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Schwimm Video. Was fällt auf?
Hallo Leute.
Seit ca. 5 Monaten schwimme ich nun regelmäßig. Am we habe ich meine Freundin gebeten, mich auf der 50m Bahn aufzunehmen. Fällt euch irgendetwas dazu auf? Irgendwelche eindeutigen Fehler? http://m.youtube.com/watch?v=VqZaGfcK3xo Bitte achtet nicht auf die Kommentare meiner Freundin :Blumen: Lg |
Mir fällt auf, dass dein Link irgendwie bei mir nicht funktioniert.
Wenn das bei anderen auch der Fall ist, hier ist ein anderer Link zum Video: http://www.youtube.com/watch?v=VqZaGfcK3xo |
Was mir als (engagierter und interessierter) Laie aufgefallen ist:
Vielleicht waren ein paar hilfreiche Anregungen dabei! Gruß Robert |
Das erste Auffällige ist, wie Robert schon sagte, die hohe Stirn. Das kostet auf Dauer viel Kraft und verursacht Rücken(Nacken).
Du musst versuchen den Kopf nur zur Seite zu Drehen. Während des Armzuges entsteht ein kleines Wellental, dort hinein atmen. Was die Atmungsfrequenz angeht, ist es mEn reine Gefühlssache, ob man nun 3er oder 2er Atmung schwimmt. Ich persönlich schwimme über lange Distanzen gerne 2er im Becken und 3er beim Triathlon. Ich kann mich bei einer 3er Atmung wesentlich besser orientieren im Freigewässer. 4er, 5er oder 7er benutze ich nur im Training. Vom Gefühl her finde ich, dass du zu bald eintauchst mit den Armen. Ist aber schwierig zu beurteilen, das Video ruckelt bei mir ab und an, ebenso wie das Kreuzen der Arme. Falls du zu bald eintauchst lässt sich das einfach üben. Kontrolliert darauf achten, den hohen Ellenbogen soweit wie möglich nach vorne zu führen und den Arm weit zu strecken. Die Beine lassen sich noch ökonomischer einsetzen, aber das kommt je öfter du übst automatisch. Ich kopier mal noch einen Link zu den Finals der Männer 1500m freestyle mit hier rein. Dort gibt's ein paar schöne Unterwasserbilder von Sun Yang. http://www.youtube.com/watch?v=T5FlDy3YmDQ |
Das meiste wurde ja schon gesagt, aber die Arme könntest du noch mehr strecken und du greifst über.
Also wenn du die Arme ordentlich lang machst dann wirds schon. Versuche auf 3er-Zug umzusteigen, das schont die HWS! |
1. Die hohe Kopfhaltung stört mich jetzt weniger als das ständige Auf-und-Ab des Kopfes. Es sieht für mich so aus, als würdest du den Arm vorne bewusst nach unten ins Wasser schlagen, wodurch der Kopf mit runter geht und gleichzeitig der Hintern hoch (ganz extrem bei sec. 10 und 19). Versuch mal, den Arm ruhig ins Wasser zu legen und nicht so sehr ins Wasser zu schlagen.
2. Ist noch keinem die "Wischerbewegung" des rechten Armes auf Schulterhöhe aufgefallen? Kann sein, dass du versuchst eine S-Bewegung mit der Hand zu machen. Auf Schulterhöhe ziehst du aber die Hand extrem nach innen und anschließend wieder nach außen. Das führt zum einen zu einer unruhigen Wasserlage. Zum anderen kannst du so keinen Druck aufbauen, da durch die Querbewegung dieser wieder zusammenbricht. Dass du es anders kannst, sieht man am ersten Armzug nach dem Abstoßen, der zieht soweit ich das sehen kann, sehr gerade nach hinten. Also, über Wasser Arm entspannt nach vorne ziehen und ruhig ins Wasser führen, und unter Wasser möglichst gerade nach hinten. Eine leichte s-Bewegung kommt von selbst rein, wenn du versuchst, diese aktiv einzubauen, ist's meistens zu viel. Matthias |
Zitat:
S-Zug wäre aber ursprünglich nach der Gleitphase den Zug im leichten Bogen nach außen zu machen um dann die Druckphase nahe der Körpermitte durchzuführen, als genau anders herum. Besser wäre wenn die Hand nahe der Körpermitte bleibt ohne überzugreifen und über die gesamte Bewegung gleichmäßiger Kraft auf das Wasser übertragen wird. Zusätzlich kommt dann beim Atmen über die Kopfbewegung noch mehr Unruhe in die Bewegung. |
Hallo Leute,
Vielen Dank für die schnelle und gute Rückmeldung. Ich versuche mal in Zukunft den Kopf flacher im Wasser zu lassen und den Arm bewusst weiter nach vorne zu strecken und nicht überzugreifen. Was ich allerdings nicht verstanden habe, ist, was ihr mit der Wischbewegung meint? Gibt es irgendwo eine Hinweis, wie der Arm genau ziehen soll? Ich habe wirklich bewusst immer versucht eine S-Bewegung reinzubekommen. Vermutlich war das dann wirklich zu viel? :-(( :-(( Vielen Dank aber schonmal fürs Ankucken und bewerten :Huhu: |
Das meine ich damit, was die "Nach-Mir-Poster" mit der "Wischerbewegung" meinten...
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Zitat:
Zum Thema Armzug: 1. Du streckst den Arm schon sehr gut. Nur beim Eintauchen schlägst du den Arm nach unten in Wasser, wobei du den Kopf mitnimmst, wodurch sehr viel Unruhe in deine Wasserlage kommt. Versuche den Arm vorne ruhig in Wasser zu "legen" und dann zu strecken. Und vor allem, nicht die Amrbewegung mit dem Kopf mitmachen, der bleibt ganz ruhig liegen und shcaut stur geradeaus. 2. S-Zug: Du tauchst mit dem rechten Arm (den linken kann man nicht so gut sehen, dehslab kann ich dazu nichts sagen) gut ein, ziehst in den diagonal Richtung linke Schulter und fängst dann auch Kopfhöhe den S-Zug an, indem du den Arm fast quer zu Schwimmrichtung nach rechts außen ziehst, bevor du den Arm im Bogen nach hinten ziehst. Versuche einfach mal den Arm gerade nach hinten zu ziehen. Eine leichte S-Bewegung kommt automatisch durch deine Körperdrehung rein. Der Druck sollte aber immer nach hinten gehen, du willst dich ja nach vorne abstossen. Durch die Querbewegung verlierst du zum einen den Druck noch hinten, den du in der zweiten Hälfte des Armzugs wieder aufbauen musst. Zum anderen drückst du dich zur Seite weg, wodurch Unruhe in deine Wasserlage kommt. Wichtig, was IMHO oft verwechselt wird: Die S-Bewegung ist relativ zur Körperachse und nicht so sehr relativ zum Becken. Matthias |
Zitat:
Wie der Arm zu ziehen ist ergibt sich fast von alleine, wie beim Rudern. Wenn du beim Rudern nur ein Ruder nutzt fährst du im Kreis weil du die Kraft weit außen mit dem Ruder ins Wasser bringst, ist das kein Problem weil du mit beiden Rudern gleichzeitig ziehst. Damit du beim Kraulen nicht zu viel schlängelst und nach vorne schwimmst will man den Druck möglichst gerade und nah am Körper haben. Deine Hand sollte also nah an der Körpermitte und nicht zu tief im Wasser den Zug durchführen, aber nicht darüber hinaus. Rein von den Hebelverhältnissen versuch das mal an Land, wenn du aus der Gleitphase mit gestrecktem Arm versuchst die Zugphase einzuleiten mit der Hand nah an der Körpermittelachse bleibt dir nichts anderes übrig als der vielgepriesene hohe Ellenbogen, sprich zuerst den Unterarm anzuwinkeln. usw.. Wie das in Perfektion aussieht sieht man an dem oben verlinkten Video bei Sun Yang :) |
also ich kann nur als Tipp geben was die Arme angeht. Wer wirklich die Arme effektiv einsetzen will im Wasser der muss scullen lernen ( Badewanne)
An der Übung scheitert so fast jeder x-fache ironman Triathlet....leider. Das scullen ist das technisch Fundament der Arme |
Sculling ist totlangweilig und nervig! Also wahrscheinlich tatsächlich sehr nützlich.....
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Zitat:
Viele gehen dabei schlicht aufgrund ihrer schlechten Wasserlage und des geringen Tempos unter. Ein positiver Nebeneffekt wenn man diese Übungen öfter macht, es verbessert ungemein die Wasserlage. Also haut rein, die Saison ist vorbei, die perfekte Zeit für ausgedehte Technikeinheiten :Huhu: |
was ist scullen?
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Zitat:
Matthias |
Zitat:
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Als Schwimmtrainer analysiere ich regelmäßig die Technik meiner Schützlinge per Video. Eine Analyse in Echtzeit halte ich für kaum machbar. Vor der Analyse benutze ich eine Zeitlupenfunktion die das Bildmaterial auf ca. 3min aufbläht, damit lässt sich dann der Schwimmstil viel besser bewerten.
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