Muss es eigentlich immer erst soweit kommen...?
 

Am Wochenende stand der letzte Triathlon der Saison an. Leider regnete es und die Strecke hatte einige Steigungen mit scharfen Kurven. Trotz des Wetters war ich hoch motiviert und voller Elan eine gute Platzierung zu erzielen. Es lief auch alles ganz gut. Beim Radfahren erwischte ich eine schnelle fünfer Gruppe die ich erst 3 Kilometer vor der Wechselzone abschütteln konnte.
Völlig euphorisch und nur die Platzierung im Auge bin ich dann viel zu schnell in eine scharfe Kurve gerast (vor der übrigens mehrfach gewarnt wurde!).

Tja, um es kurz zu machen, ich endete in der Leitplanke und kam mit starken Schürfwunden und einer Prellung ins Krankenhaus. Rad ist auch kaputt.

Ich werde nie wieder bei diesen Straßenverhältnissen so unvorsichtig sein, aber muss es eigentlich immer erst soweit kommen...?

natürlich nicht. man darf halt den kopf nicht ausschalten.

trotzdem gute besserung.

Hallo

GUTE BESSERUNG

Es ist immer ein schmaler Grat!
Man weis eben wirklich erst wenn mandie Grenze überschritten hat wo sie denn wirklich gewesen ist.

Im trockenen passiertdas ja ja auch, meist ist man dann auch noch umeiniges schneller.

Vor mir ist auch mal einer im Kreisverkehr abegeschmiert, und das bei einer Geschwindigkeit die ich völlig unbedenklich fand.
Vieleichtlagda was oder nicht optimaler reifen.

Ich glaube aber, dass es passieren muss und immer passieren wird. Wo Grenzen sind wird es immer jemanden geben, der sie übertritt!

Gut, dass dir nichts schlimmeres passiert ist.

Grüße

Da gibts die einen, denen man erklären kann, was eine heisse Herdplatte ist.

Und dann die anderen, die erst drauffassen müssen, eh sie es kapiert haben.

Ich gehöre auch zu den Letzteren.

Natürlich schon !
Zumindest muß es soweit kommen dürfen.
Kopf ausschalten, Vollgas geben, annehmen, was immer kommt ... das muß gelegentlich sein.
Ohne Schürfwunden von der Wiege bis ins Grab ?
Was muß das für ein trauriges Leben sein ... ;)

Ich gehe da weiter als du und plädiere sogar für den einen oder anderen Knochenbruch, den man sich im Leben gönnen sollte.

Für mich sind die 'Brüche' immer auch ein Entschleunigen und verbunden mit einem Gefühl ehrlicher Dankbarkeit gegenüber meinen Mitmenschen und dem medizinschen Apparat.

Diese Phase der Bescheidenheit, in der man für ein paar Wochen klar sieht, was wirklich wichtig ist im Leben, tut gut.

Echt jetzt ... ? :cool:

Hmm, nach reiflicher Überlegung (:Lachen2:) lasse ich an der Stelle eine persönliche Geschichte weg, und lasse lieber mal wieder Helen Keller zu Wort kommen :

:Huhu:

Ach ... meine Meinung zum "medizinischen Apparat" spare ich doch auch aus ... :Lachen2:

Laß uns lieber einen Schoppen hauen auf

• Ehrliche Dankbarkeit gegenüber dem sie gebührt
• Bescheidenheit
• Klare Sicht, auf was wirklich wichtig ist im Leben

:Prost:

Gute Besserung.

Ach du bist immer so schlau und furchtbar belesen. Kein Wunder, dass mein Freund PMP mit dir auf Lanza ein leichtes Spiel hatte. :Lachanfall:

BTW: Sehr interessante Frau, die Helena.

Scho recht ... bohr nur rum in der Wunde ... :cool:

Hmmm, also ich habe mir in meinen 42 jahren noch nie etwas gebrochen und war noch nie im krankenhaus. kann nicht behaupten, das gefühl zu haben, das ich da etwas verpasst hätte.

...aber kamanjaka kann seinen Enkeln mal die haarsträubenderen Veteranengeschichten erzählen ;-)

Das sagt der Papst auch immer, wenn man mit ihm über Sex reden will. Und das nicht mit 42, sondern mit über 80!

Danke für die Genesungswünsche!

Es ist nicht der Schmerz der schmerzt, sonder der Stolz der weh tut...

Meine Tochter ist ganz beeindruckt von Papas "Aua".

In jungen Jahren lernt man, dass man nicht unkaputtbar ist. Später lernt man eine gewisse Demut kennen, wenn man mal ausgebremst wird :Cheese:

Das bleibt nicht so. Irgendwann ergiesst sich ätzender Hohn über Dich, weil Du deswegen nicht gewonnen hast. ;)

ich wollts gerade sagen...;)

Schön geschrieben!:Blumen:
Merke ich mir für die nächste Visite.

Wobei es bei den Frakturen neben der Mehrzahl, die sich heutzutage mit der korrekten Therapie komplett zur folgenlosen Ausheilung bringen lassen, leider immer noch ein paar fiese gibt, die (v.a. bei Gelenkbeteiligung) ein paar Jahre später in eine Arthrose münden und beim Sturzereignis selbst kann man schlecht steuern, welcher Knochen wo bricht.

Gute Besserung erst mal.:Blumen:

Solange es nur bei Knochenbrüchen bleibt geht´s ja noch. Einige aus unserem Verein waren bei einem Rennen in einen Sturz verwickelt bei dem einer nicht mehr aufgestanden ist.

Es bleibt immer ein Restrisiko.
Gestern bin ich auf der Rennstrecke in SPA/Francorchamps mit 70km/h(Fahrrad:Huhu: ) in eine Kurve gefahren, da fängt bei mir der Kopf schon das Grübeln an wieviel Platz denn jetzt noch bis zum Überschreiten der Grenze ist.

ach du warst einer von denen die ich im Graben gesehen hab, ich hab lieber etwas Tempo rausgenommen, weil für ein paar Sekunden riskiere ich nicht mein Rad und meine Gesundheit....

Wünsch dir auch noch gute Besserung und vielleicht hast ja Glück das dein rad nicht komplett schrott ist ...

Meine Hausärztin hat heute die Verbände gewechselt und mich gefragt, ob ich wüsste, wie diese Art der Verletzung heißt?

Ich: Schürfwunden

Sie: Medizinisch gesehen ja, in Sportlerkreisen sagt man aber "Asphalt-Tattoo".


...wow, was für eine coole Ärztin ;-)

watn für verbände? ich dachte immer schürfwunden heilen am besten an frischer luft.....

Ja, aber ich kann ja nicht den ganzen Tag nackt rumlaufen und durch die Reibung an den Klamotten geht es nicht ohne Schutz. Viel Haut gibt es an den Stellen nicht mehr...:(

Ich finds ok, ab und zu mal die Grenzen auszuloten.
Manchmal überschreitet man sie halt dabei.
Gute Besserung!

Ja, das wollte ich auch noch gewünscht haben ... :Huhu:

Sag ich auch immer:
Ein Radfahrer/Triathlet ohne Schlüsselbeinbruch ist ne Memme!!!:cool:

Wer bremst hat Angst!

Und an kamanjaka "gute Besserung".
Macht nichts, daraus lernt man und jetzt kannst du für die neue Saison schon mal ein schickes Rad aussuchen!

Um zu siegen bedarf es bei manchen Rennen einfach einer gewissen Abgeklärtheit. Nicht der schnellste siegt, sondern der, der zuerst im Ziel ist ;) .

Die Rad- und Motorsportszene kennt unendlich viele Geschichten über Regenrennen oder andere Widrigkeiten die dazu geführt haben, dass nicht Favoriten sondern abgebrühte alte Haudegen mit dem sechsten Sinn für die Umstände am Tag X gewonnen haben.

'Habe vor kurzem beim Tria in Mainz die in die T2 einfahrenden Sportler beobachten können. Schon erstaunlich wie viele (Beinahe)Stürze beim absteigen vom Rad zu beobachten sind. Wo doch in den seltensten Fällen ein Rennen am Balken (der nur ein Kreidestrich war) zur Wechselzone gewonnen wird.

Gute Besserung!
N. :Huhu:

Naja, ein Rennen wird stets an der Ziellinie gewonnen, aber beim Triathlon ists nu mal so, dass aufm Weg dahin auch n paar Wechselbalken liegen und die Zeit vom Startschuss an durchzählt...:Cheese:



Wenn nicht der Schnellste zuerst im Ziel ist, müsste der Erste nach meinem Verständnis beschissen (abgekürzt?) haben...

Oder der Schnellste hat sich verlaufen oder verfahren ... :)

@kamanjaka: War das die Abfahrt vom Willi?

Da war es recht rutschig und mir kam da in der Kurve eine Gruppe, die sich überholt hat, entgegen 3 Mann nebeneinander, da hätt ick mal wegrutschen sollen.

Nee, hatte gerade die Gruppe mit der ich mich bekämpft hatte abgeschüttelt und war alleine unterwegs. Es war die scharfe Kurve nach dem Grunewaldturm. Zugegeben war ein Radfahrer in der Kurve vor mir den ich überholen wollte.
Das mach ich nie wieder.
Zum Glück kam niemand von vorne.

Da ist was dran...:)

Der Grunewaldturm oder auch "Kaiser-Wilhelm-Turm" oder kurz Willi.
Beim Velothon haben sich dort ja auch einige gelegt. Ist halt immer so eine Sache mit ca. 50 in die Kurve, ich hab ängstlicher Weise am Samstag stark heruntergebremst.
Also Dir dann gute Besserung.

Wie wahr bei 50hm/h.... und noch Regen.

There two types of cyclists, those who did crash and those who will crash...


Das passiert halt einfach mal, mit mehr Vorsicht seltener, mit weniger öfter. Dessen muss man sich einfach bewusst sein.

Gute Besserung.

FuXX

PS: Leider kann man die "will crash" Gruppe nicht verlassen so lange man fährt...

Ich wünsch`Dir gute Besserung.

Schürfwunde tut zwar weh, aber geht ja noch.
Erinnert mich an meinen Sturz (beim Laufen) letztes Jahr. Ich war echt (für mich) beeindruckend schnell unterwegs - dann war da ein Stein... und ich flog und bremste mit dem Ellenbogen und der linken Hüfte.
Den Ellenbogen habe ich so tief in die Erde/Kies gesteckt, das ich doch einen 4-5cm gro0en und 5-6mm dicken Hautlappen klaffen hatte.
Dachte nie dass man doch am Ellenbogen so dicke Haut hat.
Bei mir war soviel Dreck drin, dass ich 10 Tage zum Arzt zum Spülen + Verbandswechsel musste. Nach 7 Wochen war das erst richtig zu - und das in der Sommersaison (wo ich schwimmen wollte).
Naja ist nun auch geheilt und ich habe als "Tattoo" halt ne große Narbe am Ellenbogen. Solange es "nur" das ist... da musste ich schon schlimmere Sachen überstehen.

Alles Gute für Dich!

LG
Marion

Uh - stimmt, man brauch dazu gar kein Rad. Ich habe letzten Herbst statt eines Steins ein Paketband verwendet, in das ich mich beim Laufen mit beiden Füßen verhedderte. Das Ergebnis war ähnlich.

Das verheilt bestimmt bald und die Narben hast Du als Wettkampftrophäen immer bei Dir.

Ist ja schon verheilt - und das gut.

Nun muss ich iiiiiiiirgendwann noch meine Schneidezähne wechseln lassen. :Cheese: Ja kein Witz!
Die Wurzeln sind im letzten Herbst beim Radsturz kopfüber und Bremsen mit dem Kinn längstwärts gebrochen und die Zähne "hängen" jetzt nur noch zur Zierde drin. Tut nix weh aber die Haltbarkeit ist begrenzt.
Aber das Schneidezahnwurzelziehen und vor allem das über 1 Jahr lang rumlaufen mit dem Provisiorium ist mir so ein Greuel dass ich es total scheue.
Sch... aber auch.

Sport ist eben Mord - zumindest dann wenn man so ne Erdanziehungskraft hat und so tölpelig ist wie ich.

LG
Marion:Huhu:

ABER: Trotz allem hast du in diesem Jahr deinen geplanten Wettkampf bei bösesten Bedingungen erfolgreich gefinished :Blumen: . Und wer so viel Pech wie du in den letzten Jahren hatte, wird künftig hoffentlich und fairer Weise verschont bleiben. Also, liebe Noiram, das geht jetzt steil bergauf!