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Carbonlenker und seine Drehmomente
Ein frohes und gesundes neues Jahr an Euch alle!
Der Weihnachtsmann hat mir zu Weihnachten einen Easton Attack TT Zeitfahrlenker geschenkt. Bei der Montage möchte ich jetzt genau die Drehmomente beachten, damit ich den Lenker nicht beschädige. Ich möchte Vison Zeitfahrbremshebel mit Adapter (Innenrohrklemmung) und Dura Ace Endschalthebel montieren. Kennt jemand von Euch die Anzugsdrehmomente für Innenrohrklemmungen bei solchen Carbonlenkern? An meinem Ritchey WCS Vorbau sind die Drehmomente mit 5 Nm angegeben. Danke für eine Antwort und schönes Trainingswochenende! ;) |
Die Drehmomente sollten eigentlich bei solch High-End-Kram immer bei der Montageanleitung dabei sein.
Ansonsten bekommst du sie vom Importeur (für Easton: Grofa) ABER: die angegebenen Drehmomente beziehen sich üblicherweise auf das, was die Bauteile (Gewinde, Vorbaudeckel etc) vertragen und sagen zunächst erstmal nix darüber aus, ob sie deinen Lenker bei Einhaltung nicht evtl einschnüren und zu Edelschrott verarbeiten (gilt auch für Sattelstützen und die Angaben an der Klemmschelle oder die Vorbauklemmung am Carbon-Gabelschaft.) 5Nm am Vorbaudeckel hört sich jedoch so an, als sollte ein Lenker dies aushalten. Generell solltest du die Dynamic Carbonmontagepaste verwenden und die Gewinde sowie die unterseite der Schraubenköpfe leicht fetten. Dann den Lenker in die Klemmung einlegen, den Vorbaudeckel anbringen und alle Schrauben gleichmässig anziehen, wobei du drauf achten solltest, dass die Klemmspalte oben und unten gleich sind. Wenn der Lenker beginnt, fest zu werden, ausrichten und die Schrauben so fest anziehen, dass der Lenker nicht mehr in der Klemmung verdreht werden kann. Dann noch etwa ne 4tel Umdrehung weiter anziehen. Mitm Drehmomentschlüssel würde ich tippen, dass du mit gefetteten Gewinden dann zwischen 3 und 4 Nm liegen wirst. Generell gilt bei Carbon: so fest wie nötig anziehen, aber so leicht wie möglich! Ausnahme mag die "sortenreine" Verwendung von Syntace-Parts darstellen, da sind alle Drehmomente so angegeben bzw die Klemmungen so ausgeführt, dass du sie nach Montageanleitung blind bis zum angegbenen Maximalwert zuleiern kannst. |
Ich würde die Carbonteile auch nur mit dem richtigen Drehmoment anziehen. Da man sonst auch keine Gewährleistung mehr hat...
Hatte das Problem damals bei meinem ersten Kuota Kalibur, auf der Sattelstütze stand max. 10Nm, habe dann den Drehmoment auf 7Nm eingestellt und festgezogen, was war zu hören, ein lautes knacken. Dann habe ich den Drehmoment nochmals geeicht, aber er stimmte. Es folgte das telefonat mit dem Großhändler und raus kam das die Angabe auf der Stütze falsch ist, es reichen 5Nm, die haben dann das ganze Rahmenset getauscht. Nur mal so am Rande...:Huhu: |
Naja, deiner Schilderung nach würde ich sagen: man muss das Drehmoment auch wissen.
Was ich oben aber sagen wollte: Das auf Schellen oder Klemmmechanismen angegebene Drehmoment kann für die darin geklemmten Bauteile zu hoch sein, daher nur so fest anziehen, dass sie sich nicht mehr verdrehen lassen und noch nen Hauch fester. Nur so ist gewährleistet, dass das Material nicht stärker belastet wird als unbedingt nötig. Wenn man alle Bauteile, die ich wegen zu hohem (aber auf der Klemmung angegebenem) Drehmoment schon entsorgen musste noch hätte verwenden können, würde ich alleine von den Verkäufen bei ebay leben können. Ne Klemmschelle verträgt halt bisweilen mehr als die Carbonsattelstütze, die von ihr in nen Klemmspalt gequetscht wird... |
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hat nicht so geklappt wie ich es wollte, jetzt steht noch was im text drin:
selbst muss man das nicht wissen, man muss wissen wo es steht, aber wenn vom Hersteller das Drehmoment schon aufgedruckt wird, sollte man sich als Endverbraucher darauf verlassen können. Aber es gibt nun ja auch extra schon eine Paste die das Drehmoment um einige % verringert, denke das ist eine gute Investition. |
Danke für Eure Antworten.
Ich werde mir jetzt zusätzlich zum Drehmomentschlüssel noch die Carbonmontagepaste kaufen. Eine Frage hätte allerdings noch. Wie gehen denn heutzutage die Kontrolleure beim Bike-Check-In mit den Carbonboliden um, die in die Wechselzone geschoben werden? Ich finde es immer sehr nervenaufreibend, wenn ein Kontrolleur sich wie wild auf den Zeitfahraufsatz meines Rades legt, um feststellen zu können, ob er auch ja sicher montiert ist. :Holzhammer: |
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Das Zeug enthält kleine Kunststoffkügelchen, die beim Anziehen der Klemmung zerquetscht werden und dadurch die Klemmung verbessern, so dass ein geringeres Anzugs-Drehmoment ausreicht. Zitat:
Kaum ein Hobbyschrauber kann die Einschnürungen an nem Gabelschaft einschätzen bzw die Gefährdung, die davon ausgeht oder auch nicht. Schau dich dochmal im Tour-Forum oder bei rennrad-news.de um, wie viele bebilderte Anfragen zu zerstörten Teilen da herumgeistern. Zitat:
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Noja, im Bereich mit niedrigem Drehmoment führt kaum ein Weg um den Drehmomentschlüssel von syntace herum.
Von Würth und von Beta gibt es einen optisch identischen, der Syntace beginnt aber bei 1Nm und die beiden anderen bei 4Nm, wobei eigentlich nur beim Syntace die Skala weiter runter gezogen ist und ich daher annehme, dass man sich die Skalenschritte auf die beiden anderen aufmalen kann. Syntace kostet nämlich 108€, Würth weiss ich nicht und Beta EVK 179€, also schon deutliche Unterschiede. Leider aber hören die Dinger ja bei 20Nm auf und es gibt ne Menge Dinge, die am Fahrrad mehr benötigen, wie der Kassettendeckel, die Tretlager(schalen), Kurbelarme aufm Vierkant oder auch Pedale. Da wird dann n zweiter Drehmomentschlüssel fällig. Ich hab einen von Hazet, würde aber generell nen Hersteller empfehlen, der die Dinger nacheicht. Ausserdem sollte man beachten, dass der Schlüssel (wegen der Tretlagerschalen und Pedale) in beide Richtungen auslöst (das tut der Kleine von Beta/Würth/Syntace zB nicht!) und dies der Einfachkeit halber, indem man den Vierkant, auf den die Nuss kommt, umstecken kann. Iss in der Werkstatt zwar lästig wenn man das Ding täglich oft benutzt, fürn Hausgebrauch sollte es aber kein Thema sein. |
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Neu kommense normal mit Eich-Zertifikat, wers ernst meint, kann in regelmässigen abständen den Schlüssel einschicken und bekommt ihn dann wieder geeicht.
Ich hab keine Ahnung, was das kostet, mussts bisher nie selbst bezahlen...:Lachen2: |
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also hier meinst du den 6110-1CT? http://www.hazet.de/de/produkte/onli.../231/2320.html ich will garnicht wissen wie teuer der ist ... *wimmer* |
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Hab den mal von einem bekommen, dem ich nen Motor gemacht hab. Weil er Connections hatte, hat er das voll fette Ding angebracht, mit der grössten Genauigkeit und in der Plastikbox. Hat ihn damals schon hunderte von Mark gekostet und wie wir wissen, brauchen wir heute nur die Einheit gegen € zu tauschen... |
Hab nu doch mal fix nachgesehen (schon geil: barfuss durchn Schnee...:Cheese:): 6122 1CT. Gehen aber scheinbar heute nur von 40-200Nm oder 20 bis 120Nm. Reicht ja aber auch.
Gucke sich einer mal den hier an: Proxxon MicroClick 100/S Dürfte zwar mit der Abbildung nicht identisch sein, aber 3% Genauigkeit sind schon n Wort und der Preis dürfte unter dreistellig liegen. Nur weil ich im Chat meinte, dass es für 3/8"-Antrieb nicht unbedingt ne 24er Nuss fürn Kassettenschlüssel oder den Tretlagerschlüssel an jeder Ecke gibt, muss das kein Hinderniss sein. 3/8" iss grad am Fahrrad eigentlich nicht schlecht und für die dicken Dinger gibts nen Adapter von dem 3/8"-Vierkant aufn 1/2"-Vierkant. Und 100Nm reicht fürs Fahrrad allemal aus. |
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die bilder in anderen foren hab ich gesehen, da sag ich nur owei.
den link der paste habe ich übersehen. |
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ich sach ma so...
es gibt am rad genau zwei schrauben die mit mehr als 20Nm angezogen werden sollen. der abschlussring der kassette/centerlockscheibe mit 40Nm und das Innenlager mit je nach variation bis 70Nm. Ach ja...die Kurbelschraube bei octalink, isis oder vierkant...30-40Nm alles andere bewegt sich zwischen 4Nm (die meisten M5 schrauben, z.b. am mtb die scheiben, vorbauten, lenker etc.) und 15Nm (kurbelschrauben bei shimano HTII) bei den kleinen Schrauben lohnt es sich imho n Drehmomentschlüssel zu verwenden, insbesondere wenns teure Teile sind. Bei den oben genannten isses wurscht, weil da geht ohnehin nicht zu viel. Hab noch niemanden erlebt dem der Freilauf kaputt ging weil die kassette zu stramm angezogen war, oder bei dem das Gewinde aus dem Rahmen gerissen is nachdem er das Innenlager zu fest angezogen hat.;) |
Aber das hier sind nicht Eure Zweitnicks?
http://www.fzs600-fazer.de/modules/i...showtopic=8726 :Cheese: |
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http://www.louis.de/?topic=artnr_gr&artnr_gr=10003085 |
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Dieser Post ist derartig irre, daß er praktisch überall zu Lachanfällen führte :Maso: Drehmomentschlüssel, die man nicht eichen kann, dienen der Gewissensberuhigung. Zu den bei mir vorhandenen gabs ein Eichprotokoll und selbst das zeigt, daß kein Schlüssel über den ganzen Bereich den Wert exakt einhält. Für den Wert der Schlüssel gibts dafür auch schon ein Rennrad. Grunsätzlich ist der Schlüssel umso notwendiger, je kleiner die Schraube ist (sofern man soetwas überhaupt sagen sollte). Auch die 40 Nm der Kassette werden oft weit überschritten. |
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Nach fest kommt ab, aber die kassette kannste locker mit 100Nm anziehn und es passiert nix...innenlager hat ich ma mit 140 angezogen, is auch nix passiert:cool: |
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FuXX |
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Ich hab bisher nur die Schrauben an der Ultegra Kurbeln mit Drehmomentschluessel angezogen, weil ich gerade bei nem Kumpel war, der den rumliegen hatte, alles andere immer nach Gefuehl. Wie du's oben beschrieben hast geht das super. Ein Lenker der bei minimal hoeherem Drehmoment zu Staub zerfaellt kommt mir eh nicht ans Rad. Sollte einem das passieren: Good riddance! @Drullse: Mit den Helmen haben die glaub ich aufgehoert, nachdem die ganzen Pneumos gebrochen sind ;) Das geschiele nach den Pruefzeichen ist aber auch albern - was wenn die abgehen? Die lassen einen aber ja dann trotzdem durch, wenn se den Helm denn kennen - ist ja auch sinnvoll. FuXX |
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Nachdem ich letztens gesehen habe, wie jemand am Auto die Radmuttern mit Steckschlüssel, Verlängerung (!) und äußerster Kraft angezogen hat ("110Nm sind doch extrem viel, das schaff ich ja sonst gar nicht!") glaube ich alles. Zitat:
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Den Drehmomentschlüssel würde ich nu nicht unbedingt empfehlen, aber er ist schonmal ein Schritt in die richtige Richtung.
Das andere Ding von Louis ist komplett Schrott und das Papier nicht wert, auf das die Werbung bei denen gedruckt wird. Zum Drehmoment allgemein: Dank diverser "Fach"zeitschriften hat auch der gemeine Radler bergiffen, dass man die dinger verwenden soll. Ich könnte mich aber jedesmal eimern, wenn jemand blind und hirnlos ne sensible Verschraubung mit dem angegebenen Drehmoment zugerödelt hat und damit ne Sattelstütze oder nen gabelschaft gekillt hat. Die Drehmomentwerte beziehen sich ja zu nächst mal nur auf das, was das Bauteil oder die Gewinde vertragen und sagen erst mal nix darüber aus, ob das darin geklemmte Carbonröhrl dieses Drehmoment auch verträgt. Aber Schwamm drüber. Prinzipiell stimme ich Drullse teilweise zu, wenn er meint, bei den "hohen" Drehmomenten,die manche Bauteile kriegen, kann man kaum etwas kaputt machen. "Teilweise", weil wirklich selten direkt beim zu festen Anziehen Schäden auftreten wie ein ausgefotzter Schraubenkopf, ne abgerissene Tretlagerschale oder ein ausgerissenes Gewinde. Nun kommt jedoch das grosse "ABER": alle Teile und so auch ein Kassettendeckel, ein Freilaufrotor, in dem der verschraubt wird, Lagerschalen des Tretlagers und alle anderen teile seien sie noch so unscheinbar und unauffällig, werden irgendwann mal konstruiert, gezeichnet und mit nem Lastenheft versehen, in dem unter anderem die Lebensdauer mit ner Hausnummer versehen ist. Und an dieser Stelle wird es im Bereich des Feinwerks interessant, weil alle nichteingehaltenen Toleranzen, Drehmomente alle Ungenauigkeiten und Falschmontagen in der Lage sind, die angedachten Werte ausser Reichweite zu bringen. Die beliebtesten Beispiele aus meinem Job sind Einzylindermotoren, als Bauernmotor, den jeder reparieren kann bekannt, die, mit ner fachgerechten Reparatur versehen, wieder die volle, von irgendnem Ingenieur irgendwann mal vorgesehenen Laufzeiten erreichen, im Heimwerkerverfahren aber zusammengeschustert von Reparatur zu Reparatur immer weniger Kilometer auf den tach kriegen. Nehmen wir nen Rollermotor, bei dem der Zylinderkopf einfach ein deckel ist, der mit 4 Schrauben befestigt wird. Niemals wird der, der Zylinder oder die Dichtung dazwischen auf der ersten Probefahrt verrecken und damit gnadenlos aufdecken, dass bei der Montage gepfuscht wurde. Und wenn nach 5000 statt vielleicht sonst möglichen 15- oder 20000km die Kiste wieder an der Box steht, denkt niemand mehr daran, den Schaden mit nicht eingehaltenen Drehmomenten oder unsachgemässem Einbau in Zusammenhang zu bringen. Am Fahrrad isses ähnlich: viel zu sehr hat die Klientel (und auch die in den Werkstätten schraubende Handwerkerschaft) sich an knarzende Tretlager gewöhnt, die man, schwuppdiwupp, wieder festwatzt und danach ist erneut Ruhe eingekehrt. Mitm Kunden wird dann noch drüber gelästert, dass die Japaner, die Taiwanesen und natürlich auch Amis und Italiener immer mehr Mist bauen und den für immer mehr Geld verhökern, aber niemand denkt daran,sich an die eigene Nase zu fassen und nachzudenken, ob der Schaden vielleicht daran gelegen haben könnte, dass das Tretlager (in diesem Fall;- es gibt genug andere Beispiele) nicht fachgerecht und nach Massgabe des Herstellers eingebaut wurde. Die haben schon nen genauen Plan,wie es richtig geht und wie alle Laufspiele, Passungen und Genauigkeiten zugunsten einer langen Lebensdauer aussehen müssen und geben die Toleranzen und Drehmomente nicht vollkommen zum Spass an. Aber auch hier: das Ding verreckt ja nicht gleich auf den ersten 300m und wenn am ende der Saison das Lager nochmal 4000km gehalten hat, bevor es wieder Geräusche macht, ist das mittlerweile ja landläufig akzeptiert. Ich hatte zB noch nie, aber wirklich noch nie Probleme mit nem tretlager, dass in einen Rahmen mit gefrästen Anlageflächen eingebaut wurde, nachdem noch das Gewinde nachgeschnitten war, damit Dreck und sonstiges Ungemach das Drehmoment nicht verfälschen. Und wenn ein ordnungsgemäss festgezogener Kassettendeckel irgendwann wieder locker war, lag der Grund immer nicht im Deckel oder dem Gewinde selbst, sondern zB in einer ungenauen passung der Verzahnung des Rotors, auf dem die Kassette zu viel Spiel hatte. Das ist letztlich wie mit nem Lenker oder nem Vorbau: zur Sicherheit schreiben die Hersteller nen turnusmässigen Austausch vor, was aber nicht bedeutet, dass man sofort nach dem empfohlenen Benutzungszeitraum mit gebrochenem Bauteil auf die Goschn fliegt. Also: klares Bekenntnis zum Einhalten der Herstellervorgaben unter zusätzlicher Benutzung des eigenen Hirns. Und: es ist wirklich nicht persönlich gemeint, denn man muss wirklich ab und an Kosten und Nutzen in ein gesundes Verhältnis bringen, aber die Ingenieure der Hersteller haben normalerweise schon mehr Ahnung von dem, was sie machen, als einer, der mit angelesenem Halbwissen Stammtischphrasen drischt. Und ja: ich gebe zu, dass ich auch nicht alles mit Drehmoment behandele, denn es gibt Kisten, die nen Bruchteil eines Drehmomentschlüssels kosten und die sind mit und ohne Drehmoment einfach gleich schice. |
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@sybenwurz
irgendwo alles schön und gut, aber...die von dir genannten beispiele Tretlager und Kassettendeckel verursachen in der Regel doch nur Probleme wenn sie nicht fest genug angezogen werden. Aber Innenlager is n gutes Stichwort...wer kennst nicht, bei jedem Tritt machts "knick-knack-knick-knack" aber in wie vielen Fällen isses denn tatsächlich das Tretlager und nicht die Sattelstütze, Pedale, Ramen oder sonstige Teile? Kassette das gleiche...ich fahr am mtb AM-Cl Laufräder mit schon sehr grenzwertig leichten Naben/Freiläufen, dazu Dura Ace kassetten mit aluabschlussring....obwohl ich die Schraube schon zig mal mit aller mir zur verfügung stehenden Gewalt angezogen hab kann ichs problemlos wieder lösen und neu anknallen, keine schäden am Gewinde oder sonstwie auffälligkeiten. Ich bin jetzt zu Faul das Tabellenbuch rauszukrahmen, aber ich schätz ma ganz grob dass ne Schraube die nen Nenndurchmesser von mehr als 20mm hat und ganz egal wie fein das Gewinde ist, eindeutig mehr verträgt als der normalsterbliche ohne Hilfsmaßnahmen so ohne weiteres aufbringen kann. Ach zum Innenlager fällt mir noch was ein...vor langer langer Zeit, damals warn Stahlrahmen noch durchaus gängig, war ich ma wieder dran mein damaliges Rad kaputtzurepariern. Innenlager aus und anschliessend wieder eingebaut. Beim Einbaun hab ich so viel Gewalt angewedent dass die Verzahnung in die die Nuss Greift ausgerissen is...das Gewinde war aber noch in takt und das Innenlager hat bis zum Austausch des Rahmens einige Jahre später keine Mucken gemacht...war n shimano Altus, also das Billigste vom Billigen. Wenn dam jemand wirklich die Gewinde kaputt macht dann liegt das nich am Drehmoment sondern an unsauber geschnittenen Gewinden, Dreck (z.b.) lack am Tretlagergehäuse oder schief eingesetzten Lagerschalen, niemals nicht am zu hohen Drehmoment...da geht wirklich vorher die Verzahnung an der Schnittstelle Innenlager/Werkzeug kaptt Was autos und deren Radbefestigung angeht...die sind ohnehin vierfach überdimensioniert...is nich so schlimm wenn da ma eine abreist:Lachanfall: |
@Hugo:
Nimms mir nicht übel aber das ist genau die Einstellung, die man dann in der Werkstatt mühsam wieder richten muß. Nur mal als Tipp: die Radverschraubung beim PKW wird deswegen gleichmäßig angezogen, damit sich u.a. nicht auch noch die Bremsscheiben verziehen. Aber ist wahrscheinlich egal. Genauso, wie zu bestimmten Werkstoffen und Gewinden korrekte Drehmomente gehören. Aber auch das ist egal. Is sowieso alles egal, weil man das Teil ja dann in die Werkstatt bringt und eben die Kohle locker abdrückt. Auch das ist dann egal. :Prost: Deswegen schraub ich selbst. Und gebe Sybenwurz Recht, daß vor dem Drehmoment das Gefühl kommt. Nur die "immer-fest-Fraktion" hat es nicht, die kennt nur fest oder ab. Egal |
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Warum Altus-Komponenten auch ohne Drehmoment hervorragend, aber auf ganz anderem Niveau als hochwertige Rennradkomponenten funktionieren, will ich hier nicht ausdiskutieren;- ich hab oben ja Fahrräder, die billiger sind als n Drehmomentschlüssel, in nem Nebensatz erwähnt. Und was das Knacken an sich angeht: ich hab sehr wohl ausreichend Fälle, wo bei Rädern mit nem Alter unter nem Jahr das Tretlager knakcst, weil weder Farbe noch sonstwas abgefräst wurde. Dass bei der Gelegenheit auch die Sattelstütze ne Fettpackung abbekommt, wenn sie noch rausgeht, iss eh klar. Und glaub mir: auch wenn ohne Einhaltung jeglicher drehmomentwerte irgendne Komponente ewig hält: mit Drehmoment würde sie wesentlich länger halten. Auch ein Altus-Innenlager. |
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