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TriBodensee 18.01.2008 00:18

Nokia Boykott!!!
 
Was hält ihr davon?:Gruebeln:

Ich habe eine Sony Ericsson!:Holzhammer:

sybenwurz 18.01.2008 00:21

Du hast recht!
Ich telefonier nur noch mit meinem M45 wie seit 6 Jahren und ruf niemanden mehr an, der n Nokia hat.
Würde notfalls soweit gehen, keine Nokian-Reifen mehr zu kaufen.

neonhelm 18.01.2008 00:35

Zitat:

Zitat von sybenwurz (Beitrag 62337)
Ich telefonier nur noch mit meinem M45

Da bin ich ja beruhigt, dass ich nicht der Einzige bin, der mit so einem alten Möhrchen rumrennt. Ich musste mich letztens doch glatt rechtfertigen, warum ich nicht auf eine MMS geantwortet habe. Mein Einwand, es sei doch ein TELEFON, wurde abgeschmettert...

Btw, waren das eigentlich die Siemens oder die Bosch Manager, die da vor Gericht sitzen. Oder waren's beide???

TriBodensee 18.01.2008 00:54

Siemens ist auch nicht besser!
 
:Cheese:

Daniel 18.01.2008 05:23

Zitat:

Zitat von TriBodensee (Beitrag 62334)
Was hält ihr davon?:Gruebeln:


Hängt diese Schwei... an den nächsten Baum. Da gehen tausende Arbeitsplätze drauf.

tri_stefan 18.01.2008 06:23

Nokia Boykott bringt nichts. Das ist nur wieder Wahlkampf und heiße Luft.
Was ich noch nerviger finde, dass sich die ganze Welt mit einem kleinem Eisbär beschäftigt:Holzhammer: .

Oli.F. 18.01.2008 06:44

Zitat:

Zitat von Daniel (Beitrag 62347)
Hängt diese Schwei... an den nächsten Baum. Da gehen tausende Arbeitsplätze drauf.

genau, und ich hoffe von euch hat keiner einen vetrag bei der telekom, oder evtl. einen siemens herd, oder ein auto von opel...... die schw&&&e die :Cheese:

sybenwurz 18.01.2008 06:52

Ohh, wird stammtischlastig hier...:Cheese:

tri_stefan 18.01.2008 06:55

Zitat:

Zitat von sybenwurz (Beitrag 62358)
Ohh, wird stammtischlastig hier...:Cheese:

:Prost:

Oli.F. 18.01.2008 07:16

Zitat:

Zitat von sybenwurz (Beitrag 62358)
Ohh, wird stammtischlastig hier...:Cheese:

klar, vorurteile müssen gepflegt werden :Lachen2:

mauna_kea 18.01.2008 08:13

und was ist mit BMW ?
die verlagern auch einige tausend arbeitsplätze nach amerika, bekommt aber keiner mit.
liegt wohl daran, dass dort einige politiker im aufsichtsrat sitzen und bei nokia nicht.

dann hätte ich noch conti. die haben nach subventionen in österreich auch ihre maschinen gepackt und sind weitergezogen.

also keine contireifen mehr kaufen. :Cheese:

to be endless continued . . . .

Thorsten 18.01.2008 08:26

Zitat:

Zitat von tri_stefan (Beitrag 62352)
Was ich noch nerviger finde, dass sich die ganze Welt mit einem kleinem Eisbär beschäftigt:Holzhammer: .

Schon wieder eine neue Koch-Show :Lachen2:?

Hubschraubär 18.01.2008 08:33

Was ist mit Milch und Joghurt von Müller?

Was ist mit unseren schicken Rädchen?

Am besten konsumieren wir gar nix mehr, und verdursten einfach, dann brauchen wuir uns auch über nix mehr ärgern ...

Aber Stammtisch is cool, da bin ich dabei! :cool:

Darf ich jetzt auch kein Hanse mehr trinken? :Prost:

bello 18.01.2008 09:02

Ha, ich war meiner Zeit mal wieder um Meilen und Monate vorraus: Ich habe seit Dezember ein SonyEricsson nachdem ich vorher 10 Jahre lang Nokia hatte.

Wählt ihr mich jetzt zum Bundeskanzler oder vielleicht gleich zum Bundespräsidenten?

pXpress 18.01.2008 09:02

Na das ist der Preis der Globalisierung und wird schwer aufzuhalten sein. Es Bedarf halt guter Manager und Ideen gewisse Arbeitsplätze in Hochlohnländern zu halten.
Bei internationalen Konzernen kommt dann erschwerend hinzu, das da nicht so die Bindung der Entscheidungsträger zu Standorten/Ländern da ist und nur viel nach Zahlen entschieden wird.
Rumänien ist im Moment noch recht günstig, in 10 Jahren werden die eventuell auch vor ähnlichen Verlagerungen stehen.

PS: Habe ein Nokia-Handy und würde auch wieder eins kaufen, qualitativ und gerade vom Akku her für mich immer noch marktführend.

Danksta 18.01.2008 09:05

Zitat:

Zitat von mauna_kea (Beitrag 62366)
und was ist mit BMW ?
die verlagern auch einige tausend arbeitsplätze nach amerika, bekommt aber keiner mit.
liegt wohl daran, dass dort einige politiker im aufsichtsrat sitzen und bei nokia nicht.


Sorry, das Beispiel hinkt so sehr, dass es hinfällt.
USA dürfte der Hauptabsatzmarkt der Marke sein, insbesondere für die X-Modelle. Zumal der X3 von der Fremdfertigung bei Magna Steyr nach Spartanburg verlagert wird. In Graz wird ein neues Modell gefertigt (Mini SUV). Dafür wird der Z4 jetzt in Europa hergestellt, dessen Vorgängermodell ja in North Carolina produziert wurde.
Die Hauptmotivation hier dürfte das Kurssicherungsgeschäft sein und der Imagegewinn in den USA durch Produktion im Inland. Arbeitsplätze in D werden hiervon nicht betroffen.

Zuletzt hat BMW hier in LE zwar kurzfristig Zeitarbeiter freigestellt, wirklich überrascht hat das keinen. Die Überkapazität war bewusst durch dieses (asoziale) Zeitarbeiter Modell aufgebaut worden. Neueinstellungen folgen allerdings, wenn das 1er Coupé gut ankommt und das neue Presswerk (ja es wird investiert) in Betrieb genommen wird.


Zum Thema:
Der Fisch stinkt vom Kopfe her. Handyfertigung in Deutschland ist leider vollkommener Schwachsinn. Hier sind Kapazitäten für niedere manuelle Tätigkeiten in einem Hochlohnland geschaffen wurden. Das für ein Produkt das mittlerweile Massenware ist.
Warum sind diese Tätigkeiten in D angesiedelt? Weil sie mit massiven SUbventionen für ein paar Jahre rentabel gehalten wurden. Sind die Subventionen weg, wird der Laden dicht gemacht und verlagert. Klingt sch..., ist aber so.

Ergo: Subventionen schaffen ein Ungleichgewicht, das erst behoben wird, sobal sie weg sind. Darüber muss man sich klar sein, wenn man sie verteilt.

dude 18.01.2008 09:17

Ich bin Deutscher und lebe gerade in Irland. Ich habe Freunde hier. Fuer die freut es mich, dass deutsche Firmen hierher ausgelagert haben. Irland ist mittlerweile ziemlich reich.

Aber ich arbeite auch mit Polen. Echt nette Kollegen. Weil Irland langsam teuer wird, geht seit einer Woche ein Teil der Arbeit nach Polen. Ich finde das toll.

Ich habe zwar kein Handy, aber ich wuerde sofort eines von Nokia kaufen, wenn es bietet was ich suche.

TriSt 18.01.2008 09:26

Zitat:

Zitat von Danksta (Beitrag 62375)
...
Warum sind diese Tätigkeiten in D angesiedelt? Weil sie mit massiven SUbventionen für ein paar Jahre rentabel gehalten wurden. Sind die Subventionen weg, wird der Laden dicht gemacht und verlagert. Klingt sch..., ist aber so.

Ergo: Subventionen schaffen ein Ungleichgewicht, das erst behoben wird, sobal sie weg sind. Darüber muss man sich klar sein, wenn man sie verteilt.

Anscheinend hat Nokia ja alle Subventionsbedingungen erfüllt. Imho müsste man jetzt eher die verantwortlichen Politiker fragen, wie sie da vorher verhandelt haben. Dass der Rüttgers sich hinstellt und beklagt, über den Tisch gezogen worden zu sein, macht ein ziemlich schwaches und für mich eher populistisches Bild ...

TriSt

mauna_kea 18.01.2008 09:32

ich lese immer hochlohnland ??
ist doch wohl eher hochlohnnebenkostenland, oder ?

und war der lohnkostenanteil bei nokia nicht 5%
http://www.welt.de/wirtschaft/articl...chulter.ht ml

da ist natürlich gewaltiges sparpotenzial. :Lachanfall:

Danksta 18.01.2008 09:33

Vll sollte man auch einfach sagen, dass es schön war, dass die für 5 Jahre (oder wie lang auch immer) Arbeitsplätze geboten haben.

Und sobald das politisch stabil ist, kommen die Handys aus Kasachstan. Ungarn ist auch nicht mehr so günstig.

dude 18.01.2008 09:35

Zitat:

Zitat von Danksta (Beitrag 62386)
Vll sollte man auch einfach sagen, dass es schön war, dass die für 5 Jahre (oder wie lang auch immer) Arbeitsplätze geboten haben.
.

richtig!

Danksta 18.01.2008 09:35

Zitat:

Zitat von mauna_kea (Beitrag 62385)
da ist natürlich gewaltiges sparpotenzial. :Lachanfall:

und was ist mit den Lohnkosten der direkt angesiedelten zulieferer, die sich direkt in den Produktkosten bemerkbar machen?

Wenn ein Unternehmen 3% Margenerhöhung erreichen kann, ist das viel.

bello 18.01.2008 09:46

Zitat:

Zitat von Danksta (Beitrag 62386)
Und sobald das politisch stabil ist, kommen die Handys aus Kasachstan. Ungarn ist auch nicht mehr so günstig.

Es gibt noch einen relativ entscheidenden Aspekt dabei: Qualität. Es ist nicht immer gegeben, dass in diesen Ländern die gleiche Qualität produziert wird und die gleiche Produktivität erreicht wird.

Ansonsten stimme ich aber zu: Subventionen sind in den allermeisten Fällen Blödsinn und behindern eher die strukturelle Weiterentwickung, da oft althergebrachte Strukturen zementiert werden.

Außerdem benötigen weder Nokia noch BMW noch irgendeinanderer DAX-Konzern eine Subvention. Es wäre viel geschickter die Kohle in Bildung zu investieren und Existenzgründungen zu fördern. Dummerweise haben die Großkonzerne einen deutlich besseren Zugang zur Politik als ein Existenzgründer

Meik 18.01.2008 09:47

Wieso eigentlich so "urplötzlich und ohne Vorwarnung"? :confused:

So ein Werk in Ungarn entsteht in 2 Tagen oder wie jetzt? :Nee:

Da wird jetzt ein Affentheater gemacht als das Kind schon in den Brunnen gefallen ist. Warum macht man die Subventionsverträge nicht so dass die Firmen wenn sie trotz schwarzer Zahlen abwandern die wieder zurückzahlen müssen?

Handyfertigung in D find ich gar nicht so schwachsinnig. Die läuft zum grossen Teil automatisiert ab und hat daher relativ geringe Arbeitskosten. Wenn nicht mehr sowas, welche Arbeitsplätze sollen wir denn sonst noch in D halten?

Gruß Meik

maifelder 18.01.2008 09:49

Zitat:

Zitat von Danksta (Beitrag 62388)
und was ist mit den Lohnkosten der direkt angesiedelten zulieferer, die sich direkt in den Produktkosten bemerkbar machen?

Wenn ein Unternehmen 3% Margenerhöhung erreichen kann, ist das viel.



Ich dachte Du wärst Ingenieur und nicht BWLer. ;)

FuXX 18.01.2008 09:57

Zitat:

Zitat von tri_stefan (Beitrag 62352)
Was ich noch nerviger finde, dass sich die ganze Welt mit einem kleinem Eisbär beschäftigt:Holzhammer: .

Dabei sind kleine Eisbaeren so suess :)

Und Knut bekommt sogar nen Animationsfilmauftritt - mal gucken ob das mit Flocke (oder heisst die jetzt anders?) auch so ist.

FuXX

PS: Wir muessen dann wohl bald ganz auf Handys verzichten, oder produziert noch jemand von denen hier? Sony Ericsson hatte glaub ich mal ein Werk hier in der Naehe, keine Ahnung ob es das noch gibt... :Gruebeln:

dude 18.01.2008 09:59

Zitat:

Zitat von bello (Beitrag 62393)
Es gibt noch einen relativ entscheidenden Aspekt dabei: Qualität. Es ist nicht immer gegeben, dass in diesen Ländern die gleiche Qualität produziert wird und die gleiche Produktivität erreicht wird.

Das stimmt. Oftmals wird in anderen Laendern bessere Qualitaet und hoehere Produktivitaet geleistet.

FuXX 18.01.2008 09:59

Zitat:

Zitat von maifelder (Beitrag 62395)
Ich dachte Du wärst Ingenieur und nicht BWLer. ;)

Ne, der hat Produktionstechnik gemacht (bzw. ist fast fertig) - damit zaehlt er nicht als Ingenieur :Lachen2:

FuXX 18.01.2008 10:00

Zitat:

Zitat von dude (Beitrag 62397)
Das stimmt. Oftmals wird in anderen Laendern bessere Qualitaet und hoehere Produktivitaet geleistet.

Da sind sich aber inzwischen viele Experten einig, dass dem nicht so ist. Im Gegenteil, Deutschland wird wieder als einer der besten Produktionsstandorte gesehen, da die Lohnkosten im Vergleich zu anderen Induistrienationen gesunken sind und die Qualitaet der Arbeitskraefte hier (quasi traditionell) hoch ist. Ob das nun bei fuckin' Plastik Handys nen Unterschied macht...

Die Subvention fuer Nokia hat sich aber hoechstwahrscheinlich trotzdem gelohnt. Die haben sicher deutlich mehr als 88 Millionen hier investiert und an Steuern gezahlt. (bei 4000 Arbeitsplaetzen die da dran haengen, waeren das ja nur 22000 pro Person, so guenstig waere D ohne Nokia sicher nicht davon gekommen)

FuXX

pXpress 18.01.2008 10:02

..na die Wege werden immer weiter gehen, wenn ich in meinen Konzern schaue, IT-Infrastruktur (Server) ist vor ein paar Jahren von Holland nach Ungarn gezogen, zu diesem Zeitpunkt schon wissend das die in den kommenden Jahren nach Indien gehen. Lokale/nationale Supportstrukturen wurden aufgelöst, der generelle First-Level Support sitzt nun zur Zeit in Rumänien (zwischendurch mal in Ungarn), alles was dahinter kommt ist in Indien.
Alles natürlich wegen Sprachproblemen nicht gerade einfach, indisches Englisch ist von der Aussprache doch sehr gewöhnungsbedürftig, aber man lernt damit umzugehen.

Danksta 18.01.2008 10:06

Zitat:

Zitat von maifelder (Beitrag 62395)
Ich dachte Du wärst Ingenieur und nicht BWLer. ;)

Ingenieur mit starker wirtschaftlicher Orientierung und Interesse ;)

Für den Aufbau eines Handy-Werkes in Ungarn reichen 6-9 Monate...

Und die bekommen in Ungarn sicherlich satt Steuererleichterungen für den Anfang.
Die Margen beim Handy sind einfach zu gering als dass das dauerhaft hier produziert werden kann. Und wir wollen das ja alle zu 1€ kaufen.

Der Hersteller (Tier1-Supplier) des Touch-Monitors beim I-Phone produziert dieses Bauteil in Bad Oeynhausen, die Massenhandys in Ungarn und Rumänien. (Produktion vor ein paar Jahren in Folge des Siemens-BenQ Krams in D eingestellt)

maifelder 18.01.2008 10:07

Zitat:

Zitat von pXpress (Beitrag 62402)
..na die Wege werden immer weiter gehen, wenn ich in meinen Konzern schaue, IT-Infrastruktur (Server) ist vor ein paar Jahren von Holland nach Ungarn gezogen, zu diesem Zeitpunkt schon wissend das die in den kommenden Jahren nach Indien gehen. Lokale/nationale Supportstrukturen wurden aufgelöst, der generelle First-Level Support sitzt nun zur Zeit in Rumänien (zwischendurch mal in Ungarn), alles was dahinter kommt ist in Indien.
Alles natürlich wegen Sprachproblemen nicht gerade einfach, indisches Englisch ist von der Aussprache doch sehr gewöhnungsbedürftig, aber man lernt damit umzugehen.



Was ist denn schlimmer, slawisches Deutsch von HP-Mitarbeitern in Bratislava oder indisches Englisch? Davon abgesehen, dass die da keine Ahnung haben und irgendwann mal den First-Level-Support in Böblingen an die Strippe bekommt, die einem dann mal helfen können. :Peitsche:

dude 18.01.2008 10:08

Indisches Englisch wird von mehr Menschen auf der Welt verstanden als British English und hat grosse Zukunft.
Ich liebe das: "Hellloooo, hau kan I help ju?" (Neulich bei Apple am phone).

Kampa 18.01.2008 10:08

Zitat:

Zitat von FuXX (Beitrag 62399)
Die Subvention fuer Nokia hat sich aber hoechstwahrscheinlich trotzdem gelohnt. Die haben sicher deutlich mehr als 88 Millionen hier investiert und an Steuern gezahlt. (bei 4000 Arbeitsplaetzen die da dran haengen, waeren das ja nur 22000 pro Person, so guenstig waere D ohne Nokia sicher nicht davon gekommen)

FuXX


Denke ich auch, wird sich schon gelohnt haben - zwei Jahre und dann war die Kohle wieder drin. Aber die Diskussion darum ist schon geil :Holzhammer: :Holzhammer:

Allerdings widerstrebt es mir das als Subventionen zu bezeichnen -ich finde hier paßt der furchtbare Begriff "Fangprämie" viel besser.

Und überhaupt - wo bleiben denn endlich die zweistelligen Umweltzölle :Cheese:

bello 18.01.2008 10:21

Zitat:

Zitat von Danksta (Beitrag 62404)
Die Margen beim Handy sind einfach zu gering als dass das dauerhaft hier produziert werden kann. Und wir wollen das ja alle zu 1€ kaufen.

Die verlagerung der Produktion hat aber nichts mit niedrigen MArgen zu tun die eventuell in Deutschland erzielt werden. Laufschuhe erzielen deutlich höhere Margen und werden trotzdem in China genäht. Die niedrigen Margen erhöhen allerdings den Druck die Produktion möglichst schnell zu verlagern.

DasOe 18.01.2008 10:24

Zitat:

Zitat von pXpress (Beitrag 62402)
alles was dahinter kommt ist in Indien.
Alles natürlich wegen Sprachproblemen nicht gerade einfach, indisches Englisch ist von der Aussprache doch sehr gewöhnungsbedürftig, aber man lernt damit umzugehen.

Wir erleben hier Wellenbewegungen die bislang nur innerhalb Deutschalnds stattgefunden haben, auf internationalem Parkett. Nichts neues. Indien erlebt einen unglaublichen Hype, aber ist auch schön wieder auf dem Weg der Erkenntnis "money makes the world goes round" weil: "die gefragten indischen IT-Experten die Gunst der Stunde nutzen, um Kasse und Karriere zu machen. Sie sind jung, gut ausgebildet und ehrgeizig und finden insbesondere in den IT-Hochburgen Indiens ideale Rahmenbedingungen für enorme Gehaltssprünge."

Mehr dazu in einem Artikel der CW: http://www.computerwoche.de/it_strat...756/index.html

Lecker Nudelsalat 18.01.2008 10:57

Zitat:

Zitat von DasOe (Beitrag 62419)
Wir erleben hier Wellenbewegungen die bislang nur innerhalb Deutschalnds stattgefunden haben, auf internationalem Parkett. Nichts neues. Indien erlebt einen unglaublichen Hype, aber ist auch schön wieder auf dem Weg der Erkenntnis "money makes the world goes round" weil: "die gefragten indischen IT-Experten die Gunst der Stunde nutzen, um Kasse und Karriere zu machen. Sie sind jung, gut ausgebildet und ehrgeizig und finden insbesondere in den IT-Hochburgen Indiens ideale Rahmenbedingungen für enorme Gehaltssprünge."

Mehr dazu in einem Artikel der CW: http://www.computerwoche.de/it_strat...756/index.html

Zu Indien speziell kann ich auch beitragen. :Cheese:

Unsere Firma hatte vor 3 Jahren begonnen, die komplette Software Entwicklung nach Indien auszulagern. Das hat leider überhaupt nicht funktioniert. :Cheese:

Inzwischen ist alles, bis auf einen gewissen Teil (Neuentwicklung für den globalen Markt) wieder hier gelandet, es hat einfach nicht funktioniert, oder mit anderen Worten, die Qualität, die abgeliefert worden ist, war nicht akzeptabel. :Holzhammer:

Der Teil globale Entwicklung wird auch schon seit längerer Zeit vor die Wand gefahren, das wird teuer. :Holzhammer:

Angenehmer Nebeneffekt der ganzen Geschichte, ich habe Indien (Südindien) kennengelernt. :Huhu:

Gruß strwd

pXpress 18.01.2008 11:16

Zitat:

Zitat von strwd (Beitrag 62434)
Unsere Firma hatte vor 3 Jahren begonnen, die komplette Software Entwicklung nach Indien auszulagern. Das hat leider überhaupt nicht funktioniert. :Cheese:

Was meistens aber gerade bei Entwicklungen an der Kommunikation liegt, es ist schon in Deutsch schwierig wenn zum Beispiel ein Produktionsmann, einem IT-Mann seine Problem oder seine Wünsche mitzuteilen.
Meine Erfahrungen mit dem Support sind da ähnlich, ich bin dazu übergegangen meine schriftlich gestellten Probleme immer mit einem Telefongespräch und Netmeetingsitzung zu ergänzen. danach wissen wir beide das in die richtige Richtung untersucht wird.
Die Qualität der IT-Jungs und Mädelz mit denen ich in Indien zussammenarbeite ist durchgehend auf einem hohem Level.

pXpress 18.01.2008 11:22

Zitat:

Zitat von dude (Beitrag 62407)
Indisches Englisch wird von mehr Menschen auf der Welt verstanden als British English und hat grosse Zukunft.
Ich liebe das: "Hellloooo, hau kan I help ju?" (Neulich bei Apple am phone).

na mit den Iren habe ich meist auch mehr Probleme, kann mich an eine Runde erinnern mit Holländern, Ungarn, Franzosen, Spaniern, Engländer und einem Iren. Wir haben irgendwann den Iren gebeten doch auch mal Englisch zu sprechen :Maso:

Hubschraubär 18.01.2008 11:23

Zitat:

Zitat von Danksta (Beitrag 62386)
Vll sollte man auch einfach sagen, dass es schön war, dass die für 5 Jahre (oder wie lang auch immer) Arbeitsplätze geboten haben.

Und sobald das politisch stabil ist, kommen die Handys aus Kasachstan. Ungarn ist auch nicht mehr so günstig.

und kurz und langfristig werden auch all diese Produkte aus China und Iniden. Muss einem nicht gefallen, ist aber einfach so ...


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