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Sondersendung mit Hajo Seppelt am 8. März 2013
Am 8. März haben wir Hajo Seppelt zu Gast in unserer Live-Sendung. Anlässlich dieses besonderen Gastes machen wir eine Sondersendung zum Thema Doping, Strukturen und Hintergründen.
Hajo Seppelt ist der wohl renommierteste deutsche Journalist zum Thema Doping. Nach Recherchen von Seppelt im September 2010 zu Alberto Contador musste der Internationale Radsportverband UCI einen positiven Dopingtest des Tour-de-France-Siegers aus Spanien eingestehen. Es kam heraus, dass die UCI einen positiven Test Contadors auf die Substanz Clenbuterol bei der Tour de France im Juli 2010 unter der Decke halten wollte. Hajo Seppelt hat außerdem nach mehrmonatiger Recherche vor Ort eine vielbeachtete Reportage über ein mögliches Dopingproblem in Kenia gemacht. Der "Deutsche Sportjournalist des Jahres 2007" (Auszeichnung) unterstützt unsere Sendung, indem er dankenswerter Weise ohne jegliche Gage zu uns kommt. Grüße! :liebe053: Arne |
Wie Geil!!!! :liebe053: Arne, da hast Du einen super Fang gemacht!!! :)
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Finde ich gut. Schätze aber, dass er in Sachen Triathlon auch weitgehend im Dunkeln tappt ...
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Cool, Termin ist vorgemerkt:Blumen:
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Wie schon im Armstrong-Thread geschrieben, fände ich es interessant, wenn er was zum Langlauf/Biathlon sagen könnte/dürfte.
Infos über die Doping im Triathlon, wären natürlich umso interessanter... |
Find ich richtig gut! Top, dass du auch solche Leute anfragst, Arne. In Zukunft gerne mehr davon!
Bitte auf jeden Fall nicht nur die sportartspezifische Dopingproblematik ansprechen, sondern auch in einem (vielleicht gesonderten) Beitrag darüber sprechen, inwiefern das ganze System, das wir heute unter "Sport" verstehen, Doping ermöglicht, begünstigt oder sogar fördert und was seiner Meinung nach systemische Ursachen dafür sind (Kommerzialisierung, Gefangenen-Dilemna, etc.). Hierzu würde ich wirklich gerne mal seine Meinung hören, denn häufig geht es in seinen Reportagen nur darum, dass vereinzelte "Dopingsümpfe" ausgehoben werden, aber weniger darum, inwiefern solche Sümpfe vielleicht einfach zum System gehören. Erfüllt unser heutiger Begriff vom Sportsystem überhaupt noch die ursprünglichen Funktionen von Sport und stärkt Seppelt dieses System vielleicht sogar, indem er dem Zuschauer durch seine Nachforschungen suggeriert, dass es bei der Berichterstattung im Profisport neben kommerziellen Aspekten und Entertaiment im Kern doch noch um "den Sport" selber geht? Guckt der Zuschauer bei Fußball-WMs und Tour de France zu, weil er unterhalten werden will oder weil es ihm um diesen Sport an sich geht? Inwiefern passt seiner Meinung nach der Ausstieg von ARD/ZDF aus der Tour damals rein? Dabei wäre es auch interessant, über Sportjournalismus und Medialisierung des Sports allgemein zu sprechen. Kann mich an ein Interview mit ihm erinnern (weiß leider nicht mehr wo), wo er einige Sachen in dieser Richtung andeutet. |
Ich hab für den Freitag gleich Urlaub eingetragen heute...:Lachen2:
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Ich finde die ganze Agenda für die Nächsten Sendungen genial.
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die sachen, die mich interessieren, wird er sicher nicht vor laufender kamera sagen...:(
trotzdem ein interessanter studiogast!:Blumen: |
Vielleicht kann er ja auch was zu Doping im Fußball sagen.
Ich denke dass da einige auch nicht sauber sind. |
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Wie man das Zeug nimmt. ;) |
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www.cycling4fans.de/index.php?id=4364 Und ein ganz frisches Interview, in dem ein italienischer Staatsanwalt die Situation in Fußball und Radsport diskutiert: www.cycling4fans.de/index.php?id=5858 |
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Danke! Interessant leider zuviel für die Mittagspause ;-) |
wo wir gerade beim thema sind. vielleicht ein paar fragen für die sendung:
"wurde im verlauf ihrer reportagen schon einmal von 'einflussreicher seite' versucht, auf ihre ergebnisse einfluss zu nehmen?" "was sagen sie zum dopingtest von Oliver Neuville im 'sommermärchen'?" "was glauben sie, was würde passieren, wenn die notebooks von herrn fuentes mit den fußballerdaten auftauchen?" "was glauben sie, was dazu beigetragen hat, dass gerade im radsport die dopingproblematik so schonungslos ans tageslicht gefördert werden konnte?" |
Danke für die Fragen!
:Blumen: |
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Dies ist ein wirklich großartiger und ehrlicher Interviewpartner. (kann leider die Sendung dann nicht sehen). Gruß, Kurt |
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Super, solche Journalisten brauchen wir viel mehr.
Hintergründe und Systeme müssen aufgedeckt werden. Aber vor allem muß sich gesellschaftlich etwas ändern. Wenn Fußballer mit Schmerzmitteln auf das Spielfeld stapfen ist das zwar kein Doping aber ein Weg dort hin. Für die Kinder und Jugendlichen ist das zumindest kein gutes Beispiel. |
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"Besteht die Möglichkeit, dass Teile der Sportverbände und/oder der Politik Doping sogar unterstützen und fördern?" "Warum ist die finanzielle Ausstattung des Antidopingkampfes so schlecht, obwohl es offensichtlich ein großes Problem ist" "Warum fördert der Staat mit Steuergeldern kommerziellen, millionenschweren Spitzensport trotz der bekannten Problematik" |
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Bin gegen das komplette Doping-Reinemachen !
Die Aussage: Doping schadet der Gesundheit.
Halt ich Gesamtvolkssportlich für nicht haltbar. Die Antidoping Kampagne in den Massenmedien bewirkt subjektiv für mich folgendes: Immer weniger Kids bei uns interessieren sich noch für Radsport, Leichtathletik, Schwimmen etc und betreiben den Sport nicht mehr. Warum: Die Helden werden gefressen von den Dopingfahndern, die sich auch selber profilieren wollen. Die Kids glauben im Fussball den einzig ehrlichen Sport zu finden (kaum VIP-Dopingfällle). Wenn jetzt König Fussball auch noch dran glauben muss, dann wird die Kiddy Welt komplett vom Sport(Idol) befreit. Wie weit soll es gehen mit dem Niedergang der Idole? Ehrlichkeit - Gerechtigkeit - Legal verhalten ? Sollen wir morgen keine Musik mehr von Leute hören, die schon mal auf Droge waren ? Oder keine Musik mehr von Bands konsumieren, die keine Steuern für ihre Millionen an Verlagsrechteeinnahmen zahlen, nur weil sie eine Firma in Holland gründen (wo man dafür keine Steuern zahlt) und trotzdem so tun, als ob sie ständig die Welt vor allem Unheil retten ? Soll ich den Nachbar nicht mehr grüßen, weil sein Dachboden von 2 Polen in Schwarzarbeit ausgebaut worden ist ? Gedankenexperiment: Man stelle sich vor, man würde Beweise finden, dass Jesse Owens in Berlin bei seinen Olympiasiegen gedopt war. Soll dieses Symbol des Sports dann auch verbrannt werden oder unsere National Elf 54 ? Würdet ihr das Wunder von Bern zustören ?. Oder wie wäre es bei dem Boxer Mohammed Ali. Meine Frage an den Gast wäre: Wie weit soll man nachbohren, wenn am Ende eine ganze Gesellschaft dadurch in Schieflage geraten könnte ? Ist es das gesamtgesellschaftlich wert ? |
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Bitte hier keine Doping-Grundsatzdiskussion. Wir haben bereits mehrere Threads dazu. Hier geht es um Hajo Seppelt und sein Erscheinen in unserer Sendung.
Grüße!:Blumen: Arne |
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Arne, wenn du dich traust frag ihn doch mal, was daraus wurde, und/oder was es mit ihm gemacht hat, ob er heute anders an Veröffentlichungen von Themen rangeht etc. Ketzerisch ausgedrückt: Bei Enthüllungen über kenianische Läufer muss man als ARD-Mitarbeiter mit viel weniger Gegenwind rechnen, als bei solchen über deutsche Biathleten (oder gar Fußballer). |
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Aber wieso Fettnäpfchen? Ich schrieb ja auch, ob er was sagen DÜRFTE. Ich finde die Frage danach ist alles, nur kein Fettnäpfchen! Der Hajo Seppelt kann ja selber entscheiden, ob er was dazu sagen mag/darf. |
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Aber auch ohne den Beitrag, wäre die Frage danach doch völlig legitim. Biathlon kommt insbesondere als Ausdauersportart doch ganz automatisch mit in den Kreis der "verdächtigen" Sportarten, oder? |
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seppelt ist journalist und kein mediziner. er kann also meinungen machen und sollte einen gewissen anspruch an die objektivität seiner reportagen haben. die frage, die ich mir stelle, ist investigativer journalismus in allen bereichen, in industrie, im publikum und bei sportlern überhaupt gewollt? was erfährt er für barrieren? gab es vielleicht sogar schon drohungen? natürlich macht er in deiner sendung kein "fass" auf und er wird auch keine namen nennen. wenn doch, dann hängt es aber auch ein bisschen an deiner gesprächsstrategie. ich würde mir vorher noch ein paar PRECHT-folgen ansehen, arne....;) |
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1) ja, anhand von zahlreichen Beispielen ist eine dopingfördernde Politik klar nachzuweisen (Schäuble 1977, Thomas Bach täglich, kein Anti-Dopinggesetz usw.) 2) ja 3) Dass es ein großes Problem ist, wird von vielen Seiten bestritten, Bsp. Triathlon 4) Brot und Spiele, im Biathlon ist die Problematik auch scheinbar nicht bekannt ("und würde vermutlich auch gar nichts bringen", Petra B.)- bitte dazu noch Karl-Heinrich Bette einladen, Danke! meine Frage an ihn wäre, wieviel Stunden er seit dem 1. Armstrong-Interview geschlafen hat. http://www.wdr.de/tv/sport_inside/se...jsp?mid=761700 http://www.youtube.com/watch?v=TL4nSTDZhqM |
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Der war krass mit seiner "Die haben meine Getränke verhext" Geschichte. Aber dafür haben die Spanier ihn uns abgenommen. :Cheese:
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