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Fremdsprache über VHS erlernen
Hat hier jemand schon mal eine völlig neue Sprache über einen Volkshochschulkurs erlernt?
Ich würde gerne Russisch lernen, allerdings weiß ich nicht, was da auf mich zukommt. Hat jemand Erfahrungen? |
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Es kommt leider sehr auf die Gruppe und den Lehrer an. Ich habe 2 Anläufe gebraucht, um den ersten Kurz zuende zu bringen, weil beim ersten Versuch irgendwie nur Leute im Kurs waren, die die Sprache in Ansätzen schon beherrschten und ich schon nach der 1. Stunde abgehängt war und dadurch die Lust verloren habe überhaupt weiter hin zu gehen. Beim 2. Anlauf mit einem anderen Lehrer war es super und ich habe dann 3 aufeinander aufbauende Kurse gemacht. |
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Und zu was warst Du bei einem etwaigen Spanienaufenthalt in der Lage? Konntest Du etwas ohne Probleme im Lokal bestellen, oder auch etwas Smalltalk? Oder sogar im Job weitergebracht? |
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Kurs 1 war bei uns von den Zeiten nur Gegenwart, die anderen Zeiten kommen dann in den Folgekursen, so daß nach Kurs 1 alle Erzählungen nur in der Gegenwart stattfinden konnten. Zukunft und Vergangenheit gibts dann erst später ;) Bei russisch kommt natürlich noch die Schrift dazu. Das Problem hat man bei Spanisch ja nicht :Cheese: |
Hi
Also ich hatte russisch in der Schule , kann es immer noch nicht richtig :Cheese: Ich denke es hängt ab von dem was man zu Hause selber lernt :cool: |
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Und bei der VHS hat man den Nachteil, daß man normalerweise nur einmal die Woche Kurs hat und dadurch die Abstände recht lang sein. Manche VHSen bieten aber auch Kompakt-Kurse an. Vorteil ist, daß es sehr oft Muttersprachler sind, die unterrichten. Da fällt mir noch ein: Ich hatte auch keinen normalen Kurs mit 45 min - wir hatten zum Teil längere Zeiten. Einmal hatten wir sogar einen ganzen Samstag lang Kurs, um ausgefallene Stunden nachzuholen. Das war richtig klasse - wie beim Trainingslager war man am Ende kaputt, hatte aber das Gefühl, daß es "klack" gemacht hat beim Sprachgefühl. |
Ich hab in der VHS angefangen, Italienisch zu lernen.
Es bringt schon was. Kommt halt drauf an, wieviele aufbauende Kurse du machst. So nach 3 Kursen geht Smalltalk. So war es jedenfalls bei mir. |
Ich hab mal vor einigen Jahren einen Englisch Auffrischungskurs an der VHS belegt.
Leider war die Gruppe zu groß und auch zu inhomogen, dh. die Level passten irgendwie nicht. Ich hab's dann abgebrochen, weil's mich unterfordert hat. Du kannst es eigentlich nur ausprobieren, entweder zu hast Glück und es passt oder eben nicht. Ich denke, ein Russisch Kurs wird nicht ganz so voll sein, wie z.B. ein Englisch aufrischungskurs. |
Wenn man nicht überdurchschnittlich talentiert ist, wird es mit zunehmendem Alter schwerer, eine Sprache zu lernen, vor allem, wenn Du sie dann nicht anwendest.
ich hatte Russisch von der 5. Klasse bis ins Studium, konnte es deshalb sehr gut, weil ich Freunde in Bulgarien hatte, mit denen ich viel Kontakt hatte und im Sommer da Urlaub machte mit meinen Eltern (so richtig bei einer Familie integriert). Leider kann ich nur noch wenige Bröckchen - würde nicht für Smaltalk reichen, alles weg :( Französisch hab ich auch vergessen. Ohne Englisch ging es ja dann auf einmal nicht mehr und ich hatte im Rahmen einer Weiterbildung einen 4wöchigen Superlearning-Kurs. Danach war ich echt unglaublich fit. Hab später in der VHS ansetzen wollen, aber was soll einmal die Woche 1h in einer Sprache neben einem ausgefüllten Tag? Das hat mich (leider) nicht weitergebracht. Unterschied: Superlearning den ganzen Tag - es wurde gesprochen, notfalls mit Händen und Füßen - es gab kein Deutsch (nur selten, wenn nicht anders ging). In der VHS gibts auch viel Grammatik. Nach mehreren Monaten Stagnation hab ich abgebrochen und weil ichs wenig brauch (in Hawaii wärs manchmal besser gewesen :Cheese: ) versackt es immer mehr.. :Huhu: |
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Die erste Zeit geht für die Schrift drauf, dann lernt man deutlich langsamer als bei unseren westlichen Sprachen weil die Sprachstruktur eine andere ist. Von der Grammatik und der Art her eher mit Latein vergleichbar als mit heutigen romanischen/westlichen Sprachen. Viel mehr als "Mein Name ist" oder nach dem Weg fragen ist leider nicht hängen geblieben. Praktisch ist es wenn man die Sprache lesen kann - alleine schon bei James Bond im Kino wenn der im russischen U-Boot ist und man die Schilder alle lesen kann :Cheese: |
Nee, kein Latein, nur Englisch und Französisch (mit Nachhilfe).
Sprachen fallen mir leider nicht zu, das ist für mich harte Arbeit. |
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Du wirst neue Leute kennen lernen und hast halt min. für ein Semester einen fixen Termin in der Woche (diese Zeit kannst du nicht trainieren :cool: ) Zitat:
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Eine Sprache RICHTIG lernen kann man imho nur, wenn man einige Zeit in dem Land ist. Also: machen! |
Beim Lernen kommt es extrem darauf an was man selber macht.
Wenn du russich lernen willst bleibt dir ja nur VHS oder du machst 14 Tage Bildungsurlaub in Russland. Wenn das 2. nicht geht musst du die VHS nehmen. Wie gesagt das wichtigste ist die Eigenmotivation. Wenn du russich lernen willst kannst du das auch über die VHS. Wichtig ist die Stunden nachbereiten. Jede Woche einmal da hingehen bringt Null. Ich kenne Leute die machen das so, die haben schon den 10. Kurs gemacht (Englisch Französich, Spanisch) und können eigentlich nichts. Man kann das natürlich auch so sehen, dass man dahin geht um Leute(Frauen) kennen lernen und nicht die Sprache :Lachanfall: Du solltest jeden Tag was machen (20min), dann hast du nach dem Kurs auch was gelernt. By the way, was es noch gibt sind Tandemkurse. Müsste man bei Euch in der Nähe mal schauen ob es das gibt. Also z.b. ein Deutscher und ein Russe bringen sich gegenseitig ihre Sprache bei. Dazu gibt es oft Stammtische wo sich div. Paare treffen und die Spachen auch sprechen. Wichtig ist halt auch Reden. Viele Kurse sind so voll, dass man nur 2 mal in der Stunde zum reden kommt. Also selbst wenn du kein Tandem machst, würde ich Kontakt zu Russen suchen. Das bringt zumindest wenn man ein bisschen kann, sehr viel. MfG Matthias |
... und unterschätze bloß nicht den Zeitaufwand.
Mit einer Stunde VHS-Kurs die Woche und 'Eine-halbe-Stunde-Quick-and-dirty-Hausaufgaben-erledigen' ist es nicht getan. Du musst viel Zeit investieren (wenn es was bringen soll). Je mehr desto besser. Also neben dem tatsächlichen Kurs nochmals 2-5 Stunden nebenher die Woche. Russisch ist immerhin leichter als chinesisch aber immer noch viel schwerer erlernbar als z.B. spanisch, französisch oder italienisch. Viel Spass :Huhu: |
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Ich habe ca. 7 Jahre in Lateinamerika gewohnt und mein Spanisch ist von eine Skala von 1 bis 10(1= fast nix, 10 = Muttersprache) etwa 4-5.
Französisch hatte ich 5 Jahre in der Schule und ich habe ein Jahr in Frankreich gelebt und es ist von einer Skala von 1 bis 10 etwa 1-2. Ich tippe daher, dass man über die VHS nur Basics erlernen kann. . |
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Richtig lernen kann man eine Sprache nur dann, wenn man sie auch ständig anwendet. Aber um die Basics zu lernen fand und finde ich die VHS gut. Mir hatte das Spaß gemacht. |
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Russisch ist ein anderes Kaliber. Ich würde dich trotzdem dazu ermuntern, das mal zu versuchen. Ist ziemlich lustig so ein Kurs. Dass Muttersprachler als Lehrer von Vorteil sind, würde ich bezweifeln bzw. fast sogar verneinen. Es sei denn, sie haben selbst Ahnung von der Grammatik, was häufig nicht der Fall ist. In Konversationsstunden sind Muttersprachler eher von Vorteil. Schubs ;) 60€ für ein Halbjahr VHS sind besser angelegt als für eine OD. |
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English geht bei mir nach einigen Tagen der Eingewöhnung und Berührungsängste immer besser. Da fehlt einem die Routine. An deinem geschriebenen Deutsch fällt einem zumindest nicht auf, dass es nicht deine Muttersprache ist, wie du an anderer Stelle mal geschrieben hast. Was ist denn eigentlich deine Muttersprache? |
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ich hoffe, wir müssen dich nicht anhand dieser Frage benoten :Cheese: 150€ für ein Halbjahr ist ganz schön teuer. Aber wir haben ja so ein teures Hobby, dass es da auch nicht mehr drauf ankommt. Hier kosten 12 Doppelstunden so um die 60 Euro. Ca. 8-10 Kursteilnehmer. So richtig weiter bringt es einen nicht, aber für Schwedisch langt's. Ich kann nach 2 Jahren die meisten Texte verstehen. Sprechen geht leidlich, Gesprochenes verstehen kaum, zumal die Typen da oben ziemlich heftige Dialekte sprechen und sich somit auch untereinander oft nur mit Mühe verstehen. Parallelen dazu soll's ja auch in D geben. |
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Es gibt ja auch genug Leute in Deutschland, die ewig hier leben und wenig Deutsch können. Zitat:
Ich spreche und schreibe besser Deutsch als viele Deutsche :Cheese: Allerdings mache ich trotzdem auch einige Fehler, da es letztendlich meine zweite Sprache ist. Ich rede fast akzentfrei. Oft denken Leute aber auch, dass sie besser sprechen als sie tatsächlich sprechen. Ich kann das nur beurteilen, wenn Deutsche Englisch sprechen. Viele sprechen gar nicht so akzentfrei und gut wie sie denken. Als Tipp würde ich aber immer raten VORHER die Basics in einem Kurs zu lernen, wo man Grammatik/Vokabeln paukt, als mit 0 Sprachkenntnissen in ein Land zu ziehen, wie ich nach Lateinamerika, also lohnt sich ein Kurs immer. Ich überlege sogar einen Spanisch-Kurs zu machen. Mich würden aber viel mehr Tipps von denen interessieren, die tatsächlich gut viele Sprachen können und was am meisten geholfen hat. |
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Naja, das ist halt Hessen, genauer Rhein-Main-Gebiet, hier ist vieles teurer als anderswo: Wiesbaden: 8mal, 3mal 45min, 115Euro Hofheim: 15mal, 3mal 45min, 150Euro |
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Da muss ich immer lachen, wenn junge Deutsche 6 Monate in den USA waren und angeblich akzentfrei sprechen wollen:Lachen2: Jesso v. Puttkamer ist aber wirklich extrem. Ich habe mir gerade einen Youtube Video angeschaut. Es gibt auch das berühmte Comic The Katzenjammerkids, wo sie alle mit Deutschem Akzent geredet haben: http://languagelog.ldc.upenn.edu/~bg...zenjammer.html Hier als Zeichentrickfilm: http://www.youtube.com/watch?v=UE-E8yxiJMM |
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Siegfried&Roy auf Deutsch: http://www.youtube.com/watch?v=kzBzRxw3iHk und auf Englisch: http://www.youtube.com/watch?v=I-K5l1jUHGY :Lachen2: |
Ich habe deutsch als Fremdsprache auf der VHS gelernt. Bei mir hat es gut geklappt aber nur weil ich logischer Weise die Sprache davor und danach ständig anwende. Ich hatte auch Glück, dass mein Kurs schwach besetzt war und ich 2-3 mal sogar alleine mit dem Lehrer war. Er hat die Gelegenheit genutzt und mir eine grammatikalische Hirnwäsche verpasst. Es war ziemlich fertig danach. Aber es hat mich sehr schnell viel weiter gebracht und es war auf keinem Fall von Nachteil, dass er Muttersprachler war.
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Ich meine, zumindest bei uns in Köln ist eine entsprechende Aus-/Vorbildung bei den Sprach-Dozenten Voraussetzung. |
Du kommst doch aus Wiesbaden??? Wenn ja, können wir im Sommer mal radln, da kannst du dein neuerlenstes russisch anwenden...gruß brodjaga1978
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Warum gerade russisch? |
Schwäbisch war doch zu schwer :Cheese:.
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Eine sehr große kulturelle Vergangenheit, eine große wirtschaftliche Zukunft und einen großen Reiz für eine Urlaubsreise (St. Petersburg, Moskau) Dostojewski auf russisch werde ich in diesem Leben nicht mehr schaffen. Business mit Russen schaffe ich problemlos und erfolgreich auf englisch, bleibt wohl nur noch der besagte Urlaub. Die Museen in St. Petersburg und Moskau muss ich in diesem Leben noch gesehen haben. |
Ich hab relativ gut Italienisch gelernt auf der VHS.
Im Kurs die Basics, ich war aber relativ viel im Land und habs im Prinzip dort gelernt. Es waren aber zwei Tricks dabei: ich hatte die Auswahl zwischen nem Lehrer und ner Lehrerin. Wie vorhergesehen waren die geilen Böcke alle bei der Lehrerin, die Mädels alle bei dem Lehrer, nem smarten Italiener. Ich also im Kurs mit anfangs 11, zuletzt nach 4 Semestern nur noch drei Frolains...:Cheese: Das war sehr cool und ne äääh, 'anregende Lernumgebung'...:Lachen2: Zweitens: Zitat:
Als ich irgendwann n Vierteljahr ins Spanien war, war ich ruckzuck da unten mit Deutschen verbandelt und hab mit denen Deutsch geredet. Spanisch brauchte ich nur anne Tanke und in den Restaurants. Genauso rotten sich englischsprachige Brüder und alle anderen Nationen auch zusammen, Türken in Deutschland waren vorallem in den 70er und 80ern ja auch ein schönes Beispiel, Russen, Italiener usw. dto. Wenn ich in Italien war, war ich ausschliesslich mit Italienern zusammen und unterwegs. Ich hatte zwar nen Kumpel dort, der auch Deutsch konnte und mir helfen konnte, wenns mal total geklemmt hat, aber ansonsten gilt ganz klar 'learning by doing'. Ich muss allerdings gestehen, dass ich heute, genauso wie im Französischen, das ich ebenfalls mal piekfein beherrscht hab, zwar noch viel verstehe, aber schlimmstenfalls mal n paar ganz grobe Brocken rausbring. Letztes Jahr in den Alpen haben meine Kumpels mit 'Bitte', 'Danke', 'Ja' und 'Nein' sowie unter Zuhilfenahme von Händen und Füssen jedenfalls immer alles klargemacht, bis ich meine noch vorhandenen, rudimentären Kenntnisse zusammengekramt hatte...:-(( Generell würde ich dir raten: machen! Die Kohle ist ja nicht zum Fenster rausgeworfen. Selbst wennst nach dem Kurs nicht Russisch kannst, hast du dein Hirn mal wieder gefordert. Im Job geht ja immer eintönig wie alle Tage alles so dahin, da braucht man ja keine Hirnakrobatik mehr... |
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