Die letzten Stunden vor dem Wettkampf
 

Hallo Foris,
wie laufen bei euch die letzten Stunden vor einem Wettkampf ab?

Die SuFu gibt dazu nichts her (und wenn doch, dann bewerft mich mit den abgelaufenen Energieriegeln der Vorsaison) und vor dem großen 'Rollback' gestern hat der Captain, ich glaube in Niks Trainingsblog, auch schon die Idee gehabt, danach zu fragen.

Habt ihr Rituale, auf die ihr nicht verzichten wollt? Tipps und Tricks, die es (aus gutem Grund) in keiner Fachliteratur zu lesen gibt? Tragt ihr eure Glücksunterhose unter dem Einteiler? Oder habt ihr eine völlig verkratzte Schwimmbrille, auf die ihr aber nicht verzichten wollt, weil sie euch schon mal gerettet hat? Kontrolliert ihr noch 10x die Taschen, ob auch wirklich alles eingepackt ist und vergesst dann doch wieder die Hälfte? Ein spezielles 'Heldenfrühstück', kräftig und deftig mit Rühreiern und Speck oder kriegt ihr nur 'ne Tasse Kaffee runter vor Aufregung? Ist es ein Ritual, dass die ganze Familie vorher beim Frühstück zusammen sitzt (und das um 4 Uhr morgens) oder wollt ihr lieber in aller Stille euer Müsli herunterschlingen? Macht ihr Brote und füllt Kaffee in die erste Radflasche? Seit ich von Mettbroten auf der Langdistanz gehört und Mars-Riegel auf dem Oberrohr gesehen habe, kann mich in der Hinsicht nichts mehr schocken. Oder doch?

Lasst uns die Saison noch einmal Revue passieren. Noch einmal an die Zeit zurückdenken, als die Sonne morgens noch gewärmt hat und wir alleine mit unseren Carbon-, Alu-, Titan- oder Stahlrössern in den Sonnenaufgang geritten sind, den Wind in den Haaren und noch Wasser und Algen im Ohr...
Schnief...

Los, lasst es raus, wir wollen es wissen: Was sind eure Rituale, Macken und Marotten in den letzten Stunden vor dem Wettkampf?

[quote=sutje;809766]Habt ihr Rituale, auf die ihr nicht verzichten wollt? ?/quote]

Wenn ich immer die langen Schlangen vor den Dixies sehe, dann wird das wohl eines der Rituale sein...........

Stefan

Das beginnt bei mir schon Wochen vorher. Grausam. :Cheese:

Das Furchtbare: Alles was dann anders abläuft wuchert zu einem kleinen Drama aus.

Ich vermute mal, ich könnte mich selber in so einer Phase nur schwer ertragen.

das ist das wichtigste Ritual und ich bin froh das mein Körper das so steuert.... sowas immer noch schnell zuhause zu machen...

Wenn ich vor dem Wettkampf in das Loch eines Dixis sehen müsste, würde ich nicht mehr starten wollen.... :Weinen:

Ich frühstücke immer das gleiche...

2 babbige weiße brötchen mit käse und marmelade dazu einen ordentlich großen milchkaffee mit viel zucker....

und dann fange ich panisch an zu überlegen was ich vergessen habe könnte, räume sämtliche taschen durch und verbringe so die Zeit bis zum Start mit nachdenken.... so vergeht die Nervosität sehr gut :Cheese:

ich esse während des rumpuzzelns in der wechselzone immer noch n powerbar.....

hm...

für mich das wichtigste:

15 min. vor dem start nochmals "in mich gekehrt" und nochmals wiederholen, was man sich für heute alles vorgenommen hat....

Ich frage mich wirklich jedes Mal, warum ich mir das antue. ;)

Das geht mir auch so, jedes Mal. Im Rennen liebe ich es und möchte nichts anderes tun, aber die Stunden vorher :Nee: Für gewöhnlich wache ich sehr früh auf, wühle noch in Taschen und Beuteln herum (obwohl ich abends alles bereit gestellt und extra Checklisten habe, damit ich nix vergesse) und taper dann nervös im Haus herum. Dieses Jahr war ich zum ersten Mal vor einem Wettkampf im Hotel. Da musste ich dann meine Nervosität auf gefühlten 4 qm 'herunterlaufen', eine Raubkatze im Käfig ist nichts dagegen...

nach dem das mit dem Klo erledigt ist, streiche ih nochmal meine Scheibe und wünsche meinem Fahrrad viel Spaß. Ich ermutige es keinen Defekt zu haben und verabschiede mich durch ein lautes klopfen mit den Fingerknöcheln auf dem Carbonsattel.

schwimmen und laufen kann ich alleine, aber beim Radfahren hängt alles von meinem Material ab. Das muss man bei Laune halten, neben Geld investieren und putzen gehören da auch ein paar Streicheleinheiten zu. Ich habe schon zig Probleme in unterschiedlichen Wettkämpfen gehabt, aber das Fahrrad war noch nie Schuld. Defekte kenne ich nur vom Training oder beim Umbauen.:Huhu: :Blumen: :bussi:

Mein Freund fragt alle 5 Minuten ob ich nervös bin, dabei bin ich nur zappelig. Würde er das nicht fragen, würde ich nervös werden :Cheese:
Da ich Frostköttel bin, denke ich immer dass ich zu dünn angezogen bin und fange schon vorher an zu frieren, obwohl es eigentlich warm ist.
Meistens freue ich mich nur auf den Start und mach mir vielleicht noch Gedanken, ob die Maltomischung auch richtig berechnet ist :)

Beim Frühstück bin ich total flexibel. Denn es gibt zwei Alternativen. ;)
Entweder Rosinenbrot mit Bio-Butter und Löwenzahnhonig...denn nur "Bio" und Löwenzahnhonig grantieren beste Leistungen, da der Löwenzahn ein unkaputtbares Unkraut ist...
...oder...
Ein Streuselstückchen (NRW: Streuselteilchen) vom Biobäcker.

Bei der überwiegenden Anzahl von Raceday-Frühstücken kommt Kaffee mit braunen Zucker (weißer Zucker = keine Leistung - Ehrlich!) zum Einsatz. Nur wenn ich furchtbar aufgeregt bin da es mir persönlich um viel geht, wird der Kaffee durch Roiboostee ersetzt.

Sämtliche anderen Arten von Frühstück oder auch z. B. eine Pizza am Vorabend würden dazu führen, dass ich überhaupt nicht mehr antreten müsste da ich dann meine Leistung nicht abrufen könnte.
Das ist doch klar, verständlich und nachvollziehbar :cool: ...oder....:Gruebeln:

Ach, ja: Der Helm wird immer schon am Vorabend ins Auto gelegt. Denn vieles was man daheim vergisst könnte man sich am Start leihen.
Beim Helm ist das aber meist schwierig....

Gruß
N. :Huhu:
...ansonsten vollkommen normal

Immer vor dem Start und dann wieder nach ca. 3/4 der Strecke....
:Huhu:

Interessant wie unterschiedlich das mit dem Essen sein kann.

Idealfall ist, wenn ich am Abend vorher unglaublich viel reinbekomme. Am besten Nudeln oder Foccacia.

Weil morgens bring ich garnichts rein. Wenn es aber am Abend vorher gut gelaufen ist, reicht morgens ne doppelte Portion Ultrasports Starter. Ohne was es garnicht geht ist Espresso. Hab mir inzwischen ne kleine Nespressomaschine gekauft die ich zu wichtigen Rennen mitnehm wenn die Versorgungslage unbekannt oder bekannt schlecht ist - also fast immer. :-)