![]() |
Arne Interview im NDR - Doping im Triathlon
Ich sah gerade im TV die NDR Reportage: Achtung: Positiv! Doping im Breitenport.
Erst Bilder von dieser Website dann Arne im Interview ! Ich dacht, ich guck nicht richtig. Hätte Arne mal sagen könne, dass er das Medium gewechselt hat (oder wussten das hier alle nur ich nicht ?) Arne kam super seriös und professionell rüber. Wurde als Fachmann für den AntiDoping-Kampf Im Traithlon genannt, der auch Namen von Sündern nennt. Der TV Beitrag hat diese Seite und ihre Macher in meinen Augen "geadelt". Freut mich sehr für Euch. Weiter so !! Triathlon als Sportart wurde neben den Bodybuildern aber schon sehr sehr arg mit Doping in Verbindung gebracht. Und zwar alle: Familienväter, Studenten, Oldies... Meine Freundin dachte nach diesem Bericht übrigens, das normale Gels auch schon Doping sind. |
Irgendwo hat Arne das mal erwähnt, dass er da evtl. beim NDR zu dem Thema was macht.
|
Na, ich weiß nicht, ob ich das an Arnes Stelle getan hätte...:(
Wenn der Bericht so "reisserisch" war... Was hat er denn gesagt? |
Zitat:
Edit: Schade, nur ein Trailer. |
Die Sendung des NDR habe ich selbst noch nicht gesehen. Ich hoffe, dass meine Aussagen nach dem Schnitt noch einigermaßen differenziert rübergekommen sind.
Die Aussage im Trailer "Jeder Fünfte schluckt, spritzt und betrügt", während Bilder von Triathleten und Volksläufern gezeigt werden, ist natürlich eine unzulässige Verzerrung. Ich habe meine Rolle in dieser Reportage darin gesehen, dieses Negativ-Klischee etwas gerade zu rücken. Das bedeutet: Es gibt Doping unter den Triathlon-Amateuren. Aber das Ausmaß dieses Problems wird oft völlig übertrieben, unter anderem durch eine unsaubere, tendenziöse Berichterstattung. Wenn beispielsweise 20% der Teilnehmer eines Marathonlaufs Schmerzmittel zu sich nehmen, lehne ich das zwar ab, aber es handelt sich nicht um Doping. Denn Aspirin steht nicht auf der Dopingliste. Also kann man nicht so tun, als gehörten diese Menschen nicht doch "irgendwie auch" zu den Dopern. Zweites Beispiel ohne direkten Bezug zur Sendung: Im Jahr 2011 wurden in Deutschland fast 1600 Dopingverfahren eingeleitet, fast ausnahmslos im Bereich von Amateurathleten. Eine schockierende Zahl. Jedoch: Fast alle davon kommen aus der Bodybuilder-Szene und nicht aus dem Ausdauersport. Lässt man diese Differenzierung nach Sportarten beiseite, ergibt sich leicht ein schiefes Bild zuungunsten der Ausdauersportler. (Auch den Bodybuildern wird durch diese Vermischung unrecht getan, denn sie bestreiten im Amateurbereich in aller Regel keinerlei Wettkämpfe, betrügen also niemanden außer sich selbst). Da nicht nur von schlucken und spritzen, sondern auch von betrügen die Rede ist: Selbstverständlich wird im Triathlon betrogen, vor allem durch das unerlaubte Windschattenfahren. Dennoch halte ich den Triathlon insgesamt für eine sehr fair ausgetragene Sportart. Beispiel: Steht eine Profiathletin (wie kürzlich geschehen) im Verdacht, im Windschatten ihres Freundes geradelt zu haben, geht ein Sturm der Entrüstung durch die internationalen Foren. Im Gegensatz dazu steht Michael Ballack, der durch ein finales Rettungsfoul bei der WM glänzte, welches zu seinem Ausschluss für das Endspiel führte (er hatte bereits Gelb). Das machte ihn zu einem nationalen Helden, obwohl er einen bereits enteilten Gegenspieler vor den Augen der Weltöffentlichkeit umgrätschte. Beide Male handelt es sich um eine Verletzung der Fairness (im Falle der windschattenfahrenden Profitriathletin nur um eine behauptete, nicht bewiesene) und ist zu verurteilen. Trotzdem wird hier in der öffentlichen Diskussion mit zweierlei Maß gemessen. Grüße, Arne |
Na ja Fußball ist ja nun auch die Fortsetzung des Krieges mit anderen Mitteln. :Lachanfall: :Lachanfall:
Aber ansonsten sehr guter Beitrag!! Wobei sich die meisten Amateure im Triathlon auch letztlich nur selber betrügen. Was hat jemand davon statt auf 1200 auf Rang 1100 zu kommen? |
Zitat:
Dein Statement kam sachlich und sehr professionell rüber. Einziges Manko : Die Darstellung von Triathleten in der Wechselzone die Ihre Gels/Riegel verstauen, und der Sprecher erzählt gleichzeitig mit welchen Dopingmitteln die Ausdauersportler sich versorgen. |
Genau, dass mit den Gels und Doping war mir einfach zu eng.
Wenn eure Mütter den Betrag sehen, dürft ihr alle kein Triathlon mehr machen ;-)) ! Arne nahm die gemäßigten Positionen ein. Der Offsprecher und dieser Experte aus dem Trailer haben überall verbotene Substanzen gefunden, im Tee im Abnehmprodukt, in Nährungsergänzungsmitteln, im Salz.... Road to Kona wäre wohl eher eine Road to Doping. So kam es mir manchmanl vor. Auf andere mag der Beitrag ganz anders wirken. Mein Fazit: Arne professional & sachlich korrekt, der Gesamtbeitrag vom NDR jedoch ein Spur zu viel Breitsport = Doping Bashing. PS 1: Sie redeten davon, das Triathlon Szene eine Arzt aus Erfurt mit Doping in Verbindung bringt. Worum ging es da ? PS 2: Arne so noch "cooler" aus als in den Sendungen hier ;-) |
Hier gibts die ganze Sendung
|
Zitat:
|
Danke für den Link!
Dass das thematisiert wird, ist zweifellos gut. Aber vieles an der Darstellung ist doch sehr fragwürdig: - Ohne Quellenangabe wird klar behauptet: "Der Breitensport ist nicht mehr sauber. Rund jeder 5. schluckt oder spritzt verbotene Dopingmittel. Marathon, Radrennen, Triathlon - ein riesiger Markt." Anderswo heißt es korrekt: "Niemand weiß, wie viele es sind." - Es wird quasi Werbung gemacht für "ganze tolle Ausdauerprodukte", die zur Leistungsverbesserung auf dem Sofa führen und es wird gezeigt, nach welchen Produktnamen man im Internet suchen muss. - Dazu noch "Werbung" für eine Dopinganleitungsbibel. - Gefährliche angebliche NEMs, die undeklarierte Steroide enthalten, werden mit Energiegels etc. in einen Topf geworfen. - Die Darstellung des Ironman als fast unmögliche Belastung suggeriert, man müsse schon fast dopen, um das zu schaffen. @Arne Gut gemacht! :Blumen: |
Wieder was gelernt! Ich dachte immer bei Powerbar zahlt man viel zu viel für so ein bisschen Zucker, aber wenn die natürlich bis zum Rand voll mit chinesischen Dopingsubstanzen sind, ist natürlich klar, dass sie teurer als der Haushaltszucker aus dem Supermarkt sein müssen :Nee:
@Arne: good job, dir hätten sie mehr Sprechzeit gewähren sollen, aber das wäre natürlich nicht so reißerisch gewesen... |
Zitat:
Auch im Radsport. Dass eine TdF von der Durchschnittsgeschw. wahrscheinlich mit und ohne Doping kaum unterscheidbar ist, das will keiner wirklich verstehen, genauso wie dass harte Bergankünfte kein Doping auslösen, weil man die sonst nicht schaffen kann. Alles Sesselpupser die sich aus der Perspektive hinter der Windschutzscheibe nicht vorstellen können, was ein Mensch zu leisten im Stande ist. MfG Matthias |
Sehr schöner Bericht! Danke!
Für mich erschreckend , wusste echt nicht das unter uns Hobbyisten so viel gedopt wird. Jedenfalls kommt es ein wenig so rüber. Schöner Satz der gesagt wurde" Nur ein Hobby, aber mit dem Aufwand eines Profis" Da frag ich mich haben die was an der Waffel:Nee: :Nee: |
was mich nervt, ist dass enige sportarten immer außen vorgelassen werden.
wenn ich mich im fitnessstudio umgucken, fällt mir auf, dass ich DEN trainierenden am ehesten die einnahme von unerlaubten mitteln unterstellen würde, die auch fußball spielen oder zumindest spielten. mich würde interessieren, was passiert, wenn bei 10 regionlalligaspielen auf einmal unangekündigt dopingkontrollen durchgeführt würden. ich denke, DORT ist die "trefferquote" um einiges höher, als im ausdauersport...:Huhu: |
Jetzt in der Mediathek...
|
Zitat:
Herausgekommen ist dann aber auch: Bei 65% waren unerlaubte Mittel im Blut. |
Zitat:
Gutes Beispiel auch der Satz im Bericht, dass der Marathon nur mit Willen oder Doping möglich ist. Wille ist klar, weiterer Faktor aber eventuell auch die langen Läufe Sonntag morgens um halb 6 im Wald, damit man pünktlich zum Frühstück wieder daheim ist. Aber nein, wer macht das schon, Schwachsinn, haben sich bestimmt lieber eine Pille eingeworfen, mit der man auf dem Sofa zum Ironman wird. |
Hallo,
ich will mir wirklich nicht vorstellen, daß alle im Breitsport postiven Dopingtests auf vorsätzliches Doping beruhen. Kann es nicht sein, daß viele aus "Zufall" (Nahrungsergänzungsmittel oder irgendwelche Arzneien) positiv sind? Vielleicht denke ich auch einfach nur zu gut über die schlechte Welt. |
Zitat:
Der Leistungsunterschied zwischen St. Johann und Hawaii/Wiesbaden, zumindest bei den Senioren, ist ja auch enorm. |
Zitat:
65% bei einer freiwilligen Kontrolle? |
Zitat:
Da hilft ja auch nicht weiter, dass bestimmte Sportarten komischerweise nicht im Focus stehen. Ob's nun 65% sind, steht auf nem anderen Blatt, aber ich fänd schon 20 % nicht "akzeptabel", wobei auf persönlicher Ebene Doping selbst natürlich nie zu akzeptieren ist und im Kampf um die silberne Currywurst nicht mal nachvollziehbar ist). |
Zitat:
Da fahren manche mit weit über 50 Jahren einen 48er Schnitt. Und die Strecke ist nicht einfach. Ganz flach bedeutet das fast 50 und dafür musst du eigentlich Profi sein. Kienle würde ich das z.B nicht zutrauen. |
habs mir jetzt mal komplett angesehen. ist das übliche blabla...:(
mir fällt aber auf, dass arne absolut den beruf verfehlt hat: ich könnte mir dich gut bei ranga yogeshwar oder der sendung mit der maus vorstellen! und das meine ich sehr positiv!!!:Blumen: |
Ich möchte aber deutlich zum Ausdruck bringen, dass St. Johann im "Breitensportbereich" eine absolute Ausnahme ist. Deswegen verzerrt es nach meiner Einschätzung auch den Blick auf das Allgemeine.
|
Aus meiner bescheidenen Erfahrung:
15 Kontrollen, davon fuenf unangekuedigt. Ergebnis: 2 mal EPO. Die Geschichte mit der Verunreining ist Bloedsinn. Wir glauben sowas nur dank der luegenden Vollprofis (=vollen Profis). Aufpassen! |
Zitat:
Ich finde, dass es im Amateurbereich schlimmer ist als es vielfach dargestellt wird. Wenn ich nur die nehme, die sich zB am Start brüsten was zu nehmen (ob verboten oder nicht) ist selbst diese Zahl extrem schockierend. Aber warum sollte es in der Freizeit anders sein, wenn es im Brotberuf in vielen Branchen nur darum geht wie man den anderen betrügt, beschei... oder sonst wie reinlegt um selbst oder als Firma gut dazustehen und immer erfolgreicher zu sein. |
nicht nur im "brotberuf", auch auf kerzen-, tupper- oder teepartys!!!
wenn ich sehe, was im regal von apotheken auf di abholung durch mamis und muttis wartet, frage ich mich, ob die überhaupt wissen, was sie da nehmen...!:Nee: |
Zitat:
Natürlich bin ich überzeugt, dass auch bei den Triathlon-Hobetten einige nachhelfen. Im Vergleich zu denen, die offen Windschattenfahren etc. finde ich das aber eher vernachlässigbar. |
Wenn man sich den Bericht anschaut, 5min in Google schaut, hat man das ganze Zeug ja auch gefunden. Prima Anleitung, wo man das ganze Zeug findet :Nee: Gibt viele, vor allem Jugendliche Fitnessgänger, die da bestimmt drauf reinfallen ...
|
Zitat:
:Blumen: :Lachen2: |
interssanter Fernsehbeitrag..., aber...
Muß ich jetzt schon ein schlechtes Gewissen haben, wenn ich mir vor dem Wettkampf ein Sportgetränk und währenddessen einige Gels reinziehe??? Ich finde im Beitrag kommt das an der ein oder anderen Stelle so rüber und für den "Otto Normal Zuschauer" dieses Beitrags, sind dann auch diese "Hilfsmittel" Doping. Wenigstens der Schlußkommentar, daß die Großzahl der Athleten sauber ist, ehrt uns "high5 und Powerbar Junkies" dann vielleicht wieder. Wobei ich es auch wieder bedenklich finde, wenn "er es sich zwar mit 1,5Std. auf die Quali noch nicht, aber bei 2 Min. dann schon" überlegen würde! Na dann.... bleibt schön sauber |
Das war ja am Rande zur Rufschädigung von Aktiv3 (Kräuterhaus Sanct Bernhard)(bei18:30). Ich hatte zwei Tuben auf einem Regal liegen hab sie jetzt schnell in eine Schublade verschwinden lassen. Nicht das meine Mutter die noch zur Kripo schickt.
|
Zitat:
|
Zitat:
Bei dem in der Doku bin ich jetzt auch nicht sicher, ob er da von sich sprach, oder ob er sich nur gut vorstellen könnte, dass andere verschärft darüber nachdenken, wenn's eng wird. Müsste man noch mal genau hinhören ... |
Zitat:
Zitat:
Der Junge ist angenervt, dass ihm andere 1,5h abnehmen, deshalb erzählt der so'n Quark. Arne, bist gut rübergekommen! |
Mittlerweile habe ich den Beitrag gesehen. Ich bin den Autoren des Films dankbar, dass ich zu Wort kommen konnte.
Dennoch habe ich den Kern meiner Aussagen in dem Beitrag nicht wiedergefunden. Ganz im Gegenteil. Die Passage des Films mit dem Text "Der Marathon – hier hilft nur noch der Wille oder die richtige Dosierung..." bedarf einer Richtigstellung, die ich in meinem Interview gegeben hatte, im geschnittenen Film aber leider fehlt. Es wird unterschätzt, welche Leistungen ein langjähriges, umfangreiches Ausdauertraining ermöglicht. Weder muss man den Marathon im Ironman von leicht pathologischer Willenskraft gesteuert, noch von Dopingmitteln aufgeputscht bestreiten. Denn es gibt eine dritte Möglichkeit: Man kann ihn nach solidem Training auch einfach durchziehen – und dabei mentale und körperliche Leistungen abrufen, die man sich antrainiert hat. Dankbar bin ich den Autoren dafür, dass meine Aussage den Schnitt überlebt hat, dass die Triathleten in ihrer übergroßen Mehrzahl gegen Doping sind und ein schleichendes Eindringen aus benachbarten Sportarten missbilligen und bekämpfen. Diese Grundhaltung ist die Ursache für Dopingkontrollen bei Amateuren bei Ironman- und Challenge-Veranstaltungen. Grüße, Arne |
Zitat:
Was ich allerdings bemerkenswert fand: Ein Pharmakologe gibt quasi eine Anleitung, welche Produkte mit welchen Wirkstoffen zum Doping geeignet sind und in welchem Buch man das alles nachlesen kann. Sicherlich kann jeder Interessierte diese Informationen auch im Internet finden, aber "Doping - leicht gemacht" im Fernsehen? Die Missbilligung des Dopings durch dich hier auf TS und auch der Mehrheit der Triathleten ist sehr gut rübergekommen, das hast du kurz, prägnant und unmissverständlich formuliert. Warum Triathlon in dem Bericht eine solche Rolle gespielt hat und der Amateur-Radsport bzw. auch der Marathon als Einzeldisziplin eine eher untergeordnete Rolle spielte, könnte an Herrn Matschiner und seiner bekanntesten Kundin liegen, die sich beide in der Richtung "machen doch alle im Triathlon" zu rechtfertigen versuchten. Den Hinweis auf Nahrungsergänzungsmittel und was alles als 'natürlich' und 'aus Kräutern und Tees gewonnen' verkauft wird (und tatsächlich die versprochene Wirkung haben kann), fand ich sehr gut. Auch, dass explizit erwähnt wurde, dass es sich keineswegs nur um Spuren von verbotenen Substanzen als Verunreinigungen, sondern um absichtliche Beimischung als Hauptwirkstoff handelt und damit auch mit entsprechenden Nebenwirkungen einhergeht. Die Bilder mit Gels und Riegeln in diesem Zusammenhang waren allerdings irreführend. Klar, dieses oder jenes hätte man in dem Beitrag noch unterbringen können. Aber unser Sport ist nicht so schlecht dabei weggekommen, ohne möglichen oder tatsächlichen Dopinggebrauch im Triathlon zu verharmlosen. Grüße und vielen Dank an dich Arne für deine unermüdliche Arbeit für einen sauberen und spannenden Sport, sutje :Huhu: |
Zitat:
Zitat:
Zitat:
Wenn du als Ausdauersportler NEMs kaufen willst, dann steuerst du doch Amazon oder Magic Sportsfood etc. an, aber doch keine chinesischen NEM-Importeuere auf eBay. Wer bei solchen unseriösen Quellen einkauft, der hat in meiner Augen nicht ausversehen gedopt, sondern grob fahrlässig bis bewusst! |
Zitat:
|
Alle Zeitangaben in WEZ +2. Es ist jetzt 11:08 Uhr. |
Powered by vBulletin Version 3.6.1 (Deutsch)
Copyright ©2000 - 2025, Jelsoft Enterprises Ltd.