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maifelder 06.01.2013 13:09

Fremdsprache über VHS erlernen
 
Hat hier jemand schon mal eine völlig neue Sprache über einen Volkshochschulkurs erlernt?

Ich würde gerne Russisch lernen, allerdings weiß ich nicht, was da auf mich zukommt.

Hat jemand Erfahrungen?

PippiLangstrumpf 06.01.2013 13:15

Zitat:

Zitat von maifelder (Beitrag 853661)
Hat hier jemand schon mal eine völlig neue Sprache über einen Volkshochschulkurs erlernt?

Ich würde gerne Russisch lernen, allerdings weiß ich nicht, was da auf mich zukommt.

Hat jemand Erfahrungen?

Russisch nicht aber spanisch.
Es kommt leider sehr auf die Gruppe und den Lehrer an.
Ich habe 2 Anläufe gebraucht, um den ersten Kurz zuende zu bringen, weil beim ersten Versuch irgendwie nur Leute im Kurs waren, die die Sprache in Ansätzen schon beherrschten und ich schon nach der 1. Stunde abgehängt war und dadurch die Lust verloren habe überhaupt weiter hin zu gehen.
Beim 2. Anlauf mit einem anderen Lehrer war es super und ich habe dann 3 aufeinander aufbauende Kurse gemacht.

maifelder 06.01.2013 13:25

Zitat:

Zitat von PippiLangstrumpf (Beitrag 853663)
Russisch nicht aber spanisch.
Es kommt leider sehr auf die Gruppe und den Lehrer an.
Ich habe 2 Anläufe gebraucht, um den ersten Kurz zuende zu bringen, weil beim ersten Versuch irgendwie nur Leute im Kurs waren, die die Sprache in Ansätzen schon beherrschten und ich schon nach der 1. Stunde abgehängt war und dadurch die Lust verloren habe überhaupt weiter hin zu gehen.
Beim 2. Anlauf mit einem anderen Lehrer war es super und ich habe dann 3 aufeinander aufbauende Kurse gemacht.


Und zu was warst Du bei einem etwaigen Spanienaufenthalt in der Lage? Konntest Du etwas ohne Probleme im Lokal bestellen, oder auch etwas Smalltalk? Oder sogar im Job weitergebracht?

PippiLangstrumpf 06.01.2013 13:34

Zitat:

Zitat von maifelder (Beitrag 853667)
Und zu was warst Du bei einem etwaigen Spanienaufenthalt in der Lage? Konntest Du etwas ohne Probleme im Lokal bestellen, oder auch etwas Smalltalk? Oder sogar im Job weitergebracht?

Also für Bestellungen im Resturant und einkaufen reichte Kurs 1 - Smalltalk ist auch nach 3 Kursen noch holprig, aber im gewissen Rahmen möglich. Es fehlen halt noch viele Vokabeln - die man sich bei Bedarf natürlich selber beibringen kann.
Kurs 1 war bei uns von den Zeiten nur Gegenwart, die anderen Zeiten kommen dann in den Folgekursen, so daß nach Kurs 1 alle Erzählungen nur in der Gegenwart stattfinden konnten. Zukunft und Vergangenheit gibts dann erst später ;)

Bei russisch kommt natürlich noch die Schrift dazu. Das Problem hat man bei Spanisch ja nicht :Cheese:

mimasoto 06.01.2013 13:35

Hi

Also ich hatte russisch in der Schule , kann es immer noch nicht richtig :Cheese:
Ich denke es hängt ab von dem was man zu Hause selber lernt :cool:

PippiLangstrumpf 06.01.2013 13:42

Zitat:

Zitat von mimasoto (Beitrag 853673)
Hi

Also ich hatte russisch in der Schule , kann es immer noch nicht richtig :Cheese:
Ich denke es hängt ab von dem was man zu Hause selber lernt :cool:

Klar, ohne Lernen gehts weder in Schule noch in VHS :Lachen2:
Und bei der VHS hat man den Nachteil, daß man normalerweise nur einmal die Woche Kurs hat und dadurch die Abstände recht lang sein.
Manche VHSen bieten aber auch Kompakt-Kurse an.
Vorteil ist, daß es sehr oft Muttersprachler sind, die unterrichten.

Da fällt mir noch ein: Ich hatte auch keinen normalen Kurs mit 45 min - wir hatten zum Teil längere Zeiten. Einmal hatten wir sogar einen ganzen Samstag lang Kurs, um ausgefallene Stunden nachzuholen. Das war richtig klasse - wie beim Trainingslager war man am Ende kaputt, hatte aber das Gefühl, daß es "klack" gemacht hat beim Sprachgefühl.

TomX 06.01.2013 13:42

Ich hab in der VHS angefangen, Italienisch zu lernen.

Es bringt schon was. Kommt halt drauf an, wieviele aufbauende Kurse du machst. So nach 3 Kursen geht Smalltalk. So war es jedenfalls bei mir.

mermaid 06.01.2013 13:44

Ich hab mal vor einigen Jahren einen Englisch Auffrischungskurs an der VHS belegt.
Leider war die Gruppe zu groß und auch zu inhomogen, dh. die Level passten irgendwie nicht. Ich hab's dann abgebrochen, weil's mich unterfordert hat.

Du kannst es eigentlich nur ausprobieren, entweder zu hast Glück und es passt oder eben nicht.
Ich denke, ein Russisch Kurs wird nicht ganz so voll sein, wie z.B. ein Englisch aufrischungskurs.

Dieda 06.01.2013 13:54

Wenn man nicht überdurchschnittlich talentiert ist, wird es mit zunehmendem Alter schwerer, eine Sprache zu lernen, vor allem, wenn Du sie dann nicht anwendest.
ich hatte Russisch von der 5. Klasse bis ins Studium, konnte es deshalb sehr gut, weil ich Freunde in Bulgarien hatte, mit denen ich viel Kontakt hatte und im Sommer da Urlaub machte mit meinen Eltern (so richtig bei einer Familie integriert). Leider kann ich nur noch wenige Bröckchen - würde nicht für Smaltalk reichen, alles weg :(
Französisch hab ich auch vergessen.
Ohne Englisch ging es ja dann auf einmal nicht mehr und ich hatte im Rahmen einer Weiterbildung einen 4wöchigen Superlearning-Kurs. Danach war ich echt unglaublich fit.
Hab später in der VHS ansetzen wollen, aber was soll einmal die Woche 1h in einer Sprache neben einem ausgefüllten Tag?
Das hat mich (leider) nicht weitergebracht.
Unterschied: Superlearning den ganzen Tag - es wurde gesprochen, notfalls mit Händen und Füßen - es gab kein Deutsch (nur selten, wenn nicht anders ging). In der VHS gibts auch viel Grammatik. Nach mehreren Monaten Stagnation hab ich abgebrochen und weil ichs wenig brauch (in Hawaii wärs manchmal besser gewesen :Cheese: ) versackt es immer mehr..

:Huhu:

Meik 06.01.2013 13:55

Zitat:

Zitat von maifelder (Beitrag 853661)
Ich würde gerne Russisch lernen, allerdings weiß ich nicht, was da auf mich zukommt.

Hattest du Latein in der Schule? Hab mal mit einem Russisch-Kurs angefangen, aber aus Zeitgründen während der Diplomarbeit (leider) abgebrochen und nie weitergemacht.

Die erste Zeit geht für die Schrift drauf, dann lernt man deutlich langsamer als bei unseren westlichen Sprachen weil die Sprachstruktur eine andere ist. Von der Grammatik und der Art her eher mit Latein vergleichbar als mit heutigen romanischen/westlichen Sprachen.

Viel mehr als "Mein Name ist" oder nach dem Weg fragen ist leider nicht hängen geblieben. Praktisch ist es wenn man die Sprache lesen kann - alleine schon bei James Bond im Kino wenn der im russischen U-Boot ist und man die Schilder alle lesen kann :Cheese:

maifelder 06.01.2013 13:59

Nee, kein Latein, nur Englisch und Französisch (mit Nachhilfe).

Sprachen fallen mir leider nicht zu, das ist für mich harte Arbeit.

arist17 06.01.2013 14:23

Zitat:

Zitat von maifelder (Beitrag 853661)
Hat hier jemand schon mal eine völlig neue Sprache über einen Volkshochschulkurs erlernt?

Ich würde gerne Russisch lernen, allerdings weiß ich nicht, was da auf mich zukommt.

Hat jemand Erfahrungen?

Ja und ja.
Du wirst neue Leute kennen lernen und hast halt min. für ein Semester einen fixen Termin in der Woche (diese Zeit kannst du nicht trainieren :cool: )


Zitat:

Zitat von PippiLangstrumpf (Beitrag 853663)
Es kommt leider sehr auf die Gruppe und den Lehrer an.

Ja. Es kann sein, dass du unterfordert bist und dich langweilst :( Oder du bist überfordert und kommst dir vor wie der letzte Depp :Cheese: Oder es passt und du hast Spaß mit netten Leuten :)

Zitat:

Zitat von maifelder (Beitrag 853667)
Und zu was warst Du bei einem etwaigen Spanienaufenthalt in der Lage? Konntest Du etwas ohne Probleme im Lokal bestellen, oder auch etwas Smalltalk? Oder sogar im Job weitergebracht?

Das führt zu der Frage, was für Erwartungen du hast. Wenn du mal nach Russland reisen willst, würde ich dir einen Kurs auf jeden Fall empfehlen, weil es äußerst hilfreich ist, die Straßenschilder und sonstiges LESEN zu können. Du kannst dann z.B. ganz alleine erfolgreich die U-Bahn nutzen. Und es ist immer praktisch, so ein paar Wörter zu kennen wie danke, bitte.

Eine Sprache RICHTIG lernen kann man imho nur, wenn man einige Zeit in dem Land ist.

Also: machen!

MattF 06.01.2013 14:43

Beim Lernen kommt es extrem darauf an was man selber macht.

Wenn du russich lernen willst bleibt dir ja nur VHS oder du machst 14 Tage Bildungsurlaub in Russland. Wenn das 2. nicht geht musst du die VHS nehmen.

Wie gesagt das wichtigste ist die Eigenmotivation.

Wenn du russich lernen willst kannst du das auch über die VHS.

Wichtig ist die Stunden nachbereiten. Jede Woche einmal da hingehen bringt Null. Ich kenne Leute die machen das so, die haben schon den 10. Kurs gemacht (Englisch Französich, Spanisch) und können eigentlich nichts. Man kann das natürlich auch so sehen, dass man dahin geht um Leute(Frauen) kennen lernen und nicht die Sprache :Lachanfall:

Du solltest jeden Tag was machen (20min), dann hast du nach dem Kurs auch was gelernt.

By the way, was es noch gibt sind Tandemkurse. Müsste man bei Euch in der Nähe mal schauen ob es das gibt. Also z.b. ein Deutscher und ein Russe bringen sich gegenseitig ihre Sprache bei. Dazu gibt es oft Stammtische wo sich div. Paare treffen und die Spachen auch sprechen.

Wichtig ist halt auch Reden. Viele Kurse sind so voll, dass man nur 2 mal in der Stunde zum reden kommt.

Also selbst wenn du kein Tandem machst, würde ich Kontakt zu Russen suchen. Das bringt zumindest wenn man ein bisschen kann, sehr viel.

MfG
Matthias

FLOW RIDER 06.01.2013 14:47

... und unterschätze bloß nicht den Zeitaufwand.

Mit einer Stunde VHS-Kurs die Woche und 'Eine-halbe-Stunde-Quick-and-dirty-Hausaufgaben-erledigen' ist es nicht getan.

Du musst viel Zeit investieren (wenn es was bringen soll). Je mehr desto besser. Also neben dem tatsächlichen Kurs nochmals 2-5 Stunden nebenher die Woche.

Russisch ist immerhin leichter als chinesisch aber immer noch viel schwerer erlernbar als z.B. spanisch, französisch oder italienisch.

Viel Spass :Huhu:

Stefan 06.01.2013 14:49

http://www.rosettastone.de

Lui 06.01.2013 14:49

Ich habe ca. 7 Jahre in Lateinamerika gewohnt und mein Spanisch ist von eine Skala von 1 bis 10(1= fast nix, 10 = Muttersprache) etwa 4-5.
Französisch hatte ich 5 Jahre in der Schule und ich habe ein Jahr in Frankreich gelebt und es ist von einer Skala von 1 bis 10 etwa 1-2.

Ich tippe daher, dass man über die VHS nur Basics erlernen kann.

.

TomX 06.01.2013 14:59

Zitat:

Zitat von Lui (Beitrag 853725)

Ich tippe daher, dass man über die VHS nur Basics erlernen kann.

.

Definitiv.

Richtig lernen kann man eine Sprache nur dann, wenn man sie auch ständig anwendet.

Aber um die Basics zu lernen fand und finde ich die VHS gut. Mir hatte das Spaß gemacht.

Lui 06.01.2013 15:05

Zitat:

Zitat von TomX (Beitrag 853727)
Richtig lernen kann man eine Sprache nur dann, wenn man sie auch ständig anwendet.

Selbst da ist es schwer sie richtig zu lernen, wie ich am eigenen Leib erfahren musste. Eine neue Sprache lernt man nicht mal eben. Allerdings sind manche Leute eher sprachbegabt als andere.

pioto 06.01.2013 17:27

Zitat:

Zitat von PippiLangstrumpf (Beitrag 853663)
Russisch nicht aber spanisch.

Genau das wollte ich heute Mittag auch schreiben, allerdings mit "schwedisch". Bin dann aber abgelenkt worden.

Russisch ist ein anderes Kaliber. Ich würde dich trotzdem dazu ermuntern, das mal zu versuchen. Ist ziemlich lustig so ein Kurs.

Dass Muttersprachler als Lehrer von Vorteil sind, würde ich bezweifeln bzw. fast sogar verneinen. Es sei denn, sie haben selbst Ahnung von der Grammatik, was häufig nicht der Fall ist. In Konversationsstunden sind Muttersprachler eher von Vorteil.

Schubs ;) 60€ für ein Halbjahr VHS sind besser angelegt als für eine OD.

Thorsten 06.01.2013 17:53

Zitat:

Zitat von Lui (Beitrag 853725)
Ich habe ca. 7 Jahre in Lateinamerika gewohnt und mein Spanisch ist von eine Skala von 1 bis 10(1= fast nix, 10 = Muttersprache) etwa 4-5.
Französisch hatte ich 5 Jahre in der Schule und ich habe ein Jahr in Frankreich gelebt und es ist von einer Skala von 1 bis 10 etwa 1-2.

Kommt mir nach so langer Zeit im Land sehr wenig vor oder dein Anspruch ist ziemlich hoch. Bei "normal" schwierigen Sprachen hätte ich nach mehr als 5 Jahren mit einer 7-8 gerechnet und dass man durch gelegentlich fehlende Vokabeln, Pronomen-Verdrehern und einen lustigen Akzent auffällt.

English geht bei mir nach einigen Tagen der Eingewöhnung und Berührungsängste immer besser. Da fehlt einem die Routine.

An deinem geschriebenen Deutsch fällt einem zumindest nicht auf, dass es nicht deine Muttersprache ist, wie du an anderer Stelle mal geschrieben hast. Was ist denn eigentlich deine Muttersprache?

pioto 06.01.2013 17:55

Zitat:

Zitat von Thorsten (Beitrag 853825)
An deinem geschriebenen Deutsch fällt einem zumindest nicht auf, dass es nicht deine Muttersprache ist, wie du an anderer Stelle mal geschrieben hast. Was ist denn eigentlich deine Muttersprache?

Jetzt hat's ja doch noch geklappt mit dem "fishing for compliments" :Lachen2:

arist17 06.01.2013 17:56

Zitat:

Zitat von Lui (Beitrag 853725)
Ich habe ca. 7 Jahre in Lateinamerika gewohnt und mein Spanisch ist von eine Skala von 1 bis 10(1= fast nix, 10 = Muttersprache) etwa 4-5.
Französisch hatte ich 5 Jahre in der Schule und ich habe ein Jahr in Frankreich gelebt und es ist von einer Skala von 1 bis 10 etwa 1-2.

Welcher Note gibst du denn deinem Deutsch?

maifelder 06.01.2013 17:58

Zitat:

Zitat von pioto (Beitrag 853807)
Schubs ;) 60€ für ein Halbjahr VHS sind besser angelegt als für eine OD.

150Euro, aber immer noch besser als ne MD.

arist17 06.01.2013 17:59

Zitat:

Zitat von pioto (Beitrag 853807)
Dass Muttersprachler als Lehrer von Vorteil sind, würde ich bezweifeln bzw. fast sogar verneinen. Es sei denn, sie haben selbst Ahnung von der Grammatik, was häufig nicht der Fall ist.

Ist auch nicht schlecht, wenn die etwas Deutsch können :cool:

Zitat:

Zitat von pioto (Beitrag 853807)
60€ für ein Halbjahr VHS sind besser angelegt als für eine OD.

+1

Zitat:

Zitat von pioto (Beitrag 853826)
Jetzt hat's ja doch noch geklappt mit dem "fishing for compliments" :Lachen2:

:Cheese:

Chmiel2015 06.01.2013 17:59

Zitat:

Zitat von Stefan (Beitrag 853724)

Genau. Oder www.ils.de. Teurer, zeitaufwändiger, aber sicher besser.

pioto 06.01.2013 18:06

Zitat:

Zitat von arist17 (Beitrag 853827)
Welcher Note gibst du denn deinem Deutsch?

@A17,
ich hoffe, wir müssen dich nicht anhand dieser Frage benoten :Cheese:

150€ für ein Halbjahr ist ganz schön teuer. Aber wir haben ja so ein teures Hobby, dass es da auch nicht mehr drauf ankommt.
Hier kosten 12 Doppelstunden so um die 60 Euro. Ca. 8-10 Kursteilnehmer. So richtig weiter bringt es einen nicht, aber für Schwedisch langt's. Ich kann nach 2 Jahren die meisten Texte verstehen. Sprechen geht leidlich, Gesprochenes verstehen kaum, zumal die Typen da oben ziemlich heftige Dialekte sprechen und sich somit auch untereinander oft nur mit Mühe verstehen. Parallelen dazu soll's ja auch in D geben.

Lui 06.01.2013 18:12

Zitat:

Zitat von Thorsten (Beitrag 853825)
An deinem geschriebenen Deutsch fällt einem zumindest nicht auf, dass es nicht deine Muttersprache ist, wie du an anderer Stelle mal geschrieben hast. Was ist denn eigentlich deine Muttersprache?

Meine Muttersprache ist Englisch. Ich war aber nicht der einzige in Lateinamerika, der mässig Spanisch konnte. Meine Kanadischen, Amerikanischen und Britischen Bekannten, sprachen auch nicht so toll und das nach über 10 Jahren.
Es gibt ja auch genug Leute in Deutschland, die ewig hier leben und wenig Deutsch können.

Zitat:

Zitat von arist17 (Beitrag 853827)
Welcher Note gibst du denn deinem Deutsch?

9-10.
Ich spreche und schreibe besser Deutsch als viele Deutsche :Cheese: Allerdings mache ich trotzdem auch einige Fehler, da es letztendlich meine zweite Sprache ist. Ich rede fast akzentfrei.

Oft denken Leute aber auch, dass sie besser sprechen als sie tatsächlich sprechen. Ich kann das nur beurteilen, wenn Deutsche Englisch sprechen. Viele sprechen gar nicht so akzentfrei und gut wie sie denken.

Als Tipp würde ich aber immer raten VORHER die Basics in einem Kurs zu lernen, wo man Grammatik/Vokabeln paukt, als mit 0 Sprachkenntnissen in ein Land zu ziehen, wie ich nach Lateinamerika, also lohnt sich ein Kurs immer. Ich überlege sogar einen Spanisch-Kurs zu machen.

Mich würden aber viel mehr Tipps von denen interessieren, die tatsächlich gut viele Sprachen können und was am meisten geholfen hat.

maifelder 06.01.2013 18:19

Zitat:

Zitat von pioto (Beitrag 853836)
@A17,
ich hoffe, wir müssen dich nicht anhand dieser Frage benoten :Cheese:

150€ für ein Halbjahr ist ganz schön teuer. Aber wir haben ja so ein teures Hobby, dass es da auch nicht mehr drauf ankommt.
Hier kosten 12 Doppelstunden so um die 60 Euro. Ca. 8-10 Kursteilnehmer. So richtig weiter bringt es einen nicht, aber für Schwedisch langt's. Ich kann nach 2 Jahren die meisten Texte verstehen. Sprechen geht leidlich, Gesprochenes verstehen kaum, zumal die Typen da oben ziemlich heftige Dialekte sprechen und sich somit auch untereinander oft nur mit Mühe verstehen. Parallelen dazu soll's ja auch in D geben.


Naja, das ist halt Hessen, genauer Rhein-Main-Gebiet, hier ist vieles teurer als anderswo:
Wiesbaden: 8mal, 3mal 45min, 115Euro
Hofheim: 15mal, 3mal 45min, 150Euro

Thorsten 06.01.2013 18:30

Zitat:

Zitat von Lui (Beitrag 853842)
Ich kann das nur beurteilen, wenn Deutsche Englisch sprechen. Viele sprechen gar nicht so akzentfrei und gut wie sie denken.

Früher dachte ich auch mal, dass die anderen Nationalitäten die lustigen Akzente beim Englisch sprechen haben (Franzosen und Spanier sehr extrem). Irgendwann ist mir aber in NZ in den Jugendherbergen auch aufgefallen, dass die Deutschen ebenfalls ihren ganz eigenen Akzent haben und man sie selbst als Deutscher auf anhieb erkennt. Der kürzlich verstorbene NASA-Pionier Jesco v. Puttkamer war nach 50 Jahren USA ein Paradebeispiel dafür.

Lui 06.01.2013 18:43

Zitat:

Zitat von Thorsten (Beitrag 853853)
Der kürzlich verstorbene NASA-Pionier Jesco v. Puttkamer war nach 50 Jahren USA ein Paradebeispiel dafür.

Was ist mit Henry Kissinger, dem ehmaligen US Aussenminister? Er ist mit erst 15 Jahren in die USA eingewandert und hat immer noch einen starken Deutschen Akzent nach 74 Jahren: http://www.youtube.com/watch?v=cC0uXsQuyZ0

Da muss ich immer lachen, wenn junge Deutsche 6 Monate in den USA waren und angeblich akzentfrei sprechen wollen:Lachen2:

Jesso v. Puttkamer ist aber wirklich extrem. Ich habe mir gerade einen Youtube Video angeschaut.

Es gibt auch das berühmte Comic The Katzenjammerkids, wo sie alle mit Deutschem Akzent geredet haben:
http://languagelog.ldc.upenn.edu/~bg...zenjammer.html
Hier als Zeichentrickfilm: http://www.youtube.com/watch?v=UE-E8yxiJMM

rennrob 06.01.2013 18:54

Zitat:

Zitat von Lui (Beitrag 853856)
...Da muss ich immer lachen, wenn junge Deutsche 6 Monate in den USA waren und angeblich akzentfrei sprechen wollen:Lachen2:
...

Einige sprechen dann nach der Rückkehr sogar deutsch mit amerikanischem Akzent :Lachanfall:

Lui 06.01.2013 19:06

Zitat:

Zitat von rennrob (Beitrag 853862)
Einige sprechen dann nach der Rückkehr sogar deutsch mit amerikanischem Akzent :Lachanfall:

Das ist wie Siegfried und Roy, die Deutsch mit Amerikanischen Akzent sprechen aber Englisch mit extremen Deutschem Akzent.

Siegfried&Roy auf Deutsch: http://www.youtube.com/watch?v=kzBzRxw3iHk

und auf Englisch: http://www.youtube.com/watch?v=I-K5l1jUHGY
:Lachen2:

rennrob 06.01.2013 19:06

Ich habe deutsch als Fremdsprache auf der VHS gelernt. Bei mir hat es gut geklappt aber nur weil ich logischer Weise die Sprache davor und danach ständig anwende. Ich hatte auch Glück, dass mein Kurs schwach besetzt war und ich 2-3 mal sogar alleine mit dem Lehrer war. Er hat die Gelegenheit genutzt und mir eine grammatikalische Hirnwäsche verpasst. Es war ziemlich fertig danach. Aber es hat mich sehr schnell viel weiter gebracht und es war auf keinem Fall von Nachteil, dass er Muttersprachler war.

PippiLangstrumpf 06.01.2013 19:16

Zitat:

Zitat von pioto (Beitrag 853807)
Dass Muttersprachler als Lehrer von Vorteil sind, würde ich bezweifeln bzw. fast sogar verneinen. Es sei denn, sie haben selbst Ahnung von der Grammatik, was häufig nicht der Fall ist. In Konversationsstunden sind Muttersprachler eher von Vorteil.

Zitat:

Zitat von arist17 (Beitrag 853831)
Ist auch nicht schlecht, wenn die etwas Deutsch können :cool:

"Meine" Dozenten beim 2. Anlauf waren alle gut ausgebildet und sehr fit in ihrer Muttersprache und konnten auch grammatikalische Fallstricke gut erklären. Und alle haben in ihrer Heimat irgendwas mit Deutsch zu tun gehabt - Germanistik studiert oder sowas in der Art.
Ich meine, zumindest bei uns in Köln ist eine entsprechende Aus-/Vorbildung bei den Sprach-Dozenten Voraussetzung.

brodjaga1978 06.01.2013 19:19

Du kommst doch aus Wiesbaden??? Wenn ja, können wir im Sommer mal radln, da kannst du dein neuerlenstes russisch anwenden...gruß brodjaga1978

Kässpätzle 06.01.2013 21:57

Zitat:

Zitat von maifelder (Beitrag 853661)
Ich würde gerne Russisch lernen, allerdings weiß ich nicht, was da auf mich zukommt.

Auf alle Fälle kyrillisch.

Warum gerade russisch?

Thorsten 06.01.2013 22:01

Schwäbisch war doch zu schwer :Cheese:.

maifelder 06.01.2013 22:03

Zitat:

Zitat von Kässpätzle (Beitrag 854012)
Warum gerade russisch?

Schwer zu sagen. Ne richtige Begründung habe ich nicht.

Eine sehr große kulturelle Vergangenheit, eine große wirtschaftliche Zukunft und einen großen Reiz für eine Urlaubsreise (St. Petersburg, Moskau)

Dostojewski auf russisch werde ich in diesem Leben nicht mehr schaffen. Business mit Russen schaffe ich problemlos und erfolgreich auf englisch, bleibt wohl nur noch der besagte Urlaub. Die Museen in St. Petersburg und Moskau muss ich in diesem Leben noch gesehen haben.

sybenwurz 06.01.2013 22:25

Ich hab relativ gut Italienisch gelernt auf der VHS.
Im Kurs die Basics, ich war aber relativ viel im Land und habs im Prinzip dort gelernt.
Es waren aber zwei Tricks dabei:
ich hatte die Auswahl zwischen nem Lehrer und ner Lehrerin. Wie vorhergesehen waren die geilen Böcke alle bei der Lehrerin, die Mädels alle bei dem Lehrer, nem smarten Italiener. Ich also im Kurs mit anfangs 11, zuletzt nach 4 Semestern nur noch drei Frolains...:Cheese:
Das war sehr cool und ne äääh, 'anregende Lernumgebung'...:Lachen2:

Zweitens:
Zitat:

Zitat von Lui (Beitrag 853842)
Meine Kanadischen, Amerikanischen und Britischen Bekannten, sprachen auch nicht so toll und das nach über 10 Jahren.

Das ist genau das Problem.
Als ich irgendwann n Vierteljahr ins Spanien war, war ich ruckzuck da unten mit Deutschen verbandelt und hab mit denen Deutsch geredet. Spanisch brauchte ich nur anne Tanke und in den Restaurants.
Genauso rotten sich englischsprachige Brüder und alle anderen Nationen auch zusammen, Türken in Deutschland waren vorallem in den 70er und 80ern ja auch ein schönes Beispiel, Russen, Italiener usw. dto.
Wenn ich in Italien war, war ich ausschliesslich mit Italienern zusammen und unterwegs. Ich hatte zwar nen Kumpel dort, der auch Deutsch konnte und mir helfen konnte, wenns mal total geklemmt hat, aber ansonsten gilt ganz klar 'learning by doing'.

Ich muss allerdings gestehen, dass ich heute, genauso wie im Französischen, das ich ebenfalls mal piekfein beherrscht hab, zwar noch viel verstehe, aber schlimmstenfalls mal n paar ganz grobe Brocken rausbring.
Letztes Jahr in den Alpen haben meine Kumpels mit 'Bitte', 'Danke', 'Ja' und 'Nein' sowie unter Zuhilfenahme von Händen und Füssen jedenfalls immer alles klargemacht, bis ich meine noch vorhandenen, rudimentären Kenntnisse zusammengekramt hatte...:-((


Generell würde ich dir raten: machen!
Die Kohle ist ja nicht zum Fenster rausgeworfen. Selbst wennst nach dem Kurs nicht Russisch kannst, hast du dein Hirn mal wieder gefordert.
Im Job geht ja immer eintönig wie alle Tage alles so dahin, da braucht man ja keine Hirnakrobatik mehr...


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