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Verdrängungsgeschichten: Quo vadis Triathlon?
Es ist bekannt, dass die Sportart Triathlon international auf dem Vormarsch ist. Statt von Boom oder Hype darf man inzwischen durchaus von Etablierung in der öffentlichen Wahrnehmung sprechen. Insbesondere die größeren Veranstaltungen wie Challenge oder Ironman, aber auch die bevorstehende Olympiade und die zunehmenden Berichterstattungen im TV insgesamt verleihen der Sportart Flügel und zusätzliches Momentum.
... http://www.dnf-is-no-option.com/2012...quo-vadis.html |
"...Dennoch befindet sich Triathlon derzeit in einer kritischen Phase. Können Grundwerte transzendiert werden oder wird der schöne Sport mehr und mehr vom Kapitalismus assimiliert?" :Nee:
http://www.dnf-is-no-option.com/2012...quo-vadis.html[/quote] Mit Verlaub....das ist Geschwätz. Denn es gibt kein "der Triathlon". Gruß N. |
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kann schon sein. Kommt eben darauf an, wer wem was wie auslegt. Gruss Trimichi |
Ich sage mal: Triathlon ist nach wie vor eine Randsportart :Huhu:
Eine LD ist und bleibt kein Publikumsmagnet. Triathlon-Profi zu sein wird ein "hartes Brot" bleiben. Es gibt ja nicht mal ´ne offizielle WM :Lachen2: "Der Markt" gibt halt mehr Geld für Triathleten icht her. So what? Triathlon ist schweineteuer...das siebt schon mal viele weg, die nicht das Geld haben. Hier wird es schwierig sein, dass die "potentiell Besten" am Start sein werden... Ich denke schon das wir einen Boom haben. Die Masse wird den Trainingsaufwand für Sachen wie eine LD scheuen. Vielleicht werden die kürzeren Distanzen populärer. Unsere Gesellschaft bewegt sich in eine Richtung, wo wohl eher mehr Menschen in Zukunft das Geld für Triathlon nicht haben werden! Und viel mehr existentielle Probleme! |
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Dann ist doch dieser Pessimismus wieder gut für den, oder? |
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Von einem pessimistischen Standpunkt aus, würde ich das momentane Gesellschaftbild noch ganz anders beschreiben wollen :cool: Der Satz wirkt wirklich platt, aber: Die Schere geht nun mal weiter auseinander...and no trend back. Wenn dann jemand bedauert, dass ein ambitionierter Sportler nicht ausreichend Geld auftreibt, um sein selbstgewählts Profitum finanzieren zu können...Material, Trainingslager im Süden...Hallo :Nee: :Lachen2: |
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gruss |
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"Darf es sein, dass ein Profi nicht auf Hawaii startet, weil die notwendigen Mittel für den finanziell aufwendigen Qualifikationsmodus nicht zur Disposition stehen?" Ansonsten stimme ich dem Tenor des Artikels zu. Aber es ist halt wie in anderen Bereichen auch: Angebot und Nachfrage regeln den Preis. Die WTC (sowie auch die Challenge :)) sind kommerzielle Anbieter, inbesondere der WTC geht es eben um die Profitoptimierung. Wie sagte Kurt mal so schön: Die Zeit der Lagerfeuerromantik ist vorbei...Schade. |
Hallo,
wurde wahrscheinlich schon des öfteren diskutiert: Ist Triathlon als Hobby tatsächlich teuer? Zumindest teurer als andere vergleichbare Sportarten? Was macht Triathlon in Euren Augen teuer? |
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Da man aber sowieso später einen richtigen Beruf haben sollte, wenn man mit 40 das Profitum aufgibt, könnte man das noch als Baustein zur Kariere sehen. Vielleicht bleibt man ja im Sport-Business. Zitat:
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Medienwirksam sind aber wahrschinlich erst mal die langen Distanzen inklusive Hawaii. Denn das konsumierende Volk braucht Mythen und großes Kino. Da ist kein Platz für Dinge, die man sich eventuell sogar noch selbst zutraut. |
Ist zwar vll ein anderer Thread aber egal: ich finde Triathlon nicht teuer!
Sich ein paar Laufschuhe, Hose und Shirt zu kaufen ist nicht teurer als für jede andere Sportart auch. Die Schwimmbrille und Badehose sprengen das Budget auch nicht. Ok, ein Top-Neo ist teuer, aber man bekommt mittlerweile auch schon Gute für wenig Geld, zumal wenn man nicht unbedingt Neuware braucht. Und dann sein wir doch mal ehrlich: der Neo macht eher weniger als 5% der Schwimmleistung aus! Natürlich ist das Rad der teuerste Teil der Ausrüstung, aber auch hier gilt das Gleiche wie für den Neo: wenn man will bekommt man für 500 Euro ein gebrauchtes Top-Rad mit dem man alles in Grund und Boden fahren kann, wenn man es in den Beinen hat. Dass die meisten Amateure mittlerweile Räder in der Wechselzone stehen haben, für die man einen Kleinwagen bekommt hat doch nichts damit zu tun, dass man diese bräuchte um konkurrenzfähig zu sein, sondern schlicht damit, dass es sich die meisten leisten können. Wenn man es aus einer Profi-Sicht betrachtet ist es was anderes; da kommen die Flüge hinzu, die sicher nicht billig sind. Aber auch hier ist die Frage, ob das sein muß. Man findet in einem Land wie Deutschland als Profi, die entsprechende Qualität vorausgesetzt, genug hochklassige und entsprechned dotierte Rennen, um nicht in die weite Welt fliegen zu müssen. Reich wie im Fussball wird man damit nicht, aber das ist ein anderes Thema. Unter'm Strich bin ich der Meinung, dass in Deutschland jeder der den Sport betreiben will, es auch finanziell realisieren kann, wenn er bereit ist die entsprechenden Prioritäten zu setzen. |
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Eine halbe Million Zuschauer auf EINER Fanmeile in Berlin. Das ist ein Publikumsmagnet. Abgesehen von Roth, Frankfurt und vielleicht Hamburg fallen mir jetzt nicht so viele Gegenbeispiele aus dem Triathlon ein.
Wir haben in Obrursel für Duathlon auch schon recht viel Zuschauerzuspruch, sind uns aber im Klaren darüber, dass das zu einem großen Teil aus dem gleichzeitig stattfindenden Radrennen (ex Henninger Turm) resultiert. Die meisten Triathlons haben als Zuschauer fast nur die mitgereisten Betreuer und Angehörigen. Triathlon ist und bleibt eine Randsportart. |
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Ich denke auf 500Teilnehmer kämen dann ca. 250 mitgebrachte Zuschauer. Ein weiterer Teil der Zuschauer sind vielleicht Anwohner, die sich ne Zeitlang anschauen, warum ihre Straße gesperrt wurde. Der ein- oder andere kommt,je nach Lage und Zeitpunkt der Veranstaltung ,für ne Bratwurst. Das wars schon. Die meisten Athleten treten ja ohnehin die Heimreise an, sobald sie durchs Ziel gegangen sind. Zur Siegerehrung sind bei 500Teilnehmern dann im Schnitt noch 50 Leute da. Die Sachpreise bleiben dann für nächstes Jahr. Soviel zum Publikumsmagnet, wenn sich die eigenen Leute schon nicht interessieren...! |
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Das ist kein Pessimismus sondern die Realität. Gruss |
Nun ja, wenn man auf Lanzarote, in Nizza, oder sonstwo starten muß, warum auch immer, vllcht damit man was zu erzählen hat..dann wird teuer. Wer Thriathlun nur wegen dem Publikum mag, der sollte mal über den Sport nachdenken und sich dann zum Fußballgucken aufm Marktplatz stellen, da isser dann besser aufgehoben.
Triathlon ist nunmal Sport und nicht "sich in der Zuschauermenge feiern lassen". Zugegeben, ist ein sehr tolles Gefühl, und es gehört dazu, aber nur deswegen die großen Veranstaltungen abklappern. Mein erster war ne Volksdistanz (Müden/Örtze), etwa 120 Teilnehmer, in einem kleinen See, wo man noch nicht mal die Füße des Vorausschwimmenden sehen kann, als Laufstrecke 2x rum ummen Teich. Das alles vom MTV organisiert, für 10 Euro, gabs dann alles. Kaffee und Kuchen von den Frauen aus dem Verein usw. Wo ist der Unterschied zu heute und den Großen??? Ich komme immer noch völlig im Ar... ins Ziel, hab gekämpft, alles gegeben, bin kaputt wie die Sau und meistens dann auch noch zufrieden. Dort fahre ich immer noch gerne hin, klein, familiär, kein großes Gewese, nur Triathlon, es geht also auch anders. So nun nun gehts nach Munster, ist fast genau so...mal sehen was das gleich wird.... |
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Daneben gibt es ja noch die Events. Die sind dann halt teuer. |
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Bitte auch mal den Kommentar zu Gemüte führen... |
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drullse und NBer: vielen Dank für euer feed-back. Thank you.
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es sollte ja hoffentlich auch ein bißchen darum gehen dürfen, dass die jüngeren Triathleten unter uns sich wegen der Etablierung in der öffentlichen Wahrnehung (vgl. z.B. ARD 20.00 Uhr Nachrichten am gestrigen Samstag) aus sich selbst rekrutieren, sprich vom Mythos IRONMAN fasziniert werden. Oder etwas weniger schmalzig ausgedrückt, ganz schlicht und ergreifend vom "Triathlon-Virus" infiziert werden. Triathleten sind lockere Typen, Training total und Leistung pur und sind daher - wie grundsätzlich alle anderen Sportler auch - Vorbilder. Vorbilder können nicht dahingehend wirken, dass gezeigt wird wie man den Zielen der freien Marktwirtschaft (business) hinterherhechelt. Schlussendlich sollte der Mythos Ironman sportliche und nicht in erster Linie monetäre Ideale speisen. Die WTC wird zurückrudern. Das Ranking-System für Amateure wird nicht kommen. Das ist meine Prognose. Die wahrscheinlich falsch ist... Tomorrow never dies. In diesem Sinne: hang loose und einen angenehmen Sonntag. T. |
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Triathleten sind als Gruppe betrachtet genauso Spießig wie Schrebergärtner oder Motorradclubs. Was genau bedeutet für dich "locker"? Und Leistung pur betrifft vielleicht die Top Ten (Wenn es eine gäbe) aber schon nicht mehr das Mittelfeld. Reicht ja auch, wenn jeser Triathlet glaubt, er würde etwas leisten. Der Triathlonsport definiert sich aber hoffentlich nicht durch die besten 10 Athleten und auch hoffentlich nicht allein durch Hawaii. Letzteres ist aber medial gut herausgearbeitet. Der Laie wird immer Triathlon mit Hawaii assoziieren. Dabei gibt es nocht viel mehr. |
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"Locker" bedeutet, nicht locker zu sein. |
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Und diese Prognose würde ich mal als besonders wertvoll einstufen: Zitat:
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Gruss Michael |
Man könnte auch mal dazu schreiben, wenn man seinen eigenen Artikel promotet :Nee:. Bei dem seltenen Vornamen Michael und Trimichi muss der Leser das ja nicht sofort miteinander in Verbindung bringen.
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Ebenfalls nicht klar war mir, dass Du der Erfinder des "Bürzels" bist. Gut gemeinter Tipp: Spar Dir die Patentgebühren. Darauf hat die (Tria-)Welt nicht gewartet. |
Werds mir merken! Danke für euer feed-back. Merci.
@Lidlracer: ja, hast Recht, die Sache mit dem "Bürzel" leg ich sehr wahrscheinlich noch heute ad acta. Gruss Trimichi |
[quote=Trimichi;781428]
@Lidlracer: ja, hast Recht, die Sache mit dem "Bürzel" leg ich sehr wahrscheinlich noch heute ad acta. /QUOTE] Erledigt. T. |
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Denn sonst würde ich in einer Altherrenmannschaft ein wenig gegen einen Ball treten! Zitat:
Aber will den überhaupt die Masse der Triathleten dies überhaupt noch? Mit Blick auf die Ausrüstung und Gewichtung einzelner Hobby-Athleten, kann ich dazu nur sagen: Nein!!! Wer sich dermassen profesionell verhält, oder meint er müsse sich wie ein Profi verhalten, der will ja auch garnicht "am Lagerfeuer sitzen"! Zitat:
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rechnen wir das mal auf zehn jährchen hoch,ist mein hobby mit startgebühren und reisekosten für mich sinnvoller. aber...jeder wie er mag.:) |
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Aber mal ernsthaft: erst neulich habe ich wieder gelesen, dass das durchschnittliche Einkommen eines Triathleten sich eher im gehobenen Bereich befindet. Und wenn man einen Triathlonwettkampf als eine Art modernes sicheres Abenteuer (besonders die LD) betrachtet finde ich das nachvollziehbar. Von vorn bis hinten organisiert, der "Manager", der sich beweisen will und/oder etwas Extremes tun/erleben möchte, macht eben nen Triathlon WK. Die Welt ist entdeckt, ein WK ist eine Herausforderung, ein Abenteuer mit kalkulierbarem Risiko. |
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Was kostet die KD in Hamburg für nen stinknormalen Hobby-Triathlet? Vor Jahren hat man da ja auch ne WM draus gemacht, da wurde von vielen ohne Murren und Knurren über 230 € für das rennen locker gemacht! Sind das Peanuts? Zitat:
Gut Kippen und Alkohol sind ungesund, excessiver Triathlonsport wahrscheinlich auch! Und was sinnvoll ist, liegt im Auge des Betrachters! Ich bevorzuge ja auch die in unseren Augen "gesündere" Variante, aber wie du geschrieben hast jeder wie er mag! |
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