![]() |
Supraventrikuläre Herzrythmusstörungen
Hallo ihr Lieben,
ich wollte mich mal hier umfragen, ob es eventuell Leute gibt, die ähnliche Probleme haben oder sich mit dem Thema auskennen. Es geht um folgendes: Vor zwei Jahren wurden bei mir Herzrythmusstörungen festgestellt, jedoch nicht aufgezeichnet. Nachdem ich mehrere Wochen Herzstolpern hatte und mich dabei teils sehr unwohl spürte, habe ich einen Kardiologen aufgesucht. Dieser hat ein EKG, Belastungs-EKG, 24h-EKG und Ultraschall des Herzens gemacht. Alls im normalen Bereich. Das Herz sei vergrössert aber dies sei normal bei meinem Sportpensum (etwa 15h pro Woche). Nach einem Jahr war ich aber noch immer leicht beunruhigt, die Probleme trafen phasenweise vermehrt auf und ich machte mir Sorgen. So suchte ich noch einen Spezialisten auf, der sich mit Rythmusstörungen besonders gut auskennen sollte (laut meiner Hausärztin). Dies war im Januar, nachdem ich mehrmals eine "Attacke" hatte mit Herzrasen, Schwindel, Unwohlsein. Das Herzstolpern kommt sehr oft vor, macht mir mittlerweile aber nicht mehr so viel auf. Dieser hat dann wieder alle Tests gemacht inklusive einem 48h-EKG. Der hat dann auch irgendwie 1400 Unregelmässigkeiten aufgedeckt, die jedoch aus der Vorkommer des Herzens kommen und so nicht gefährlich sein sollen. Er hat gesagt, mein Herz wäre gesund und ich kann ruhig weiterhin viel Sport treiben, sollte jedoch aufmerksam sein und besonders bei Erkältungen eben aufpassen. Ich war seitdem nie krank, hatte jedoch letzte Saison oft Probleme, besonders wenn ich intensiv trainiere und fast immer im Wettkampf. Mir wird dann schwindelig, mein Herz stolpert oder springt, wie z.b. heute von 130 auf 170 obwohl ich stehen geblieben bin und dann dauert es einige Minuten, bis es sich wieder beruhigt hat. Das macht mir dann immer sehr viel Angst. Wenn es vorüber ist sage ich mir, dass ich wohl übertreibe und nichts passieren kann, aber trotzdem lässt es mich nicht ruhig. Wie seht ihr das, sollte ich nochmal zum Arzt (eventuell zu einem Sportarzt?) und gibt es vielleicht noch andere Untersuchungen, die bei mir nicht gemacht wurden und dieses Unwohlsein erklären können? Oder reichen diese Tests, mir wurde gesagt dass die meisten Herzfehler auf dem Ultraschall erkennbar wären. Vielen Dank schonmal vorab :) Liebe Grüße, Sophie |
So ganz genau sind meiner Meinung nach Schluck-Echo und Herz-MRT...
Herz-MRT hatte ich selber mal und Schluckecho mein Freund. Bei ihm hat man da ein Foramen Ovale gefunden was man beim normalen Echo nicht gesehen hat. Soviel dazu, es gibt hier aber richtige Spezialisten die Dir bestimmt weiterhelfen. Ich wünsch Dir alles GUte! Marion |
Ich kann ähnliches berichten. Bei mir traten Rhythmusstörungen relativ häufig 2009 und 2010 auf. In den letzten knapp 2 Jahren hat sich das sehr deutlich verbessert. Warum, weiß ich nicht.
Das für mich unangenehmste war/ist das Ansteigen des Pulses bei Belastungsunterbrechung, z.B. an einer Ampel. Der Puls sinkt auf ca. 105 und steigt plötzlich sehr schnell auf relativ genau 140. Das hält dann für ca. 30 bis 40 sec. an. Dies ist ein extrem unangenehmes Gefühl. Als es das erste mal auftrat dachte ich das war's...:Lachen2: Nun gut, ich war auch beim Kardiologen, der allerdings bei Ultraschall, Belastungs-EKG und 24 Stunden-EKG nichts feststellen konnte und mir grünes Licht für sportliche Aktivitäten gegeben hat. Ob du zu einem weiteren Arzt gehen solltest ist schwer zu beurteilen. Das Unwohlsein hängt natürlich auch mit der Hilflosigkeit, die du bei der Pulsveränderung ohne entsprechende Belastung empfindest, zusammen. |
Hast Du auch Magenbeschwerden?
Nik |
Zitat:
Magenbeschwerden, hmmh, hänkt davon ab was man darunter versteht. Ich hab die Herzrythmusstörungen zb auch oft in Verbindung mit Durchfall, also jetzt kein schlimmer aber das hab ich schonmal. Und ich krieg recht oft irgendwelche Magen-Darm-Infekte, zb von Scampis, Muscheln usw. Denke nicht dass es ungewöhnlich ist aber reagiere da irgendwie sensibler als andere. Wenn ich mal sowas habe, dann erwischt es mich auch richtig schlimm und da hab ich dann auch so Schwindelanfälle, ob das dann aber die Herzrythmusstörungen sind oder durch das kranksein bedingt ist weiss ich nicht.. Wieso kommt du dadrauf? |
Zitat:
Gn nik |
Hi,
1. Laß ein Stressecho durchführen , bei dem während der einzelnen Belastungsstufen im Rahmen eines Belastungs-EKG auch ein Ultraschall vom Herzen gemacht wird 2. wie zuvor schon angedeutet kann eine Blockade des 5. Brustwirbels zu Herzrhythmusstörungen fùhren. Also neben der kardiologischen Abklärung auch mal einen Chirotherapeuten ranlassen.. Alles Gute, Marc |
Zitat:
Aber ich hab die Rythmusstörungen ja nicht nur unter Belastung, auch im Ruhezustand. Jedoch hab ich schon das Gefühl dass es sich mit dem Sport teilweise verschlimmert. |
Als Laie kann ich natürlich nicht ausschließen, dass es physisch ist, aber vielleicht ist es auch nur psychisch, quasi wie eine Art Panikattacke, weshalb dann dein Puls wie verrückt schlägt. Ich denke durch das Herzstolpern, bist du sehr auf dein Herz fixiert.
|
Zitat:
|
Genau wie bei mir....trat erstmals im Trainingslager auf. Ich dachte ich sterbe. Seitdem noch weitere 3 mal, aber nur in Ruhe.
Seit ein paar Wochen habe ich jetzt oft Herzschmerzen bzw. komische Gefühle da, manchmal auch im Arm. Aber das Herzstolpern hatte ich zum Glück seit Monaten nicht mehr. 24h-EKG war nix, da trat es auch nicht auf. Blut auch ok. Auf meinen Termin fürs Herzecho warte ich seit 5 Monaten, in 3 Wochen ist es so weit. Ich werd manchmal verrückt vor Angst. |
Darf ich fragen wie groß und schwer Du bist ?
Hintergrund ist der, dass ich auch ca. 1x im Jahr Vorhofflimmern habe, d.h. die Herzfrequenz steigt auf ca. 150-160 auch im Liegen, und hält sich auch stundenlang da. D.h. einmal um den Wohnzimmertisch ist vergleichbar mit einem 5km Tempodauerlauf. Beim letzten Mal war ich im Krankenhaus und der Chefarzt der Kardiologie hat sich (nach Herzultraschall und EKG) das ganze angeschaut und gemeint, dass das bei meiner Körpergröße und der Herzgröße schon einmal passieren kann. So lange es nicht öfert als 5x pro Jahr ist, ist alles fast kein Problem. Fast darum, weil sich durch die hohe HF über so lange Zeit, die Gefahr von Thrombosen erhöht, die dann zum Schlaganfall führen können. Aber seit dem letzten Mal im November 2011 hatte ich keine Problem und auch mein ersten beiden MD's erfolgreich gefinisht. Allerdings als Notfall das Medikament "Pradaxa", wohl ein blutverdünnendes Mittel erhalten. Mein Kardiologe fragte zuerst nach übermäßigem Alkoholkonsum oder viel Essen ;-) und ich behaupte mittlerweile, dass die von vielem, schnellen Essen kommt, welches die Ursache ist. Die Probleme haben sich bis jetzt spätestens nach 24h erledigt, durch leicht Belastung (Treppensteigen), auf einmal macht es einen "Schlag" und meine HF ist wieder bei 45-55. Also: Wie groß und schwer bist Du im Vergleich zum Herzen ? Könnte dies mit Essen zusammen hängen ? Nach übermäßigem Alkoholgenuß ist ja die Ursache klar ;-)) |
Zitat:
Nik |
Zitat:
So richtiges Vorhofflimmern hatte ich glaub ich noch nie, ich habe im Alltag sehr oft Herzstolpern, und dann ab und zu eine Art Flimmern oder herzrasen, dies hält aber vielleicht so 1-2 Minuten an. Dazu kommt eben, dass ich mich sehr unwohl fühle und mir schwindelig wird. |
Zitat:
|
Zitat:
|
@subzero
Wie ist deine ehrliche Meinung zur BWS-Theorie? Ich frage als ebenfalls Betroffener aus eigenem Interesse, da ich sehr gute persönliche Erfahrungen mit physiotherapeutischer Behandlung der BWS habe, die Ärzteschaft mir aber durchwegs den Vogel zeigt. ;) Nik |
Zitat:
Aber im Ernst: Bei wiederholt unauffälliger kardiolog. Untersuchung und wenig typischer, klinischer Symptomatik kannst natuerlich gerne alternativmed. Therapiealternativen testen. Aber nur dann! zB kann eine simple BWS Blockade eine Infarktsymptomatik o.ä. vortäuschen. Aber bitte erst eine kardiologische Abklärung durchführen und danach die orthopädische, andersherum könnte es ins "Auge" gehen! |
Zitat:
Nik |
Zitat:
|
Hallo Sophie,
Zitat:
Zitat:
Zitat:
Zitat:
http://http://www.histaminintoleranz.ch/symptome.html Osteopath ist auf alle Fälle zu empfehlen. :Huhu: Susi |
Zitat:
da passt in der Tat sehr viel, jedoch stehen da auch so ziemlich alles, was es so an Symptomen von verschiedensten Krankheiten gibt ;) Warst/Bist du selbst davon betroffen? Wie lässt sich so etwas feststellen, in einer Blutabnahme? Vielleicht müsste ich mal testen und diese Nahrungsmittel eine zeitlang meiden, ob es dann besser wird? Liebe Grüße, Sophie |
Hallo Sophie,
Zitat:
Zitat:
Zitat:
Der DAO-Wert Wert muss aber nicht stimmen, er ist von vielen Faktoren abhängig. Zitat:
Hier ist eine super Übersicht zum Histamingehalt und einer möglichen Veträglichkeit von Nahrungsmitteln: http://www.libase.de/wbb/index.php?p...threadID=34621 Falls nicht noch mehr dahinter steckt sollten die Beschwerden nach 3-4 Wochen besser sein. Das Thema ist etwas komplex, nicht verrückt machen lassen. :Huhu: Susi |
Zitat:
Bin mehr damit als mit Training beschäftigt. Aber es geht aufwärts :Cheese: |
Zitat:
Meidest du jetzt diese Nahrunsmittel alle? Sind die Herzprobleme bei dir danach weggegangen? Also bei Meeresfrüchten reagiere ich sehr sensibel, aber da muss ja eigentlich jeder sehr gut aufpassen. :Huhu: |
Zitat:
Mit dem Essen schummele ich mich halt so durch :Cheese: , d.h. ich kann die Auswirkungen (meistens) abschätzen und lebe damit. Da Milchprodukte, Getreide und Nüsse auch schlecht gehen, ist das alles etwas bescheiden. Die Herzprobleme waren sehr schnell verschwunden und viele andere Wehwehchen auch, mein Darm ist immer noch sehr empfindlich. Ach so, bei körperlicher Anstrengung werden auch Histamine ausgeschüttet, die dann nicht abgebaut werden können und im Körper Chaos verursachen (laienhaft ausgedrückt). Exzessiver Sport ist also auch nicht drin, das ist aber bei jedem verschieden. |
Ich teste das jetzt mal, aber so ganz alles weglassen was auf diesen Listen steht kann ich auch net, besonders schwer tun werde ich mich zb bei Bananen!! Ich esse jeden Tag welche ;)
Aber ist ja eh nur ne Vermutung dass es das sein könnte. Die meisten leute berichten von Hautjuckungen und so, das habe ich überhaupt nicht... Aber zum Osteopathen geh ich jetzt auch mal (wenn auch wegen ner anderen Verletzung, frage werde ich aber trotzdem mal bezüglich der BWS). |
Ich war auch bei einem Kardiologen, da ich diese Herzunstimmigkeiten stark empfinde, hier mal ein paar Infos dazu:
Das Schlimmste daran ist die Angst ! Es gibt Mennschen, die die Extraschläge bemerken und Menschen, die eben nichts spüre. Ich habe auch das klassische Herzrasen, dann extrem langsame und starke Schläge mit all den fiesen Ängsten und Todesgedanken. Nach einem Herzschall und Belastungs EKG, wurde mir mitgeteilt, dass alles in bester Ordnung sei. Heute nehme ich diese Rhythmusstörungen ganz anders wahr und mache mir gar keine Gedanken mehr. |
Zitat:
Zitat:
- Verspannungen in der BWS - Übervoller Wampe - wenn ich zu leicht werde (imF <82kg) - am Ende eines negativ-stressigen Tages, in der ersten Ruhephase. Komme aber auch seitdem ich mir dieser Dinge bewusst bin sehr viel besser damit klar. Panikattacken kann ich rational entgegensteuern. Lg Nik |
Zitat:
|
Also ich bin nun wirklich der schlimmste Hypochonder auf Erden ;) , nach der Untersuchung und dem Gespräch mit dem Kardiologen war der Alptraum entgültig vorbei.
Er sagte noch: " wer sein Herz spürt, stirbt nicht daran ", das war sehr beruhigend. Wer 6 Langdistanzen überlebt, hat keinen Herzfehler :Lachen2: |
Zitat:
Ich hatte früher oft Herzstolpern und da wird man schon ein wenig Herzfixiert, da man das ja richtig spürt wenn man fette Stolpere hat, die so wirken als wäre jeder Schlag der Letzte. Ich denke auch manchmal wenn ich mega hart und über meine Grenzen hinaus trainiert habe, dass jeden Moment mein Herz den Geist aufgibt, weil es die Strapazen nicht gewachsen ist. Wenn ich andere frage, ob sie das kennen, verneinen sie also gehe ich davon aus, dass ich schon ein Hypochonder sein muss:o |
Zitat:
Jedoch grad in so Situationen, wo man an seine Grenzen geht, und das Herz dann herumspinnt und einem schwindelig wird, dann kann das schon mal Angst machen... |
Zitat:
Ich denke dann immer an diese Triathletin, die bei einem Ironman durch's Ziel gekrochen ist. Bevor ich anfange zu krieschen, höre ich auf aus Angst eines plötzlichen Herztods:Lachen2: Andere kennen da anscheinend nichts und machen weiter bis sie ohnmächtig werden. |
Zitat:
Ich frage mich dann auch immer, inwiefern dieses "Mir ist schlecht, schwindelig, Herz spinnt etc." nach einer intensiven Belastung normal ist. Ich denk dann gleich an das Schlimmste, weil ich eben diese Probleme haben, wobei andere das dann wahrscheinlich nur auf die Anstrengung schieben und als ganz normal empfiden... |
Zitat:
Wieviele Hobbysportler sterben jedes Jahr allein in Deutschland während des Trainings oder des Wettkampfs? Ich meine mich zu erinnern, dass das um die 900 sind. Und zu den Grenzen: Wenn das Herz anfängt, "herumzuspinnen", dann könnte es halt doch so sein, dass das ein Anzeichen dafür ist, dass man die Grenze erreicht oder sogar überschritten hat. Einfach so abtun würde ich das nicht. Wie Du schon richtig gesagt hast: Gesunde Sportler haben keine Angst, dass ihr Herz aufgeben könnte wenn sie an ihre Grenzen gehen. Die denken in dem Moment nicht mal daran, weil sie vom Herz eben KEIN Feedback in der Situation bekommen. Die kommen einfach aus der Puste, mehr auch nicht. |
Zitat:
Viele Sterben ja bereits im Wasser wo sie ja gerade anfangen und die Wenigsten kurz vor dem Ziel, wo sie schon die mega Anstrengung hinter sich haben. Allerdings denke ich gerade an diese Kandidaten wenn ich es mal übertrieben habe. |
Ich weiß es auch nicht.
Wobei auch berücksichtigt werden sollte, was Kardiologen meistens sagen: Wenns man etwas am Herz spürt, hat man nichts daran. Was für Reizleitungsstörungen aller Art (zB AVB II) aber wohl kaum gilt, da man die, wie in dem Thread beschrieben, sehr wohl spürt. Aber genau die sind meistens wirklich harmlos, auch wenn die Betroffen denken, sie kratzen gleich ab. Angeblich äußern sich echte Herzprobleme mit Kurzatmigkeit und Schmerzen in Rücken, Bauch, Arm, Hals und Kiefer. War das nicht auch beim Grünen Politiker Trittin so? Mit Rückenschmerzen zum Arzt und mit der Diagnose Herzinfarkt aus allen Wolken gefallen ? |
Ich erkenne mich sehr darin wieder... die letzten Wochen war es oft die Hölle...Herzschmerzen und darauffolgend Panikattacken, schlaflose Nächte.
Durch einen "Schicksalsschlag" war die letzte Woche extrem stressig, Sport sehr im Hintergrund und für Panik keine Zeit mehr... ich spüre es jetzt seltener. Vieles ist psychisch... |
Hallo Sophie,
hattest Du schon eine große Blutuntersuchung, bei der Schilddrüsen- und Eisenwerte getestet wurden? Schilddrüsenprobleme und starker Eisenmangel können auch zu Herzbeschwerden / Herzstolpern führen. Liebe Grüße |
Alle Zeitangaben in WEZ +2. Es ist jetzt 16:18 Uhr. |
Powered by vBulletin Version 3.6.1 (Deutsch)
Copyright ©2000 - 2025, Jelsoft Enterprises Ltd.