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Triathlon in der Schweiz
Vor kurzem bin ich in die Schweiz umgezogen und habe hier derweil meinen ersten Wettkampf absolviert (Frauenfeld). Es war mein zweiter Triathlon überhaupt, nach einem Volkstriathlon (Münchner Stadttriathlon) letztes Jahr. München war eine grosse Party, man ist schnell mit Mitstreitern ins Gespräch gekommen, die Zielverpflegung war klasse. In Frauenfeld dagegen hatte ich den Eindruck, dass fast nur sehr ehrgeizige Leute am Start sind, denen es ausschliesslich um die sportliche Höchsteistung geht, und im Ziel gab es kleingeschnittene Riegel und Isoplörre.
Ich mache den Sport nicht, um Höchstleistungen zu erzielen, dafür bin ich auch viel zu langsam, sondern trainiere nach Lust und Laune, ab und an mal ein Wettkampf wäre nett. Aber dann will ich mich nur ungern so fühlen, als sei ich die Einzige unter lauter Leistungssportlern, die die Sache locker sieht. Deshalb meine Frage: Gibt es in der Schweiz auch entspanntere Veranstaltungen als Frauenfeld? Oder unterhält sich der Schweizer an sich nicht gern mit Fremden? Oder hatte ich einfach nur das Pech, dass mir zufällig nur verbissene Athleten über den Weg gelaufen sind? |
http://www.sempacherseetri.ch/
http://www.triteamzugerland.ch/zytturm/news.php Beide Triathlons sollten auch Deinen Ansprüchen genügen. |
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Felix |
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Stefan |
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Das die Zielverpflegung Mist war, war schon in den letzten beiden Jahren so. Aber da ist halt jeder Veranstalter anders... in Zug gibts zum Beispiel leckeren Kuchen und Früchte... in Stettfurt gabs auch Früchte nach dem Zieleinlauf.... Jeder macht das halt anders.... aber im Grossen und Ganzen waren Frauenfeld ja eine ganz entspannte Veranstaltung... nach dem Wettkampf noch was trinken gehen, mit den Kollegen plaudern. Was will man mehr? |
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Ich werde sicher irgendwo wieder starten, danke für Deine Hinweise, Stefan. Ganz ohne Ehrgeiz bin ich nämlich auch nicht: Weil ich keine Ahnung hatte, wie ich mir meine Kräfte einteilen muss, bin ich eindeutig zu langsam geschwommen und v.a. radgefahren. |
Jonna, ich kann mir ein bischen vorstellen was Du meinst. In meinem ersten Jahr in der CH war ich auch über ein paar "schmallippen" ueberrascht. Aber das taescht. Mach doch mal den Tri in Zug, wie Stefan empfiehlt. Der ist klasse und da ist jede Menge socializen angesagt.
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Ganz ehrlich: Bin auch zugezogen in die Schweiz und mein Eindruck ist, dass sich der Schweizer Triathlet wirklich nicht gern mit Unbekannten unterhält. Aber das tun die Trias in Deutschland auch nicht so wirklich.
Ich glaube, das liegt mehr an der Sportart *g* Frauenfeld war ich schon selbst am Start und fand den WK eigentlich ok. Der kommunikativste, weil auch irgendwie dörflichste WK, den ich so kenne, ist der Schaffhauser Triathlon. Da kannste dich auf der Busfahrt zum Schwimmstart oder auf dem WK-Acker eher mal unterhalten. Echt nette Leute da am Start. Triathlon Uster ist auch nicht schlecht. Das ist einfach eine echt grosse Veranstaltung. Züri-Triathlon hingegen fällt wieder eher unter unkommunikativ. Seeland-Tria in Murten war letztes Jahr von der Sicherung der Radstrecke her eine echt Katastrophe, aber sonst nett. Dieses Jahr sollte das Problem durch eine neue Radstrecke ausgeräumt sein. Der Rhyathlon ist noch echt gemütlich und nett. Dort gibts aber "nur" eine Sprintdistanz. Der Triathlon in Stockach (D) war auch ähnlich von der Atmosphäre. Dort gibts Kurzstrecke und Oly. Mehr fallen mir grad spontan nicht ein :Cheese: |
Sali Jonna
Vielleicht bist Du an die falschen Leute geraten? Ich war auch in Frauenfeld und fand die Atmosphäre durchaus angenehm und entspannt. Klar, ein Wettkampf ist ein Wettkampf und da gibt es durchaus auch Athleten, welche viel und hart trainiert haben und dann vielleicht vor dem Start etwas kürzer angebunden reagieren weil sie nervös und/oder konzentriert sind. Nicht jeder macht einfach nur "aus Plausch" mit, weil grad das Wetter so schön ist ;-) Mit der Zielverpflegung hast Du recht, die war echt unterirdisch. Das geht, wie es andere Wettkämpfe vormachen, durchaus besser! So als Hinweis: Der Schweizer(TM) im Allgemeinen ist nicht so die grosse Labertasche und manchmal braucht es ein bisschen, bis er auftaut. Da muss man einfach ein bisschen Geduld haben mit den Leuten :Prost: Gruss Dominik |
[quote=Jonna;751677]:Weinen: Dabei verstehe ich Eure schöne Sprache sogar. Ich will nur niemandem antun, sich anhören zu müssen, wie es klingt, wenn ich versuche, sie auch zu sprechen.
[quote] Das mache ich auch so, obwohl mein "Dialekt" vom Bodensee her eher ähnlich ist. Felix, es ist aber schon ein Unterschied... Jonna, wo bist Du denn nun zu Hause ? Mir hat geholfen, dass ich ein paar Leute im Training kennen gelernt habe und dann ist's natürlich einfacher auch nach dem WK ein paar Nasen zum Quatschen/Feiern zu finden. Auch, wenn man als letzte rein kommt ;) |
Danke für Eure Tipps. Über Zug denke ich mal nach, ebenso Schaffhausen und Uster.
Wer von Euch startet denn in Rapperswil? Dorthin komme ich auf jeden Fall zum Zuschauen. Zitat:
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Eine Möglichkeit wäre z.B. am 28.5. das öffentliche Schwimmtraining im Mythenquai... sofern das wasser bis dahin etwas wärmer wird. www.ewztrainingdays.ch |
Danke, das hatte ich auch schon ins Auge gefasst. Und/oder am Do. Schwimmen im Greifensee. Bist Du auch bei dem Training am Mythenquai?
Ich arbeite in Zürich. Ein wunderbarer Arbeitsweg mit dem Rad. :) |
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Felix |
wir können das Thema der Beziehungen zwischen Schweizern und Deutschen gern auch noch ausdiskutieren. Aber Fakt ist, in jeder Nation befinden sich: herzlich nette Menschen, herzlich blöde Menschen, ignorante Arschlöcher und dergleichen. Ich vermute auch das der Prozentsatz in Etwa gleich ist. Auch unter Sportlern gibt es diese Unterschiede in der Persönlichkeit.
Es soll sogar in diesem Forum Leute geben, die schriftlich eine sehr grosse Klappe haben, aber live kein Wort raus bringen. Die Angesprochenen wissen wer gemeint ist :Huhu: Bei Wettkämpfen in Deutschland habe ich sehr viel erlebt, was den allgemeinen Triathleten nicht gerade als Paradebeispiel für Toleranz und Nächstenliebe dastehen lässt. Das es in der Schweiz an manchen Wettkämpfen ähnlich ist, kann ich mir gut vorstellen. Und klar, man plaudert schon vor Allem erst mal mit den Leuten, die man kennt. |
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@wiezorek bitte nicht diese Diskussion hier auch noch. ;) Es gibt in jeder Nation freundliche und unfreundliche...diese und jene Mentalitäten. Einfach leben und leben lassen... :) dann klappts auch mit dem Nachbarn :Cheese: Und wir Süddeutsche sind ja auch nicht gerade als offen bekannt. |
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Ein Mann betrat ein Dorf und suchte dort den Sufi-Meister auf, einen alten Weisen. Der Besucher sagte: "Ich versuche, eine Entscheidung zu treffen, ob ich hierher ziehen soll oder nicht. Ich frage mich, wie wohl die Nachbarn sind. Kannst du mir etwas über die Leute hier erzählen?" Der Sufi-Meister verlangte: "Sag mir erst, wie die Leute dort sind, wo du herkommst." Der Besucher antwortete: "Ach, sie sind allesamt Wegelagerer, Betrüger und Lügner." Und das sagte der Sufi-Meister: "Weißt du was, die Menschen hier sind vom gleichen Schlag". Der Besucher verließ das Dorf und kehrte nie mehr zurück. Eine halbe Stunde später betrat ein anderer Fremder das Dorf. Er machte den Sufi-Meister ausfindig und sagte: "Ich trage mich mit dem Gedanken, ob ich hierher, in das Dorf, ziehen soll. Kannst du mir etwas über die Menschen sagen, die hier leben?" Wieder bat der Sufi-Meister: "Erzähl mir erst, welcher Art die Menschen sind, unter denen du bislang gelebt hast." Der Fremde entgegnete: "Ach, sie sind die freundlichsten, sanftesten, mitfühlendsten und liebsten Menschen. Sie werden mir entsetzlich fehlen." Und der Sufi-Meister sagte: "Von dieser Art sind auch die Menschen in unserem Dorf." Bin bei Wettkämpfen auch nicht so gesprächig. Habe da lieber meine Ruhe, helfe aber gerne spontan wenn jemand Hilfe braucht und nehme es vorallem mit Humor, wenn aussenordentliche, harte Wetterbedinungen herschen, da bin ich schon für Witze zu haben. :cool: |
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Stefan |
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Niemand wird gezwungen hier zu leben (zumindest ich bin freiwillig hier und ich bin auch nicht wegen des Jobs gekommen). Stefan |
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Aber ich wollte das Thema nicht auch hier noch diskutieren, das wird sonst schon zu stark strapaziert. Marcel (der in der Schweiz ist, weil seine Frau nun mal Schweizerin ist) |
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meine Frau spricht so gut Hochdeutsch, das sie in Deutschland ihren Pass zeigen muss, um zu beweisen, das sie aus der Schweiz kommt. Dabei hat sie nie in Deutschland gewohnt, wir haben uns in Spanien beim Training kennen gelernt. |
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:Huhu: :Huhu: |
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... und zu mir meinte eine Gruppe Hamburger mal, dass mein "Schwitzerdütsch" ja ganz einfach zu verstehen sei... dabei sprach ich mein bestes Hochdeutsch :Cheese: |
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