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Knochenmarkspende - Erfahrungsberichte gesucht.
Heute kam ein Brief der DKMS, dass ich evtl. für eine Spende infrage komme. Wer hat die Prozedur schon hinter sich und kann berichten? War doch etwas überrascht als mir am Telefon von Vollnakose und drei Tagen stationär berichtet wurde.
Gruß Torsten |
Erst mal abwarten. Einen solchen Brief hatte ich auch schon mal, da hieß es, dass sie noch einmal nachtesten. Danach habe ich nichts mehr gehört. Entweder es hat leider nicht gepasst oder eine OP bei mir ca. 1 1/2 Jahre vorher war das Ausschlusskriterium. Genaueres habe ich aber nie gehört. Eine Kollegin von mir war schon mal dran, bei ihr ging das mit Injektion und Blutabnahme, sie war allerdings etwas malad durch die Hormonspritzen (ca. 3 Tage). Hängt wohl von der Erkrankung ab, ob es per Injektion oder per direkter Entnahme aus dem Beckenkamm gemacht wird.
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ich habe stammzellen gespendet. einen tag hin, einen tag leukophoraese, einen tag krank und das leben geht weiter. man muss sich vorher gcsf spritzen. aber die nadel ist so klein, die kriegt man gar nicht mit. kinderspiel im vergleich zu dem was der patient durchmacht.
zwei freunde von mir haben knochenmark gespendet. waren halt k.o. durch den eingriff aber nach zwei tagen auch schon wieder am tresen. und wenn man's nicht macht und sich typisieren laesst, haette man es gleich sein lassen koennen. ich haette auch knochenmark gespendet, bei meinem gewicht war das aber wohl nicht notwendig. |
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Mir geht's lediglich darum mir ein Bild davon zu machen, was da auf mich zukommt. Am Telefon wurden zwei Möglichkeiten genannt - einmal operativ unter Vollnakose und einmal ambulant "wie bei einer Dialyse" die Knochenmarkzellen aus dem Blut herausgefiltert, wobei eine Woche zuvor ein Medikament gespritzt werden soll um die Anzahl von Knochenmarkzellen im Blut zu erhöhen. Mir kommt die zweite Variante, bei vollem Bewusstsein stundenlang an den Nadeln zu hängen unheimlicher vor (ganz abgesehen von dem Medikament...). Gruß Torsten |
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Ich hatte den Anruf auch. Danach ging es mir ähnlich wie dir jetzt. Die Abwicklung durch die DKMS hat mir jedoch überhaupt nicht gepasst, dadurch kam ich Gewissenskonflikte. Habe dann doch alles in die Wege geleitet für den zweiten Test. Dann wurde es richitg ernst, weil alles exakt passte und ein Zeitraum für den Eingriff festgelegt wurde. Glücklich war ich damit nicht, wollte aber den Schwanz nicht einziehen, ja und dann habe ich nie wieder was von denen gehört. sowas kann ich ja leiden wie Fußpilz. Wochenlang macht man sich Gedanken was da alles auf einen zukommt, regelt den Kram mit dem Arbeitgeber, rätselt ununterbrochen über den unbekannten genetischen Zwilling undwas der wohl so alles schon durchgemacht hat. Ja und dann weiss man nciht mal wer das war und was aus ihm geworden ist. Ich tu es kein zweites Mal auf diese Art und Weise.
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das Medikament ist nicht schlimm, es regt nur dein Knochenmark an Stammzellen zu Produzieren. im schlimmsten fall hast 2-3 Tage so ein Gefühl in den Knochen als wenn de ne Grippe bekommst. Die nadeln sind auc sehr klein und man kann sich das wunderbar in ne kleine Fettfalte selbst spritzen... |
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Es ist nicht ganz einfach so lange still zu sitzen/liegen (in nem Krankenhausbett halt), aber in Freiburg wurde uns durchgehend DVDs vorgesetzt (oder war das noch VHS-Zeit?) und Du bist zusammen mit ein paar Leuten in dem Raum. Langweilig wirds nicht. Bei mir war auch ein Selbstspender dabei. Wenn man dann mal wieder jemanden mit Leukaemie in dem Stadium sieht, will man auch wieder freiwillig spenden. Am Spendetag selber war ich k.o. und direkt ins Bett. Am naechsten Tag habe ich persoenlich gar nix mehr gemerkt, war aber noch krankgeschrieben und hab das dann mal als Urlaubstag angesehen. Ich hatte ein halbes Jahr lang auffaellige Blutwerte ohne das selber in irgendeiner Form zu merken. Und als es spaetestens abklingen sollte war ich dann auch wieder auf Normalniveau. Du hast ja regelmaessige Check-ups beim Hausarzt, die das Spenderegister uebernimmt. Bist also in guten Haenden. Und auch wenn ich das jetzt versucht habe zu erklaeren und ich Apotheker bin, frag doch lieber noch mal den Arzt waehrend der Untersuchung. Der ist naemlich mehr in der Praxis drin, als ich hier von meinem Entwicklerschreibtisch. |
Ich hatte bisher auch nur einmal eine schriftlich Info, dass ich evtl. in Frage kommen würde. Meines Wissens hat man ca. 3 Tage nach dem Eingriff so ein Gefühl wie erkältet, bzw. Grippe.
Trotz aller Gedanken, die du dir machst : mach es wie es Schumi Nr1 geschrieben hat. "Leben retten" von der 2do-Liste streichen. Das alleine ist ja der Grund, warum wir uns da anmelden. Trotzdem sind die Dinge,die dir durch den Kopf gehen völlig verständlich. |
Hier hat ein paar Infos.
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Wie sieht's in den Wochen davor und danach mit Sport aus? Gruß Torsten |
Davor ist egal, solltest eben schauen dass der Empfänger nur gutes bekommt. Also keine Drogen ect.
Danach kommt es auf die Menge des entnommenen Materials an. Bei "viel weg" dauert es ein paar Wochen bist du richtig Leistung bringen kannst, wenig entnahme = ein paar Tage. So direkt nach der Entnahme - evt. 5-7 Tage keine Belastung. Meine Erfahrung. |
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Klingt so, als würde ich etwa nen Monat verlieren - hatte ich so befürchtet ...
Was mich jedoch wirklich ärgert Zitat:
Gruß Torsten |
unterlassene Hilfeleistung ist aber etwas anderes.
Bei einer monogamen Partnerschaft sehe ich kein Problem das auch homosexuelle Spenden dürfen. Aber vielleicht gibt es da noch ein "Schwulen Gen" aus alter Vorzeit welches die Wissenschaft nicht weitergeben möchte [Ironiemodus aus] |
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Ich hab gerade mal in meinen Aufzeichnungen geschaut, in der folgenden Woche nach der OP war ich wieder Trainingsmässig unterwegs. Nach 20 Tagen hab ich einen Trainings HM in unter 2 std gemacht. |
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5-7% schwul / lesbisch 18-20% bisexuell also etwa 25% der Bevolkerung direkt ausgeschlossen. Das ist aus jeder 4-köpfigen Familie einer. Da "Auch Partnerinnen von bisexuellen Männern sind von der Blut- und Knochenmarkspende ausgeschlossen" fallen dann so um die 30% der potenziellen Spender alleine aus diesem Grund weg. Da kann doch die Empfehlung wirklich nur lauten: "Dienst nach Vorschrift". Vielleicht noch eine nette Antwort an die Blut und Knochenmarksammler, dass und warum man leider nicht spenden dürfe. Sonst merken die nix. Edit: je länger ich darüber nachdenke, desto sicherer bin ich mir, dass der Markt für Blut und Knochenmark weitgehend zusammenbrechen würde, wenn sich die ausgeschlossenen Gruppen alle an die Vorschrift halten würden. |
Die haben noch mehr bescheuerte Regeln, ich sagte ja bereits, dass ich von dem Verein nichts halte.
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Gruß Torsten |
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hier gibt es ein Forum zur Spende.
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Ich wiege zu wenig (gilt auch fürs Thema Blutspende), wobei ich mich wohl registrieren dürfte und mir im Falle eines Falles die fehlenden Kilos anfressen müsste?!
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Hi Torsten,
mein GG hat 2005 gespendet, nachdem die Vorabchecks sich als passend erwiesen. Er war 2 oder 3 nächte in einer Privatklink in Wiesbaden für die Entnahme ausm Beckenkamm, hat den Rest der Woche mit Sport langsam gemacht (krank geschrieben war er da auch) , und dann ging alles wieder :) Das kleine Mädchen, daß die Spende bekam hat überlebt :) . Übrigens hat der eher unsportliche Bettnachbar seinen (gleichen) Eingriff deutlich schlechter weggesteckt, der war eine Woche im KKH, und konnte nicht am gleichen Tag wieder aufstehen. Auf jetzt, werde ein Held, auch wenn Du da bei einer Fragebogenantwort vielleicht was weglassen musst :) LG runningmaus |
War heute zur Blutabnahme ... in paar Wochen weiß ich dann obs passt ...
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Ich bin jetzt wirklich erschrocken, dass Homosexuelle nicht spenden dürfen. So eine Aussage geht ja mal gar nicht.:Nee: Ich bin vor einigen Jahren von dieser Stiftung typisiert worden. http://www.stefan-morsch-stiftung.com/ueber_uns.php Das war eher zufällig. Ein Schüler an der Schule meiner Tochter suchte dringend einen Spender. Leider hat er es nicht geschafft. Bitte ärgere Dich nicht über die Leute dort.Denke immer daran, dass es vielleicht die letzte Hoffnung für einen Menschen ist. :Blumen: |
Man ist nirgends verpflichtet, seine sexuellen Vorlieben bekanntzugeben.
Und auf HIV, HepC und andere ansteckende Erkrankungen werden alle potentiellen Spender getestet, schon bei einer popeligen Plasmaspende. |
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Jetzt heißts erstmal warten was die erneute Blutuntersuchung ergiebt ... Gruß Torsten |
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aber viele Eltern in der Schule haben sich typisieren lassen, weil ihnen bewußt wurde, dass sie das Schicksal auch jeder Zeit treffen kann. Wir sind auch alle im Spenderregister und werden genauso informiert, wenn die Spende gebraucht wird. Nils konnte ich nicht helfen, sollte aber ein anderer Mensch durch meine Spende eine Chance haben, werde ich nicht zögern. :Huhu: |
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die Datenbanken sind ja weltweit miteinander vernetzt. |
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Das Homosexuelle nicht Spenden durfen find ich auch nicht gut aber sie gehören nunmal zu einer risiko Gruppe. |
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Gruß Torsten |
Ich habe gestern meine Typisierung beantragt. Angeregt durch diese Thread und dem traurigen Tod von Alex Alves.
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Gruß Torsten |
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Es sid einfach zusätzliche Chance einen Spender zu finden. Bei Nils hat sich die Familie gefreut, dass seine Mitschüler so eine große AKtion auf die Beine gestellt haben. Sie haben Kuchen und Getränke verkauft und andere Aktionen gemacht, um Geld für die Typisierungen reinzubekommen. |
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