ja, ist ja nicht so, dass diese Quellen keine KCAl haben.

Ersetze "man" mit "ich" und dann passts... man braucht eben schon Eier, um die ersten Tage der Ketoadaption zu vollziehen. Haste die nicht, dann landest du eben beim Junkfood, wie Du beschreiben hast.

Dass es die Proteine sind, die primär für den Sättigungseffekt verantwortlich sind und nicht "die Scheibe Brot", sollte bekannt sein. Dass in Schoggi (je nach Rezeptur) mehr oder weniger Zucker (Glucose+Fructose) enthalten ist, sollte ebenfalls bekannt sein. Kein Wunder, dass Dein Blutzucker mit Dir Achterbahn gefahren ist und Du in den Sack gehauen hast. Wenn Du Dir dann auch noch die völlig unterschiedliche Wirkung von KH, Eiweiß und Fett auf den Hormonhaushalt anschauen würdest und wie unterschiedlich effizient die Verstoffwechslung der jeweiligen Makronährstoffe ist, dann wäre dir zum guten Ende auch noch klar, dass nicht "jede Kalorie" gleich ist. Ich hab den Film von Arne nicht gesehen, aber ich gehe mal davon aus, dass da so ein undifferenzierter Unfug nicht verbreitet wurde.

MattF 25.02.2013 22:55

Zitat:

Zitat von pinkpoison (Beitrag 876169)
Ersetze "man" mit "ich" und dann passts... man braucht eben schon Eier, um die ersten Tage der Ketoadaption zu vollziehen. Haste die nicht, dann landest du eben beim Junkfood, wie Du beschreiben hast.


PP ich will ein Kind von dir :Liebe: :Liebe: :Liebe:

Klugschnacker 25.02.2013 23:09

Zitat:

Zitat von pinkpoison (Beitrag 876169)
...so ein undifferenzierter Unfug...

Ganz ruhig, Sportsfreund steinhardtass hat nur seine Meinung beigesteuert. Er hat niemanden beleidigt, und darf das auch von Andersdenkenden erwarten.

Grüße, :Blumen:
Arne

Cruiser 25.02.2013 23:18

Zitat:

Zitat von pinkpoison (Beitrag 876169)
Ersetze "man" mit "ich" und dann passts... man braucht eben schon Eier, um die ersten Tage der Ketoadaption zu vollziehen. Haste die nicht, dann landest du eben beim Junkfood, wie Du beschreiben hast.

Dass es die Proteine sind, die primär für den Sättigungseffekt verantwortlich sind und nicht "die Scheibe Brot", sollte bekannt sein. Dass in Schoggi (je nach Rezeptur) mehr oder weniger Zucker (Glucose+Fructose) enthalten ist, sollte ebenfalls bekannt sein. Kein Wunder, dass Dein Blutzucker mit Dir Achterbahn gefahren ist und Du in den Sack gehauen hast. Wenn Du Dir dann auch noch die völlig unterschiedliche Wirkung von KH, Eiweiß und Fett auf den Hormonhaushalt anschauen würdest und wie unterschiedlich effizient die Verstoffwechslung der jeweiligen Makronährstoffe ist, dann wäre dir zum guten Ende auch noch klar, dass nicht "jede Kalorie" gleich ist. Ich hab den Film von Arne nicht gesehen, aber ich gehe mal davon aus, dass da so ein undifferenzierter Unfug nicht verbreitet wurde.

Du hast es drauf, Menschen für deine "Thesen" zu begeistern :Lachanfall:

Letztendlich macht die Dosis das Gift!

Aber jedem das Seine, gell ;)

Decke Pitter 26.02.2013 08:12

Zitat:

Zitat von Cruiser (Beitrag 876198)
Aber jedem das Seine

Lieber Cruiser,

es geht absolut nicht gegen dich, aber immer wenn ich diesen Satz lese, muss ich würgen und das möchte ich nicht mehr. Leider fällt dieser Satz hier immer wieder mal...

Google einfach mal nach diesem Satz und du weißt dann warum.

Beste Grüße
Tom

P.S.
Alternativvorschlag: Jeder Jeck ist anders.

Hafu 26.02.2013 08:55

Zitat:

Zitat von Decke Pitter (Beitrag 876238)
... immer wenn ich diesen Satz lese, muss ich würgen und das möchte ich nicht mehr. Leider fällt dieser Satz hier immer wieder mal...

...

Gaanz ruhig...

Godwins Law schon in Post Nummer 13! Auch wenn Ernährungsdiskussionen ja generell dazu neigen, zu entgleisen, ist das schon Rekord hier im Forum.

Ich halte den Spruch "Jedem das Seine" zunächst mal für harmlos, wenn er in einem neutralen Kontext und ohne ideologische Hintergedanken (wie oben) benutzt wird, da er historisch zweifellos humanistischen Ursprungs entstammt.

Aus dem Wikipedia-Text:
Zitat:

Der Forderung, durch den Verzicht auf einen gedankenlosen Gebrauch ein würdiges Andenken an die Opfer des Nationalsozialismus zu wahren und den Überlebenden Respekt zu erweisen, steht die Ansicht gegenüber, dass „Jedem das Seine“ meist in einem achtbaren Sinne gebraucht worden sei, im Gegensatz beispielsweise zu „Arbeit macht frei“.
Bei "Arbeit macht frei" oder auch "Kraft durch Freude" denke ich persönlich unmittelbar an den NS-Kontext. Bei "Jedem das Seine" nicht.

steinhardtass 26.02.2013 08:58

Nun, da ich ja nicht aus Watte bin, nehme ich Dir das auch nicht übel mit Deinem Kommentar.;) Mit Sicherheit habe ich mich wissenschaftlich nicht so exakt ausgedrückt wie mein lieber Nachredner, dafür ehe den Alltag beschrieben:Cheese:
Ich habe es auf die Spitze getrieben und mich wirklich nur ohne KH ernährt. Bei einer moderaten Belastung von 60-90 Minuten täglich war es noch grenzwertig machbar. Triathlontraining und Low Carb ist FÜR MICH :Huhu: nicht vereinbar! Ich habe mich krank, eingeengt gefühlt, und da rede ich nicht davon, dass mir Junk Food gefehlt hat, sondern eher eine schöne Scheibe Schwarzbrot:)

Decke Pitter 26.02.2013 09:15

Zitat:

Zitat von Hafu (Beitrag 876248)
Gaanz ruhig...

Godwins Law schon in Post Nummer 13! Auch wenn Ernährungsdiskussionen ja generell dazu neigen, zu entgleisen, ist das schon Rekord hier im Forum.

Ich halte den Spruch "Jedem das Seine" zunächst mal für harmlos, wenn er in einem neutralen Kontext und ohne ideologische Hintergedanken (wie oben) benutzt wird, da er historisch zweifellos humanistischen Ursprungs entstammt.

Aus dem Wikipedia-Text:


Bei "Arbeit macht frei" oder auch "Kraft durch Freude" denke ich persönlich unmittelbar an den NS-Kontext. Bei "Jedem das Seine" nicht.


Vielleicht bin ich einfach nur zu sensibel bzw. empfindlich und ruhig bleibe ich sowieso.

Grüße

Hafu 26.02.2013 09:45

Zitat:

Zitat von Decke Pitter (Beitrag 876257)
Vielleicht bin ich einfach nur zu sensibel bzw. empfindlich und ruhig bleibe ich sowieso.

Grüße

Nix für ungut.:Blumen:
War nicht persönlich gemeint und eben meine Interpretation ohne Anspruch auf Allgemeingültigkeit. :Liebe:

Wenn ich selbst eine unmittelbare Verbindung zu Buchenwald (z.B. durch familiären Kontext) hätte, würde ich es vermutlich auch wieder anders sehen.

HeinB 26.02.2013 09:49

Zitat:

Zitat von Klugschnacker (Beitrag 875917)
Von einer Diät wünscht man sich als Ausdauersportler, Gewicht abzunehmen und dabei die Muskulatur möglichst vollständig zu erhalten.

Toller Beitrag, und schön zu sehen, dass Arne bei der Ernährung von extremen Positionen wieder weg gekommen ist.

In der Sendung wurde eine Frage zur Makronährstoffverteilung aufgeworfen und nicht abschließend beantwortet. Diese bezieht sich immer auf die Gesamtenergiemenge, und nicht etwa auf das Gewicht.

Beispiel: Bei einem Joghurt mit 3,5% Fettanteil stammen 50% der Kalorien aus Fett.

Klugschnacker 26.02.2013 09:54

Low-Carb ist nicht gleich No-Carb. Es geht um einen reduzierten Anteil an Kohlenhydraten in der Nahrungspyramide, nicht den möglichst umfassenden Verzicht darauf.

Zwar gibt es Diäten, die den Verzicht auf die Kohlenhydrate sehr weit treiben. Low-Carb sind aber auch Ernährungsweisen mit 20-30% Kohlenhydraten. Das ist gar nicht sooo weit weg von einer normalen Ernährung (50% KH) und sicher kein kulinarischer Extremismus. Wer Nudel, Reis und Weißbrot zugunsten von Gemüse, Obst, Nüssen, Ölen, Fisch & Fleisch oder Quark weglässt oder reduziert, ist auf Kurs, falls sein Ziel darin besteht, Gewicht zu verlieren und die Muskeln zu erhalten.

Man kann es allerdings auch anders machen. Mein Trainingskumpel sieht aus wie Tarzan, ist topfit und stopft alles an Schneckennudeln und Schokolade in sich rein, was er kriegen kann. Wenn ein Kilo weg muss, isst er einfach weniger. So einfach ist das, wenn man’s kann.

Grüße,
Arne

drullse 26.02.2013 09:57

Zitat:

Zitat von Klugschnacker (Beitrag 876277)
So einfach ist das, wenn man’s kann.

Gut dass Du diesen Satz noch geschrieben hast. Is(s)t eben doch nicht jeder Körper gleich und dementsprechend nimmt der eine leichter ab, der andere weniger leicht - und zwar egal mit welcher Methode.

sbechtel 26.02.2013 10:15

Zitat:

Zitat von Klugschnacker (Beitrag 876277)
Man kann es allerdings auch anders machen. Mein Trainingskumpel sieht aus wie Tarzan, ist topfit und stopft alles an Schneckennudeln und Schokolade in sich rein, was er kriegen kann. Wenn ein Kilo weg muss, isst er einfach weniger. So einfach ist das, wenn man’s kann.

Grüße,
Arne

Auch dünne Leute können ganz schnell Diabetes entwickeln, wenn der load an Insulin dauerhaft so extrem ist

Ironmanfranky63 26.02.2013 10:23

Zitat:

Zitat von drullse (Beitrag 876278)
Gut dass Du diesen Satz noch geschrieben hast. Is(s)t eben doch nicht jeder Körper gleich und dementsprechend nimmt der eine leichter ab, der andere weniger leicht - und zwar egal mit welcher Methode.

+1:Blumen:
Sehe ich zu 100% genau so. Ich lasse dann Abends die KH weg wenn ich abnehmen will und Mittags stark reduziert, FRühstück normal. Meine Frau wollte mal mitmachen bei ihr hat es überhaubt nicht angeschlagen. Sier hat einfach wniger gegessen und schon waren die Pfunde weg, was bei mir danngar nicht geht

saali87 26.02.2013 20:04

Ich habe in letzter Zeit sehr stark die KH reduziert, obwohl ich seit mehreren jahren schon kein KH-Junkie mehr bin und eh kaum noch Getreide gegessen habe. Seitdem ich auch noch den Obst-Konsum sehr stark eingeschränkt habe, muss ich gestehen, dass es mir gesundheitlich zwar sehr gut geht, aber im Training fehlt echt der Pusch. Ich bin nicht in Ketose, hab in letzter Zeit immer so zwischen 50 und 100g pro Tag gegessen. Die lockeren einheiten gehen problemlos, kann auch hohe Umfänge gut verkraften. Abgenommen habe ich dadurch nicht, fühle mich aber ansonsten sehr "gesund" und fit. Aber meine Trainingszeiten sind teilweise echt miserabel. Ich will nicht gleich schlussfolgern, dass es daran liegt aber ich denke, dass ich meine KH-Zufuhr wieder etwas erhöhen werde auf bis zu 150g, so dass ich wieder öfters meine geliebten Bananen, Mangos und auch mal paar Trockenfrüchte nach dem Training essen kann.

Es gibt ja auch nicht wirklich eine Definition von Low Carb, mit 20-30% pro Tag isst man wohl noch sehr viel weniger als die meisten Leute.

Markus8442 27.02.2013 07:41

Zitat:

Zitat von saali87 (Beitrag 876625)
Ich habe in letzter Zeit sehr stark die KH reduziert, obwohl ich seit mehreren jahren schon kein KH-Junkie mehr bin und eh kaum noch Getreide gegessen habe. Seitdem ich auch noch den Obst-Konsum sehr stark eingeschränkt habe, muss ich gestehen, dass es mir gesundheitlich zwar sehr gut geht, aber im Training fehlt echt der Pusch. Ich bin nicht in Ketose, hab in letzter Zeit immer so zwischen 50 und 100g pro Tag gegessen. Die lockeren einheiten gehen problemlos, kann auch hohe Umfänge gut verkraften. Abgenommen habe ich dadurch nicht, fühle mich aber ansonsten sehr "gesund" und fit. Aber meine Trainingszeiten sind teilweise echt miserabel. Ich will nicht gleich schlussfolgern, dass es daran liegt aber ich denke, dass ich meine KH-Zufuhr wieder etwas erhöhen werde auf bis zu 150g, so dass ich wieder öfters meine geliebten Bananen, Mangos und auch mal paar Trockenfrüchte nach dem Training essen kann.

Es gibt ja auch nicht wirklich eine Definition von Low Carb, mit 20-30% pro Tag isst man wohl noch sehr viel weniger als die meisten Leute.

Ich habe genau die gleiche Erfahrung gemacht, mehrere Wochen ging das so dann war es mir zu blöd und ich ess wieder (wenig) Kohlenhydrate bzw. angepasst an die bevorstehende Trainingseinheit. Ich hatte vor allem recover Probleme, also z.B. 5h hart Radfahren in der Rennrad Gruppe am Samstag und dann wenig KHs den restlichen Tag, dann konnt ich selbst die lockere Einheit am Sonntag völlig vergessen.....

MattF 27.02.2013 09:22

Zitat:

Zitat von Markus8442 (Beitrag 876736)
Ich habe genau die gleiche Erfahrung gemacht, mehrere Wochen ging das so dann war es mir zu blöd und ich ess wieder (wenig) Kohlenhydrate bzw. angepasst an die bevorstehende Trainingseinheit. Ich hatte vor allem recover Probleme, also z.B. 5h hart Radfahren in der Rennrad Gruppe am Samstag und dann wenig KHs den restlichen Tag, dann konnt ich selbst die lockere Einheit am Sonntag völlig vergessen.....



Eben man fragt sich, wenn es weder was bringt zum Abnehmen, noch zur Leistung(ssteigerung) warum man sowas tun sollte. Insbesondere als Sportler.

Wieso kann ein Mensch KH verarbeiten, wenn es angeblich nicht in seinem Genetischen Code angelegt ist?

saali87 27.02.2013 10:07

Zitat:

Zitat von MattF (Beitrag 876759)
Eben man fragt sich, wenn es weder was bringt zum Abnehmen, noch zur Leistung(ssteigerung) warum man sowas tun sollte. Insbesondere als Sportler.

Wieso kann ein Mensch KH verarbeiten, wenn es angeblich nicht in seinem Genetischen Code angelegt ist?

Ich glaub nicht, dass KH gar nicht im genetischen Code angelegt sind. Das hängt ja dann immer von den Völkern ab. Bei den Inuit ist es wohl der Fall, aber viele andere Völker haben doch sehr wohl KH gegessen. Aber das war ja dann auch wieder jahreszeitabhängig, das was grad verfügbar war wurde gegessen. Und wenn es viele Pflanzen und Beeren gab, dann wurden die auch gegessen.

Verschiedene Statistiken sagen auch, dass der Steinzeitmensch etwa 30% KH gegessen hat. Also klar weniger als der Durchschnittsbürger heute, aber trotzdem nicht 0. (Auch wenn man sie eigentlich nicht braucht zum Überleben)

Hafu 27.02.2013 10:08

Zitat:

Zitat von MattF (Beitrag 876759)
...Wieso kann ein Mensch KH verarbeiten, wenn es angeblich nicht in seinem Genetischen Code angelegt ist?

Den Menschen zeichnet gegenüber sämtlichen anderen Tieren auf dieser Erde aus, dass er mit einer unvergleichbaren Bandbreite an Klimazonen und Nahrungsangeboten gut zurechtkommt.

Das sieht man an unserem Gebiss, dass sich sowohl zum Essen von Fleisch wie auch von pflanzlicher Nahrung bestens eignet und auch an unserer Ausstattung an Verdauungsenzymen.

Wir können uns ohne weiteres komplett von Fisch und Fischprodukten wie die Inuit (= äußerst kohlenhydratarm) ernähren, als auch von einer Nahrung mit hohem Anteil an Kohlenhydraten (Obst- , kartoffeln, Bohnen o.ä. wie z.B. bei Einheimischen in vielen Gegenden Südamerikas usw.)

Und natürlich ist auch die Ernährung mit lang- und kurzkettigen Kohlenhydraten bei uns von der Natur vorgesehen, sonst gäbe es nicht die Langerhanszellen für die Insulinproduktion, wir bräuchten keine Maltase im Speichel zur Vorverdauung von Disacchariden und und und...

Cruiser 27.02.2013 13:32

Zitat:

Zitat von Decke Pitter (Beitrag 876238)
Lieber Cruiser,

es geht absolut nicht gegen dich, aber immer wenn ich diesen Satz lese, muss ich würgen und das möchte ich nicht mehr. Leider fällt dieser Satz hier immer wieder mal...

Google einfach mal nach diesem Satz und du weißt dann warum.

Beste Grüße
Tom

P.S.
Alternativvorschlag: Jeder Jeck ist anders.

Moin,

habe ich jetzt grade mal gegoogelt.

Mir war, ehrlich gesagt, der Bezug zum 3. Reich nicht mehr präsent. Daher Danke! für´s erinnern.

In der Wertung halte ich es aber eher wie Hafu.
Trotzdem kann man natürlich sprachlich ausweichen...

:Blumen:

tridinski 27.02.2013 17:47

Zitat:

Zitat von Hafu (Beitrag 876775)
Den Menschen zeichnet gegenüber sämtlichen anderen Tieren auf dieser Erde aus, dass er mit einer unvergleichbaren Bandbreite an Klimazonen und Nahrungsangeboten gut zurechtkommt.

Das sieht man an unserem Gebiss, dass sich sowohl zum Essen von Fleisch wie auch von pflanzlicher Nahrung bestens eignet und auch an unserer Ausstattung an Verdauungsenzymen.

Wir können uns ohne weiteres komplett von Fisch und Fischprodukten wie die Inuit (= äußerst kohlenhydratarm) ernähren, als auch von einer Nahrung mit hohem Anteil an Kohlenhydraten (Obst- , kartoffeln, Bohnen o.ä. wie z.B. bei Einheimischen in vielen Gegenden Südamerikas usw.)

Und natürlich ist auch die Ernährung mit lang- und kurzkettigen Kohlenhydraten bei uns von der Natur vorgesehen, sonst gäbe es nicht die Langerhanszellen für die Insulinproduktion, wir bräuchten keine Maltase im Speichel zur Vorverdauung von Disacchariden und und und...

das ist soweit ok, die Frage ist aber was ist die Regel und was ist die Ausnahme? Ich denke die Regel ist KH-arm und KH-lastig nur eine temporäre Ausnahme. Wenn man sie zum Standard macht *kann* es Probleme geben, ein wesentlicher Faktor dabei ist der dann mehr oder weniger dauerhaft erhöhte Insulinspiegel, ein weiterer die Belastung von Getreide, Hülsenfrüchten etc. mit für den Menschen nicht verwertbaren bzw. sogar schädlichen Antinutrients, ggf. schlechtes Omega6zu3-Verhältnis, PRAL-Werte im sauren Bereichen (bei erhöhtem Getreide/Reis/Nudelverzehr zu Lasten von Gemüse/Obst), usw.

MattF 27.02.2013 18:01

Zitat:

Zitat von tridinski (Beitrag 877017)
das ist soweit ok, die Frage ist aber was ist die Regel und was ist die Ausnahme? Ich denke die Regel ist KH-arm und KH-lastig nur eine temporäre Ausnahme.


Sehe ich genau andersrum

Die Inuit machen das nur weil es nichts anderes gab (Heute leben die auch anders, im übrigen).

Kein Mensch kommt allein vom Gefühl her (natürlicherweise) auf die Idee auf KH zu verzichten und in Ketose zu gehen.

JumpungJackFlash 27.02.2013 19:11

Zitat:

Zitat von steinhardtass (Beitrag 876249)
Ich habe es auf die Spitze getrieben und mich wirklich nur ohne KH ernährt. Bei einer moderaten Belastung von 60-90 Minuten täglich war es noch grenzwertig machbar. Triathlontraining und Low Carb ist FÜR MICH :Huhu: nicht vereinbar! Ich habe mich krank, eingeengt gefühlt, und da rede ich nicht davon, dass mir Junk Food gefehlt hat, sondern eher eine schöne Scheibe Schwarzbrot:)

siehste und bei mir ist es ganau andersrum!!
Meine erste Sportlektüre (2005) war "Grüning - Runnersworld" und der predigt Müsli - Reis + Nudeln! und ich hab gefuttert und war nie satt.
Dann habe ich Prinzhausen gelesen, meine Ernährung umgestellt und Müsli, Brot, Reis etc. weitestgehend gestrichen. Zum Frühstück esse ich Sahnequark mit viel Mandeln + ggf. Öl und viel Obst, und wenn ich auf dem Rad beim normalen Training Hunger kriege, esse ich hartgekochte Eier und Erdnüsse. Nur bei den LD WK Einheiten in Build 2 gibt es Malto, weil bei dem Tempo die Eier schlecht rutschen
Abends zu Hause gibt es aber KEINE Nudeln.
Mir gehts damit prima und ich vermisse wenig :)

MattF 27.02.2013 19:17

Zitat:

Zitat von JumpungJackFlash (Beitrag 877059)
siehste und bei mir ist es ganau andersrum!!
Meine erste Sportlektüre (2005) war "Grüning - Runnersworld" und der predigt Müsli - Reis + Nudeln! und ich hab gefuttert und war nie satt.

Na ja eigentlich behauptet hier auch keiner, nur KH zu essen.

HeinB 27.02.2013 20:54

Zitat:

Zitat von JumpungJackFlash (Beitrag 877059)
... "Grüning - Runnersworld" und der predigt Müsli - Reis + Nudeln! ... Prinzhausen gelesen, meine Ernährung umgestellt und Müsli, Brot, Reis etc. weitestgehend gestrichen...

Und irgendwo zwischen diesen Extremen liegt vermutlich das Optimum.

Daudafaerd 28.02.2013 18:26

Zitat:

Zitat von saali87 (Beitrag 876774)
Verschiedene Statistiken sagen auch, dass der Steinzeitmensch etwa 30% KH gegessen hat. Also klar weniger als der Durchschnittsbürger heute, aber trotzdem nicht 0. (Auch wenn man sie eigentlich nicht braucht zum Überleben)

Finde ich auch schwierig da unsere angeblich artgerechte Ernährung nur auf die Steinzeit bzw. Knochenfunde zurückgeführt wird. Da aber die Evolution schon um ein weites länger geht kann genauso gut davon ausgegangen werden, dass sich der Mensch/ seine Vorfahren zu einem großem Teil aus Pflanzen ernährten. Außerdem sind Pflanzen einfach viel schwerer in Skeletten nachweisbar als Fleisch was möglicherweise auch zu einer Verzerrung der Statistiken führen kann.

bentus 28.02.2013 23:01

Ich muss zugeben, dass ich ein richtiger Kohlenhydratejunkie bin. Schmecken mir einfach am besten und ohne fehlt mir die Power. Merke auch, dass mir eine Reduzierung sicherlich gut tun würde, aber ich bin mag leider Fisch absolut gar nicht und bin auch nicht so der Nüsse/Fleisch Typ. Daher fällt es mir dann auch extrem schwer was Essbares zu finden. Ich ess eigentlich drei mal am Tag sehr viele Kohlenhyderate.

Morgen: Müsli oder Marmeladebrot
Vesper: Käsebrot
Mittag: Reis,Nudeln,Kartoffeln, Salat, Subway,Döner, etc meistens auch irgendwie Fleisch dabei.
Mittags: Nen Haufen Süßsigkeiten oder Kekse, eventuell 1-2Joghurts
Abends: Brezeln, Brote mit Schafskäse, mal nen Flammkuchen etc.


Das ist doch eigentlich nur Kohlenhydrate? Ab wie viel Gramm pro Tag wird es schädlich? Gibt es da ne ungefähre Grenze?


Ach ja, bin so ziemlich am Optimlagewicht und würde mich auch als muskulös beschreiben. Also schein ich doch irgendwie Eiweiß aufzunehmen :-)

Gruss

Ps: Muss auch sagen, dass wenn mich die Kohlenhydrate fett machen würden, würde es mir sicher leichter fallen, sie zu reduzieren. Da ich aber gar kein Problem habe, fällt es mir so schwer auf diese zu verzichten.

Scotti 28.02.2013 23:04

Zitat:

Zitat von Daudafaerd (Beitrag 877541)
Finde ich auch schwierig da unsere angeblich artgerechte Ernährung nur auf die Steinzeit bzw. Knochenfunde zurückgeführt wird. Da aber die Evolution schon um ein weites länger geht kann genauso gut davon ausgegangen werden, dass sich der Mensch/ seine Vorfahren zu einem großem Teil aus Pflanzen ernährten. Außerdem sind Pflanzen einfach viel schwerer in Skeletten nachweisbar als Fleisch was möglicherweise auch zu einer Verzerrung der Statistiken führen kann.

In diesem Zusammenhabg hänge hier einen Beitrag von mir aus dem Pferdefleischthread an:
Zitat:

Zitat von Scotti (Beitrag 876196)
...
Ärztekongress - Vegetarische Ernährung
und Medizin Für Ärzte und Medizinstudierende

Die Vorträge sind von 2012 und nach meiner Meinung durchweg sehenswert. Das meiste was hier besprochen wurde wird dort auch angesprochen. Insbesondere wird öfter auf Paleo eingegangen.

z.B.:
- Leitzmann zum Thema Evolution und Ernährung

- Prävention ernährungsassoziierter Krankheiten durch vegetarische Nahrung

- Perspektiven aus dem Mutterland des Vegetarismus (Indien)

- Vegane Ernährung im Leistungssport

- Highlights aus der aktuellen Forschung

- The Psychology of Eating Meat


Eure Meinung würde mich interessieren.


Decke Pitter 28.02.2013 23:32

Zitat:

Zitat von Cruiser (Beitrag 876884)
Mir war, ehrlich gesagt, der Bezug zum 3. Reich nicht mehr präsent. Daher Danke! für´s erinnern.

In der Wertung halte ich es aber eher wie Hafu.
Trotzdem kann man natürlich sprachlich ausweichen...


Hallo Cruiser,

dass es dir nicht präsent war, ist gar nicht schlimm. Bezüglich der Wertung des Ganzen kann ich sowohl dich als auch Hafu durchaus verstehen.

Take care

bellamartha 01.03.2013 09:16

Zitat:

Zitat von Scotti (Beitrag 877640)
In diesem Zusammenhabg hänge hier einen Beitrag von mir aus dem Pferdefleischthread an:

Geiler Link, Scotti, danke! Finde super, dass ich mir die Vorträge anschauen kann und nicht lesen muss.

Gruß, J.

MarionR 01.03.2013 10:50

Zitat:

Zitat von tridinski (Beitrag 877017)
das ist soweit ok, die Frage ist aber was ist die Regel und was ist die Ausnahme? Ich denke die Regel ist KH-arm und KH-lastig nur eine temporäre Ausnahme.

Das mag für den Beispiel-Inuit stimmen. Aber was macht ein Naturvolk in den Tropen, wo ganzjährig Früchte in reichlicher Menge zur Verfügung stehen?

bellamartha 01.03.2013 10:52

Der Redner des ersten Vortrages auf dem von Scotti verlinkten Kongress spricht genau zu diesem Thema.

Gruß, J.


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