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Elektroautos
Ich las gerade ein Kurzinterview mit James Blunt (god forbid) in Dublins "metro" Kostenlosblatt. Er bruestete sich damit, dass er bei einem Aufenthalt in LA nur ein Elektroauto fuhr. O-Ton: "...there was no petrol or exhauste fumes."
Immer oefter stosse ich auf derartige Aussagen. Klar, Strom kommt ja aus der Steckdose, da raucht ja auch kein boeses CO2. Weiss jemand wie die Energiebilanz tatsaechlich ist? Ist natuerlich auch abhaengig von der Stromgewinnung, aber vll. gibt es da ja Orientierungswerte. Bedankt! dude P.S. Auch in der "metro", Kobe Bryant nach einem Hommage-Spiel Lakers gegen Celtics in 80er "kurzen" Basketballhoeschen: "I don't know what it feels to wear a thong, but I imagine it feels sth like that." (bring back the speedo - not.) |
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Setze mich da auch gerade ein wenig mit auseinander, aber unterm Strich, bedeutet es wohl immer eine tendenziell negative Bilanz. Alles andere wäre ein Perpetuum Mobile und es geht letztlich darum, die negative Bilanz dabei so positiv wie möglich aussehen zu lassen. Brennstoffzelle mit Wasserstoffbetrieb: irrsinniger Energiebedarf bei der Gewinnung von Wasserstoff. Bereitstellung der Energie durch Solarzellen? Die Herstellung einer Solarzelle benötigt mehr Energie, als sie jemals in ihrem Leben abgeben kann... So geht das immer weiter. Betrachtet man die Geschichte im kleinen Umfeld, kommt man natürlich mit n paar Cent aus der Steckdose n paar hundert Kilometer weit, aber die Speicherung in Akkus ist dann ja auch wieder nicht ganz ohne, denn so wirklich gesunde Sachen findet man inner Batterie ja nu auch nicht. Selbst die Energiebilanz von Holz/Bäumen als Brennstoff, die ja neuerdings wieder geschönt dargestellt wird, geht nach hinten los, wenn man berücksichtigt, dass die Natur nicht vorgesehen hat, dass das Holz mit der Kettensäge geschlagen wird, mitm Kran aufn LKW geladen, mitm Spalter und ner Kreissäge zerteilt wird und letztlich noch aufm LKW in den Haushalt geliefert wird... Was mich aber ernstlich mal interessieren würde: Pumpspeicherkraftwerke Da werde ich demnächst mal ans Nachlesen gehen. |
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FuXX |
Danke Wurzi, doch so weit wollte ich noch nichtmal gehen (da muesste man noch die PKW-Herstellung miteinberechnen - macht schlagartig ein 15jaehrigen Golf aus Energiegesichtspunkten wieder attraktiv).
Gibt es einen Durchschnittswert, zB fuer Deutschland, welche CO2-Ausschuettungen bei der reinen Gewinnung von Strom fuer 100km Stadtverkehr im Elektroauto anfallen? |
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http://www.elektro-auto.net/index.ph...23&Itemi d=44 zugegebenermassen nicht ganz objektiv ... http://www.dgs.de/1763.0.html http://www.leven.lu/index.php?option...5&Item id=283 Interessant wäre auch die Untersuchung von Hybrids ... Ach ja, und es lief grad Jams Blunt im Radio. Was für ein Zufall. Dieser alte Schnulzenjodler, Jammerlappen, Schwiegermuttergrüßer, Frauenversteher ... |
wozu haben wir dich? allemal besser als dieser google (meist ein unfreundlicher, ungehobelter und sehr nuechterner zeitgenosse mit einem hang zum kommerziellen).
bedankt! dude |
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schwieriges thema, in der tat.
was solarzellen angeht, der verbrauchen in der produktion ungefähr so viel energie wie sie durchschnittlich in 5 Jahren produzieren...also rund 1/3 der nominellen Lebensdauer fliesst in die Produktion. ich denke dass wir uns langfristig von der sonne als direkten energiespender verabschieden müssen, ausser für insellösungen oder in sehr viel südlicheren regionen. Da kommt einfach nicht genügend Leistungsdichte...bei gutem wetter 1KW/m² (sehr optimistisch) da brauchts quadratkilometer um n GW bereitstellen zu können. nunja, die araber fangen an viel in erneuerbare energien zu investiern weil sie erkannt haben dass das öl nicht mehr ewig so viel geld abwerfen wird. insgesamt is das thema aber sehr komplex und n elektroauto so einfach zu bilanziern indem man den heutigen co2 ausstoß bei der stromgewinnung zu grunde legt ist wohl nicht legitim. zum einen muss es wohl langfristiger gesehn werden, wie lange fährt man so nen hobel, und wie wird bis dahin im mittel die co2 bilanz sein, wie viel energie frisst die herstellung und wartung tatsächlich etc. pp seis drum, wenn ichs mir leisten könnte würd ich nen tesla roadster fahrn, öko hin oder her :Cheese: |
Mal ganz ketzerisch: Die CO2-Bilanz von fossilen Brennstoffen an sich ist auch neutral. Die ganzen Viecher, die da unten seit Millionen Jahren verrotten, haben auch mal CO2 verbraucht und sei es nur durch die sauerstoffproduzierenden Pflanzen, von denen sie sich bis zu ihrem Tode ernährt haben. Es kommt mit der Neutralität nur auf die Länge des betrachteten Zeitraums an. Nichts ist weg, alles ist nur woanders. Bei Holz/Bäumen denken wir halt nur in dem Zeitraum unseres eigenen Lebens und sind damit unglaublich stolz auf uns.
Mindestens genauso wichtig wie die Gewinnung der Energie ist es, die Menge der Energie, die wir verbrauchen, zu reduzieren. Thorsten (fühlt sich bei 18 Grad in der Wohnung eh viel wohler als bei 20 Grad :)) |
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das CO2 is gar nicht unser problem, bzw. nicht allein. Viel schlimmere treibhausgase und stickoxide werden durch biologische kraftstoffe (um beim beispiel auto zu bleiben) vermehrt freigesetzt was den klimawandel nicht nur nicht bremst, sondern darüber hinaus noch beschleunigt. Die schwefelfreien Kraftstoffe führen heute schon zu nem nachlassen der schwefelkonzentration in der Luft und begünstigen damit ebenfalls den Treibhauseffekt da der fehlende schwefel keine UV-strahlen mehr reflektieren kann. am besten wir ziehn unter die erde, dann kann uns das klima mal egal sein und warm isses dort auch immer(abhängig von der tiefe) |
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Ich gehe sogar noch weiter und sage das der Plan ohne Öl und mit wenniger Treibhausgasen schon in der Schublade liegt , aber das ist was Anderes... Man braucht die Sonne , aber 30 Grad ändern nix , es geht um die UV Stahlen. 30 Grad brauchst du für Warmwasser Aufbereitungsanlagen. |
Imho ein entscheidender Punkt, der in der Diskussion immer total vernachlässigt wird, ist die Lärmemission der Autos mit Verbrennungsmotor. Was interessiert mich CO2?! Mir würd's schon reichen, wenn die Kiste leise ist...
Das hab ich ja damals beim Transrapid schon nicht verstanden: Kein Mensch will 400 fahren, aber alle wollen leise und bequem ans Ziel. Ich hätte auch die Gleis-Anwohner im Hunderterpack kostenlos ins Emsland gekarrt. Aber erzähl das mal einem deutschen Inschenör... |
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Und deshalb bin ich persönlich auch eher dafür: Zitat:
Interessantes Feld. Falls jemand Zahlen hat: her damit! :) |
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Zum E-Auto: ich sehe die Vorteile der Lärmreduzierung und die Abgase werden aus den Städten raus verlagert. Falls wir Möglichkeiten finden, genug Strom "umweltneutral" herzustellen, könnte das E-Auto einer großen Zukunft entgegen fahren. Aber eigentlich glaube ich das nicht so recht... Ich denke in Bezug auf individuelle Mobilität muss noch ein gewisses Umdenken erfolgen. |
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inzw. geht man aber teilweise noch n schritt weiter und bedampft einfach n trägermaterial mit n paar µm silizium, reicht schon für die stromproduktion, is aber noch nich so ganz spruchreif. das mit den 25-30 jahren hab ich so jetzt noch nicht gehört, bin da aber auch nicht mehr auf dem laufenden. Das letzte mal dass ich mich damit befasst habe liegt inzw. so lange zurück dass die firma bei der ich damals war 3 mal den namen gewechselt hat was die einspeiserei angeht...du kannst schon selbst nutzen wenn du willst, nur dass sich das nicht rechnet. wenn du einspeist bekommst für ne kwh über 40 cent und kaufst vom anbieter für unter 20 cent, selbst wenns megahyperökostrom ist. erst durch das erneuerbareenergien gesetz und die daraus resultierenden einnahmen die von allen nicht stromeinspeisern gezahlt werden rechnet sich die sache überhaupt. es wird dich allerdings niemand daran hindern dir einfach n paar autobatterien damit aufzuladen und deinen eigenen strombedarf damit zu decken solarthermie is schön und gut, aber damit läuft mein auto nicht(is eigentlich gelogen weil ich gar kein auto hab, aber ich hoffe man versteht worauf ich hinaus will) solang wir photovoltaisch nicht auf mehr als die 15% wirkungsgrad kommen bei denen wir derzeit in der großserie sind, und mit derzeitiger technik is sogar theoretisch nicht viel mehr als 30% drin, so lange is das thema eigentlich uninteressant. sind ja nicht nur die zellen selbst, die ganze steuerung, speicherung usw. is extrem aufwändig. was lärmreduktion bei pkw angeht, da wird eigentlich massig dran gearbeitet, InMAR (InMar.eu) wär da so ein beispiel, gerade bei den elektroautos stellt der fehlende lärm aber n großes problem dar weil z.b. Blinde oder auch tiere fahrzeuge nicht mehr wahrnehmen würden und auch nich beeinträchtigte menschen orientiern sich im straßenverkehr stark nach gehör. Das kann man nicht einfach kappen transrapid...also ich würd gern mit 400 sachen von hier nach anderswo fahrn, dann könnt man sich den kompletten innereuropäischen flugverkehr sparn weil man mit einchecken und co nicht schneller wär |
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PS. Mein 1. Bahn-Highlight 2008: "Ich hätte gerne ein Zusatzticket" "Das hätten sie am Automaten lösen müssen." "Der Automat hatte keine Zusatz-Tickets." "Dann müssen sie in Kamen aussteigen und dort eins lösen." "Um dann in einer Stunde den nächsten RE zu nehmen?" "Ja." "Ahhh so." Ich glaube, der hat das ernstgemeint...:Holzhammer: :Lachanfall: |
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Eine 4 Köpfige Famielei bracht täglich 160 l wasser bei 45 Grad , damit kannst du täglich 6-8 KW/H sparen. Dazu brauchst du 6 m2 Kollektrofläsche in verbindung mit einem 300 l wasserspeicher. So werden 70 % des Jahresbedarfs gedeckt. Kosten kann ich dir aber nicht sagen...:Traurig: Wer das nicht auf dem dach haben will , einen Elektronischen Durcschlauferhitzer der Grad genau dein Wasser erhitzt. 1. Du sparst energie , da das wasser nur noch auf 40 Statt 60 Grad erhitzt wird 2. Du Sparst wasser , da du nicht mehr "Gegenmischen" musst Mann kann viel machen , mit Regen wasser fürs WC , oder den Abfluss von der Waschmaschiene Speichen und damit Abspülen |
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An fuxx hätte ich nochmal eine Frage: welcher deutsche Hersteller stellt Solarzellen mittels aus Solarzellen erzeugter Energie her? Das ist rein vom Verhältnis der Energiemenge die in einer produzierten Solarzelle steckt im Vergleich zum erzeugten Strom nicht vorstellbar. Entweder stellt die Fab nur sehr wenige Zellen her oder aber man müsste einen Bereich von vielen qkm um die Fab herum mit Modulen zupflastern. Was ich mir vorstellen kann: dass aus angelieferten Zellen die Module montiert werden. Dieser Vorgang ist eher wenig energieintensiv, die meiste gebundene Energie steckt dann schon in den Ausgangsprodukten. roadrunner, danke für die Werte. Ich meinte aber eher, wie lange eine Solarzelle (Photovoltaik) benötigt um soviel Strom zu erzeugen, dass die Energiekosten ihrer Herstellung abgedeckt sind. hugo meint 5 Jahre. Ich hätte was zwischen 3 und 10 Jahren geschätzt, habe aber leider keine exakten Werte. Das Problem mit den "leisen Autos" kann ich nicht nachvollziehen. Wenn es gelänge den Verkehr leiser zu machen ist doch viel gewonnen. Im Falle des E-Autos ist es ein sehr positiver (und noch dazu im Prinzip kostenloser) Nebeneffekt. Für die angeführten "Spezialfälle" wie Blinde wird es Lösungen geben, da bin ich sicher. Im Prinzip ist es doch eher ein Problem der gegenseitigen Rücksichtnahme und nicht des geräuscharmen Antriebs. Schaust Du in London eigentlich zuerst nach links oder nach rechts wenn Du über die Straße gehst? |
Solarthermie rechnet sich derzeit nur bei schlecht isolierten Altbauten wo in der Übergangszeit auch noch die Heizung unterstüzt wird.
Täglich 6-8kWh (wenn das soviel ist) machen runde 300l Öl zu knapp 60ct pro Jahr. Also ca. 180€ bei derzeitigem Ölpreis. Anlagenkosten durchaus an die 4000€ inkl. Einbau und Anschluss je nach Aufwand. Zumischen von Kaltwasser verschlechtert die Bilanz nur unwesentlich. Dabei wird ja weniger von dem heisseren Wasser verbraucht um wieder auf die Solltemperatur zu kommen. Lediglich die Abwärmeverluste nehmen etwas zu. Elektrodurchlauferhitzer ist ein EnergiesuperGAU. Erst aus Kohle, Öl oder Gas mit 40% Wirkungsgrad Strom machen, dann Leitungsverluste um dann am Ende wieder 90% dieser 40% in die Wassererwärmung zu stecken. Die Erwärmung vor Ort mit Brennstoffen ist hier immer noch die effektivste Lösung. Was sich richtig lohnt ist die Isolierung der Häuser zu verbessern. Neue Fenster, neue Fensterdichtungen, Isolierschichten erweitern/erneuern usw. Sch... was auf´s Auto. Mit vergleichbaren Investitionen lässt sich da viel mehr erreichen. Der Aufwand für Gebäudeheizungen ist neben Strom (der da allerdings teilweise auch einfliesst) der grösste Posten unseres Energieverbrauchs. Nach einem halben Jahr rumrechnerei steht für die Renovierung des 27 Jahre alten Hauses meiner Eltern entsprechendes an: Ölheizung bleibt, keine Solaranlage. Dachisolierung von 14 auf 24cm erweitert, dazu diverse Undichtigkeiten beseitigt Fenster bekommen neue Isolierverglasung Dach bekommt zusätzliches Dachfenster, bringt wärmetechnisch mehr als eine Solarthermie (!!) Dazu Lüftungsanlage mit Wärmerückgewinnung Waschmaschine und Trockner kommen in den Wohnraum (Bad) wo ihre Abwärme im Winterhalbjahr die Wohnungsheizung unterstützt. Trockner wird eh selten benutzt. Konsequent überall Energiesparlampen, Warmwasseranschluss für Wasch- und Spülmaschine usw. sind eh schon umgesetzt. Das ergibt im Hinblick auf die Investitionskosten die mit Abstand grössten Einsparungen. Bisher rund 10l Öl pro Jahr und qm, sollte rechnerisch auf ca. 4-5 sinken. Von der Seite halte ich auch wenig von E-Autos. Dann mit dem regenerativ erzeugten Strom besser ein Braunkohlekraftwerk abschalten als Autos durch E-Autos zu ersetzen. Billiger und bringt mehr. Gruß Meik |
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und monokristaline zellen für standardanwendungen gibts doch eh nicht, oder? |
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das problem sind doch nicht nur die blinden. wie oft passierts dass einem fussgänger auf dem radweg direkt vors rad springen?! der mensch hat sich dran gewöhnt sich übers gehör zu orientiern. und selbst wenn von heute an alle neu produzierten fahrzeuge mucksmäuschen still wären, hätten wir ne karenzzeit von mindestens 20 jahren in denen eben auch noch krachmacher auf der Straße wären, und so lange hätten wir mit sicherheit steigende Unfallzahlen mit Fußgänger und Radfahrerbeteiligung |
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Da war ich mir bei Trifi, Hugo und roadrunner schon nicht sicher, ob die das so verstanden haben wie ich das meinte. Funzt aber leider auch nur bei viel Sonne - dann aber ganz gut. Hat natürlich auch Nachteile, ist aber auf jeden Fall simpler als Photovoltaik. FuXX PS: Das mit dem links/rechts ist in London ein echtes Problem. Ich hab andauernd zur falschen Seite geschaut an den Kreuzungen - aber ich lebe noch ;) Nach ein paar Tagen gewöhnt man sich aber dran... |
@fuXX: In deinem Fall schon klar, aber u.a. war hier schon die Rede von Solarthermie zur Wassererwärmung. Halte ich prinzipiell auch sehr viel von da es eine einfache und effektive Technik ist. Leider sind die Kosten bei Nachrüstung recht hoch, rentabel daher wenn überhaupt nur bei Neuinstallation einer Heizungsanlage. IMHO ein Fehler die Fotovoltaik mehr zu fördern als diese Technik.
Wobei auch die Solarstromerzeugung relativ problemlos ist. Wenig Nebenwirkungen und genug Dachflächen haben wir. Wenn es noch mehr Möglichkeiten zur Speicherung gäbe könnte das langfristig schon einen nennenswerten Teil unserer Energie liefern. In der Kombination auch interessant die Kombination mit Wärmepumpen (Erdwärme). Ca. 4mal effektiver als die direkte Wärmeerzeugung aus Strom. Und ebenfalls eine gute Speichermöglichkeit für Stromüberschüsse bei viel Wind oder Sonne. Es muss ja nicht zwangsweise Strom als solcher gespeichert werden. Ggf. könnte diese Speicherung von Energieüberschüssen auch sehr gut aus Hybridautos kommen. Wenn viel Sonne scheint bekommen die eben viel Strom aus den Solarzellen. Wenn nicht können sie das Defizit selber über den Motor nachliefern. Dabei würden die Motoren auch immer im bestmöglichen Betriebspunkt laufen und könnten deutlich kleiner sein. Die Spitzenleistung bei Beschleunigungsvorgängen kommt ja aus dem Akku. Dann sind die Motoren auch kaum schlechter als Kraftwerke im Wirkungsgrad. Nur gibt es dabei kaum weitere Verluste (Leitungen, Ladegeräte, Akkuladung- und Entladung) da ein grosser Teil der Motorenergie direkt und ohne weitere Umwandlung an die Räder gelangt. (insbesondere beim Parallelhybrid). An den Gesamtwirkungsgrad kommt derzeit kein E-Auto heran. Weiterer Vorteil: Abwärme für die Fahrzeugheizung. Die muss beim E-Auto ja sonst wieder ineffektiv aus dem Strom gewonnen werden. Zudem bräuchte kaum ein Auto mehr als 100PS aus dem Verbrennungsmotor. Die reichen schon für mittlere Reisegeschwindigkeiten von 180km/h. Heisst aber am Ende dass wir noch sehr viel Sparmöglichkeiten haben ohne unseren Lebensstandard senken zu müssen. Gruß Meik |
Hat hier mal einer die theoretischen Wirkungsgrade von Kohle-Kraftwerken und von Otto-Motoren parat?
Ich erinner mich, mal gelesen zu haben, dass die Herstellungverluste im Kraftwerk und im Otto-Motor mit ~55% ungefähr gleich sind. Beim E-Auto kommen aber noch Leitungsverluste, Speicherverluste, Wirkungsgrad des E-Motors und das Mehrgewicht der Fahrzeuge durch die Akkus dazu. Meines Erachtens sind sowohl Elektroautos wie auch Wasserstoffautos eine Verarschung der Öffentlichkeit. Man gaukelt Emissionsfreheit vor. Das funktioniert ja auch, das einzige Umweltschutzargument, dass den Leuten zur Zeit einfällt, ist ja auch CO2. Wasserstoff ist in der Theorie ne feine Sache. Aber die Elektrolyse benötigt Unmengen von Energie. Dann kommt noch die Unmöglichkeit der (deutlich) dezentralen Herstellung (eg Sahara) dazu, weil man das Zeug nicht gescheit transportieren kann. Gelänge es, Wasserstoff ähnlich wie Erdgas zu handlen, wäre das wunderbar. Wenngleich es mich interessiert, wie man dem Wasseraustoß auf eiskalten Straßen begegnet... Solarthermik ist wirklich ne coole Sache. So wie Fuxx das meint, natürlich ;) Das ermöglicht große und effiziente Kraftwerke... |
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Diese Fragen wurden doch schon zu anfangs des threads erörtert. Das Elektroauto steht sicher besser da als ein Verbrennungsmotor - auch wenn man die Stromerzeugung, sowie andererseits das raffinieren des Öls etc. einberechnet. Hatte Mark Allens Spitzname gepostet.
FuXX |
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Bei der Raffinierung fallen ja auch viele erwünschte Nebenprodukte an. |
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beispiel Audi A6 3,0 TDI, der wagen hat 165KW und braucht dennoch ne elektrische zusatzheizung weil der motor einfach nicht genügend brauchbare abwärme liefert otto motoren haben n maximalen wirkungsgrad von unter 40%, hab die genauen zahlen nicht mehr im kopf, aber da is dann aus thermodynamsicher sicht schluss, beim diesel gehn rund 5% mehr wegen der isobaren verbrennung(otto = isochor) kraftwerke müssten da deutlich drüber liegen. solarthermie hatte ich schon so verstanden wies gemeint war, kenne bislang allerdings nur ein kraftwerk welches so arbeitet(im großen stil) und bin da bischen skeptisch. is denk ich aber ne gute sache für ne dezentrale energiegewinnung in der meines erachtens ohnehin die zukunft liegt. weg von riesenkraftwerken, hin zu kleinen einheiten, man spart sich den umständlichen energietransport und ist vor überlastschäden etc. deutlich besser gewappnet, auch kann man schneller auf steigende nachfrage reagiern und sich viel breiter aufstellen was den energiemix angeht. bin kein freund der "allesausXXX"-mentalität was diese meeresströmungen und sowas angeht(gerade eben beim arzt in der P.M. was von nem geplanten kraftwerk gelesen dass den temperaturunterscheid zwischen oberflächenwasser und dem wasser in 600m tiefe nutz, versuche dazu laufen wohl schon vor hawaii) würd ich ma interessiern in wie fern sowas langfristig auswirkungen aufs klima hat durch die veränderung der strömungen etc. |
Die Zusatzheizungen beim Diesel braucht man nur weil die Motoren zu langsam warm werden. Wenn die einmal auf Temperatur sind reicht die Abwärme bei weitem für die Heizung aus. Dein Beispiel ist aber ein typisches Problem: 165kW von denen im Mittel kaum mehr als 25kW genutzt werden. Da läuft ein riesen Motor im ineffektiven niedrigem Lastbereich, der grosse Block wird durch das bisschen Abwärme dann kaum warm, ...
Dezentral ist auf der einen Seite ein guter Ansatz weil mehr Möglichkeiten vor Ort genutzt werden und kürzere Wege (Transport, Leitungen) benögigt werden. Auf der anderen Seite sorgen aber gerade die Grosskraftwerke dafür dass unser Stromnetz stabil läuft indem sie Schwankungen ausgleichen und Grundlast sichern. Problem bei den meisten regenerativen Quellen ist halt die mangelnde Speichermöglichkeit zur Zeit. Die produzieren Strom wenn Sonne scheint, Wind weht oder was auch immer, aber halt nicht immer genau dann und genau soviel wie verbraucht wird. Interessant würde das Ganze wenn im Stromnetz die Daten verbreitet würden wieviel Strom gerade erzeugt werden könnte und Ladegeräte, Heizungen u.ä. Anlagen davon abhängig gesteuert würden. So könnten möglichst alle Kraftwerke immer mit höchstmöglichem Wirkungsgrad betrieben und der gesamte regenertiv erzeugte Strom effektiv genutzt werden. Wirkungsgrade bei den Motoren hängen insbesondere an dem Verdichtungsverhältnis und weniger an isochor oder isobar. Die angenähert isochore Verbrennung des Benziners ist thermodynamisch sogar besser als die des Diesels. Der Benziner leidet momentan hauptsächlich am guten und billigen 3-Wege-Kat der keinen Magerbetrieb erlaubt. Mager, direkteinspritzend und ggf. noch höher Verdichtet könnte der Benziner sogar besser werden als der Diesel. Thermodynamisch sind Wirkungsgrade von bis zu 60% drin. (Benziner 11-12 und Diesel ca 20 als Verdichtungsverhältnis) Im Auto real dagegen deutlich weniger. Abgasreinigung, Nebenverbraucher, Reibungsverluste etc. sorgen für erreichbare Wirkungsgrade von 40-45% im Optimalpunkt. Gaskraftwerke erreichen heute bis zu 60%. Bei Kohlekraftwerken hängt es sehr stark von der Qualität der Kohle (Wasser und Fremdstoffgehalt) ab. Bei den Zahlen bringt es ein E-Auto von der Bilanz her nicht. Akkus verbraten bis zu 10% der Energie beim Laden- und Entladen. Ladegeräte, Motor und Steuerung auch noch mal jeweils ein paar %, dann das Mehrgewicht durch die Akkus, ... Effektiver bleibt beim derzeitigen Stand der Technik ein kleiner Akku und die Stromerzeugung im Fahrzeug mit einem kleinen Verbrennungsmotor - auch Hybridtechnik genannt. Kurze Wege in der Stadt können so emissionsfrei gefahren werden. Mehrgewicht hält sich in Grenzen da der Verbrennungsmotor bei gleichen Fahrleistungen kleiner dimensioniert werden kann. Lediglich bei Langstreckenfahrzeugen die viel auf Autobahnen bewegt werden lohnt der Aufwand kaum. Vor allem dank fehlendem Tempolimit muss hier der V-Motor immer noch so gross sein dass er innerorts oder auf Landstrassen schon wieder ineffektiv gross ist. Gruß Meik |
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Hab dann mal dort ein bißchen weitergesucht und tatsächlich auch was zu meiner Frage gefunden wie lange die Zelle braucht um den Energiebedarf der Herstellung wieder einzufahren. Die Fachausdrücke dafür sind Rücklaufzeit bzw. Erntefaktor und wird tatsächlich mit etwa 2 bis 6 Jahren je nach Technik angegeben (auch abhängig von der jährlichen Sonneneinstrahlung!). Bei angenommener Laufzeit von 30 Jahren hätte man etwa Faktor 5 bis 15. Der obere Wert ist nicht schlecht in meinen Augen. Zitat:
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was könnte man denn ganz effektiv damit steuern? akkuladegeräte und weiter? lass man nachts die waschmaschine laufen. Wenn du da nicht n sehr ruhigen schlaf hast und ein freistehendes haus in dem du allein wohnst kannst du sowas vergessen. Gekocht wird immer tagsüber, kühlschrank läuft 24/7, licht immer dann wenns gebraucht wird, gleiches gilt für sämtl. unterhaltungselektronik etc. da bleibt nich wirklich viel. gibts diese tag- und nachtstromregelung eigentlich noch? also dass (entsprechendes equipment vorausgesetzt) man nachts für den strom nur die hälfte zahlt. Dann könnte man sich in der tat n Raum im Keller mit Akkus vollstellen, nachts schön billigen Strom tanken und tagsüber entweder selbst verbrauchen oder besser, wieder verkaufen:Holzhammer: nochma wegen photovoltaik die teile aus siliziumblöcken zu schneiden wird auf dauer nicht funktioniern, weil viel zu kostspielig, unabhängig ob MK oder PK. Seis drum, steigt der ölpreis noch ein wenig wird die sache schlagartig rentabel und vielleicht kommen wir so endlich vorwärts was forschung und entwicklung angeht:) |
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Im Keller zu speichern, iss mir noch gar nicht eingefallen, aber bei geilem Wetter mach ich im Sommer schon mal ne Woche stromlos: da läuft dann nur der Kühlschrank (wenn überhaupt) und alles andere ist und bleibt aus. Zum Waschen/Duschen gibts kaltes Wasser und am Ende n lustiges Fest mit all der Musik, die ich die Woche über nicht gehört hab. Muss aber gestehen, dass ich eh nen Gasherd habe und daher nicht das voll krasse Camping-Feeling aufkommt. Ausserdem schmurgelt eh fast täglich der Grill. Einsparung? Keine Ahnung. |
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Waschmaschinen und Spülmaschinen profitieren dann ebenfalls vom Warmwasser (sofern da angeschlossen) da sie den grössten Teil der Energie für die Wassererwärmung benötigen. Akkus machen aus meiner Sicht keinen Sinn wenn die extra dafür genutzt werden. Für optimale Energienutzung ist es halt ideal wenn "normale" Kraftwerke immer im optimalen Betriebspunkt gefahren werden könnten, Energie durch Wind oder Sonne auch sofort genutzt werden könnte usw.. Derzeit ist es aber leider auch oft so dass in Zeiten von viel Wind und wenig Last andere Kraftwerke als Ausgleich mit bewusst niedrigerem Wirkungsgrad gefahren werden. Mal eben abschalten geht bei den meisten Anlagen nicht. Gruß Meik |
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