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Braucht der Triathlon bessere Regeln?
![]() Braucht der Triathlon bessere Regeln? Von Arne Dyck Der Triathlon hat eher zu viele als zu wenig Regeln. Dennoch hat das aktuelle Regelwerk trotz ehrlichen Bemühens es nicht geschafft, das Windschattenfahren auf ein akzeptables Ausmaß zu begrenzen. Immer wieder gibt es Wettkämpfe, deren sportlicher Wert, insbesondere im Hinblick auf die Fairness, zweifelhaft ist. Arne Dyck schlägt in diesem Beitrag kleine Änderungen des Regelwerks vor, die den Kampfrichtern helfen können, das Windschattenproblem in den Griff zu bekommen. Außerdem schlägt er die Abschaffung einiger anderer Regeln vor, an die wir uns gewöhnt haben, die aber wenig Sinn machen und gewaltig nerven. » Direkt zum Film |
Habe mir eben den Beitrag angesehen.
Natürlich könnte ich jetzt en detail in eine Ferndiskussion einsteigen, aber ich möchte mich auf einige Anmerkungen beschränken ;) Grundsätzlich gelten die Regeln für alle Distanzen, Wettkampfformate und Teilnehmerstärken. Das macht es schwer, Regeln so zu formulieren, daß sie verständlich sind und den Gegebenheiten Rechnung tragen. Mir ist aufgefallen, daß sich das Gespräch primär um die Langdistanz gedreht hat. Nur sind das maximal 10% aller vorhandenen Wettkampfformate (wenn überhaupt). Es wurde überhaupt nicht berücksicht, daß die WTC-Rennen fast kein einheitliches Regelwerk vorzuweisen haben, was im Übrigen auch für die meisten Ländern (egal, ob ITU oder ETU) gilt. Das macht die Sache nicht gerade einfacher. Ich kenne eine Kurzdistanz (City Triathlon Frankfurt) bei der am Vortag eingecheckt werden muß. Bei allen anderen Wettkämpfen ist der Check-In am Morgen vor dem Wettkampf. Das häufiger bemühte Beispiel IM Frankfurt. Wenn der Check-In auf den Wettkampfmorgen verlegt würde, würde der Verkehr schlicht und ergreifend zusammenbrechen, da ein Teil der Radstrecke gleichzeitig Zufahrt zum Start ist und deswegen schon komplett für den Verkehr gesperrt ist und nur mit Sondergenehmigung befahren werden darf. Im Übrigen gibt es überhaupt nicht ausreichend Parkmöglichkeiten. Athleten die weiter als 80-100km entfernt wohnen, übernachten vermutlich ohnehin in oder im Umland von Frankfurt. Der Wettkampf startet gegen 6.45/7.00 Uhr. Die Wechselzone ist von 5-ca. 6.30h geöffnet. Um allen Athleten ein ausreichend großes Check-In Fenster zum Einrichten ihres persönlichen Wechselbereichs zu ermöglichen. müsste die T1 mindestens von 4.00 Uhr an geöffnet sein. Es sind ja nicht nur die Bedürfnisse der Teilnehmer um die es geht. Es sind logistische Aufgaben zu stemmen, die Athleten gerne mal übersehen. Zum Beispiel die Abgabe und der Transport von ca. 2500 Beutel (mit Athletenkleidung für nach dem WK) und dann weiteren 2.500 Beuteln mit Inhalt für die 2. Wechselzone. Diese Laufbeutel müssen an die Racks gehängt werden, damit sie dann bei Bedarf schnell zur Hand sind. Der Transport aus der 1. Wechselzone ist nur im einem Zeitfenster von 9.30h (swim cutoff) bis 10-10.10h (Durchfahrt Profis zur 2. Radrunde) möglich. Die Profis treffen gegen 12.15h im Wechsel zum Laufen ein. D.h. das Aufhängen der Laufbeutel muß in ca. 2h erledigt sein. Woher sollen die Helfer kommen? Wie oft ist es vorgekommen, daß Athleten die beim samstäglichen Check-In noch was vergessen hatten, dieses am Sonntag noch nachreichen konnten? Mehr als sich die meisten vorstellen können. Das wäre dann nicht mehr zu organisieren. Dies nur mal als Beispiel ... Schade ich dachte wirklich, daß die Vorschläge in der Diskussion mehr als aus einer eingeschränkten Athletensicht kommen ... |
Achja und die Thread-Frage beantworte ich auch noch:
Ja die braucht er tatsächlich. Zeitgemäß, verständlich in der jeweiligen Landessprache und dazu rechtssicher in Englisch formuliert, einheitlich für alle Rennen und schlank. Sonst bringt das nix ... |
Ein Fahrrad an einen Ständer hängen und drei Beutel an drei Haken, dafür sollten 60 Minuten genügen. Es gibt keinen Grund, um 4 Uhr morgens in der Wechselzone zu sein.
Das Aufpumpen des Rades, das Bestücken mit Radflaschen etc. kann man alles am Wettkampfmorgen im Hotel erledigen, oder am Auto auf dem Parkplatz. Zeitraubend ist nur die technische "Kontrolle" der Räder eingangs der Wechselzone, für deren Abschaffung ich in dem Beitrag plädiere. Grüße, Arne |
Die meisten, von Dir präferierten, Langdistanzen haben zwei Wechselzonen. Wie willst Du das logistisch lösen?
Öffnen der T2 von 2h-4h und dann ab in die T1? Das Hauptproblem sind die Athleten selbst, die nicht verstehen, daß sie nicht alleine auf der Welt sind und zu 90% ernsthaft glauben, daß es reicht 30-60 min. vor dem Start zu erscheinen. Das gibt Staus an den Parkplatzzufahrten usw. Es geht nicht nur um die Einzelsicht, sondern um das (logistische) bewältigen von großen Teilnehmerfeldern. Da brauchen wir über technische Kontrollen überhaupt nicht zu reden. Wie gesagt, eine echte Regelreform ist dringend nötig! Da sind die von Dir genannten Punkte in ihrer Wirkung marginal. Und ganz ehrlich die von Dir aufgezeigten "Microzeitstrafen" werden die Sache nur noch komplizierter machen. Da wurden schon ganz andere Modelle diskutiert. In den WTC-Rennen sind Kampfrichter im Einsatz, die in ihrer Wirkung stark eingeschränkt sind und wenig Erfahrung haben. Was erwartest Du von denen? Das ist doch nur an den Auswirkungen herumgedoktort. So lange es kein einheitliches Regelwerk gibt, wird sich nichts ändern ... |
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Grüße, Arne |
Wie gesagt, ich sehe das deutlich mehr als grundsätzliches Thema, denn mit ein paar publikumswirksamen Änderungen wird nichts erreicht.
Im Übrigen habe ich doch umfangreich auf die logistischen Themen hingewiesen, die vor allem zu lösen sind. Es wäre schön wenn es so einfach wäre ... ruf doch mal Kai Walter zum Thema Wechselzonenorganisation an :Lachen2: |
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Und was man Samstag vergessen hat, kann man Sonntag noch nachreichen. Sind ja viele Ersttäter da und Rennluft macht mit dem Hirn komische Sachen. Der Vortags-Check In macht Sinn. Wo ich allerdings bei Dir bin ist die Abschaffung der "technischen Kontrolle". Ein Witz! Da wird mal an den Bremshebeln gezupft und in den Helm geguckt. Dafür steht man dann 30m min an. Natürlich will man für Sicherheit sorgen aber auf der anderen Seite startet ja eh jeder auf eigene Gefahr (Haftungsausschluss usw. hat man ja mit der Meldung unterschrieben). Wenn ich also einen Haariss im Helm habe (der Schaden wäre von einem Laien eh nicht zu erkennen), ist das mein Risiko. Ich bin diesen Sommer ein paar MTB Rennen gefahren. Ich will das nicht gleich als gefährlich einstufen aber das Sturzrisiko ist ungleich höher als bei jedem Triathlon. Und da geht das:Startnummer ans Rad, Helm auf und los gehts. Da guckt keiner nach einer entlüfteten Bremse oder ob man den Helm vom Crash am Vortag noch anhat. Da kann der Radsport ausnamsweise mal Vorbild sein. |
Wenn die technische Kontrolle der Bikes & Helme entfällt, kann der komplette Check-In problemlos am Morgen des Wettkampftages erfolgen.
- Rad an den Wechselplatz stellen - Wechselbeutel abgeben oder platzieren - fertig. Wohlgemerkt: Ich bin nicht dafür, die technischen Anforderungen an Rad und Helme abzuschaffen. Sie dienen der Sicherheit und sollen beibehalten werden. Ich bin lediglich dafür, die technische Kontrolle nicht beim Check-In durchzuführen. Sondern: Teilnehmer mit Auffälligkeiten am Rad können jederzeit im Rennen gestoppt werden. Für die Einhaltung der Regeln ist jeder selbst verantwortlich, also dass sein Rad den Regeln entspricht. Ohnehin hat der Kampfrichter beim Check-In keine Chance, das Gefahrenpotential eines Rades einzuschätzen. Integrierte Bremsen, Bauteile aus Kohlefaser, Zuverlässigkeit von Flaschenhaltern hinter dem Sattel und so weiter können nicht wirklich beurteilt werden. Vorsorglich möchte ich betonen, dass ich in keiner Weise die Arbeit der Kampfrichter etc. herabwürdigen möchte. Es geht eher darum, sie dort einzusetzen, wo es sinnvoll ist. Grüße, Arne |
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Keine Frage, das wäre wünschenswert, aber: 1. gibt es zu wenige Kampfrichter 2. gibt es zu wenige Motorräder 3. gibt es zu wenige Kampfrichter, die sich aufs Motorrad trauen 4. gibt es zu wenige Kampfrichter, die sich trauen, das Regelwerk auszuschöpfen, sprich es dürfen 3 Karten pro Athlet verteilt werden, Microstrafen nützen wenig, wenn der Kampfrichter nicht den Mut hat, auch solchen auszusprechen. |
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Hallo,
ich glaube, dass es der falsche -weil zu späte- Ansatz ist, erst auf der Radstrecke etwas gegen die Pulks machen zu wollen. Im Schnitt sind nach meiner Beobachtung die Felder insbesondere bei Offen-Wasser-Veranstaltungen zu voll. In "Tateinheit" mit den zunehmend homogeneren Schwimmleistungen führt das dann dazu, dass 50% des Feldes innerhalb kürzester Zeit aus dem Wasser kommt. Sind diese Pulks einmal entstanden, ist es auf den üblichen flachen Profilen praktisch unmöglich, sie wieder auseinander zu bekommen. Eine, wie ich finde gute Lösung gab es in Darmstadt (über die übrigen "Qualitäten" des Wettkampfes hüllen wir besser Schweigen). Alle paar Sekunden wurden wenige Schwimmer gleichzeitig losgelassen. Dadurch keine Prügelei im Wasser und eine vergleichsweise entspannte Situation auf dem Rad. Klarer Nachteil: Der erste im Ziel muss nicht der Sieger sein. Ansonsten fehlt vielleicht der Mut, in der sportrechtlichen Genehmigung des jeweiligen Verbandes entsprechende Auflagen zu machen (Max. Teilnehmerzahl, Wellenstarts etc.). |
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Beim Ironman wurde mir gesagt, "das sind in erster Linie zahlende Kunden, die bestrafen wir nicht. Maximal eine Zeitstrafe, dann regulierend eingreifen." Wunderbare Entscheidungsverlagerung, auf KR, die wie schon an anderer Stelle gesagt, zum großen Teil keine regulären Verbandskampfrichter sind und über fast keine Erfahrung verfügen. Nochmal, diskutiere das Thema mal ernsthaft mit Kai Walter. |
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Ein Kampfrichter, der neben einem Pulk von 10 Personen herfährt, steht vor dem Problem, echte mutwillige Lutscher zu unterscheiden von den "Ich will ja sauber fahren, aber hier ist’s grad so eng"-Fahrern. Ich bin dafür, dem Kampfrichter die Klärung dieser Schuldfrage abzunehmen. Wer draftet, egal warum, bekommt eine einminütige Zeitstrafe, fertig. Diese Strafe wird wie bereits jetzt üblich im nächsten Penalty-Zelt abgesessen. Dort bekommt der Sträfling mit Filzstift einen Strich an die Startnummer. Hat er bereits einen Strich, verdoppelt sich die Strafzeit. Grüße, Arne |
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Und diese Protokollierung und vorallem die Auswertung dieser führt dann bestimmt zu Verzögerungen bei der definitiven Ergebnisliste... was auch keiner will... grüße ;) |
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:Blumen: |
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man könnte also die leute ohne kontrolle einchecken und auch den wettkampf bestreiten lassen.......aber es gibt einen kampfrichter (bei großveranstaltungen vll 2-3), der nichts anderes zu tun hat, als in der wechselzone abgestellte räder und abgelegte helme zu kontrollieren. das kann vor dem start und auch noch während des schwimmens passieren, oder auch während des laufens und noch nach dem rennen. und bei auffälligkeiten bzw regelverstößen kann dieser kampfrichter auch nachträglich disqualifizieren. athleten die sich zb mit dem normsiegel des helmes unsicher sind, könnten ihn natürlich auch vor dem rennen ansprechen udn sich das OK holen. |
Beim Material-check kann ich zustimmen. Wir kontrollieren soviele Helme und ich mache jeden 3. Helm enger (bzw. lasse machen), weil die nur lose auf dem kopf draufliegen. aber in der WZ werden die sowieso wieder locker gemacht. spinergy habe ich in sassenberg und Xanten angemahnt, wurden dann aber doch wieder ausnahmsweise reingelassen, massenhaft fehlende Lenkerstopfen wurden durch einen klebestreifen ersetzt. Blick in den Helm ist auch im Grunde egal, weil dort nicht die sicherheit anderer Leute betroffen ist.
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Ich habe den Beitrag nicht gesehen, aber:
Bei WTC-Rennen im Profifeld würde ich die Stopp and Go- Strafe einführen. Das würde die Gruppen ziemlich schnell sprengen. Ein schlechter, lutschender und zur Recht bestrafter Profi würde danach nicht mehr zur ehemaligen Gruppe vorfahren können. Bei einer möglichen Fehlentscheidung ist bei ca. einer Minute Zeitverlust auch noch nichts verloren. Bei mehreren Strafen- Disqualifikation! |
Einschwimmen bzw. Warezeit im Wasser bei kalten Wassertemperaturen
Gemeint war "Wartezeit" ;-)
Es gibt ja die Möglichkeit der Streckenverkürzung beim Schwimmen. Hier widerspricht sich oft die Praxis der Ermöglichung eines langen Einschwimmens bzw. einer langen Wartezeit gegenüber der anvisierten Streckenverkürzung zur Gesundheitsschonung, wenn die Temperaturen zu niedrig sind. Es gab z. B. Deutsche Meisterschaften im Nachwuchsbereich (dort gehts so richtig zur Sache!) wo es immer wieder zu Verzögerungen des Starts kam, während die Athletinnen und Athleten schon lange sich "warm" geschwommen haben bzw. im Wasser auf den Start warteten. Die Schwimmen vielleicht 5-7 Minuten, mussten aber 10-20 Minuten im kalten Wasser warten weil der TD oder EL noch irgendwas zu mäkeln hat. Der Schwimmstart ist sowieso ein Problem im Triathlon. Hier wird häufig so fragwürdig gestartet, er ist häufig so schlecht organisiert, dass es mitunter sehr unfair zugeht. Auch wenn ich erlebe, dass bei einer höherwertigen Veranstaltung die Startgruppe bereits nach 100m um eine Boje abbiegen muss - sehr fragwürdig. |
Radschuhpflicht und Definition von Barfußfahrt
Zu 2013 steht wieder die Einführung einer Regelung zu "Barfußfahren" oder "Radschuhpflicht" an - sehr lustig!
Mehrere Jahre hatte man Probleme, im Einsatz unter den KR und Athleten exakt zu definieren, was mit "Radfahren ohne Schuhe ist verboten" gemeint ist, dann gabs den Eklat in der Bundesliga mit Springer inkl. aller Verhandlungen (angebl. 35.000€ Schaden). Letztes Jahr hat man die Definition einfach kassiert da irreführend und in die Eigenverantwortung des Athleten eingreifend "Selbst schuld, wenn er Barfuß fahren möchte!" Wenns jetzt so eingeführt wird wie von "Fachleuten" vorgeschlagen, dann heißt es "Der Fuß muss beschuht sein." - sehr lustig! Es würde dann wieder der Hinweis fehlen (abgesehen von dem Phantasiewort "beschuht" ;-) was genau damit gemeint ist und über welche Distanz! Es gab/gibt KR, die halten Athleten schon 100 m nach WZ-Ausgang an und zeigen Rot, andere 500m vor WZ-Eingang, wiederum andere haben darauf bestanden das der Athlet die Radschuhe schon in der WZ anzieht. Hier fehlt teilweise von den KR die persönliche Erfahrung und vom Regelwerk, wenn überhaupt zu regeln, die klare Definition. |
@ BunterHund: das ist Realsatire, was Du da schreibst oder?. Das KANN nicht ernst gemeint sein... :Nee:
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Hi!
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Ansonsten braucht's keine Regeländerung. Wem der Status Quo zu unbequem ist soll halt Zuhause bleiben. EDIT: Ach ja: AKs bitte auch gleich abschaffen. LG H. |
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Ja ist doch war. Dieses Gejammere über echte Nichtigkeiten und Nebensächlichkeiten ist ja nicht mit anzuhören. Es ist doch Scheißegal Check-In am Vortag oder nicht. So wie es ist so ist es halt. Man kann es sich doch passend machen wenn man teilnehmen will, oder? Das wird man als Erwachsener doch hinkriegen? Es gibt ja selbst in der Nebensächlichkeit Hobby-Triathlon Wichtigeres. Streckensicherheit z.B. oder Finanzierbarkeit der Kleinst/Kleinveranstaltungen.
LG H. |
Ok, das klingt schon anders.
Aber grade Du müsstest doch der Variante "über Verbesserungsmöglichkeiten sollte man immer nachdenken" offen gegenüber stehen. Ob's dann Kleinigkeiten sind oder nicht, ist doch erstmal egal. |
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Wir hätten unseren Wettkampf niemals genehmigt bekommen. |
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Als Helfer beim IM hab ich auch erlebt, dass der Rad-Checkin am Vortag extrem wichtig als Puffer ist. Gibt etliche, die so aufgelöst sindd, dass die das gar nicht an einem Tag schaffen. Wer natürlich die zwanzigste Langdistanz mit 90% Aufregung in 9:45h macht, könnte auch in 20 Minuten einchecken :Cheese: |
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Eine Differenzierung ist erst möglich, wenn wir vom jetzigen Stadium des Wünsch-Dir-Was übergehen in eine Umsetzungsphase. (m.E. werden wir diese erste Phase nie beenden, insofern spielt es keine Rolle, das die verschiedenen "Verbände" bzw. privaten Veranstalter ohnehin ihre eigenen Regeln so biegen werden, wie sie es gerade wollen) |
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Wie gesagt, Langdistanzen stellen unter 10% des gesamten WK-Angebotes. Und dann geht es um WTC-Rennen, die ein eigenes bunt gewürfeltes Regelwerk haben. Vor einer Kurzdistanz bzw. Mitteldistanz, wird immer am gleichen Tag eingecheckt. Und wenn ich früh genug da bin, habe ich auch keinen Ärger mit Warteschlangen ... |
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Und ich möchte wetten, dass das am meisten ausgeübte Wettkampfformat, das über die Kurzdistanz ist. |
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Habe mir eben den Film einmal angesehen (hilft tatsächlich in der Argumentation:Cheese: ).
Vieles ist in der Tat speziell auf WTC Langdistanzrennen bezogen und daher nicht allgemeingültig (einchecken...) Eine technische Kontrolle im Sinne eines Funktionstests wird im übrigen nach DTU Sportordnng schon seit längerem nicht mehr durchgeführt. Auch die Helme sollen nach SpO 2012 nicht mehr durchgängig, sondern nur im Enzelfall kontrolliert werden. Dies genau vor dem Hintergrund, dass der Einzelne selbst fuer sein Material verantwortlich ist und mit seinem kaputten Helm ausschließlich sich selbst gefährdet. Diese Kritik trifft daher wohl nur private Ausrichter von Rennen. |
Was mir im Rahmen solcher Diskussionen immer wieder auffällt, ist der Versuch sogenannte Strafen, so zu wählen, dass sie picken, aber nicht wirklich weh tun.
Wenn es nur über bestrafen geht, dann wenden wir doch einfach an, was wir an Munition dabei haben. Die grundsätzliche Regel z.B. lautet: wer beim windschattenfahren erwischt wird, ist mit der sofortigen Disqualifikation zu bestrafen. Fertig. Kein wenn und kein aber. Wenn doch, dann weg mit der Regel. Wenn die Wechselzone vor dem Wettkampf vernünftig geplant (kann man alles standardisieren und verbindlich vorschreiben) und aufgebaut ist, müssen sich im Wettkampf dort keine KR zu Tode langweilen. Zur Kontrolle der Ein- und Ausfahrt kann man eine webcam installieren, das sollte heutzutage kein Problem sein. Technischer Check-In kann man weglassen, die Athleten unterschreiben bei ihrer Anmeldung, daß sich das Material in einwandfreiem Zustand befindet und sie die Haftung selbst tragen. Fertig. Die Belange für Kinder und Jugendliche würde ich eine eigene Sportordnung packen, dass ist für alle Beteiligte viel einfacher zu lesen, als wenn die diversen Punkte aus der allgemeinen Sportordnung mühselig rausgesucht werden müssen. Für Zeitstrafen auf der Radstrecke alle 10km eine Penaltybox, zum sehr zeitnahen Absitzen der Zeitstrafe. Wer die 2. Zeitstrafe kassiert, kann gleich aufhören. Oder was mir schon immer sehr gut gefallen hat, die Zeitstrafen werden gesammelt und am Ende der Laufstrecke (so 200m vor dem Ziel) eine Abzweigung auf die "lap of shame" eingerichtet, auf der dann die angesammelten Zeitstrafen abzulaufen sind. Pro Minute 400m, da überlegt man sich 2x ob man das riskieren will. In Zofingen gibts sone Lap of shame in der T2 inkl. stimmungsvoller Ankündigung durch den Stadionsprecher, da bekommt jeder was er braucht. |
Zu Arnes Vorschlag der "Mikrostrafen":
Risiko ist Schadenswahrscheinlichkeit mal Schadenshoehe. Will sagen, prinzipiell wahre nichts dagegen einzuwenden, die einzelne Strafe herabzusetzen. Allerdings musste damit eine höhere Kontrolldichte einhergehen, das hieße, das die Anzahl an Kampfrichtern erhöhet werden muesste. Arne, ich hatte den Eindruck, dass Dir der Aufwand bzw. der Ablauf einer Zeitstrafe beim Kampfrichter nicht klar ist. Du kannst nicht neben einer Gruppe herfahren, wild mit der Karte fuchteln und so mal eben 10 Zeitstrafen verhängen. Jeder einzelne muss mit Startnummer angerufen werden. Dazu kommt die Dokumentationspflicht. Nummer und Uhrzeit müssen fuer das Protokoll notiert werden. Damit dauert jeder Vorgang aber mindestens zwei Minuten und dann jagst Du dem Pulk wieder hinterher. Bis Du Deine 10 Karten verteilt hast, ist damit fast eine halbe Stunde vergangen. |
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