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Trainingspartner nervt
Hi zusammen;
brauch mal ne meine Meinung. Ich trainiere für MD im August; die Lauf- und Schwimmeinheiten mache ich allein, fürs Radfahren verabrede ich mich mit Trainingspartner(n); das Problem: aus jeder Ausfahrt wird ein Ausscheidungsrennen, egal was wir vorher besprechen; egal ob wir nen 25er Schnitt besprechen, gaaanz locker heute oder Sonntagsrunde zum Spaß; letztes Beispiel: wir fahren zu zweit ganz entspannt, treffen eine andere Gruppe von 3 Leuten, kurze Begrüßung, neue gemeinsame Strecke absprechen, so weit alles gut; kaum alle wieder im Sattel geht das Gebolze los; unübersichtliches Gelände, knackiger Anstieg, innerhalb von 5min keiner mehr zu sehen; da hats mich voll angekotzt, ey, wir sind im Dezember, auf dem Plan stehen langsame Einheiten und die fahren jedesmal drum wer den längsten hat; da bin ich stumpf umgedreht, ohne Kommentar meine Strecke ganz locker gefahren, Handy ausgestellt und allein weiter; alles gute Zureden hilft nicht, danach noch 3 mal zusammen gefahren, aber es ist immer der gleiche Stress. Ist das normal? Bin ich zu empfindlich? 25er Schnitt zu langsam für Grundlagen, fahrt ihr alle mit nem 30er Schnitt durch die Gegend im Wintertraining? Das bei 3-4 Stunden Ausfahrten jetzt im Winter? Bin kurz davor alle Verbindungen abzubrechen und das Radfahren auch allein zu machen? Tipps? Gruß elmkoenig |
Kenne ich auch. Sind letztes Frühjahr "locker" losgefahren, und dann ging das Gehacke los. Meine Freundin hat dann fast die Lust verloren. Habe denen dann mal die Meinung gegeigt, dann ging es etwas besser. Ansonsten sollen die sich halt austoben, und irgendwo wieder warten. Denke es macht trotzdem mehr Sinn, als immer alleine zu trainiren. Gerade im Frühjahr. Lass sie fahren und irgendwann trefft ihr euch doch wieder.
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erst mal muss man natürlich sagen, dass es ja durchaus leistungsunterschiede geben kann. für den einen ist ein 30er schnitt flott, andere müssen das im winter fahren, damit ihnen nicht zu kalt wird, weils eben nicht so sehr anstrengend ist für sie.
und nicht vergessen....30km/h hinter einem oder mehreren anderen, ist bei 15-20% kraftersparnis durch den windschatten ungefähr dasselbe wie 25km/ solo. ein trick wäre noch oft vorn zu fahren und dort dann das tempo anzuschlagen, das einem genehm ist. oder abreißen lassen wenn zb an einem berg zu hart gefahren wird, dann müssen die anderen auf einen warten. wenn die das 2-3 mal machen müssen, fahren die dann irgednwann auch ruhiger. wenns gar nicht geht und nicht gewartet wird, oder grundsätzlich für dich zu hart gefahren wird.....andere radpartner suchen oder alleine fahren. |
Ø wird überbewertet.
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Ich fahre am liebsten alleine. |
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Vielleicht sieht er das mit dem "Training" auch nicht so ernst und hat keinen Bock sich künstlich zurückzunehmen wenn ihn die Lust packt. Fahr doch einfach am Hinterrad und lass ihn spielen bis er kaputt geht?! Wenn man selber total kontrolliert fahren will, funktioniert das in der Gruppe echt selten. Haben bei uns auch ein paar von dieser Sorte dabei. Die fahren dann halt alleine heim wenns ihnen nicht passt. |
Kenn ich auch. Bin mal ne zeitlang mit ner Bekannten gefahren. Vorher haben wir immer abgesprochen was wir machen. Es wurde immer ein Rennen, weil sie Termine vergessen hatte und plötzlich losstob. Oder andere RRFahrer kreuzten unseren Weg und mußten in Grund und Boden gefahren werden.
Einmal sind wir zu mehreren los. Vier Frauen, mein Freund und der Freund einer anderen noch dabei. Mein Freund hatte grad mit RR angefangen und die anderen beiden Mädels waren grad beim Wiedereinstieg. Meine Freundin mußte mit dem anderen Kerl erstmal einen ausfahren, hinterher wurde gelästert wie lahm die anderen gefahren sind. Kannst ja überwiegend allein fahren und Dich ab und an zum Abschiessen mit den anderen verabreden. |
Mach dein Ding und lass die anderen wegfahren. Entweder sie warten irgendwann oder auch nicht. Vielleicht lernen sie dazu, vielleicht auch nicht. Dann solltest du zumindest keine Verrenkungen auf dich nehmen, um die gemeinsamen Radfahrtermine einzuplanen (wenn es eh nur ums gemeinsam losfahren geht).
Vielleicht sind sie natürlich auch nur besser als du und es ist für sie ruhiges Fahren. Dann passt ihr von den Leistungen halt einfach nicht zusammen. |
Mir hat mal eine sehr gute Triathletin gesagt, dass Sie mit ihrem (damaligen) Freund im Grundlagentraining oft mit nem 23-24 Schnitt nach Hause kam.
Im Freundeskreis wurden sie dafür ausgelacht, aber der Erfolg gibt ihr recht. Sie hat seitdem mehrmals den Norseman gewonnen... *** Ich selbst habe mich auch vor ein paar Jahren von den Vereins-Radtreffs verabschiedet, da es immer zu einem Rennen wird und sich manche auch noch freuen, wenn sie jemanden stehen lassen können. |
Entscheidend ist ja, wer im WK die Nase vorn hat und nicht im Training. Eher selten sind das dann die Trainingssieger. Training ist eben genau das: TRAINING. Da sollte man sich auf sich und das Trainingsziel konzentrieren. Wenn es mit einer Gruppe nicht geht, dann eben allein.
Ich kenne diese Trainingswettkämpfe auch. Das ist hier IMMER so. Deshalb fahre/laufe ich auch nicht mit den Leuten aus dem Verein, sondern nur allein. ABER: Man kann das ja auch nutzen für intensivere Einheiten, Fahrtspiele (auf dem Rad). Dann mit Gruppe fahren. Sonst allein. Fahre auch alles allein... mangels Trainingspartner. |
Das Thema kennen wir wohl alle. Kenne da auch so nen Kandidaten, der jede Möglichkeit zum Ausscheidungsrennen nutzt. Im Winter wenn ich nicht bolzen mag, lass ich ihn immer fahren. Wenn er am berg anzieht wie ein kranker, dann lass ich ihn fahren. Wenn er erstmal 2-3 mal bei eisiger Kälte oben warten musste, fahrt er meistens vernünftiger. ;)
Allerdings würde ich bei dir auch erstmal den Leistungsstand hinterfragen. Hatt neulich den Fall dass ich mit nem Freund ne Runde gedreht habe, im Schnitt sind wir ca. 30 km/h gefahren. Lief super dahin, schön Grundlagen Gerolle. Mein Kumpel war danach am A****. ;) |
Ich kenn' die beschriebene Problematik auch und fahr' deshalb ungern mit Leuten zusammen Rad, die ungefähr genauso stark sind wie ich.
Besser klappt es, wenn man sich Begleiter sucht, die schwächer auf dem Rad sind, dann ist die Gruppenhierarchie von vornherein festgelegt und es gibt keine Ranglistenkämpfe. Jenseits der Grundlagenphasen z.B. in den Wochen vor Wettkämpfen kann man allerdings gelegentlich durchaus bewusst den "in-Fight" zur Formzuspitzung suchen und bei solchen Pseudo-Wettkämpfen "mitspielen". |
Moin,
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Viele Grüße, Christian |
Allerdings sollte man auch im Winter, oder allgemein: im Grundlagentraining, nicht nur und ausschließlich GA1 fahren. Es ist okay und anzustreben, immer mal wieder durch alle Geschwindigkeitsbereiche zu gehen. Ortsschildsprints, Angriffe an Hügeln oder auch mal ein harter Gang als Gruppenerster im Gegenwind, immer eingebettet in einen GA1-Schwerpunkt ist am besten und effektivsten.
Die meisten Sportler entwickeln sich über kurz oder lang in das Niveau einer stärkeren Gruppe hinein, wenn sie sich nur darauf einlassen. Wichtig ist nur, dass man in flachen Abschnitten im Windschatten der vorderen Fahrer ein Niveau vorfindet, das nicht höher als der mittlere GA1-Bereich ist. Allerdings gibt es auch Blödmänner und Dauerdrücker, mit denen zu fahren keinen Sinn hat. Grüße, Arne |
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Und solltest du mal jemanden bei einer Ausfahrt treffen, dann fahr halt ein Rennen wenn es dir in den Kram passt! Zitat:
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würd einfach cool bleiben...und die "jungs" ziehen lassen....allenfalls abmachen, dass man am ende der steigung aufeinander wartet (die können ja dir wieder entgegenfahren....).
das entschärft viel.......... achja....und dann wenns ernst wird...die jungs so richtig zersägen:Lachanfall: |
beim laufen habe ich auch "jemand", der läuft IMMER einen halben schritt vor mir.....und bestimmt so das tempo...meint er......
:Cheese: |
Kenne auch genug Radler, die aus jeder Steigung oder jedem Ortsschild ein Rennen machen müssen. Wenn dann noch ein Radler vor denen an der Steigung auftaucht, kriegen die sofort Schaum vor'm Mund. :Duell: Oben wird dann der Triumpf über den nichtsahnenden Hollandradfahrer gefeiert :liebe053:
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Matthias |
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Ups, scheint ja überall gleich zu sein.. na ja wers braucht..
erstmal vielen Dank an alle für die Antworten.. wurden ja noch einige Punkte angesprochen, die zusätzlich nerven.. man legt extra seine langen Einheit um, damit man zusammen fahren kann, und dann wieder Dauerstress.. leistungsmäßig sind wir fast gleich und fahren auch meist nebeneinander, also wenig Windschatten.. jau, und die beste Situation ist immer, bis an die Steigung sich ziehen lassen und dann Vollgas... fahr schon keine RTFs mehr wegen der Lutscherei,, 150km ziehste jemand durch die Gegend, und die letzten 50km volle Kanne Gegenwind lässt er dich stehen.. alles schon erlebt.. starte bei RTFs jetzt immer ne halbe Stunde später, hat man seine Ruhe.. @Arne schon klar, das ich im Winter nicht nur rumgondele, sind 3 lange Steigungen drin, machen schätze mal 15% der Hausrunde aus, da gehts schon mit Gebrüll hoch, jeden Monat ein Ritzel mehr Kette rechts; aber dann muss doch wieder Ruhe rein sonst überleb ich das Jahr nicht; meine Meinung werds so machen, das ich großteils alleine fahr, ISH hab ich im Griff; und wenn ich mal nen Formcheck brauche, dann gibts ne Verabredung zum lockeren Radeln |
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Matthias |
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Training geht nur alleine, ab 2 Männern ist es automatisch ein Wettkampf. :Cheese:
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In Holland scheint es das Problem nicht zu geben. Dort sehe ich permanent Clubs mit 10-30 Fahrern (alle im Vereinsdress) locker plaudernd in Doppelreihe rumgondeln. Vereinzelt dann mal Kleingruppen mit 2-4 Fahrern die sich duellieren. Bei deutschen Gruppen immer das beschriebene Problem mit dem damit verbundenen rumgenörgel. Die Alphatiere haben dann meistens auch ein abweichendes Trikot oder Jacke an.
Ich fahre locker alleine oder mit EINEM Bekannten das normale Programm und wenn ich knallen will fahre ich mit dem Verein, aber auch dann bin ich dankbar wenn schwächere Leute auftauchen. |
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Wobei bei meinem Verein auch in D relativ diszipliniert gefahren wird, und wenn sich der Trupp an einem Hügel auseinanderzieht, wird oben meistens so lange gewartet, bis der letzte zumindest nicht mehr japst... |
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Wenn ich das hier so lese, dann freu ich mich doch glatt auf meine Rolle, die fährt mir nicht weg :Huhu:
Ich bin da wohl anders gestrickt, ich fahr im Training keine Rennen und "wegfahren" fände ich auch ziemlich unverschämt wenn man ausmacht zusammen zu trainieren. |
Zu zweit gehts super, wenn man sich gut kennt, da wird vllt. mal ein wenig gespurtet, aber ansonsten Grundlage gefahren. Gezielte Intervalle für den Wettkampf macht man sowieso alleine.
Das Fahrtenspiel in einer großen Gruppe mit Machtspielchen kann man durchaus mal mitmachen, aber als ständiges Training finde ich es auch nicht umbedingt so nützlich, ausser man hat einen extremen Radschwerpunkt im Triathlontraining, also genug Radeinheiten (4-5 in der Wochen), in denen mal ein solches Fahrtenspiel einbauen kann. |
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Wir haben das mal in einem Trainingslager gemacht. Der tourguide hat ganz klare Ansagen gemacht und da haben die angeblich starken sich 3 mal überlegt ob sie am Berg vorpreschen. Fand ich sehr cool. Ich mag dieses gekämpfe auch gar.ich bin aber auch eine Frau....... Ich Fahr am liebsten zu zweit mit Leuten wo es eingespielt läuft oder in kleinen Gruppen. Wenn es mir zu doof in der Gruppe wurde habe ich mich oft zurück fallen lassen u bin extra langsam Gefahren. Auf langen Strecken u auf rtf ist es mir schon oft passiert, dass in größeren Gruppen gebolzt wird u ich bleibe ganz ruhig. Leider ist es dann schon oft passiert das sie dann in meinem Windschatten nach Hause gezogen werden mussten weil sie nicht mehr konnten. Das war dann für mache schon peinlich sich von einer Frau ziehen lassen zu müssen....:) ich kann mir dann so ein bisschen Schadenfreude nicht verkneifen. Sorry :Blumen: |
Ich bin echt überrascht von euren Antworten, muss sagen bei uns im Verein läuft das recht gut und Problemlos. Klar gibt's auch mal ein Sprint oder die stärkeren fahren am Berg voraus, aber meist wird auch das gemacht was besprochen wird.
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Es geht schon bei 2 Männern los- siehe Nepumuk. Er hat 100% Recht.
Ich fahre oft mit einem Kollegen , reiner RR Rahrer, wirklich besser als ich. Der kann nicht verlieren oder wenn einer besser ist als er. Bei meiner letzten Roth Vorbereitung war ich ziemlich gut drauf und hab ihn einmal ziemlich zersägt, man war der sauer. Das ist für ihn heute noch ein Alptraum, kein Witz. Leider sind viele so. |
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Das dargebotene Phenomen ist altbekannt und es bei einer Ausfahrt zu Zweit völlig daneben. Man kann ja mal sagen "Den Berg zieh ich mal durch" aber nicht ständig, das ist einfach Blödsinn. Allgemein zur Gruppe: Ich war am Anfang auch ein latenter "AufDenPulsAuchAmBerg-Achter" und völlig gruppenunkompatibel. Mit zunehmender Erfahrung kann man auch mal mitspielen, erst recht wenn man den Pulsmesser weglässt oder nur hinterher zur Auswertung heranzieht. Im TL oder auch Ausfahrten mit Shangri-La wird oben umgedreht und abgeholt. Nopogo und Hazelman sind übrigens gute Gruppenfahrer. Scheinbar können die richtig Guten auch durchaus langsam fahren ohne das ein Zacken aus der Krone bricht. Nur die die sich für schnell halten müssen sich scheinbar ständig testen. @elmkoenig: Bei deinem Kumpel würde ich kurzen Prozess machen und ihm sagen, dass du nicht mehr mit ihm fährst. |
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werd noch mal ne Nacht drüber schlafen, wird aber wohl darauf hinaus laufen danke an alle für die rege beteiligung und offenen Worte |
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Ist so und meist auch bei uns. Deshalb fahr ich die Hälfte oder 2/3 des Trainings allein. Fahr im Winter mit'm Winterrad mit den "stabilen Reifen", Nabendynamo etc. Außerdem schlägt bei mir (M55) nun langsam das Alter durch und Leistungsspitzen am Berg konnte ich noch nie so gut ab. Fahre mittlerweile oft mit nem schnelleren, dem ich vorher klar ansage, wie's bei mir aussieht. Dann geht's in seinem Windschatten und die Verhältnisse sind geklärt. Oder ich fahr eben mit der schwächeren Gruppe mit. Optimal war ein Trainingspartner, den ich vor ein paar Jahren hatte, der aber den Sport leider aufgegeben hat. Der war am Berg ein bisschen stärker als ich und dafür mußte er im Flachen sehen, dass er im Windschatten blieb. So hat jeder von den Stärken des anderen profitiert. Die Unterschiede waren aber nicht so groß, dass einer dem anderen richtig wegfahren konnte, wenn die Strecken nicht extrem bergig oder flach waren. So wurden die Schwächen doch immer gut "angekitzelt". War auch im Winter sicher nicht verkehrt. |
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elmkönig: trainier falls möglich mit nem Mädel, ist wesentlich entspannter.
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