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Ruhigere Bewegung führt zu höherem Tempo
Hallo zusammen,
schwimme jetzt seit knapp 2 Jahren regelmäßig mindestens 1 mal, oft jedoch auch 2 mal die Woche. Grundsätzlich bin ich zufrieden. Training besteht aus Techniktraining, Dinstanzschwimmen, verschiedene Lagen etc. Mein Eindruck ist, dass ich "hektisch" schwimme. Heute habe ich mal ganz bewußt versucht langsamere Bewegungen zu machen. Sofort wurde meine Gleitphase deutlich länger. Auf der 25m Bahn komme ich so mit 23 Zügen hin. Hattet oder habt ihr auch schon mal beobachtet, dass das so viel bringt? Brauche sonst ca. 31 Züge. Berichtet bitte mal von euren Erfahrungen. Danke Micha |
Da geht noch einiges. Oberhalb 16Züge brauchst du gar nicht weiterzählen: Ist zu viel... Geht wohl auch einstellig.
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Geht auch mit 0 wenn man viel Beine macht :Lachen2:
Aber auch ohne starken Beinschlag und lange Tauchphase beim Abstoßen sollten da ohne besondere Anstrengung unter 20 gehen. Da spielt nicht nur die Gleitphase eine Rolle, auch in die andere Richtung (Druckphase) darf dann der Zug nicht zu kurz werden. Da hilft nur fleissig weiterüben, mit kraftvollen ruhigen und vor allem langen Zügen steigt auch das Tempo. Dass das der richtige Weg ist hast du schon richtig erkannt :Huhu: |
Das mit den 16 meinte ich ernst.
Aber unter 20 ist auch schon mal ein Etappenziel. |
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Die Frage ist nämlich wie die Zugzahl erreicht wird, starker Abstoß mit langer Tauchphase und starker Beinschlag reduziert auch die Zugzahl, bedeutet aber nicht besseren Armzug. Mach ich in der Tauchphase einen Delphinkick brauche ich auch wieder einen Zug weniger. Von daher sagt die Zugzahl alleine wenig aus. |
Hi,
wie schafft man das denn - < 16 Züge/25m bzw <20 Züge (für mich schon unereichbar...)?? Damit ist wohl je 8x der rechte und 8x der linke Arm gemeint? Hab mal irgendwo gelesen - leider die Quelle nicht mehr parat - dass langes Gleiten langsam mache, und man sofort, wenn der Arm komplett nach vorne ausgestreckt ist, mit dem Zug beginnen, dh das Handgelenk schon abklappen solle.:confused: Finde es total schwierig die geeignete dh schnellste Technik herauszufinden - lieber länger Gleiten oder schnellere Züge? Und dann stellt sich noch die Frage, ob es eine "Universaltechnik" gibt, die für jeden gilt. Und wenn nicht, wie findet man die eigene optimale Technik heraus??? Rätsel bei mir schon seit Jahren herum, warum ich keine sekunde schneller werde und nach fast einem Jahr fast ausschließlich Kraulen trotzdem schneller Brust schwimme, quasi ohne Training und völlig ohne Probleme.:Nee: ein ewiges grosses Fragezeichen... G´nacht Simone:Ertrinken: |
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Hat aber Jahre gedauert, das konnte ich nicht von Anfang an. Also nicht dass das leicht wäre. Universaltechnik gibt es nicht, guck dir alleine die Weltelite z.B. bei Olympia an, da Schwimmen auch nicht alle mit der gleichen Technik. Handgelenk abklappen ist teilweise auch schon wieder out. Letztlich ist das mit den Zügen aber auch etwas wie mit Übersetzung beim Rad, der eine fährt lieber mit mehr Umdrehungen und weniger Kraft, der andere anders herum. Mit weniger Zügen gleich hohes Tempo zu schwimmen heisst letztlich eben auch in jeden Zug mehr Kraft investieren zu müssen. |
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Das Ganze ist vor allem von der Körpergröße abhängig. Mit 1,5m Größe wirst du als nicht Welteliteschwimmer wohl kaum unter 16 Züge kommen. Als normal großer Triathlet sollte das Ziel unter 20 sein. Damit kann man schon richtig schnelll schwimmen. Ich schwimme mit ca. 18 Zügen/25m und m.M. guter Gleitphase recht ordentlich. |
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Also gerade wenn man längere Strecken Schwimmen will, dann zieht der Arm nicht sofort sondern es geht fast in Richtung Abschlagschwimmen. Beim Sprint wird gezogen was geht, aber ansonsten wird versucht möglichst viel zu gleiten, den Arm so weit wie es geht nach vorne zu bringen und dort zu lassen bis der andere fast wieder eintaucht, wenn man dann auch noch Kraft in den Zug bringt und ab Bauch oder Hüfte auch noch richtig schön durchdrückt dann macht das alles andere als langsam! |
Hi
Zählt Ihr Eure Züge inkl. Rollwende oder testet Ihr die Zugzahl mit Anschlag und ohne abstoßen ? Gruß Torsten |
Ich kann keine Rollwende. Also nur lockeres Abstoßen.
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:O
Ich bin zwar ein chronischer Nicht-Abstoßer aber da liegt ja noch einiges vor mir! |
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Das Ganze hat ja nicht nur mit Gleiten zu tun, sondern vor allem, mit der Effizienz des Armzuges. (Sonst kommt man ja nicht vorwärts und mit Gleiten ist nichts...) |
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Aber schon etwas kräftiger Abstoßen plus einen Delfinkick unter Wasser. |
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Schwimmzüge sind genauso individuell wie ne Hf.
Als ergänzendes Hilfsmittel ok, aber letztendlich zählt nur die Zeit für die gegebene Distanz. Bei uns musste man letztens im Rahmen eines 200ers die Zugzahl pro Bahn messen und dann als Aufgabe diese um 2-3 Züge beim anschl. Paddlesschwimmen (selbe Intensität) verringern. Das hat noch geklappt. Später war dann die Aufgabe, beim selben Tempo wie beim Tester 1 Zug weniger pro 25m zu machen... Üben, üben...:) |
Mir geht es um den Punkt, dass ich nicht genug gleite. Vom Kopf her muss ich mich wirklich sehr darauf konzentrieren die Amplitude zu verlangsamen. Wenn ich es schaffe merke ich jedoch sofort, dass es sozusagen zügiger geht mit weniger "Arbeit"
Micha |
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Ich stoße mich nur nicht ab wenn ich eine Rollwende vergurke und mich zu früh drehe und dann nicht mehr mit den Füßen an die Wand komme. Ich hoffe dann immer, dass das keiner gesehen hat:Lachen2: |
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wir hatten heute Technik Training im Verein. Wir haben uns besonders auf den Kraul und den Armzug konzentriert. Da ist mir mal wieder aufgefallen wie kurz mein Armzug eigentlich ist. Wenn ich den Arm nach vorne lang ausstrecke und den Armzug bis zum Oberschenkel durchziehe sinkt die Frequenz automatisch. Für einen schnellen langen Armzug bin ich zu lasch. Vielleicht liegt es bei dir auch an der Zuglänge. Grüße Wolfgang |
...also lang, schnell und kräftig ziehen - theoretisch logisch - hab bisher noch nie geschafft es in die Praxis umzusetzen, kann mich auf maximal 1 davon konzentrieren, zb schnell, dann sind die Züge aber kurz und gefühlt kaum effektiv usw.
Welchen Aspekt sollte man eurer Meinung nach als ersten angehen? G´nacht Simone:Schnecke: :Schnecke: |
@Sifra: lang, weil es ein Technikmerkmal ist. Höhere Frequenz erfordert halt mehr Dampf. Solltest dann aber schon einigermaßen schwimmen können, damit der auch in Vortrieb umgesetzt werden kann.
Ich hab mir für meine Technikübungen was zurechtgelegt, was ich "Schwerpunkt 100er" nenne. Das sind je 50m die eine spezielle Technikübung und dann 50m Kr mit Konzentration auf genau das geübte Technikmerkmal. 3-5x100 pro Übung mit entsprechenden Pausen, damit das technisch auch sauber bleibt. Also z.B. für langen Zug: Daumen berührt Oberschenkel (ich hab halt ne Jammer an, da berührt der Daumen den Beinabschluss). Wer's kann, kann auch Abschlag hinten Schwimmen. Gut hierzu passt für nen 2. Satz z.B. Wasserwerfen (für den letzten Kick) hinten. Ich mach die, wenn es darum geht Technikübungen in gL umzusetzen. Funzt ganz brauchbar. Ich halte es für eine gute Idee technische Übungen auch gleich speziell in die Gesamtbewegung umzusetzen und nicht einfach so im Raum stehen zu lassen. Freilich mach ich auch reine Techniksätze wie 10x50 oder so ... |
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Wenn die Züge bei schnell kürzer werden ist man zu schnell. Sinnvoller ist es das Tempo bzw die Strecke mit höherem Tempo so zu beschränken dass man so gerade noch den halbwegs sauberen langen Zug durchhält. Finger weg von dem "ich muss schnell schwimmen", damit schleift sich im Training wieder nur viel zu viel eine unsaubere Technik mit kurzem Armzug ein. Gerade jetzt in der Off-Season: Technik und lange Züge immer und immer wieder und nicht eine Bahn "Wasserquirl" dazwischen. Dann sitzt zum Frühjahr auch der lange Zug und man/frau kann am Tempo arbeiten. |
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jaja...das kenne ich auch! Der tritt ins Leere. Das fühlt sich immer so an als wäre man eine Kugel die kurz vor der Mündung stecken bleibt |
das ist völlig wurscht ob kurzer oder langer Zug. Effektiv muss er sein. Die Kraft ( Vektor) die man ins Wasser einbringt muss ins Schwimmrichtung zeigen. Den Zug hintenheraus abzukürzen dürfe für die meisten (Tri) Schwimmer sogar besser sein.
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Soweit ich mich erinnern kann wurde da das Wasserfassen als nicht so wichtig dargestellt. Wenn ich nicht richtig Wasser fasse und dann auch noch nicht ganz nach hinten durchziehe bleibt nicht allzuviel vom Unterwasser Zug übrig. Wie Meik es beschrieben hat so geht es mir auch. Kaum will ich "schnell" schwimmen fange ich an mit kurzen heftigen Schlägen auf das Wasser einzuprügeln. :Cheese: |
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Der Rest ist nicht so wichtig ... :cool: |
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PS. Rollwenden haben wir gestern auch geübt. Auch schnell. Das macht Laune. Meine war bisher mehr so verhalten als flott. Delfinbeine kommt morgen wieder. |
weil ....es egal ist ob ich einen großes oder kleines Ritzel trete, die Arbeit bleibt die gleiche. Aber der entscheidende Punkt ist das auf dem kleinsten Ritzel der Wirkungsgrad leidet und die Kette schleift... wenn man es übertreibt.
@sifra. Du kannst es so machen wie Helmut sagt und das Spritzen nach hinten üben. Das wird doch aber nicht zu einer technisch besseren Schwimmerin machen ausser du willst noch eine großere Spritzerin werden als Helmut es eh schon ist ;) Oder du machst es so wie ich sage: wenn du wirklich dich verbessern willst meldest du dich bei den Synchronschwimmer an. Dort ist man viel besser aufgehoben als bei machen Tri-Schwimmverein. Das wird dich technisch viel weiter bringen für alle Schwimmlagen als Wasser nachhinten spritzen :Huhu: Helmut wird dann schon bald wie ein sterbender Schwan in deinem Schatten aussehen. |
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Zum Ritzelvergleich denke ich: Ich nehme mal das Kettenblatt noch dazu: Kleines Kettenblatt und zu hohe Trittfrequenz = kurze hektische Züge Grosses Kettenblatt und zu niedrige Trittfrequenz = lange kraftvolle Züge mit zu langer Gleitphase. Also liegt die Warheit in der persönlichen richtigen Zugfrequenz. Die entsteht auch durch die vorhandene Kraft. Ich glaube aber, wenn man konsequent die Technik übt kommt die Kraft so peu a peu mit dazu. Ich mache es so und die von Helmut beschriebe Art machen wir auch im Training. Also z.B 25 mtr. stellen 25 mtr. ganze Lage mit dem Blick auf stellen. Grüße Wolfgang |
die Antwort ist ernst gemeint.
Was Synchronschwimmen mit guter Schwimmtechnik gemeinsam hat kann man sich selbst leicht zusammenreimen http://www.youtube.com/watch?v=dJ6d5GEkQnM http://www.youtube.com/watch?v=Sip4h...feature=relmfu |
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Gruß Matthias |
aber es besteht offensichtlich noch Übungsbedarf.
Besonders synchron sieht das hier nicht aus. ![]() und danke Prof. das wir uns das selbst zusammenreimen dürfen. Ich weiß nur, wenn die Dame auf der Nebenbahn ihre Übungen machen würde wäre es bei mir vorbei mit Schwimmen. |
Zwischen Schwimmen und Synchronschwimmen sehe ich aber dennoch Unterschiede:
Beim Synchronschwimmen geht es darum, die Position zu halten bzw. auf der Stelle die Position zu ändern. Beim Schwimmen muss ich eine Geschwindigkeit halten bzw. über kurze Phasen beschleunigen, da zwischend en Armzügen geg. eine kleine Pause ist, in der die Geschwindigkeit abfällt. Der Wasserwiderstand, der den Schwimmer bremst, dürfte beim Synchronschwimmen eher eine untergeordnete Rolle spielen. Meine Geschwindigkeit ergibt sich dabei grob gesagt aus der Zugfrequenz, der Zuglänge und der Effektivität des Armzugs. Klar kann ich durch eine Steigerung der Frequenz schneller werden. Aber irgendwann hab' ich meine maximale Frequenz erreicht. Aus meiner Erfahrung brauch ich aber bei einer hohen Frequenz deutlich mehr Sauerstoff, weil ich die Arme ständig beschleunigen und abbremsen muss. Gibt hier ein paar interessante Ansätze dazu, u.a. Vom Trainer von Klim und Popov, beide ja keine schlechten Schwimmer (ca. Mitte des Artikels). Grob gesagt ist er der Ansicht, dass eine Vergrößerung der Zuglänge effektiver ist und eine Steigerung der Frequenz dagegen mehr Energie verbraucht. Nichtsdestotrotz haben die Synchronschwimmer sicher ein sehr sehr gutes Wassergefühl, was ihnen erlaubt, mit minimalen Bewegungen auszukommen. wenn man genau hinschaut sind die Bewegungen z.T. zwar schnell, aber nicht hektisch. Man kann sich also beim Synchronschwimmewn sicher die eine oder andere Technikübung abschauen ;-) Der Vergleich mit der Radübersetzung hinkt denke ich aus dem Grund, dass er voraussetzt, dass die Kraftübertragung unabhängig von der Frequenz über die Zuglänge gleich ist und die zurückgelegte Schwimmstrecke proportional zur Strecke ist, die der Arm zurücklegt. Beim Radfahren mag das so sein. Der langsam ziehende Schwimmer hat aber Gleitphasen, in denen er ohne Krafteinsatz auch Strecke macht. Zudem muss beim Schwimmen der Druck auf der Hand/dem Arm erst aufgebaut werden. Ich kann also nicht die gesamte Armzuglänge als Strecke annehmen, über die eine gleichmäßige Kraftübertragung auf's Wasser erfolgt. Beim kurzen Zügen muss ich den Druck bei jedem Zug neu aufbauen. Zuglänge, die mir verloren geht. Bei einem langem Armzug kann ich über einen längeren Weg von dem einmal aufgebauten Druck profitieren. Matthias |
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Matthias |
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