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-   -   Parkende Autos auf Radstreifen (https://www.triathlon-szene.de/forum/showthread.php?t=24824)

Lui 17.08.2012 14:40

Parkende Autos auf Radstreifen
 
Der W***ser in Autos Thread, hat mich zu diesem Thread inspiriert.
Ich weiß nicht wie es in anderen Städten ist, aber in Köln gibt es jetzt öfters diese Typ Radwege: http://www.rad-spannerei.de/blog/wp-...tz-640x480.jpg wobei leider nicht genug.
Ich finde diese Radstreifen auf der einen Seite gut, aber anderseits benutzen viele Autofahrer gerade diese Streifen als Parkplatz. Meinen krassesten Unfall hatte ich als ich mit 30 in ein Auto fuhr, der 5m vor mir rechts auf den Streifen fuhr und ich fast ungebremst in ihn reinknallte.

Wie reagiert Ihr bei parkenden Autos auf Radstreifen? Einfach ignorieren und herum fahren(was ich immer mache) oder sagt Ihr was, falls einer drin sitzt? Mich nervt es von Tag zu Tag mehr, da es in Köln schon Ausmasse nimmt, die übertrieben sind. Ich verstehe auch nicht wieso die Polizei nichts macht.

Thorsten 17.08.2012 14:51

Diese Radstreifen sind insofern Murks, dass dem Autofahrer suggeriert wird, er könne bis an den Strich nach rechts ranfahren. Damit ist der Sicherheitsabstand von 1,5 m leider niemals mehr gegeben.

Ich weiß auch gar nicht so genau, ob diese aufgemalten Streifen irgendeine Rechtsverbindlichkeit für eine der beiden Parteien (Autos genauso wie Radfahrer) hat. Meine, da noch was gegenteiliges im Hinterkopf zu haben.

Dem Autofahrer ist es vermutlich ziemlich wurst, ob er auf einem Radstreifen oder auf einem Fahrstreifen hält/parkt.

carolinchen 17.08.2012 15:04

Neulich ist mir auch der Radweg zugeparkt worden und da saßen so 2 vTürkentussis drin...ich angehalten und voll losgeschrieen,dass die eine fast aus dem Auto gesprungen ist,weil sie sich so erschreckt hat.
Dann wieder das Gefasssel :ey Mann wasn soll???
Ich bin weiter weil es eh nix bringt,aber hatte die ganz Zeit die Genugtung des Erschreckens:Cheese:

Lui 17.08.2012 15:07

Zitat:

Zitat von Thorsten (Beitrag 793920)
Dem Autofahrer ist es vermutlich ziemlich wurst, ob er auf einem Radstreifen oder auf einem Fahrstreifen hält/parkt.

Die Frage war wie Ihr Euch verhaltet wenn einer da trotzdem parkt, da ich in Zukunft überleg ob ich mich anders verhalten soll. Ok, wird nicht viel bringen aber mich nervt es, dass ich als jemand, der selbst kein Auto fährt und nur auf dem Rad unterwegs ist, ständig Ar***löcher habe, die denken sie müssten da parken.

Wäre kein Thema, wenn es die Ausnahme wäre, aber es ist die Norm.

Frieder 17.08.2012 16:28

Diese Radstreifen haben soweit ich weiß keine rechtliche Bedeutung und können von Kraftfahrzeugen befahren und beparkt werden, wenn keine Halte- oder Parkverbotsschilder aufgestellt sind.

Ich finde sie aber trotzdem nicht schlecht, da sie die Fahrbahnbreite für die Kraftfahrzeuge optisch einschränken und dadurch die Geschwindigkeit reduzieren.

drullse 17.08.2012 16:35

Zitat:

Zitat von Frieder (Beitrag 793972)
Diese Radstreifen haben soweit ich weiß keine rechtliche Bedeutung und können von Kraftfahrzeugen befahren und beparkt werden, wenn keine Halte- oder Parkverbotsschilder aufgestellt sind.

Stimmt so nicht. § 42 Abs. 6 Nr. 1 g StVO sagt:

"Wird am rechten Fahrbahnrand ein Schutzstreifen für Radfahrer so markiert, dann dürfen andere Fahrzeug die Markierung bei Bedarf überfahren; eine Gefährdung von Radfahrern ist dabei auszuschließen. Der Schutzstreifen kann mit Fahrbahnmarkierungen (Sinnbild "Radfahrer§, § 39 Abs. 3) gekennzeichnet sein."

Mehr beim ADFC.

JENS-KLEVE 17.08.2012 16:49

ich nehme mir die Zeit und klappe alle Scheibenwischer hoch. Beulen-reintreten find ich zu extrem.

Ausdauerjunkie 17.08.2012 16:50



Teilt die Straße!

Rhing 17.08.2012 17:46

Je nach dem kann es auch ganz witzig sein, hinten ne Tür aufzumachen.
Ist für mich aber auch immer ne Frage der Situation, d.h. der Alternativen zum Parken, kurz gehalten oder Dauerparker etc. Kurz vor dem Rad einscheren und dann bremsen geht natürlich nicht.

-MAtRiX- 17.08.2012 18:10

Oder so etwas an den Seitenspiegel. :Lachen2:

http://www.amazon.de/exec/obidos/ASI.../hornoxecom-21

Wolfgang L. 17.08.2012 19:46

http://www.youtube.com/watch?v=Y_ju_...feature=relmfu

ab 0:23

Grüße
Wolfgang

TheRunningNerd 17.08.2012 20:18

Zitat:

Zitat von Wolfgang L. (Beitrag 794041)

Danke für den Link, den muss ich mal gucken!

ausreisser5311 17.08.2012 20:20

Zitat:

Zitat von Wolfgang L. (Beitrag 794041)

ihr müsst auf alle Fälle alle drei Trailer anschaun - grad gemacht und sehr gelacht :Lachen2:

mimimi 17.08.2012 20:37

Zitat:

Zitat von Wolfgang L. (Beitrag 794041)

saugut! :Lachanfall:

Im Ernst: ich finde diese Sorte Radweg eigentlich ganz elegant, aber leider ergibt sich in der Stadt öfter das Problem, wie beschrieben, dass die Spur mit ner Parkspur verwechselt wird. Außerdem schließt diese Art Radweg bei uns direkt an die parkenden Autos an, dadurch erhöht sich die Gefahr, von unachtsam geöffneten Türen niedergemetzelt zu werden. Da der Weg aber recht schmal ist, landet man bei dem vorgeschriebenen Meter Sicherheitsabstand zu poarkenden Autos aber auf der "Autospur" und wird von den fahrenden Vehikeln blöd angemacht/angehupt. Zusätzlich die Gefahr, von Rechtabbiegern mitgenommen zu werden...
Fazit: In der Stadt, v.a. Innenstadt ist diese Art Radweg mehr Alibi ("wir haben sehrwohl Radwege...") als nützlich. Sonst prima!

Was ich mache: Autofahrer blöd anmaulen wenn ich vorbeifahre. Vor mich hinschimpfen :Lachen2:

Lui 17.08.2012 22:05

Zitat:

Zitat von Frieder (Beitrag 793972)
Diese Radstreifen haben soweit ich weiß keine rechtliche Bedeutung und können von Kraftfahrzeugen befahren und beparkt werden, wenn keine Halte- oder Parkverbotsschilder aufgestellt sind.

Quatsch. Ein Autofahrer darf da NIE parken. .

Zitat:

Zitat von JENS-KLEVE (Beitrag 793981)
ich nehme mir die Zeit und klappe alle Scheibenwischer hoch. Beulen-reintreten find ich zu extrem.

In extremen Situationen, würde ich den Seitenspiegel wegtreten, aber irgendwie bin ich aus dem Alter raus.

Zitat:

Zitat von -MAtRiX- (Beitrag 794023)
Oder so etwas an den Seitenspiegel. :Lachen2:

http://www.amazon.de/exec/obidos/ASI.../hornoxecom-21

Ja, an sowas habe ich gedacht. Normal wäre mir das fast zu spiessig, aber inzwischen nervt es mich richtig, dass die Radstreifen eigentlich immer einen da parken haben.

sbechtel 17.08.2012 22:05

Der Vorteil dieser Radwege ist, dass die Städte nicht parallel zur Fahrbahn verlaufende Radwege anlegen, die noch beschissener sind und auf die einen dann die Autofahrer versuchen zu verweisen mit Schneiden, Hupen, Brüllen etc.

Lui 17.08.2012 22:10

Zitat:

Zitat von Wolfgang L. (Beitrag 794041)

1:35 ist Balsam für die Seele:Lachen2:

mimimi 17.08.2012 22:54

Zitat:

Zitat von sbechtel (Beitrag 794068)
Der Vorteil dieser Radwege ist, dass die Städte nicht parallel zur Fahrbahn verlaufende Radwege anlegen, die noch beschissener sind und auf die einen dann die Autofahrer versuchen zu verweisen mit Schneiden, Hupen, Brüllen etc.

stimmt, hast Recht. So habe ich das noch nicht gesehen :)

Raimund 18.08.2012 00:22

jetzt fehlt nur noch der link zum amerikanischen bikeline video...

ULI?:Huhu:

TheRunningNerd 18.08.2012 11:42

http://www.facebook.com/photo.php?fb...51216568168268

:Lachanfall:

Lui 18.08.2012 14:53

Zitat:

Zitat von IronChristian (Beitrag 794125)
Das Thema Radwege oder solche Radstreifen nervt mich deswegen weil es doch im Grunde nirgends in Deutschland ein zusammenhängendes Netz von solchen "Radwegen" gibt

Mir ging es um diese Radstreifen spezifisch. Ich kam auf das Thema durch diesen Thread: http://www.triathlon-szene.de/forum/...ad.php?t=24093

wo ich diesen Link entdeckte: http://www.spiegel.de/gesundheit/ern...-a-850351.html

In dem Zusammenhang, dachte ich, dass es eigentlich schade ist, dass es nicht selbstverständlich ist, dass man als Radfahrer ideale Fahrmöglichkeiten hat. Vielleicht würden viel mehr Leute ihr Auto stehen lassen, was weniger Verkehr wäre, mehr Bewegung, weniger Luftverpestung und Benzinverschwendung usw.
Ok, ich lebe wahrscheinlich in einer Traumwelt:Blumen:

Wolfgang L. 18.08.2012 15:29

Zitat:

Zitat von Lui (Beitrag 794199)
...
Ok, ich lebe wahrscheinlich in einer Traumwelt:Blumen:

zumindest nicht in Kopenhagen. :)

amontecc 18.08.2012 15:47

Zitat:

Zitat von Lui (Beitrag 794199)
In dem Zusammenhang, dachte ich, dass es eigentlich schade ist, dass es nicht selbstverständlich ist, dass man als Radfahrer ideale Fahrmöglichkeiten hat. Vielleicht würden viel mehr Leute ihr Auto stehen lassen, was weniger Verkehr wäre, mehr Bewegung, weniger Luftverpestung und Benzinverschwendung usw.
Ok, ich lebe wahrscheinlich in einer Traumwelt:Blumen:

Ich glaube schon, dass bei besseren Rahmenbedingungen auch mehr Leute Rad fahren würden.
Insbesondere müsste allen Verkersteilnehmern klar sein, dass auch andere die Straße nutzen. Teilnehmer sind auch Fußgänger, die es auch nicht einfach haben. Daran fehlt es. Im Allgemeinen ist es ja selbstverständlich, dass für Autos die Straße frei ist. Für anders artige Straßennutzung ist da wenig Platz, leider.
Diese Randstreifen für Fahrräder sind eigentlich schlecht. Allerdings kommt der Radfahrer dadurch erst ins Bewustsein des Kraftverkers. Und das ist wieder gut.
Also sollte man einfach um parkende Autos herumfahren und gut.
Ich fahre z.B. eh ziemlich am linken Rand von so was, weil sie Spur meist recht schmal ist.

FinP 18.08.2012 19:25

Zitat:

Zitat von IronChristian (Beitrag 794125)
Da kann man doch keinem 70-100km trainierenden radfahrer zumuten...

Das ist der Hauptdenkfehler der meisten Radweggegner und mE einer der Gründe, weshalb die ganzen guten Argumente gegen die derzeitige Radpolitik verpuffen:
Es geht nicht in erster Linie darum, dass Radsportler in zu engen Klamotten bessere Trainingsmöglichkeiten bekommen, sondern darum, dass das Fahrrad als Verkehrsmittel (!) sicher und vernünftig nutzbar sein muss.

Also folgendes muss in die Köpfe der Entscheidungsträger:
- gerade für normale Fahrradfahrer sind Radwege eine Zumutung und Gefährdung
- insbesondere Kinder und auch die meistens in der Kommunalpolitik tonangebenden Senioren fahren auf der Fahrbahn sicherer
- Radwege sind Geldverschwendung und reine "Autoverkehrsbeschleunigungsmaßnahmen"

amontecc 18.08.2012 22:13

Zitat:

Zitat von IronChristian (Beitrag 794314)
denke alle die nen DTU Ausweis haben oder nen BDR Ausweis sollten das recht haben im Training die straße zu benutzen

Ich denke, wenn man so was macht, sollte man es bei BDR belassen und dann auch nur ab c-Klasse ausstellen. (und das, obwohl ich da nicht mitmische)

sybenwurz 18.08.2012 23:31

Gehts noch?

Kahnzler 19.08.2012 03:49

Zitat:

Zitat von Lui (Beitrag 793915)

Wie reagiert Ihr bei parkenden Autos auf Radstreifen? Einfach ignorieren und herum fahren(was ich immer mache) oder sagt Ihr was, falls einer drin sitzt? Mich nervt es von Tag zu Tag mehr, da es in Köln schon Ausmasse nimmt, die übertrieben sind. Ich verstehe auch nicht wieso die Polizei nichts macht.

1. Anhalten
2. Ans Auto pinkeln
3. Weiterfahren

amontecc 19.08.2012 12:15

Zitat:

Zitat von sybenwurz (Beitrag 794357)
Gehts noch?

War nur Spaß! Ich denke, dass jeder auf der Straße fahren dürfen sollte, wenn er sich das zutraut und dass es trotzdem für die "unsicheren" Radfahrer weiterhin Radwege vorgehalten werden (ohne Benutzungspflicht).

FinP 19.08.2012 13:08

Zitat:

Zitat von amontecc (Beitrag 794446)
War nur Spaß! Ich denke, dass jeder auf der Straße fahren dürfen sollte, wenn er sich das zutraut und dass es trotzdem für die "unsicheren" Radfahrer weiterhin Radwege vorgehalten werden (ohne Benutzungspflicht).

Denkfehler. Gerade die unsicheren Radfahrer gehören auf die Fahrbahn.

Es reißen sich viele Leute den A... auf, dass normale Radfahrer und Kommunalpolitiker endlich begreifen, dass Radwege eben NICHT sicherer sind, und die Leute, die am lautesten für unsere Belange Meinung machen könnten, die wollen nur ihr eigenes Brötchen backen.

Schade.

amontecc 19.08.2012 13:18

du must aber auch über deinen Tellerrand hinaus denken:
- manche fühlen sich auf der Straße einfach nicht wohl
- Es gibt genügend Leute mit Schrittempo und entsprechenden Pendelbewegungen. Diese fühlen sich meist auch nicht auf der Fahrbahn wohl
Für diese Klientel ist der Rad weg keineswegs so unsicher wie für einen Radfahrer mit Tempo 15km/h+

FinP 19.08.2012 14:06

Zitat:

Zitat von amontecc (Beitrag 794471)
du must aber auch über deinen Tellerrand hinaus denken:
- manche fühlen sich auf der Straße einfach nicht wohl
- Es gibt genügend Leute mit Schrittempo und entsprechenden Pendelbewegungen. Diese fühlen sich meist auch nicht auf der Fahrbahn wohl
Für diese Klientel ist der Rad weg keineswegs so unsicher wie für einen Radfahrer mit Tempo 15km/h+

Das ist der Unterschied zwischen objektiver und subjektiver Wahrnehmung. Daher schrieb ich auch:
Zitat:

normale Radfahrer ... endlich begreifen, dass Radwege eben NICHT sicherer sind
Derzeit fühlen sich die von Dir beschriebenen Radfahrer tatsächlich auf der Fahrbahn nicht wohl. Sie unterliegen hier aber einem Irrtum in der Risikoeinschätzung.

Ich fahre nun schon sehr lange, sehr viel Fahrrad (als Sport und als normales Verkehrsmittel) und ebensolange verfolge ich in verschiedenen Lokalmedien die Unfallberichte über Radfahrer.

Fast alle heftigen Unfälle sind Abbiege/Kreuzungsunfälle. Ich habe von noch keinem einzigen Unfall im Parallelverkehr gehört (Vorsatz ausgenommen).

amontecc 19.08.2012 14:21

Zitat:

Zitat von FinP (Beitrag 794484)
Fast alle heftigen Unfälle sind Abbiege/Kreuzungsunfälle. Ich habe von noch keinem einzigen Unfall im Parallelverkehr gehört (Vorsatz ausgenommen).

Das ist natürlich richtig!
Allerdings wären dann die Fußgänger diejenigen, die am häufigsten hops gehen.
Dass dem nicht so ist, liegt an der geringen Geschwindigkeit.
Die Schritttempo-Radfahrer - Das sind die, die zum Anhalten komplett vom Rad steigen und zum Straßenseite wechseln über die Fahrbahn schieben - sind in dieser Situation genau so sicher wie Fußgänger.
Wenn man natürlich mit lockeren 20km/h zum Einkaufen schlendert, ist dem nicht mehr so, und mit 40km/h im Training erst recht nicht.

Radwege sind anscheinend für die erste genannte Gruppe konzipiert.

FinP 19.08.2012 14:58

Zitat:

Zitat von amontecc (Beitrag 794489)
Das ist natürlich richtig!
Allerdings wären dann die Fußgänger diejenigen, die am häufigsten hops gehen.

Halte ich für eine steile These. Aber selbst wenn es so wäre, dürfte man die absoluten Opferzahlen der Radfahrer nicht reduzieren, damit die relativen Opferzahlen der Fußgänger nicht steigen? Komische Logik.

Dass dem nicht so ist, liegt an der geringen Geschwindigkeit.
Die Schritttempo-Radfahrer - Das sind die, die zum Anhalten komplett vom Rad steigen und zum Straßenseite wechseln über die Fahrbahn schieben - sind in dieser Situation genau so sicher wie Fußgänger.[/quote]
Wer fährt realistisch Schrittgeschwindigkeit und ist dann auch noch so flexibel wie ein Fußgänger? Kunstradfahrer vielleicht. Sicherlich keine Oma mit Einkaufstasche am Lenker.

Zitat:

Radwege sind anscheinend für die erste genannte Gruppe konzipiert.
Nein. Radwege sind für Autofahrer konzipiert. "Radweg" gleich "Rad weg" gleich "Freie Fahrt".

amontecc 19.08.2012 16:32

Zitat:

Zitat von FinP (Beitrag 794495)
Halte ich für eine steile These.

War keine These sondern konjunktiv.
Zitat:

Zitat von FinP (Beitrag 794495)
Dass dem nicht so ist, liegt an der geringen Geschwindigkeit.

Genau das war meine These. Langsame Fussgänger kommen nicht so oft zum Unfall, schnellere Radfahrer (in der selben Situation) schon.
Zitat:

Zitat von FinP (Beitrag 794495)
Wer fährt realistisch Schrittgeschwindigkeit und ist dann auch noch so flexibel wie ein Fußgänger? Kunstradfahrer vielleicht. Sicherlich keine Oma mit Einkaufstasche am Lenker.

Doch, ich wohne in einer Stadt, in der viele so unterwegs sind. Schrittgeschwindigkeit würde ich da bis 10km/h auslegen.
Zitat:

Zitat von FinP (Beitrag 794495)
Nein. Radwege sind für Autofahrer konzipiert. "Radweg" gleich "Rad weg" gleich "Freie Fahrt".

Ja, das ist natürlich auch wieder richtig!
Aber in den Köpfen der Radwegplaner sind unter dem Begriff des Radfahrers sicherlich diese Einkaufstütenomas.

qbz 19.08.2012 17:38

Zitat:

Zitat von Lui (Beitrag 793915)
Wie reagiert Ihr bei parkenden Autos auf Radstreifen? Einfach ignorieren und herum fahren(was ich immer mache) oder sagt Ihr was, falls einer drin sitzt? Mich nervt es von Tag zu Tag mehr, da es in Köln schon Ausmasse nimmt, die übertrieben sind. Ich verstehe auch nicht wieso die Polizei nichts macht.

In Berlin sehe ich das täglich, dass Autos ihre Blechkarosse auf der gekennzeichneten Radspur oder dem Radweg parken. Selten gibt es Kraftfahrzeuge, die auf der Autospur zum Be-/Entladen parken und die schmale Radfahrspur freilassen.
Wenn ich da jeweils etwas sagen würde, ich käme nie an mein Ziel!

Ich wechsle einfach sehr, sehr frühzeitig (nicht erst kurz vor dem geparkten Auto) sehr entschieden und mit deutlichem Handzeichen und Blick zurück in die Spur des fahrenden Autoverkehrs und bleibe dann auf dieser Spur, solange die einsehbare Radspur nicht vollständig frei ist. Müssen die Autos halt etwas abbremsen und langsamer fahren ...
(Mache ich genauso, wenn langsamere Radfahrer auf der Radspur unterwegs sind. Es gibt schon Übung / Erfahrung mit dem Rad im Autostadtverkehr mitzufahren, abzubiegen etc. ;-) )

-qbz

amontecc 19.08.2012 17:50

genau richtig gemacht! +1

tandem65 19.08.2012 20:57

Zitat:

Zitat von FinP (Beitrag 794484)
Fast alle heftigen Unfälle sind Abbiege/Kreuzungsunfälle. Ich habe von noch keinem einzigen Unfall im Parallelverkehr gehört (Vorsatz ausgenommen).

Nun ich habe bereits einen Geschäftspartner und 2 Kunden so verloren. :(
Der eine Kunde Mittags gegen 12Uhr durch einen durch die Mittagssonne geblendeten Rentner, der auf den Mehrzweckstreifen zog als er seine Sonnenbrille suchte und die beiden anderen durch schwer alkoholisierte Fahrer Abends zwischen 19 & 20 Uhr.
Dazu kommt meine Mutter, die in einer Tempo 30 Zone von einem ebenso alkoholisierten Fahrer von hinten abgeräumt wurde.
Sie kam "lediglich" mit einem Lendenwirbeldeckelbruch davon, der ihr seitdem Schmerzen bereitet. :(


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