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Ab wann neue Kette
Moin!
Ich hatte mein Rennrad gestern bei der Radinspektion. Neben neuen Bremszügen und nem kleinen Seitenschlag des Trainingslrs wurden auch Kette und Kassette ausgetauscht. Letzteres deswegen weil die Kette viel zu lange drauf war. Mein Radhändler des Vertrauens meinte, dass eine Kette (außer die von Campa) maximal 2000km drauf bleiben darf. Ich jetzt kein Mann vom Fach nur habe ich das mal hochgerechnet: Somit müsste ich ja alle 2 Monate (oder eher alle 1 1/2 Monate) die Kette wechseln. Nun die Frage ist das bei euch auch so? Wie oft wechselt ihr eure Kette und welche nehmt ihr? Ich hatte vorher ne Shimano, glaube U oder DA, drauf. Er hat jetzt ne Connex drauf gemacht - meinte die sind besser. Wie sind eure Erfahrungen bzw. was sind eure Tipps um den Verschleiß möglicherweise ein wenig herauszuzögern? Schönen Gruß, Thunderlips |
Dafür gibts doch eine Kettenlehre :)
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Wenn ne hochwertige Kette nur 2000km hält, dann fährst Du schon extrem rupfig. Kann ich mir nicht vorstellen. Eine Dura Ace Kette hält bei mir 6000-8000km, gemessen mit der Verschleisslehre von Rohloff. |
es kommt halt sehr auf die Einsatzbedingungen drauf an (Schmutz Schmiermittel etc.)
Der einzig sinnvolle Tipp ist eine Verschleißlehre. regelmäßig gelehrt und bob's your uncle. Ich glaube die 2000Km sind nen guter Anhaltspunkt zum Prüfen. @Glaurung: wechselst du nach 8000Km wirklich nur die Kette? |
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Der Trick ist aber, dass man durch rechtzeitiges Wechseln eben nicht die Ritzel ersetzen muss...
Bsp: DuraAce Kassette 170EUR, Dura Ace Kette 35EUR |
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Die Dura-Ace-Preise hab ich oben nochmal nachrecherchiert...
Wenn du mit zwei (oder mehr) Laufradsätzen arbeitest ist es noch essentieller, dass der Verschleiß immer stimmt... |
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Drum lohnt sich's schon, aufzupassen, dass man rechtzeitig die Kette wechselt. Wenn das Ritzel dann 2 Ketten hält, also 12000-15000 km, dann lohnt sich meiner Meinung die Kohle für das teure Ritzelpaket schon. 70g sind 70g. :Cheese: |
Keko meinte aber, nur die wichtigsten, verschlissenen Ritzel tauschen ist günstiger als die gesamte Kassette.
Ihr fahrt doch nicht immer alle Ritzel gleichmäßig ab. |
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Hartes Training - leichter Wettkampf: Warum die sündhaft teueren aber leichten DA-Ritzel und Ketten im Training fahren, wenn es zB auch 105er Teile für einen Bruchteil des Preises auch tun (insbesondere die aktuelle 105er Kette ist laut Tour ebenso gut wie die Ultegra...) ?
Was stört das schwerere Zeug im Training? Schließlich ist der Trainingseffekt sogar größer, wenn man mehr Gewicht den Berg raufbringen muß. Dass man sich dann im WK sein DA-Paket montiert (bzw. auf dem WK-LRS eben DA-Ritzel fährt) ist natürlich sinnvoll. Wenn man das leichte Material konsequent nur im WK fährt, so hält so ein DA-Ritzelpaket ein Radleben lang. Ansonsten würde ich auch vermuten, dass ein Händler, der behauptet, dass eine Kette nach 2000km hinüber ist vor allem ein Geschäftemacher ist. Da geht locker doppelt so viel auf ne 105er oder Ultegra-Kette. Dass die Ketten von Connex besser seien, als Original-Ketten, halte ich auch für eine subjektive Meinung. Kettenlehre und fertig. Alle drei Ketten ein neues Ritzelpaket reicht normalerweise aus (Materialpflege vorausgesetzt) - und das sag ich als Schwergewicht, der sein Material überdurchschnittlich strapaziert. Und mein Hausmechaniker, der den Zustand meines Materials regelmäßig überprüft heißt sybenwurz. Dem macht niemand ein X für ein U vor. Wenn ich mir anschau, mit welch versifften und verkrusteten Ritzeln und Paketen manche Leute mit High-End-Material durch die Gegend fahren, wundert mich nicht, dass der Verschleiß so massiv wird. Einfach nach jeder Fahrt mit nem öligen Lappen die Kette abwischen, Rad regelmäßig putzen und das Ritzelpaket säubern, alles gut schmieren - wenn das Routine wird, dann macht das Radeln mehr Spaß und das Material hält länger. In jedem Fall aber länger als 2000km für ne Kette eines Markenherstellers. Gruß Robert |
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Die erste Sache die mich wundert, ist, dass du scheinbar im Jahr 12-15tkm fährst, dir aber bisher scheinbar fremd war, dass man die Kette nicht drauflassen soll, bis sie Ritzel und ggf. noch Kettenblätter mit ins Grab nimmt. Zitat:
Aufm bisher meistgefahrenen Rad mit Neunfach kann ich nach der Lehre auf die bisher gefahrenen 4tkm nochmal knapp das Doppelte draufpacken. Seits keine Rohloff-Ketten mehr gibt, fahr ich berall Campa, auf den Rennrädern eh. Zitat:
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Du weisst nicht mal, wie er das mit den 2000km genau gesagt oder gemeint hat. Ich sag auch, dass ich normal locker 5000km mit ner Kette weit komme, das Ding aber auch nach 1200kmm runter sein kann. Glaub bloss nedd, dass bei meinen Kunden die 5000km hängenbleiben... Zitat:
Wenn dir aber dein Händler drei einzelne Ritzel für ne Shimano-Kassette bestellen soll, sind die teurer als ne komplette, neue Kassette. Zumal ja auch keiner das im Winter machen lässt, wenn sich die Werkstatt in Ruhe damit befassen kann. Ehe ich zwo Ritzel tausche, ne Probefahrt mache und dabei feststelle, dass noch eins getauscht werden muss, fliegt in der Sommersaison alles raus, fertig. Da haste im Radladen überhaupt nicht die Zeit, lang rumzuprobieren. Das muss man halt als Händler kommunizieren können. Die meisten könnens scheinbar nicht, wie diese stets aufs Neue auftauchenden Freds zum gleichen Thema beweisen. Ich rate manchen Kunden durchaus, den Antrieb weiterzufahren, bis die Kette aufm Lieblingsritzel überspringt, wenn ich nicht klar erkennen kann, obs mitm alleinigen Tausch der Kette getan ist. Das mit denen ausgiebig zu bequatschen (geht am ehesten um die Kettenblätter, deren Tausch zeitaufwendig und teuer werden kann, bisweilen aber unausweichlich ist, weil sich die neue Kette beim Schalten verhakt, hinten hochgezogen wird und dann mindestens die Kettenstrebe ruiniert, wenn nicht das Schaltwerk abreisst), so dass sie kapieren, worum es geht, iss aber in der zur Verfügung stehenden Zeit oft nicht wirklich möglich. Wir machen nu seit Jahren ne Dialogannahme und die Leute wissen das, einige denken aber, sie haben nen Termin und stellen mir das Ding nur hin, ohne das ich wüsste oder nur in Stichpunkten festgehalten hatte, was gemacht werden soll. Die wollen da keinen langen Zinnober, sondern rein, raus, zahlen und hinterher würdense dann überlegen, ob sie dich im Freundeskreis loben oder durchn Dreck ziehn, wenn du sie nicht durchs Prozedere führst. |
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Ich schrieb mehr aus eigener Erfahrung, weil ich Kette und Ritzel allein wechsle und regelmäßig prüfe. Da habe ich auch im Laufe der Saison ausreichend Zeit, zB. Sonntagnachmittag nach anstrengendem Radtrainig beim Putzen des Rades.:Cheese: |
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Die 70g Gewichtsersparnis eines DA-Paketes beeinflussen das Fahrverhalten nicht mehr als ein Schluck Wasser in der Radflasche weniger. |
Im Sommerbetrieb hält so eine Kette bei mir auch sicherlich 5.000 KM, ich halte das aber nicht mehr nach. Ansonsten immer mal die Kettenlehre rein.
Die Ritzel verschleißen natürlich viel langsamer, leider aber nicht gleichmäßig. Ich könnte da glatt eine Rangfolge der Beanspruchung aufstellen (bei 9fach Ultegra), von innen nach außen - 4/5 - 6 - 7 - 1/2/3 Deshalb habe ich bisher auch immer gerne die Ritzel einzeln getauscht. Was soll ich mir ne ganze Kassette für 45 Euro kaufen, wenn alle Ritzel noch top sind und ich nur zwei oder drei austauschen muss und dafür nur 20 Euro zahlen muss. So würde ich jetzt auch gerne wieder das 19/17 Ritzel austauschen. Leider muss ich feststellen, dass es für 9 fach nur noch die ganz kleinen Ritzel zu kaufen gibt. Für 10fach gibt es noch alle einzeln. Ich befürchte, ich muss dann wohl ne ganze Kassette kaufen. Oder kennt jemand eine Quelle, wo man alle 9fach- Ritzel noch einzeln kaufen kann? |
man kann doch gar nicht mehr alle Kassetten auseinandernehmen?
z.B. die mit dem Alu-Spiderarm (für MTB z.B.) sehen mir ziemlich undemontierbar aus. Ansonsten ginge es theoretisch. Man kann den Verschleiß eines Ritzels auch messen. Irgendwo hab ich dafür mal ne Lehre gesehen. Wenn man die Kette rechtzeitig gewechselt hat, egal ob nach 5000Km oder nach 1000 (nach Verschleißlehre oder von mir aus nach Meßschieberwert) dann hält so ein Paket sicherlich zwischen 5 und und 10 Ketten (wenn man nicht immer nur den gleichen Gang fährt :-)) Von den Kettenblättern ganz zu schweigen. (und die sind auch ganz schön teuer) Wenn man das Rad nur mit einem Laufradsatz betreibt könnte man eventuell billiger fahren, wenn man tatsächlich die Kette bis kurz vorm Reißen fährt und dann alles tauscht.(glaub ich aber nicht, und die Funktion einer alten zu langen Kette ist nicht besser als bei einer neuen. Wenn am Berg die Kette über die Ritzel springt, weß man was man hat. Wenn sie sogar reißt erst recht.) Das alles ist Maschinenbau erstes Semester. Was meint ihr würde ein Autohersteller in seinem Inspektionsplan für sowas festlegen? Da würdest du vorgeschrieben bekommen, dass die Kette nach 2000Km zu tauschen ist... |
@sybenwurz:
Ich bezog den „Trottel“ in erster Linie auf die pauschale Aussage bezüglich „alle 2000km eine neue Kette“. Für mich hörte es sich definitiv so an, dass der Händler dass pauschal empfohlen hat. Wenn dem so ist, dann ist das eine absolute Frechheit und Geldschneiderei. Wenn ich eine minderwertige Kette habe und nur Schotterwege fahre, das Ding selten öle und zudem einen Fahrstil pflege, der der Lebensdauer einer Kette nicht gerade zuträglich ist (dauerndes Schalten unter Volllast, „rupfiges“ Wiederanfahren aus dem Leerlauf), dann ist das Ding nach 2000km aufgearbeitet. Aber den Wechsel nach 2000km auch dann zu empfehlen, wenn ich ne DA-Kette drauf hab, meist nur bei trockenen Strassen fahre und zudem die Kette sehr regelmäßig öle, ist ein Witz. @pinkpoison: Ich mache nicht soo viel Unterschied zwischen Wettkampfmaterial und Trainingsmaterial. Klar erhöht schweres Zeugs den Trainingseffekt. Letztendlich fahr ich aber im Jahr 8000-10000km im Training und lediglich ca. 500km im Wettkampf. Training soll doch auch Spass machen. Und da merk ich schon nen Unterschied am Spassfaktor, ob ich ein halbwegs leichtes sowie ein mit leichten Laufrädern und guten Reifen bestücktes Rennrad habe, welches sich agil und wendig fährt, oder ob ich nen alten 10-Kilohobel mit 2kg schweren Laufrädern durch die Gegend wuchte. Der Weg ist das Ziel und das sind eindeutig die 8000-10000km Training. Ausserdem bin ich zu faul, jedesmal vor Wettkämpfen z.B. das Ritzelpaket zu wechseln. Ich fahr mit dem TT-Rad z.B. auch im Training mit der Scheibe rum, was aber schlicht und einfach dran liegt, dass ich kein wirklich brauchbares Hinterrad zu meinem Triahobel habe, was optisch zu dem Ding passt. Wie würd’s denn aussehen, wenn ich vorne Citec 6000CX fahre und hinten Mavic Cosmic Elite? :Cheese: |
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[quote=sybenwurz;737761 Ich wechsle, wenn die Rohlofflehre dies anzeigt. Aufm bisher meistgefahrenen Rad mit Neunfach kann ich nach der Lehre auf die bisher gefahrenen 4tkm nochmal knapp das Doppelte draufpacken. Seits keine Rohloff-Ketten mehr gibt, fahr ich berall Campa, auf den Rennrädern eh. [/QUOTE] also zu campa meinte er, dass man die schon ne ecke länger fahren kann, man aber schwieriger erkennen kann wann die runter sind... grundsätzlich möchte ich für den kollegen mal ne lanze brechen...der macht nämlich toppreise, super beratung ohne einem jedem scheiss aufzuquatschen und als schauber in nem profiteam hat der einfach ne menge erfahrung, die er gerne teilt, und geht dadurch immer recht pragmatisch mit problemen um...das gefällt mir... |
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Kannst du mir mal bitte den Laden nennen in dem er arbeitet? Nicht das ich da mal in der Gegend bin und aus Versehen hingehe. |
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es ging da einfach um nen richtwert...zur orientierung... Zitat:
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Ich musste neulich für meinen Sohn ein eigentlich gruseliges Ritzelpaket mit einem 18er-Ritzel als kleinstem Kranz und dann noch 8 größeren Ritzeln zusammenstellen, um die bei ihm geltenden Übersetzungsbeschränkung (maximal 6,10m Entfaltung) umsetzen zu können. |
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Traegheitsmoment J ausrechnen. Vereinfacht nehmen wir an, die Kassette sei ein (Hohl)Zylinder. Man sieht J~m*r^2 (m,r ist Masse,Radius deiner Kassette). Rotationsenergie E_rot = J*omega^2, wobei omega = delta(phi)/delta(t) ist d.h. die Winkelgeschwindigkeit der Rotation des Rades. Und jetzt rechnest dann bitte nach wie gross der Unterschied der Rotationsenergie zwischen Ultegra- und DA-Kassette ist. Und dann bitte nicht mehr die Konsequenz in der Elimination rotierender Massen betonen, sondern ein Eingeständnis, dass es hier eher um einen Fetisch geht. :) |
er kann es auch ganz einfach selber ausprobieren:
Kleb mal ein Gewicht von 200g auf die Nabe deines Vorderrades und fahre damit durch die Gegend. Danach klebst du das Gewicht auf die Felge und versuchst dann zu fahren. Du wirst sehr schnell was von rotierender Masse lernen. |
Um das mal mit Zahlen zu untermauern :Lachen2:
Masse Kassette: 0,25kg Radius Kassette: ~0,05m m*r² = 0,000625 kg*m² Masse HR 28 Zoll: 0,8kg Radius Laufrad: ~0,25m (hab n bisschen weniger genommen, um die Speichen mit ein zu beziehen) m*r² = 0,05 kg*m² Anteil Kassette: 0,000625/(0,000625+0,05) = 1,2% Erstaunt mich selbst grad, dass es so wenig is! |
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Radputzen ist Trainingsbestandteil und wird mit der gleichen Sorgfalt durchgeführt wie Intervalle fahren. :Lachen2: |
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Ansonsten ist schon klar, dass leichtes Material zu fahren mehr Spaß macht - der Spaßfaktor wird aber noch größer, wenn man den Unterschied öfter mal wahrnimmt. Ist wie im Leben halt generell finde ich: Man kann den Sonnenschein nur dann mit ganzem Herzen lieben, wenn man auch den Regen kennt... :Huhu: Robert |
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Und zum Prinzip der rotierenden Massen: Das war mir schlicht nicht mehr geläufig, scheint aber jetzt, wenn ich mir das so vorstelle, absolut plausibel. Zum Glück gibt's halt so schlaue Kerlchen wie Dich, die das anschaulich erklären können. :) |
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Im Gegenteil: von Ausnahmen abgesehen, bauen die den grössten Murks und überzeugen nicht grad durch geistige Flexibilität, nachdemse ne zeitlang der Konservativität der Rennfahrer unterlagen. |
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