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-   -   Mit Pullboy langsamer ?!? (https://www.triathlon-szene.de/forum/showthread.php?t=26249)

aims 11.12.2012 18:01

Mit Pullboy langsamer ?!?
 
Hallo Gemeinde,

seit ca. 4 Wochen schwimme ich nun in einem Triathlonverein und die sind ziemlich fit dort. Ich schwimme auf der schnellen Bahn mit muß aber ständig beißen um nicht abgehängt zu werden. Meistens werden etwas über 4km geschwommen in einem Schnitt von 1:30/100m. So nun zu meiner Frage. Nach dem ersten Drittel der Einheit schnallen sich alle einen Pullboy zwischen die Beine. Ich habe das dann auch gemacht konnte dann aber gar nicht mehr mithalten.

Jetzt habe ich die letzten male das gesamte Program ohne Pullboy mitgeschwommen.

Was ist nun aber sinnvoller, mit Pullboy oder ohne? Wenn ich es schaffe dran zu bleiben ohne Pullboy sollte das doch besser sein oder? Der Pullboy ist doch eigentlich eine Hilfe zur Verbesserung der Wasserlage?

bentus 11.12.2012 18:05

Ja, lass ihn einfach Weg. Pullboy sollte eigentlich weniger anstrengend sein, da man sich die Beine komplett sparen kann und trotzdem noch ne ordentlich Wasserlage hat.

Tzwaen 11.12.2012 18:07

Vielleicht hier mal ein ganz interessanter Bericht zum Thema Pullboy.
http://swim.de/training/schwimmtechn...pullbuoy-20485

Pullboy bringt also nur etwas, wenn man es richhtig macht.
Und wenn du dich mega anstrengen musst um mit dem PB dranzubleiben, dann leidet mit großer Wahrscheinlichkeit die Technik darunter.

MattF 11.12.2012 18:19

Wobei wenn du mit Pullboy langsamer wirst, machst du wahrscheinlich ohne PB viel über die Beine um dran zu bleiben.

Für Triathleten eigentlich nicht unbedingt sinnvoll oder?

Im Moment in der OFF Season aber wahrscheinlich auch egal!

sbechtel 11.12.2012 18:23

Ich würde schätzen, dass die anderen Jungs in deinem Verein eine bessere Armarbeit haben und du das mit einem überproportional großen Beineinsatz kompensierst. Und wenn dann die Beine wegfallen, bist du halt dran ;) Hilft nur trainieren, momentan ohne Pullbuoy, und an der Armtechnik arbeiten, dass Ziel sollte schon sein, dass du bei den Jungs auch nur mit den Armen mithalten kannst.

Tzwaen 11.12.2012 18:27

Zitat:

Zitat von sbechtel (Beitrag 843904)
Ich würde schätzen, dass die anderen Jungs in deinem Verein eine bessere Armarbeit haben und du das mit einem überproportional großen Beineinsatz kompensierst. Und wenn dann die Beine wegfallen, bist du halt dran ;) Hilft nur trainieren, momentan ohne Pullbuoy, und an der Armtechnik arbeiten, dass Ziel sollte schon sein, dass du bei den Jungs auch nur mit den Armen mithalten kannst.

Ich glaube eher, dass die andere eine bessere Wasserlage haben.
Und Aims seine vermutlich schlechtere Wasserlage durch seine Beinarbeit wieder ausgleicht

wieczorek 11.12.2012 18:31

ich bin zwar absolut kein Fan von km langen Einheiten mit Boje, aber begrenzt eingesetzt, hat der, die, das Pull Buoy durchaus seine Berechtigung.
Leute wie der TE bemerken, das ihnen auf Grund von fehlender Beinschlaghilfe plötzlich die Geschwindigkeit einbricht. Leute mit mangelhafter Wasserlage bemerken, das sie mit Pull Buoy deutlich länger schneller schwimmen können, der Neopreneffekt quasi.

für mich als Schwimmtrainer viel nützlicher: die Fussfessel
ein komplett fixiertes Beinpaar das möglichst auch nicht mit Definbeinschlag die Wasserlage wieder "hinbiegt", trainiert nicht nur massiv Arm- und Schulterbereich, sondern schult die Balanceverteilung und damit die Wasserlage.

Matthias75 11.12.2012 18:48

Zitat:

Zitat von Tzwaen (Beitrag 843906)
Ich glaube eher, dass die andere eine bessere Wasserlage haben.
Und Aims seine vermutlich schlechtere Wasserlage durch seine Beinarbeit wieder ausgleicht

Andersrum wird auch ein Schuh draus. Die anderen könnten auch eine schlechtere Wasserlage haben, die sie mit dem Pullbouy kompensieren (Lieblingssatz: Der Neo hat auch Auftrieb). Meistens wird der PB ganz nach oben gezogen, so dass man weiterhin Beinschlag machen kann. D.h. bessere Wasserlage, gleicher Vortrieb.

Aims hat vielleicht schon eine gute Wasserlage, so dass der PB ihm nicht so viel für die Wasserlage bringt. Wenn er es eventuell noch mit dem PB ernst nimmt und die Beine still hält, fällt noch der Vortrieb durch die Beine weg.

Regelmässige Erfahrung im Taining: Ohne PB bekommen die Jungs 5-10sec auf 100m aufgebrummt, mit PB sind sie fast am überholen.

Matthias

Läuftnix 11.12.2012 18:51

Zitat:

Zitat von Matthias75 (Beitrag 843922)
Andersrum wird auch ein Schuh draus. Die anderen könnten auch eine schlechtere Wasserlage haben, die sie mit dem Pullbouy kompensieren (Lieblingssatz: Der Neo hat auch Auftrieb). Meistens wird der PB ganz nach oben gezogen, so dass man weiterhin Beinschlag machen kann. D.h. bessere Wasserlage, gleicher Vortrieb.

Aims hat vielleicht schon eine gute Wasserlage, so dass der PB ihm nicht so viel für die Wasserlage bringt. Wenn er es eventuell noch mit dem PB ernst nimmt und die Beine still hält, fällt noch der Vortrieb durch die Beine weg.

Regelmässige Erfahrung im Taining: Ohne PB bekommen die Jungs 5-10sec auf 100m aufgebrummt, mit PB sind sie fast am überholen.

Matthias

+1, die Erfahrung teile ich. Kenne solche Kandidaten auch aus dem Training, die mit PB plötzlich viel schneller werden.

Meik 11.12.2012 18:52

Zitat:

Zitat von wieczorek (Beitrag 843909)
Leute mit mangelhafter Wasserlage bemerken, das sie mit Pull Buoy deutlich länger schneller schwimmen können, der Neopreneffekt quasi.

Das ist wohl eher bei seinen Trainingskollegen der Fall. ;)

Die Frage ist ob Aims durch den Pullbuoy verliert oder die anderen dadurch gewinnen. Nach 1/3 vom Training auf Pullbuoy umzusteigen ist IMHO ziemlich sinnfrei, abgesehen von ggf. mal im Techniktraining oder mal gezielt für das Armtraining mit Paddles hat wasserlageveränderndes Spielzeug im normalen Schwimmprogramm nichts verloren. Wer zu viel damit schwimmt lernt nie eine gescheite Wasserlage, die von Wieczorek schon genannte Fussfessel nutze ich auch viel lieber. Wer damit Armtraining hinbekommt hat eine ordentliche Wasserlage, der Rest säuft nach wenigen Metern ab. :Lachen2:

keko 11.12.2012 20:04

Zitat:

Zitat von wieczorek (Beitrag 843909)
für mich als Schwimmtrainer viel nützlicher: die Fussfessel
ein komplett fixiertes Beinpaar das möglichst auch nicht mit Definbeinschlag die Wasserlage wieder "hinbiegt", trainiert nicht nur massiv Arm- und Schulterbereich, sondern schult die Balanceverteilung und damit die Wasserlage.

Ein guter alter Fahrradschlauch, eins der besten Trainingsgeräte. Für Triathleten wohl zu billig und zu einfach ;-)

Trimone 11.12.2012 20:08

Zitat:

Zitat von keko (Beitrag 843973)
Ein guter alter Fahrradschlauch, eins der besten Trainingsgeräte. Für Triathleten wohl zu billig und zu einfach ;-)

Damit schwimme ich auch oft (macht zwar nicht so viel Spaß aber bringt richtig was)

Mit pullboy schwimme ich nicht gerne. Nehme ihn auch nur selten mal für Techniktraining.

:bussi:

Thorsten 11.12.2012 20:18

Zumindest keine billigen Taiwan-Schläuche und kaputte oder geflickte natürlich auch niemals ;)!

Matthias75 11.12.2012 20:33

Zitat:

Zitat von keko (Beitrag 843973)
Ein guter alter Fahrradschlauch, eins der besten Trainingsgeräte. Für Triathleten wohl zu billig und zu einfach ;-)

Klappt nur, wenn man einen coolen Markennamen möglichst groß drauf druckt und mind. drei Gummimischungen für verschiedene Leistungsstufen anbietet. :Huhu:

Matthias

Lui 11.12.2012 20:34

Was ist das für ein komisches Training, wo man 4km durchschwimmt und dann nach dem ersten Drittel mit Pullbuoy?:confused:

Und so wird jedes mal trainiert??

Zitat:

Zitat von wieczorek (Beitrag 843909)
Leute wie der TE bemerken, das ihnen auf Grund von fehlender Beinschlaghilfe plötzlich die Geschwindigkeit einbricht. .

Ich schwimme sowieso alles über 200 mit 2er Beinschlag. Mit Pulklbuoy würde sich da kaum was am Tempo verändern.

LidlRacer 11.12.2012 20:44

Lucy hatt(e) ein ähnliches Problem, vielleicht findet sich da auch was Hilfreiches:
Pullbuoy-Loser... wieso?

niksfiadi 11.12.2012 20:45

Ich bin da auch verführt und ich kenn auch den Grund:
Die Rumpfstabilität lässt nach. Dadurch wird die Wasserlage schlecht. Zugboie rein und geht wieder :Huhu:

Meine Ausrede ist dann: Vorermüdung. Schwimmen ist bei mir einfach oft nach dem Laufen oder dem Radfahren.

Wenn ich ausgeruht bin brauch ich auch keinen Pulli, Fußfessel schwimm ich auch ganz gern, eben mit Delfinbewegung, aber da darfst ja auch nicht müde sein, sonst geht das nicht und die Füß hängen runter wie die Katz im Sack mit den Steinen...

Drum find ich Technik-Schwimmen nach 4h Skitour wie heut der Kollege ziemlich sinnfrei.

Lg Nik

keko 11.12.2012 20:54

Zitat:

Zitat von LidlRacer (Beitrag 843996)
Lucy hatt(e) ein ähnliches Problem, vielleicht findet sich da auch was Hilfreiches:
Pullbuoy-Loser... wieso?

Lucy wird am Wochenende viel Fahrradschlauch schwimmen :Lachen2:

Meik 11.12.2012 20:54

Zitat:

Zitat von niksfiadi (Beitrag 843998)
Ich bin da auch verführt und ich kenn auch den Grund:

Da kenn ich Abhilfe: Trainiere die Rumfstabi und lass den sch... Pullbuoy weg sonst wird das nie. :Huhu:

Ach ja, mein Winterprogramm:
Montags: 1h Rumpfstabi im Studio, direkt danach 2h Schwimmtraining
Donnerstags 1,5h Zirkeltraining mit viel Rumpfstabi, direkt danach 1h Schwimmtraining

Hilft, am Anfang hart, nach dem Winter hast du kein Problem mehr mit Rumpfstabi und Wasserlage :Maso:

Trimone 11.12.2012 21:53

Zitat:

Zitat von niksfiadi (Beitrag 843998)
Ich bin da auch verführt und ich kenn auch den Grund:
Die Rumpfstabilität lässt nach. Dadurch wird die Wasserlage schlecht. Zugboie rein und geht wieder :Huhu:

Meine Ausrede ist dann: Vorermüdung. Schwimmen ist bei mir einfach oft nach dem Laufen oder dem Radfahren.

Wenn ich ausgeruht bin brauch ich auch keinen Pulli, Fußfessel schwimm ich auch ganz gern, eben mit Delfinbewegung, aber da darfst ja auch nicht müde sein, sonst geht das nicht und die Füß hängen runter wie die Katz im Sack mit den Steinen...

Drum find ich Technik-Schwimmen nach 4h Skitour wie heut der Kollege ziemlich sinnfrei.

Lg Nik


Delphin mit fussfessel.....du sollst nicht fuschen :)

Der Sinn ist ja das man mit Körperspannung die Beine hoch bringt.

niksfiadi 11.12.2012 22:41

Zitat:

Zitat von Meik (Beitrag 844002)
Da kenn ich Abhilfe: Trainiere die Rumfstabi und lass den sch... Pullbuoy weg sonst wird das nie. :Huhu:

Rumpfstabi mach ich jetzt seit einem Monat wie verrückt. Kommt schon ganz gut an, besonders das Körpergefühl (Welchen Muskel spann ich wann an?). Ich bin draufgekommen, dass ich, wenn ich den Rumpf stabilisiere, auch immer den Popo zammzwick (wohl vom Turnen) und damit erst recht wieder ins Hohlkreuz falle... Naja. Mühsam. Mit der Zugboie ist dann alles locker und es passt.

Sagt mal ganz ehrlich: Wer kann sich bäuchlings ins Wasser legen (ohne Vortrieb), ohne dass die Beine absinken?

Nik

berti 12.12.2012 06:52

ich ;-) aber das ist nix besonderes... Muss aber auch immer schmunzeln, wenn wir das nach dem Training mal machen und sich dann darauf konzentriert wird, was wo anzuspanne. Einfach auf das Wasser legen. Fertig. Und Arme mit Schlauch um die Fueße kann man auch ganz locker dahinschwimmen. Also auch mit Vorermuedung. Einfach locker bleiben.

Wobei gerade ungeuebte SchwimmerInnen meiner Meinung nach ausgeruht ins Training gehen sollten, wenn denn richtig trainiert werden soll. Bezogen auf Länge und Härte des Trainings. Ne zwei Kilometer-Einheit ist ja eher regenerativ. Als ich noch im Schwimmverein mittrainiert habe, bin ich idR immer im Anschluss gelaufen und eher selten davor. PB wuerd ich auch eher schwach dosiert einsetzen.

VG Berti

aims 12.12.2012 08:59

Zitat:

Zitat von MattF (Beitrag 843902)
Wobei wenn du mit Pullboy langsamer wirst, machst du wahrscheinlich ohne PB viel über die Beine um dran zu bleiben.

Für Triathleten eigentlich nicht unbedingt sinnvoll oder?

Im Moment in der OFF Season aber wahrscheinlich auch egal!

Ja ich mache teilweise viel mithilfe der Beine. Das ist ein Punkt wo ich dran arbeite. Manchmal merke ich aber sogar das wenn das Timing nicht stimmt meine Beinarbeit sogar bremst. Manchmal passt es ganz genau. Wie gesagt da arbeite ich dran.

Zitat:

Zitat von Tzwaen (Beitrag 843906)
Ich glaube eher, dass die andere eine bessere Wasserlage haben.
Und Aims seine vermutlich schlechtere Wasserlage durch seine Beinarbeit wieder ausgleicht

Nein denke ich nicht.

Zitat:

Zitat von wieczorek (Beitrag 843909)
ich bin zwar absolut kein Fan von km langen Einheiten mit Boje, aber begrenzt eingesetzt, hat der, die, das Pull Buoy durchaus seine Berechtigung.
Leute wie der TE bemerken, das ihnen auf Grund von fehlender Beinschlaghilfe plötzlich die Geschwindigkeit einbricht. Leute mit mangelhafter Wasserlage bemerken, das sie mit Pull Buoy deutlich länger schneller schwimmen können, der Neopreneffekt quasi.

für mich als Schwimmtrainer viel nützlicher: die Fussfessel
ein komplett fixiertes Beinpaar das möglichst auch nicht mit Definbeinschlag die Wasserlage wieder "hinbiegt", trainiert nicht nur massiv Arm- und Schulterbereich, sondern schult die Balanceverteilung und damit die Wasserlage.

Ja ohne Beinschlag geht mir Speed verloren. Trotz meiner vielleicht nicht so schlechten Wasserlage bin ich mit Neo fast 30s schneller pro km.

Zitat:

Zitat von Matthias75 (Beitrag 843922)
Andersrum wird auch ein Schuh draus. Die anderen könnten auch eine schlechtere Wasserlage haben, die sie mit dem Pullbouy kompensieren (Lieblingssatz: Der Neo hat auch Auftrieb). Meistens wird der PB ganz nach oben gezogen, so dass man weiterhin Beinschlag machen kann. D.h. bessere Wasserlage, gleicher Vortrieb.

Aims hat vielleicht schon eine gute Wasserlage, so dass der PB ihm nicht so viel für die Wasserlage bringt. Wenn er es eventuell noch mit dem PB ernst nimmt und die Beine still hält, fällt noch der Vortrieb durch die Beine weg.

Regelmässige Erfahrung im Taining: Ohne PB bekommen die Jungs 5-10sec auf 100m aufgebrummt, mit PB sind sie fast am überholen.

Matthias

Dem würde ich zustimmen. Die Vereinskollen meinten das ich eine gute Wasserlage hätte sonst würde ich das Tempo gar nicht solange ohne Pullbuoy mithalten können. Ich habe den Eindruck das die Kollegen auch so sehr an ihrem Tempolimit unterwegs sind das sie den/die/das Pullbuoy brauchen um nach dem ersten Drittel nicht zurück zu fallen.


Zitat:

Zitat von Meik (Beitrag 843924)
Das ist wohl eher bei seinen Trainingskollegen der Fall. ;)

Die Frage ist ob Aims durch den Pullbuoy verliert oder die anderen dadurch gewinnen. Nach 1/3 vom Training auf Pullbuoy umzusteigen ist IMHO ziemlich sinnfrei, abgesehen von ggf. mal im Techniktraining oder mal gezielt für das Armtraining mit Paddles hat wasserlageveränderndes Spielzeug im normalen Schwimmprogramm nichts verloren. Wer zu viel damit schwimmt lernt nie eine gescheite Wasserlage, die von Wieczorek schon genannte Fussfessel nutze ich auch viel lieber. Wer damit Armtraining hinbekommt hat eine ordentliche Wasserlage, der Rest säuft nach wenigen Metern ab. :Lachen2:

Yepp, richtig wie schon geschrieben. Daher werde ich versuchen ohne Pullbuoy den gleichen Speed zu schwimmen wie die Kollegen. Mit Fussfessel bin ich einmal geschwommen. Danach war mein Glaube an meine vermeindlich gute Wasserlage dahin. Ging irgendwie gar nicht gut. Das sollte ich vielleicht vermehrt üben. Ein Feedback das ich nun schon mehrfach bekommen habe und was scheinbar auch bei Lucy zutrifft/zutraf ist das ich im Wasser schlängele, also seitlich unstabil bin.

Zitat:

Zitat von Lui (Beitrag 843991)
Was ist das für ein komisches Training, wo man 4km durchschwimmt und dann nach dem ersten Drittel mit Pullbuoy?:confused:

Nicht 4km durchschwimmen sondern 4km Gesamtdistanz. Vorgestern z.B. 10x300m plus Technik plus Ein-/Ausschwimmen.

Matthias75 12.12.2012 09:13

Zitat:

Zitat von niksfiadi (Beitrag 844057)
Rumpfstabi mach ich jetzt seit einem Monat wie verrückt. Kommt schon ganz gut an, besonders das Körpergefühl (Welchen Muskel spann ich wann an?). Ich bin draufgekommen, dass ich, wenn ich den Rumpf stabilisiere, auch immer den Popo zammzwick (wohl vom Turnen) und damit erst recht wieder ins Hohlkreuz falle... Naja. Mühsam. Mit der Zugboie ist dann alles locker und es passt.

Das Thema Rumpfmuskulatur für die Wasserlage wird IMHO vollkommen überschätzt. Um eine gute Wasserlage zu bekommen ist mehr Körper-/Wassergefühl erforderlich als die maximalen Rücken- oder Bauchmuskeln. Bringt auch nichts, wenn man verkrampft versucht, die komplette Rumpfmuskulatur anzuspannen. Etwas Körperspannung ok, aber ich wußte jetzt nicht, welchen Muskel ich konkret beim Schwimmen anspanne. Anders als beim turnen (das du ansprichts), musst du ja nicht den Körper komplett auf Spannung halten sondenr nur ein Absinken der Körperteile verhindern. Lernen Kinder in jedem Schwimmkurs z.B. mit der von dir genannten Übung:

Zitat:

Zitat von niksfiadi (Beitrag 844057)
Wer kann sich bäuchlings ins Wasser legen (ohne Vortrieb), ohne dass die Beine absinken?

Meine Frau hat auch ohne irgendwelches Krafttraining oder irgendwelche Stabilisierungsübungen eine top Wasserlage und mit dieser Übung keine Probleme (im Gegensatz zum mir :( )

Gibt im Netz (und auch hier) genug Übungen, die für eine gute Wasserlage wesentlich mehr bringen als Rumpfstabi.

Womit ich nicht den Sinn von Rumpfstabi im allgemeinen bestreiten will. Nur Rumpfmuskulatur macht eben noch keine gute Wasserlage.

Matthias

niksfiadi 12.12.2012 10:21

Naja. Ich kann das nicht. Probier das schon seit Jahrzehnten - echt jetzt! Nichtmal im Salzwasser bekomm ich das hin. Ist auch komisch meine Tochter (9) kann das, mein Sohn (6) kann es nicht.

Ich hab das irgendwann vor Jahren mal intensiv probiert und da hat mir mal ein Schwimmtrainer vom hiesigen Verein zugeguggt und gemeint, dass das einfach bei manchen nicht geht.

Aber das müsste doch biomechanisch eindeutig analysierbar sein, Meinungen dazu?

Nik

LidlRacer 12.12.2012 10:31

Zitat:

Zitat von niksfiadi (Beitrag 844173)
Ich hab das irgendwann vor Jahren mal intensiv probiert und da hat mir mal ein Schwimmtrainer vom hiesigen Verein zugeguggt und gemeint, dass das einfach bei manchen nicht geht.

Aber das müsste doch biomechanisch eindeutig analysierbar sein, Meinungen dazu?

Wenn die Beine schwerer sind (genauer: eine größere Dichte haben) als das Wasser, und man wirklich bewegungslos(!) flach liegen will, braucht man eigentlich keine Biomechanik sondern nur Physik, um zu erkennen, dass das einfach nicht möglich ist. Egal, wie viel Körperspannung und / oder Wassergefühl man hat.

Matthias75 12.12.2012 10:33

Zitat:

Zitat von niksfiadi (Beitrag 844173)
Naja. Ich kann das nicht. Probier das schon seit Jahrzehnten - echt jetzt! Nichtmal im Salzwasser bekomm ich das hin. Ist auch komisch meine Tochter (9) kann das, mein Sohn (6) kann es nicht.

Ich hab das irgendwann vor Jahren mal intensiv probiert und da hat mir mal ein Schwimmtrainer vom hiesigen Verein zugeguggt und gemeint, dass das einfach bei manchen nicht geht.

Aber das müsste doch biomechanisch eindeutig analysierbar sein, Meinungen dazu?

Nik

Hast nach dem Laufen vermutlich "schwere Beine" :Lachanfall:

Nein, keine Ahnung, warum das bei einigen nicht funktioniert. Wie schon geschrieben, ich kann's auch nicht. Falls es dich beruhigt, sobald ich mich vorwärts bewege, stimmt die Wasserlage soweit, dass ich für mich akzeptable Zeiten schwimme, auch mit geringem Beinschlag.

Matthias

aims 12.12.2012 11:01

Zitat:

Zitat von niksfiadi (Beitrag 844057)
Sagt mal ganz ehrlich: Wer kann sich bäuchlings ins Wasser legen (ohne Vortrieb), ohne dass die Beine absinken?

Nik

Umfrage: Wer kann schweben wie ein Blatt auf dem Wasser?

aims 12.12.2012 11:10

Zitat:

Zitat von aims (Beitrag 844202)

Also nach dieser Umfrage können es:

94% der Frauen und nur
30% der Männer.

Könnte meiner Meinung nach mit dem Körperfettanteil zu tun haben:

Zwanzigjährige Männer haben im Durchschnitt einen Körperfettanteil von 18 %, junge Frauen einen von 25 %

Vielleicht zieht ja das beste Teil des Mannes die Beine mit nach unten. Wer also nicht schweben kann hat vielleicht was anderes zu bieten. :Lachanfall:

TheRunningNerd 12.12.2012 11:49

Ich kann das auch, schweben auf dem Bauch kein Problem, da braucht's nichtmal "Spannung". Auf dem Rücken widerrum keine Chance, da sinken die Beine sofort ab. Der Fettanteil in meinen Beinen dürfte identisch sein, egal wie rum ich liege. ;)

Ergo: hat nicht nur was mit dem Gewicht der Beine zu tun sondern mit der Balance/ dem Schwerpunkt. Irgendwie. Mein Verdacht ist dass das was mit meinem Hohlkreuz zu tun hat.

niksfiadi 12.12.2012 11:50

Zitat:

Zitat von LidlRacer (Beitrag 844183)
Wenn die Beine schwerer sind (genauer: eine größere Dichte haben) als das Wasser, und man wirklich bewegungslos(!) flach liegen will, braucht man eigentlich keine Biomechanik sondern nur Physik, um zu erkennen, dass das einfach nicht möglich ist. Egal, wie viel Körperspannung und / oder Wassergefühl man hat.

Hätt ich ja grundsätzlich auch gesagt. Aber es gibt ja gerne mal die Wasserlagen-Al-Quaida, Technikterroristen, die einem schwimmerisches Unvermögen unterstellen, wenn man das nicht kann. Tja. Witzigerweise nämlich, viele die das können sind auch gute Schwimmer, bzw. richtig gute Schwimmer können das...

Zitat:

Zitat von aims (Beitrag 844209)
Also nach dieser Umfrage können es:
94% der Frauen und nur
30% der Männer.

Scheint also eine Frage des KSP zu sein, da hilft dem weiblichen Geschlecht dann scheinbar doch das Fett- und Drüsengewebe der Brust.

Wenn ich ausgeruht bin, dann hab ich mMn auch keine sooo schlechte Wasserlage. Also für 15min/1000m hats gereicht. Ich denke halt, dass gerade im Wasser muskuläre Dysbalancen nochmal schwerer zu tragen kommen. Gerade der Hüftbeuger ist doch gerade bei starken Radfahrern immer schön verkürzt und zieht dann den Rücken ins Hohlkreuz. Müsst ihr mal guggen: Dicke Oberschenkel korrelieren mit Hohlkreuz. Klar bekommt man dieses Hohlkreuz mit Rumpfstabi besser in den Griff.

Ja und dann gibts die Jungs, die trotz Hohlkreuz schnell schwimmen. Ah verdammt, die Schwimmerei ist mir echt manchmal zu komplex :confused:

Wir haben hier ind der SG einen jungen Triathleten, der schwimmt MD in sub 25, 100m sub 1, usw. Der kontakariert jegliche Technikregeln. Schaut katastrophal aus. Trotzdem schnell.

Nik

rookie2006 12.12.2012 12:15

Zitat:

Zitat von wieczorek (Beitrag 843909)
Leute wie der TE bemerken, das ihnen auf Grund von fehlender Beinschlaghilfe plötzlich die Geschwindigkeit einbricht.

und was empfiehlst du diesen leuten zur verbesserung? ;-)

Trimone 12.12.2012 15:13

Zitat:

Zitat von niksfiadi (Beitrag 844173)
Naja. Ich kann das nicht. Probier das schon seit Jahrzehnten - echt jetzt! Nichtmal im Salzwasser bekomm ich das hin. Ist auch komisch meine Tochter (9) kann das, mein Sohn (6) kann es nicht.

Ich hab das irgendwann vor Jahren mal intensiv probiert und da hat mir mal ein Schwimmtrainer vom hiesigen Verein zugeguggt und gemeint, dass das einfach bei manchen nicht geht.

Aber das müsste doch biomechanisch eindeutig analysierbar sein, Meinungen dazu?

Nik

Bei mir hat es auch jahrelang nicht geklappt u auf einmal hatte ich es. Du musst versuchen bergab zu schwimmen. Bei mir ist es auch tagesformabhängig. Fang mit 50 m an u steigere von mal zu mal. 400 m kann ich meistens immer schwimmen.


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