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Zu langsam auf dem Rad....
Hallo zusammen,
nach längerer Abwesenheit im Forum noch mal eine Frage von mir: Ich stecke zur Zeit mitten in der Vorbereitung auf Roth und versuche mich dabei an den TS-18h-Plan zu halten. Letztes WE waren wir im Frankenland und sind mehrfach die Radstrecke abgefahren. Bei der Gelegenheit bin ich auf einer langen Runde (2xRadrunde) drei mal 45 Minuten im geplanten LD-Belastungebereich gefahren. Zuerst eine ganze Runde locker und in der zweiten Runde dann die 3x45 Minuten. Das Ergebnis (=Tempo) war ernüchternd: 34km/h, 32km/h(ok, nur Gegenwind inkl. Kalvarienberg), 34,5km/h. Es war durchweg vorstellbar, die Belastungen noch länger oder häufiger zu fahren - aber nicht wirklich schneller. Irgendwo fehlen da doch mindestens 2km/h!? Der 30minütige kurze Koppellauf ging abgesehen von den mühsamen ersten 5 Minuten locker von der Hand. Ernährungstechnisch habe ich mich während der Belastungen wie im WK versorgt, d.h. Zuführen von 70-90g Kohlenhydrate/Stunde. Hunger oder Schwäche kam nicht auf, die letzten 45 Minuten waren ja sogar die Besten. Einziger Unterschied im Rad-Setup werden die Zipp 808/1080 mit Conti Competition sein, die ich im WK anstelle der Alex-Laufräder mit Trainingsmänteln fahren werde. Und vielleicht gibt`s bis dahin auch noch ne Aeromütze. Aber das wird wohl kaum die fehlenden km/h bringen. Am Vortag waren wir die Runde einmal locker abgefahren mit einem einstündigen leicht gesteigerten Koppellauf. Das ging locker von der Hand und dürfte mich kaum ermüdet haben. Glaubte ich in den letzten Wochen noch fest daran, glatte 5h oder nur knapp darüber fahren zu können, sehe ich das nun etwas anders und hab mein Ziel schon auf 5:10-5:15h herunterkorrigiert. (Dummerweise hatte mir Arne schon im Frühjahr prohezeit, dass ich vermutlich nicht schneller sein werden *grmpf*) Frage wäre nun: Was kann/muss ich in den verbleibenden gut 5 Wochen tun, damit sich die Radleistung noch signifikant steigert? Eher kurze Intervalle (3-5 Minuten) ballern oder x-mal die Alb hochfahren oder eher ganz viel LD-Pace fahren? Oder einfach nur weiter an den 18h-Plan halten und hoffen, dass das noch wird? Übernächstes WE ist Challenge Kraichgau. Ursprüngliches Ziel war, dort etwa 2:30-2:35h zu fahren - den Ergebnislisten der letzten Jahre nach reichte das den meisten, um auf eine flachen LD um 5h fahren zu können. Soll ich dort einfach "volle Presse" fahren und dann mal sehen, wie ich über die Laufstrecke komme? Ich bin sonst eher der vorsichtige Typ und fahre eher einen Tick zu langsam Rad, damit das Laufen hintenraus noch Spaß macht ;-) Ingo |
tja.
:Cheese: |
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Ich würde das machen. |
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du bist doch ein erfahrener Athlet.
Also ich merk schon, das KD Tempo für MD zu hart ist. Volle Pulle wäre für mich jetzt 39km/h an Stelle der 40,5km/h (die ich versuchen würde) |
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1. Kilometer sammeln 2. Kilometer sammeln 3. Kilometer sammeln Nach meiner Erfahrung, die so locker 38 Jahre umfasst, ist das einzige, was auf dem Rad etwas bringt, die Kilometerschrubberei. Mag einfach klingen, ist aber so. Intervalle für eine 180 Runde brauchen nur ganz wenige, die das dann voll am Anschlag fahren wollen. |
du schreibst, mit trainingsmäntel bist gefahren. was warn das denn für traiinngsmäntel. wenn das schwalbe marathon waren sind da sicherlich durchaus noch 2kmh drin ;)
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Ingo |
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Ich habe das gleiche Problem! :Cheese: |
Vielleicht hattest Du einen schlechten Tag oder Du warst noch müde vom vielen Training. Mach mit dem Plan weiter und laß Dich nicht verrückt machen.
Gruß Frank |
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....sagt wer? auf welcher grundlage hast du dir denn 5h zum ziel gesetzt? oder ist das wunschkonzert? |
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Also Wunschkonzert :Cheese: Grundlage sind Radsplits von Leuten, die bei anderen Wettkämpfen so etwa in meinem Bereich landen. Da hab`ich mir halt gedacht: Das will ich auch! :Huhu: |
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Ich rate dir, fünf Wochen vor einer LD keine Experimente mehr zu machen. Halte dich an deinen Plan und ziehe in konsequent durch. Mach dich nicht nervös mit irgendwelchen Zahlenspielen, am Wettkampftag ist sowieso meist alles anders.
Wenn dir tatsächlich die Leistung für 2km/h mehr fehlt, kannst du sie in den nächsten fünf Wochen sowieso nicht mehr aufholen. Außerdem machen Wettkampflrs, Tapering usw noch sehr viel aus. Auf einer Abgesperrten Strecke ist man auch schneller unterwegs. Also, wie schon oben gesagt, nicht nervös machen lassen und am Wettkampftag einfach Gas geben und schauen was geht. Lass dich aber durch das Sub 5 Ziel nicht verleiten nichts mehr im Tank zu lassen und hör immer auf dein Körpergefühl. Lieber 5min langsamer Radfahren wenn man dadurch 10min schneller laufen kann. |
Schwierig :)
Wenn du dich vorher einigermaßen an den Plan gehalten hast dann passt deine Grundlage und du profitierst am meisten von genau diesen WK-Intervallen. Insofern würde ich da nichts mehr ändern. Zu deiner Pace und den fehlenden 2km/h :Lachen2: Die Abschätzung von den WK-Intervallen auf die Rennzeit klappt bei mir auch nur bedingt. Da sind einfach gesperrte Strecke, Windbedingungen, WK-Adrenalin und ausreichende Ruhe zuviele Einflussgrößen. Wenn die Intervallen gegen den Wind waren kann es aus meiner Sicht schon noch passen. Ich fahre sie immer so, dass ich eins mit dem Wind und eins gegen den Wind fahre. Der Durchschnitt aus beiden sollte dann schon bei 35km/h liegen damit es mit den 5h was wird. Hoffe Dir ein paar Anhaltspunkte gegeben zu haben. :) |
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da nützen 38 Jahre nix, das ist natürlich so nicht richtig und ist absolut veraltet. Viele KM im Grundlagenbereich bringen keine höhere WK- Geschwindigkeit, sondern nur die zielgerichteten Intervalle im KA- Bereich, bzw. Intervalle in der Ebene. Das Vernachlässigen von anderen Geschgwindigkeitsbereichen über dem Langdistanztempo wird dazu führen, dass das WK- Tempo dann gefühlte 95% der Maximalgeschwindigkeit sind, das Gefühl (und auch das Tempo)solte aber deutlich unter dem Gefühl sein, eher so bei 75- 80%. Ich kenne so viele Athleten, die fahren und fahren und fahren, meistens sogar immer etwas zu schnell nie wirklich locker aber auch nie wirklich hart- das ist trainingstechnisch fast "Niemandsland". Ohne Intervalle wird niemand wirklich schnell, das ist so. Also würde ich die Zeit nutzen und noch spezifische Intervalle fahren die zwar kürzer sind (bis 30min), dafür aber ganz sicher über dem WK- Tempo liegen, bei mir wären das statt 220 Watt dann 250 Watt in der Ebene, am Berg dann auch ruhig die KA- Intervalle an der Schwelle, also noch etwas mehr. Es geht grundsätzlich um das Verschieben der Grenze in den Leistungsbereichen, also die Verbesserung aller Bereiche. Wenn jemand seinen EB- Bereich nicht verschiebt wird auch sein GA2 Bereich sich nicht groß verschieben lassen, wohlgemerkt nicht vom Puls sondern von der Leistung. Gruß, Loretta |
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Ich war ebenso über meine Rundenzeit ernüchtert, würde insgesamt die Aussage treffen wollen, Ostwind auf der Rother Strecke macht insgesamt langsamer als Westwind, weil u.a. vom Start bis Heideck viel Strecke durch Wald führt, wo Westwind gebremst wird und an Einfluss verliert, aber von Seligenstaedt bis Greding anschiebt. |
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Ich bin auch der Meinung, dass allein 1km/h mehr auf jeden Fall aufgrund WK-Laufräder und abgesperrter Strecke drin ist :bussi: |
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zum Thread: Ich würde auch den Plan konsequent zu Ende abarbeioten. Wenn er Fehler gemacht hat, dann am Anfang und die lassen sich jetzt nicht mehr korrigieren. Die Gefahr, durch Änderungen weitere Fehler einzubauen, die zu einem 'schlechteren' Ergebnis führen, halte ich für zu hoch. |
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2010 und 2011 waren einfach perfekte Bedingungen auf der Radstrecke. Das muss aber nicht immer so sein, wie das letzte WE zeigte. Ich würde mir allerdings wegen einer solchen Testfahrt nicht zu viele Gedanken machen, dazu sind letztlich zu viele Einflussfaktoren vorhanden, Kruemel hat sie schon aufgelistet... |
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Meine Frage zielte ein wenig darauf ab, ob mein Zustand zum jetzigen Zeitpunkt eher "normal" ist oder ob ich einfach schon formmäßig etwas "weiter" sein sollte - und wenn dem so ist, ob ich daran in den nächsten Wochen aktiv etwas drehen kann. Zitat:
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Stur im ga1 Bereich zu fahren ist natürlich auch Unsinn, klar. Variabel sollte das Training schon sein. Mein Grundlagenbereich liegt bei etwa 122-128. Fahr ich nie. Langweiliges Gegurke..... Durchschnitt ist immer bei 134-136. da bin ich im Laufe eines Jahres immer etwas schneller geworden und zwar komplett ohne Intervalle. Es gibt ja noch Steigungen, die man einfach mal schneller hochfährt. Manchmal ist auch eine Stunde mit einem 145-150 er Puls dabei. Mach ich nach Lust und Laune. Plan hab ich eh keinen. Wird überbewertet ;-) Und nach diesem Muster haben schon einige bei mir trainiert. beschwert über mangelnde Leistungsfähigkeit hat sich niemand....... Beim Laufen mach ich dann zu 60% Intervalltraining. |
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Könnte man mit van Aaken kontern. Der hat auch seine Läufer nie Intervalle trainieren lassen und war ausdrücklicher Gegner des Freiburger Modells, wo man Läufer halt viele Intervalle laufen lies (Aus beiden Schulen gingen Weltklasseathleten hervor und jedes Model für sich gilt noch heutzutage als wegweisend). Frag 10 Trainer und Du bekommst 11 Antworten. Alles auch eine Frage des gesamten Trainingsaufbaus. Klar allerdings, dass man neue und härtere Reize setzen muss, wenn man sich verbessern will. Wie die allerdings auszusehen haben, ist eine andere Geschichte (die Belastung setzt sich schließlich aus Intensität und Umfang zusammen und wird nicht nur durch einen Faktor bestimmt). Ich würde wenige Wochen von einem WK nicht das Programm wechseln. Oder vertraust Du Arne nicht, dass das Ganze so ausgesteuert ist, dass es am Ende hinkommt. Sieht ein bischen nach Torschlusspanik aus. Bleib locker. Insbesondere wenn die harten Sachen vor denen Du Dich fürchtest in dem Programm noch kommen. Viele Köche verderben nur den Brei. |
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Grüße, J. |
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Willst Du ernsthaft behaupten, dass die wenn die Rundfahrer sind kein spezifisches Intervalltraining am Berg machen? Vielleicht nur dann nicht, wenn die kleinere Rundfahrten oder Tagesrennen mit Bergen als Intervalltraining nehmen, aber das ist dann auch de facto Intervalltraining. Das umfangsbetonte Training bietet natürlich Fortschritte, aber erschöpft sich auch schnell. Zumal kann keiner von uns aus Zeitknappheit Umfänge wie ein Profi realisieren, daher sind Deine 3 angegebenen Trainingsfaktoren so wie Du das geschrieben hast sehr schlicht und wenig ergiebig. Ein geregelter Trainingsplan dient außerdem noch dem Nachvollziehen was funktioniert hat und was nicht und kann dann für zukünftiges Training herangezogen werden. Wenn Deine von Dir betreuten Athleten keinen Plan haben werden die dann auch nicht von Dir betreut, aber das nur am Rande...und auch, ob die mit einem anderen Training nicht viel besser gewesen wären. Nur weil bei Dir das so wie Du intuitiv fährst funktioniert (und das sei mal dahingestellt, weil es keinen Vergleich gibt, ob es anders mit einem Plan nicht besser laufen würde)kannst Du das nicht für den Großteil auch so angeben. Tatsache ist, dass die meisten Leute mit Plan trainieren, auch die Profis. Das was Du beschreibst ist Hobbytraining anno 1980 unfundiert. Da fehlen sämtliche Bezüge zur Trainingslehre. Kann wie gesagt in Einzelfällen funktionieren, tut es aber bei den meisten nicht- da muss man mal nur schauen wie viele Leute einen enormen zeitlichen Aufwand treiben und dafür nix gescheites raus kommt. Ebenso ist das steigende Niveau und Dichte bei den Hobbysportlern mit der Verbreitung und Nutzung von Trainingswissen bzw. dem Annehmen von Rahmentrainingsplänen zu erklären. Was man früher nur beim Trainer erfuhr kann man mittlerweile schon recht gut für seine Bedürfnisse aus dem Internet laden- siehe Arnes Trainingspläne. Darf man mal erfahren, was Du mit dieser Art zu trainieren als Zeit auf den 180km stehen hast? Und mit welchem Aufwand? Gruß, Loretta |
Hab noch keine komplette LD gemacht und bin bekanntlich letztes Jahr zum ersten Mal 180km in der Staffel in Roth gefahren. Also zählt meine Meinung im Zweifelsfall eher wenig. :Lachen2:
Aaaaber: Ich bin die Strecke in Roth letztes Jahr ein paar Monate vor dem Wettkampf mal abgefahren, hatte da einen relativ unfitten Tag und vielleicht etwas schlechte Bedingungen erwischt und fuhr unter nicht wenig Anstrengung miserable 27,x km/h. Beim Wettkampf waren es dann trotzdem knapp 36km/h. Kann mich auch erinnern, dass ich letztes Jahr ungefähr zum gleichen Zeitpunkt wie Du solche Zweifel hatte und irgendwie nicht weiterkam. Dann hat mir Arne diese 6x20min Intervalle (ungefähr MD Tempo oder leicht darüber) empfohlen sowie 90sec Intervalle mind. im KD Tempo. Das hab ich artig durchgezogen und es hat ein paar Wochen vorher nochmals nen ordentlichen Schub gegeben. Ich würde vermuten, dass das auch bei Dir mit DER Grundlage jetzt durchaus noch was bringen kann. Ausserdem folgere ich aus Deinen Ausführungen, dass die 36km/h absolut machbar sind. Aerohelm und ordentliche Bereifung sowie gute Felgen machen zusammen ja schon noch einiges aus (schätze, ein gutes km/h). Und dann wie Kruemel schon sagte: das WK-Adrenalin und die Ruhe vorher............. Ich würde mir an Deiner Stelle keinen Kopf machen, sagt mir mein Bauchgefühl. Und das liegt meist richtig. |
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Oder aber auch in Roth reichen sicher 35,7km/h für 36km/h :Cheese: |
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Trainingslehre lehne ich nicht, ab, achte aber auf Signale des Körpers, des Herz-Kreislaufsystems und reagiere sehr flexibel. Du darfst auch gerne mal mit mir trainieren. |
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Ich schätze, die "neue" Strecke hat jetzt um die 179km, dann müssen es also 35,8km/h sein :Lachen2: :Lachanfall: |
Meine sehr bescheide Erfahrung hat mir gezeigt,
dass es zwei Dinge gibt, die was bringen am Rad: 1. viel fahren 2. so hart wie möglich Viel fahren ist klar, weil damit steigt unweigerlich die Ökonomie und das macht schneller. Da will ich nicht diskutieren drüber, das ist so. Und wer nicht mehr als 25tkm im Jahr fährt, fährt auch nicht zuviel. Wir sind ja alle Triathleten und die meisten können auch gar nicht so schlecht laufen. Laufen braucht mehr Muskeln als Radfahren, deswegen ist es meistens anstrengender und am Ende des Tages kommt meist ein größerer Reiz ans Herz-Kreislauf-System. Gerade bei uns Trias, wo wir ja sowieso meistens zu schwer sind fürs Laufen ;) Trotzdem machen wir dort IV's, TDL's und Lange Läufe und reizen unseren Organismus (im Winter!) ganz ordentlich. Und dann setzen wir uns aufs Rad. Möglichst bequem, ganz entspannt in Triaposition, so wenig Muskeln wie möglich anspannen, Hände am Aufleger und rollen herum. Ganz klar brauchts dann entweder fettesten Umfang oder superharte Reize, damit sich was bewegt. Vielleicht, als Nebenbehauptung sag ich mal, dass die Reize primär auf die Muskulatur wirken sollen, damit die Muskeln in der Lage sind, das (gut trainierte) HKS auch zu fordern und auch dort einen Reiz zu erzeugen. Dafür braucht's dann zB eher keine halbharten IV's mit kurzer Pause, sondern je kürzer und je mörderhärter desto besser der Reiz auf die Muskulatur. Wenn sich das Intervall am Schluss in den Haxen anfühlt wie die letzten gesprungen Ausfallschritte einer doppelten Leg Matrix, dann geht was. Ob man das jetzt in Intervallform macht oder der Topografie angepasst (so do I) ist ja letztendlich egal. Hängt wohl auch davon ab, wo man daheim ist und wie man sich am besten motivieren kann. Intervalle haben dabei natürlich Vorteile: - sie sind reproduzierbar und damit vergleichbar, was unheimlich motivieren kann an die Grenze zu gehen - Sie geben eine zu erfüllende Matrix vor, aus der sich der pflichtbewusste Triathlet nur mit schlechtem Gewissen verabschieden will - Sie verlangen einem dann vielleicht doch mehr ab, als man in einem lustbetonten "Fahrtspiel" zu geben bereit wäre. Ob das gut ist oder nicht, kann man dann diskutieren, mMn ist genau das der Punkt, der schneller macht ;) So weit meine Meinung Lg Nik |
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2. Naja, da gibt es mehr als eine Meinung zu. Intervalle fahr ich nie (alleine schon, weil ich keinen Bock auf irgendwelche Rundkurse habe und sonst wären die Intervalle net vergleichbar) Trainingsplan: Hab ich auch nicht wirklich: ich überlege mir, wann ich wie viel fahren will (in Stunden) und das war es dann auch. Mein Job sorgt dann dafür, dass ich nicht zu viel tue Den Rest steuere ich aus dem Bauch: wenn ich schnell fahren will fahr ich schnell, wenn ich faul bin, eier ich auch mal 6-7 Stunden nur durch die Gegend. Jetzt geht gleich wieder das Geschrei los: ineffizientes Training, vergeudete Trainingszeit, leere Kilometer, bla bla bla - so what. Ich mache den Sport weil er mir Spaß macht und ich mit nem geilen Rad in der Natur unterwegs sein mag. Punkt aus. Ich mach mir auch keinen Stress mehr mit Pulsmesser, Leistungsmesser, Intervallplänen oder dergleichen. Dafür fahre ich das ganze Jahr durch und das schon seit Jahren. Das ist wohl wichtiger als die aufgefeiltesten Trainingspläne: einfach mal konstant trainieren, nicht erst im Februar oder März anfangen - Lebenskilometer sind nun mal durch nichts zu ersetzen. Nopogobiker |
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Um genau zu sein: Es waren 35,8km/h laut meinem Garmin. Hat für 05:00:21 gereicht inklusive ungefähr einer extra Minute Umherirren in der Einzelstarter-Wechselzone, bevor ich über die richtige Matte gelaufen bin. :Lachen2: :Lachen2: |
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Grundlage sollte da sein, es war überhaupt kein Problem, die fast 180km im Training zu fahren. Außerdem habe ich auch schon ein paar Lebenskilometer auf dem Rad (habe gerade mal geschätzt: dürften an die 100tkm sein :Holzhammer: Zitat:
Bei den Sprintdistanzen der letzten Wochen ging der Puls am Rad auch nicht höher. Beim Laufen ist es aber kein Problem, in "alte" Bereiche vorzudringen (Bedeutet: satt 175-180 Schläge bei schnellen Läufen) Ist das jetzt ein Resultat vom LD-Training? Ingo |
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Meine erste LD habe ich mit 42 letztes Jahr gemacht und trotz deutlich übermotivierter Fahrt am Anfang mit einem 38er Schnitt die ersten 110km hat es zu einer 4:55h gereicht, mit besserer Renneinteilung wäre es sicher etwas schneller gegangen. Ich war aber zu motiviert, weil ich nach 49min beim Schwimmen bei den "Großen Jungs" dabei war und da mich habe mitreißen lassen. Und ich wollte mir nicht anschauen, wie Chrissi dzurch die Kurven eiert also bin ich der wieder nach 25km weg gefahren, bei km 120 war sie aber wieder da und war letztlich 15min schneller, soviel zur Renneinteilung und Überzocken am Anfang...:Weinen: Du darfst aber gerne mal mit mir mitschwimmen:Cheese: ...das war nach 4- 6 Wochenkilometern fast ausschließlich mit Intervallen. Aber genug vom Schw...-Vergleich::Lachen2: Die Leistung ist schon sehr gut für Dein Alter, wobei das sicher auch mit den Voraussetzungen zu tun hat, die Du über jahrzehntelanges AD- Training gesammelt hast. Ganz nüchtern betrachtet ist aber eine 4:48 oder 4:55 zwar nicht schlecht, aber auch nur Mittelklasse, da gibt es mittlerweile viele Leute, die schneller sind und die fahren nicht nur mehr KM als wir, sondern auch Intervalle. Zumindest alle schnellen Leute die ich kenne und das sind nicht so wenige, teilweise sind das sub 9er. Gruß, Loretta |
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Gruß, Loretta |
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Mir gefallen Intervalle, sie sind das Salz in der Suppe, die GA1 Sachen finde ich prinzipiell recht langweilig, daher am liebsten auf dem MTB. Wenn man bauchgesteuert das gut hinbekommt ist das schön, ob das aber nicht noch deutlich besser geehen würde müsste mal Wobei ein auch meiner Meinung nach wichtiger Punkt die Konstanz über das Jahr darstellt: monatelang NICHT Rad zu fahren versetzt einen auf ein sehr schlechtes Radniveau was dann im Frühjahr einen wieder bei 0 anfangen lässt. Gruß, Loretta |
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Zum einen verschieben sich die Bereiche generell etwas nach unten und insbesondere in Zeiten von viel Training sind die Werte einfach geringer. Die Leistung ist dann meist aber bei einem Puls von 125-130 schon ganz ordentlich. Die WK-Intervalle fahre ich dann meist auch mit etwas geringerem Puls und versuche mehr nach Geschwindigkeit zu steuern damit ich mich nicht abschieße :-) Wenn du ein paar Tage Ruhe hast gehen die Werte meist schon wieder etwas nach oben. Lustigerweise habe ich den Effekt auch nur beim Rad in diesem Ausmaß. Evtl. sind beim Laufen eher die Muskeln der Begrenzer. |
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Wie Du jetzt, konnte ich damals die 180km auch immer locker fahren. Es fehlte nur der nötige Punch. Und die Sache mit dem niedrigen Puls hab ich auch bei mir beobachtet. Der wacht mit den Intervallen aber auch wieder auf :) |
Man muss sich doch mal fragen worum es eigentlich geht. Wir sprechen hier über LD Triathlon. Da hat WK Speed im reinen Sinne mit "absolut schnell" oder "absolut max" echt mal garnix zu tun.
Bei Van Aaken sind 1500m Läufer nach seiner Dauermethode (viel, sehr langsam, sehr lang, garniert mit ganz wenig Tempo und auch das nur in Verbindung mit nem langsamen Lauf davor) Zeiten unter 3:40min gelaufen. Wahlweise auch 5000m in 13:20min. Wohlgemerkt in den 60er/70er Jahren. Vielleicht sollte man noch erwähnen, dass die maximal mögliche Reduzierung des Körperfetts ebenfalls Teil des Konzeptes war. Wenn es also für diese Geschwindigkeiten ausreichend ist extremst die Ausdauerkomponente zu betonen, warum sollte es dann für das was hier zur Debatte steht zwanghaft so sein, dass die hochintensiven Intervalle wichtiger wären um die doch wesentlich geringeren Maximalanforderungen zu erreichen?! Ich glaube Nopogo hat es ganz gut umschrieben und auch beschrieben auf welche Dinge es dafür wirklich ankommt. Körpergefühl, die Fähigkeit aus dem was man fühlt die richtigen Schlüsse zu ziehen, langfristiger beständiger Aufbau und Spass an der Freude und in gewisser Weise auch an der Quälerei. Für alles andere lassen sich für jedes spezielle Training Belege finden wo es funktioniert und wo es nicht funktioniert. Aber da Konstanz der wichtigste Faktor ist, würd ich jetzt eh bei dem Programm bleiben, zumal es glaube ich sinnvoll ist, auch dem Gesamtaufbau zu folgen. Es sind schließlich nicht die einzelnen Einheiten die es ausmachen, sondern das Gesamtkonzept. Einen Teil hier nehmen, einen anderen Teil dort und dann wenn man kalte Füße bekommt switchen... das wird die geringste Trefferchance bieten. |
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