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DasOe 08.02.2008 17:33

World Press Photo 2008
 
Wer sich dafür interessiert. Klickmich

und das ist das overall Siegerbild

Tim Hetherington, UK for Vanity Fair.
American soldier resting at bunker, Korengal Valley, Afghanistan, 16 September

DasOe 08.02.2008 17:35

Auf dem 2. Platz in der Kategorie Sports action singles

http://www.worldpressphoto.org/index...bandwidth=high
Swimmers at Triathlon World Cup, Rhodes, Greece, 7 October

dude 08.02.2008 17:37

Schoenes Foto von Frank.

Krieg ist das Allerletzte. Unvorstellbar schrecklich fuer Aussenstehende (wie mich).

Danksta 08.02.2008 17:46

Das Bild ist auch aus der Reihe und zeigt nen eeetwas platten Marathoni im Ziel...


Diesellok 08.02.2008 18:31

habe mich gerade mal durch geklickt - lohnt sich :Danke:

tobi_nb 08.02.2008 18:31

....

neonhelm 08.02.2008 18:43

World Press ist immer wieder beeindruckend. Jedes Jahr die gleichen Bilder, die zeigen, das Krieg das Letzte ist, das man erleben will.

Interessant ja auch dieses hier...

Und ich dachte immer, die bauen da nur Häusschen... *scheinheiligpfeif*

barbossa 08.02.2008 19:44

Wieso? Wer sacht das? Die Medien???? :Lachanfall:

Sehr schön der dortigen Natur nachempfunden, diese Zielscheibe.:Maso:

outergate 08.02.2008 20:17

Zitat:

Zitat von tobi_nb (Beitrag 67334)
Ich finds auch zum ko... , dass fast jedes Bild nur von Krieg und Leid zeugt.

Einerseits ist Krieg grausam, anderseits gibt's (FÜR MICH) mit Sicherheit eine Trilliarde anderer Motive die bei mir mehr Eindruck hinterlassen, als das Bild eines Soldaten beim Ausüben seines Berufs (Menschen töten) von dem er völlig erschöpft ne Pause machen muß.

ich habe eine vollkommen andere interpretation des bildes und würde mir wünschen, daß du auch die möglichkeit zuließest, daß man das bild auch anders interpretieren kann als du.
würde vielleicht deinem weltbild helfen.

gruß,
m.

Flow 08.02.2008 20:23

Zitat:

Zitat von outergate (Beitrag 67346)
ich habe eine vollkommen andere interpretation des bildes und würde mir wünschen, daß du auch die möglichkeit zuließest, daß man das bild auch anders interpretieren kann als du.
würde vielleicht deinem weltbild helfen.

gruß,
m.

Ich lasse deine Interpretation mal stellvertretend zu ... erzähl mal ...

Triarugger 08.02.2008 23:27

Ich finde, es sind durchaus beeindruckende Bilder dabei. Das Siegerfoto steht ja stellvertretend für vieles. Dabei ist übrigens interessant und traurig zu wissen, daß jener Soldat später im Alter von 20 Jahren bei einem Schußwechsel starb.

macTri 09.02.2008 08:29

"Bild eines Soldaten beim Ausüben seines Berufs (Menschen töten) von dem er völlig erschöpft ne Pause machen muß"

Die Betrachtung ist mir zu wenig differenziert.

ER kann am wenigsten daür, das es ihn dort hin verschlagen hat. Für ihn stellt sich eher die Frage ob er am Ende des Tages noch alle Körperteile bei sich hat oder nicht schon in einem Plastiksack liegt.

ER kann es sich nämlich nicht aussuchen ob er in einen Einsatz geht. ER kann nämlich nicht die Möglichkeit nein dazu zu sagen.

ER hatte zu 100% andere Gründe zur Armee zu gehen als den Wunsch Menschen zu töten. (Außer du bist krank, davon gibts außerhalb der Armee min. genauso viele eher mehr...)

ER kann sich nur darauf verlassen, dass das die politische Klasse bzw. Führung seines Landes ihn nicht leichtfertig in militärischen Abenteuern verheizt.

Wenn du dich darüber echauffieren würdest was es für eine Sauerei ist so eine Veranstaltung wie den Irak anzuzetteln und aus welch niederen Beweggründen, dann könnte ich das ja noch verstehen.

Auch gibt es sicherlich bessere Bilder um die Absurdität und den Schrecken solcher Einsätze zu vermitteln.

Fruehschwimmer 09.02.2008 08:45

So weit ich weiss gibt es in den USA keine Wehrpflicht (naja, sie ist (noch) ausgesetzt...)


also ER haette sich ueberlegen koennen fuer wen ER sein leben riskiert, bevor er sich verpflichtet (mit dem versprechen auf ein college studium, ausbildung oder mit was auch immer er gekoedert wurde...)

dass menschen toeten zu seinem Berufsbild gehoert haette er beim durchlesen der Berufsbeschreibung "Soldat", merken sollen (steht irgendwo im kleingedruckten). ansonsten einfach Full Metal Jacket etc. gucken...

Dass SEINE Regierung gerne mal Kriege anzettelt und die schuld den anderen gibt haette ER auch im Geschichtsunterricht mitbekommen koennen (zugegeben, der war garantiert nicht gerade objektiv...)


also, warum hat ER sich trotzdem dafuer entschieden obwohl er es ja so gar nicht wollte???


also ich finde die Beschreibung:
"Bild eines Soldaten beim Ausüben seines Berufs (Menschen töten) von dem er völlig erschöpft ne Pause machen muß"

passt !

Raimund 09.02.2008 09:17

Ich mag generell keine Kriegsfilme, allerdings gehört "Apocalypse Now" zu meinen Lieblingsfilmen. In der Schule haben wir mal "Im Westen nichts Neues" gelesen.

Wisst ihr was ich meine - in Bezug auf das Bild?

sybenwurz 09.02.2008 09:18

Zitat:

Zitat von Fruehschwimmer (Beitrag 67428)

also, warum hat ER sich trotzdem dafuer entschieden obwohl er es ja so gar nicht wollte???

Da haste nen Widerspruch im satz: entweder, er hat sich nicht freiwillig entschieden, oder er wollte doch...
Aber:
Ich kenne Leute, die sich mangels ziviler Job-Perspektiven bei unserem Trachtenverein verpflichtet haben.

macTri 09.02.2008 09:42

Zitat:

Zitat von Fruehschwimmer (Beitrag 67428)
So weit ich weiss gibt es in den USA keine Wehrpflicht (naja, sie ist (noch) ausgesetzt...)


also ER haette sich ueberlegen koennen fuer wen ER sein leben riskiert, bevor er sich verpflichtet (mit dem versprechen auf ein college studium, ausbildung oder mit was auch immer er gekoedert wurde...)

dass menschen toeten zu seinem Berufsbild gehoert haette er beim durchlesen der Berufsbeschreibung "Soldat", merken sollen (steht irgendwo im kleingedruckten). ansonsten einfach Full Metal Jacket etc. gucken...

Dass SEINE Regierung gerne mal Kriege anzettelt und die schuld den anderen gibt haette ER auch im Geschichtsunterricht mitbekommen koennen (zugegeben, der war garantiert nicht gerade objektiv...)


also, warum hat ER sich trotzdem dafuer entschieden obwohl er es ja so gar nicht wollte???


also ich finde die Beschreibung:
"Bild eines Soldaten beim Ausüben seines Berufs (Menschen töten) von dem er völlig erschöpft ne Pause machen muß"

passt !

Is mir schlicht zu simplifizierend und zu pauschal. Habe zu Soldaten offensichtlich eine andere Einstellung /Meinung.

Ist wahrscheinlich wie mit Katzen, entweder man mag sie oder man mag sie nicht.

phonofreund 09.02.2008 10:13

Zitat:

Zitat von Fruehschwimmer (Beitrag 67428)
So weit ich weiss gibt es in den USA keine Wehrpflicht (naja, sie ist (noch) ausgesetzt...)


also ER haette sich ueberlegen koennen fuer wen ER sein leben riskiert, bevor er sich verpflichtet (mit dem versprechen auf ein college studium, ausbildung oder mit was auch immer er gekoedert wurde...)

dass menschen toeten zu seinem Berufsbild gehoert haette er beim durchlesen der Berufsbeschreibung "Soldat", merken sollen (steht irgendwo im kleingedruckten). ansonsten einfach Full Metal Jacket etc. gucken...

Dass SEINE Regierung gerne mal Kriege anzettelt und die schuld den anderen gibt haette ER auch im Geschichtsunterricht mitbekommen koennen (zugegeben, der war garantiert nicht gerade objektiv...)


also, warum hat ER sich trotzdem dafuer entschieden obwohl er es ja so gar nicht wollte???


also ich finde die Beschreibung:
"Bild eines Soldaten beim Ausüben seines Berufs (Menschen töten) von dem er völlig erschöpft ne Pause machen muß"

passt !

De Beruf des Soldaten ist zunächst mal mit der Verteidigung von eigenem Volk und Land verbunden. Auf diese Prämisse wird er auch vereidigt. Falls ein Auslandseinsatz bevorsteht, muß der Soldat sich im klaren sein, daß er im Notfall sich oder andere verteidigen muß. Mit diesen Vorraussetzungen geht er auch dorthin. SICHER NICHT, um andere so schnell wie möglich zu töten!!!! Die meisten sind froh, wenn sie heil und ohne jemanden geschadet zu haben, nach Hause zurückkehren. Der Beruf des Soldaten ist nicht: Menschen Töten, sondern sie zu verteidigen!
Leider gibt es immer ein paar Idioten, die da irgendetwas verwechseln und sich "Kerben verdienen wollen". Die dann plakativ darzustellen, dürfte dem Gesamtbild aber nicht mal ansatzweise nahe kommen.

tri_stefan 09.02.2008 11:13

Zitat:

Zitat von phonofreund (Beitrag 67439)
De Beruf des Soldaten ist zunächst mal mit der Verteidigung von eigenem Volk und Land verbunden. Auf diese Prämisse wird er auch vereidigt. Falls ein Auslandseinsatz bevorsteht, muß der Soldat sich im klaren sein, daß er im Notfall sich oder andere verteidigen muß. Mit diesen Vorraussetzungen geht er auch dorthin. SICHER NICHT, um andere so schnell wie möglich zu töten!!!! Die meisten sind froh, wenn sie heil und ohne jemanden geschadet zu haben, nach Hause zurückkehren. Der Beruf des Soldaten ist nicht: Menschen Töten, sondern sie zu verteidigen!
Leider gibt es immer ein paar Idioten, die da irgendetwas verwechseln und sich "Kerben verdienen wollen". Die dann plakativ darzustellen, dürfte dem Gesamtbild aber nicht mal ansatzweise nahe kommen.

*große Zustimmung*

tri_stefan 09.02.2008 11:14

Zitat:

Zitat von sybenwurz (Beitrag 67433)
Aber:
Ich kenne Leute, die sich mangels ziviler Job-Perspektiven bei unserem Trachtenverein verpflichtet haben.

Die werden aber meist nicht glücklich.

tobi_nb 09.02.2008 12:02

....

Fruehschwimmer 09.02.2008 18:02

Zitat:

Zitat von macTri (Beitrag 67435)
Is mir schlicht zu simplifizierend und zu pauschal. Habe zu Soldaten offensichtlich eine andere Einstellung /Meinung.

also ich wollte lediglich deinen simplifizierenden Kommentar simplifizierend (anstossend) kommentieren.

irgendwie erinnert mich das mit dem nicht toeten wollen an die "bedauerlichen Einzelfaelle". Wenn ich mich recht erinnere hatten die Amis am anfang des derzeitigen Irak-Krieges (als ihr "kill-ratio" noch sehr gut war), eine Statistik, wer wie viele "kills" hatte. Und einige sind nur aus ihrem Zelt/Bunker was auch immmer, raus aufs freie Felt um einen "kill" zu bekommen.

Aber das waren ja nur bedauerliche einzelfaelle...

Ich kann es ja irgendwo verstehen: ist irgendwie wie immer nur trainieren und keinen Wettkampf machen duerfen (bzw. um die analogie zu den deutschen aufzubauen: immer nur auf der Reservebank sitzen (wenngleich sich das jetzt ja langsam auch zu aendern scheint).


Natuerlich gibt es nicht nur EIN Motiv Soldat zu werden. Gerade hier in den USA ist eine solide ausbildung schweine teuer (wenn man nicht gerade eine intelligenzbestie ist), da ueberlegt man sich schonmal ob man nicht doch das risiko eingehen sollte...

oder um die Staatsbuergerschaft zu bekommen...

DasOe 10.02.2008 01:58

Zitat:

Zitat von Fruehschwimmer (Beitrag 67534)
simplifizierend (anstossend)

*KSM-an*
simplifizieren
banalisieren, vereinfachen
*KSM-aus*

Fruehschwimmer 10.02.2008 03:26

Zitat:

Zitat von DasOe (Beitrag 67668)
*KSM-an*
simplifizieren
banalisieren, vereinfachen
*KSM-aus*

simplifizieren und anstossend. das wollte ich sagen...


so koennte man sicherlich den ganzen rest von dem was ich geschrieben habe durchgehen :Nee: ;)

outergate 10.02.2008 09:55

Zitat:

Zitat von tobi_nb (Beitrag 67462)
Seine Gedanken, wie die ALLER anderer Kriegsfotografen sind: Hoffentlich bekomme ich den perfekten Schuß, der mir den Pulitzerpreis einbringt.

diese behauptung ist eine schamlose frechheit.
unterhalte dich mal mit einem!

:-((

powermanpapa 10.02.2008 10:32

Zitat:

Zitat von outergate (Beitrag 67682)
diese behauptung ist eine schamlose frechheit.
unterhalte dich mal mit einem!

:-((

hmmm???? man muss aber schon besonders "gebaut" sein um bei den Scheussligkeiten in der Welt mit dem Foto drauf zu halten

also ich käme nicht im Traum darauf, nach Kenia zu fliegen um dann möglichst die "guten" Szenen bei denen einer mit der Machete zerhackt wird, zu knipsen
nicht mal sehen will ich solche Bilder, schon der Gedanke das Menschen zu Bestien werden, wiedert mich an

DasOe 10.02.2008 10:39

Ohne die Kriegsberichterstatter würde niemand My Lai, Abu Ghraib oder andere Kriegsverbrechen kennen ...

tobi_nb 10.02.2008 11:24

....

Raimund 10.02.2008 15:44

Ich find Tierfilmer absolut schlimm, die beim Einbrechen eines Eisbären ins Packeis immer nur die Kamera draufhalten...;)


(Kranke Diskussion hier! Egal wer recht hat, macht doch selber mal was gegen die Mißstände in der Welt und sitzt nicht wie blöd auf dem Rad, geht laufen oder schwimmt!!!)

dude 10.02.2008 20:02

Zitat:

Zitat von Raimund (Beitrag 67746)


(Kranke Diskussion hier! Egal wer recht hat, macht doch selber mal was gegen die Mißstände in der Welt und sitzt nicht wie blöd auf dem Rad, geht laufen oder schwimmt!!!)


GENAU!!!! IHR KOENNTET ZUM BEISPIEL EINE SAMMELBESTELLUNG ORGANISIEREN ODER HALBNACKTE WEIBER POSTEN!

barbossa 10.02.2008 20:33

(Müßige Diskussion)

Ich denke, man fotografiert, damit man ein Dokument schafft, ungeachtet dessen, ob man mit dem Dokumentierten einverstanden ist oder nicht. Denn die Alternative wäre weitaus schrecklicher:

Vergessen

Es hat Fotografen gegeben, die Auschwitz dokumentierten, es gibt heute Fotografen, die das jeweilige Kriesengebiet dokumentieren, es gibt eine ganze Reihe von ihnen, die dafür auch getötet werden.
Daß die Medien in der Nacharbeit nicht immer den richtigen Ton treffen, daß Preise vergeben werden, obwohl der Inhalt des Bildes keinen Preis verdient, ist eine - meinetwegen bedauerliche - Erscheinung der modernen Welt.
Aber immer noch besser, als kein Preis, keine Veröffentlichung und keine Dokumentation.
Wenn wir aufhören, das Töten zu dokumentieren, ist es selbstverständlich geworden.

drullse 10.02.2008 22:27

Zitat:

Zitat von barbossa (Beitrag 67834)
Wenn wir aufhören, das Töten zu dokumentieren, ist es selbstverständlich geworden.

Ist es das nicht?

Hier vielleicht nicht, anderswo schon - und unser Einfluss darauf schein nahe Null zu sein.

tobi_nb 10.02.2008 23:02

....

tobi_nb 10.02.2008 23:17

....

Raimund 11.02.2008 00:50

Zitat:

Zitat von tobi_nb (Beitrag 67906)
(...)
Ausserdem finde ich, die intensive Diskussion über ein Thema ist der erste Schritt etwas zu ändern.

So denken die Fotographen sicher auch...:Huhu:

Ich will nicht wissen, wer alles von euch auf der Autobahn bei einem Unfall auf der Gegenseite lagsamer fährt nur um genau zu sehen was passiert ist...

Was ich sagen will: Ich find es müssig darüber zu argumentieren.

Das ist so als ob ich mich über nasse Haare aufrege, wenn bei meinem Nachbarn der ganze Keller überschwemmt ist...

barbossa 11.02.2008 00:53

Zitat:

Zitat von tobi_nb (Beitrag 67914)

Die Flut an Katastrophenbildern und die Art wie Reporter aus Krisengebieten sich in den Vodergrund drängen, läßt mich jedoch zweifeln, ob es diesen Fotografen gibt.

P.S.:
Auschwitz wurde nicht festgehalten, weil die Presse ein Dokument gegen das Vergessen schaffen wollte, sondern weil zufällig Reporter vor Ort waren. Die Russen wollten das alles so schnell wie möglich vernichten, damit man diesen Elend vergißt.

Und AbuGhreib wurde nicht aufgedeckt, weil Reporter investigativ und inquisitorisch über das Elend der Welt berichten wollten, sondern, weil raffgierige und zugegebenermaßen dumme Soldaten ihre Aktionen filmten und andere Soldaten (warum auch immer) diese Fotos an den meistbietenden verkauften.

Wenn die Presse sich den Ruf einer aufklärenden Kaste verschaffen will, wäre es sinnvoll auch mal länger als eine Woche über eine Greueltat zu berichten, und die "Angelegenheit" auch dann noch weiter zu verfolgen, wenn keine Einschaltquoten zu erwarten sind.

Jetzt will ich mich nich lang und breit... weil das ja von den nackten Weibern ablenkt.... aber in Kürze:

Mir ist es erstmal ziemlich wurscht, aus welchem Zufall sich ein Bild ergibt, das etwas bewirkt. Und bewirkt haben sie alle etwas, auch wenns nur ein kleines bißchen ist.
Wir müssen leider in historischen Dimensionen denken, und das heißt, daß erst einige Generationen aussterben müssen, bevor sich was ändert.

Das gilt insofern für Auschwitz und Abu Ghreib gleichermaßen und beweißt letztlich, daß sich ein Dokument verselbständigen kann, auch wenn es vom "Fotografen" nicht so beabsichtigt wurde.

Zur Flut der Fotos kann man wirklich nur sagen, daß -wie neulich in einem Artikel der SZ zu lesen war - der Auftrag der s.g. Kriegsberichterstatter langsam erlischt: es werden mehr und mehr "private" Fotos erstellt, die um die Welt gehen, als von dafür bestallten Fotografen gemacht werden.
Ich bin mir nicht sicher, wohin das führt, manche Entwicklungen müssen tatsächlich wohl abgewartet werden.
Kennt jemand "Wag the dog" ?
Bringt den Zynismus ganz gut rüber....
Aber mein Ding ist diese Art von Zynismus nicht wirklich.

drullse 11.02.2008 00:58

Zitat:

Zitat von barbossa (Beitrag 67937)
Zur Flut der Fotos kann man wirklich nur sagen, daß -wie neulich in einem Artikel der SZ zu lesen war - der Auftrag der s.g. Kriegsberichterstatter langsam erlischt: es werden mehr und mehr "private" Fotos erstellt, die um die Welt gehen, als von dafür bestallten Fotografen gemacht werden.
Ich bin mir nicht sicher, wohin das führt, manche Entwicklungen müssen tatsächlich wohl abgewartet werden.

Die viel spannendere Frage ist doch: welche Bilder zeigen die Realität? Was kann man glauben und was nicht?

barbossa 11.02.2008 01:00

Zitat:

Zitat von drullse (Beitrag 67938)
Die viel spannendere Frage ist doch: welche Bilder zeigen die Realität? Was kann man glauben und was nicht?

Das ist doch keine Frage:

Du kannst gar nichts glauben. Realität ist Fiktion.

Raimund 11.02.2008 01:32

Zitat:

Zitat von barbossa (Beitrag 67939)
Das ist doch keine Frage:

Du kannst gar nichts glauben. Realität ist Fiktion.

what the bleep do we (k)now?!

Einer gesehen?

tobi_nb 11.02.2008 08:23

....

powermanpapa 11.02.2008 08:26

Zitat:

Zitat von DasOe (Beitrag 67697)
Ohne die Kriegsberichterstatter würde niemand My Lai, Abu Ghraib oder andere Kriegsverbrechen kennen ...

und?
weiter?
hat das irgendetwas bewirkt?
wird es für die Zukunft etwas positives bringen?

Wir sind an solche Geschichten gewöhnt
ich sehe es wie Tobi


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