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Schwangerschaft und gleich danach bestes Rennen
Ich habe aus aktuellem Anlass das Bedürfniss zu diskutieren warum Frauen nach einer Schwangerschaft unter Umständen das beste Rennen ihrer Karriere raushauen. Und JA ich bin absolut und 100% sicher das es ohne Doping geschehen ist.
Woran liegt das? |
Keine Ahnung, wir hatten hier auch eine junge Mutter im Verein, nach der geburt von Zwillingen hat die 15 Monate jedes Rennen dominiert und jetzt garnichts mehr!
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was vll nicht unerheblich ist....was hat sie vor und nach der schwangerschaft trainiert und von welchem niveau reden wir?
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Im Hause Funk war es meines Wissens auch so, hatte HaFu mal geschrieben, als es vor Jahren um die Leistungsexplosion von Sandra Wallenhorst ging. Wobei die "Explosion" bei Heike eher im Bereich von "pifff" als von "PENNNG!" gelegen hat.
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Das hat etwas mit der Hormonumstellung während der Schwangerschaft zu tun. Haben einige Pro-Frauen schon sehr effizient eingesetzt.
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ja, aber was genau, läuft da ab?
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Also knackt Chrissie, wenn sie irgendwann mal schwanger sein sollte, anschließend alle Rekorde.
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Und ich weiß schon wer Chrissie schwanger machen möchte :Lachanfall:
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Wurden die Frauen im Ostblock nicht absichtlich schwanger gemacht vor entsprechenden Höhepunkten?
Bisschen blöd formuliert mit schwanger gemacht, aber man versteht was ich meine, oder? |
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Das war aber nicht die Frage... die ging nach Leistungsfähigkeit _nach_ ausgetragener Schwangerschaft... |
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kann ich nur bestätigen
bin nach meiner schwangerschaft auch meinen bisher besten 10 er gelaufen und zwar ohne training.
musste die letzten 8 wochen angekettet im krankenhaus liegen ...also bewegung -0... tse und dann ich glaub so 2 monate nach ss der 10 km lauf in bestzeit...irgendetwas läuft doch da falsch :Nee: |
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Fast alle Körperfunktionen des Menschen (so wie auch die aller anderen Tiere) sind doch in den letzten paar Millionen Jahren darauf optimiert worden, dass die Chancen steigen, dass die eigenen Gene in die nächste Generation weitergegebenen werden können (Stichwort: Arterhaltung). Eine Mutter muss in der Natur nicht nur in der Lage sein, sich selbst zu verpflegen (bei manchen Tierarten und manchen (;) ) Menschen unterstützt durch den männlichen Partner) sondern eben auch den noch unselbständigen Nachwuchs. Und wenn eine Fluchtreaktion z.B. bei einer Bedrohungssituation notwendig sein sollte (und ein sportlicher Wettkampf ist evolutionsbiologisch i.d.R. nichts anderes als die künstliche Imitation einer Fluchtreaktion) muss sie kräftemäßig nicht nur in der Lage sein, sich selbst in Sicherheit zu bringen, sondern auch noch gleichzeitig ihren zur selbständigen Flucht noch nicht fähigen Säugling. Dass die Natur dafür entsprechende Kraftreserven vorgesehen hat ist doch mehr als verständlich, oder? In früheren Zeiten waren diese Kraftreserven eben zur Verbesserung der eigenen überlebenschancen und derer des Nachwuchses gedacht. In den dekadent modernen Zeiten lassen sich diese Kraftreserven natürlich gelegentlich auch zur Verbesserung der eigenen sportlichen Bestzeit nutzen, auch wenn sie dafür von der Natur nicht primär vorgesehen sind. |
Ergo: Schwanger sein ist Doping und frisch gewordene Mütter müssten mindestens für 1-2 Jahre von Wettkämpfen gesperrt werden :Cheese: (Achtung, das war nicht ernst gemeint!)
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Die gängigste Erklärung ist doch eigentlich eine ganz andere meines Wissens nach:
Während der Schwangerschaft leistet das Herz einer Frau doppelte Arbeit - Plazenta, Kind und alles drumherum muss mit Blut versorgt werden. Die durch den Körper zirkulierende Blutmenge steigt um 1,5 Liter, Kreislauf, Stoffwechsel und Herz laufen auf Hochtouren. Der Puls steigt. (etwas diletantisch erklärt, aber ich habe die genauen Begriffe nicht mehr auf dem Schirm) Gegen Ende der Schwangerscaft entspricht die tagtägliche Leistung des Körpers einem täglichen 10km Lauf im "Normalzustand" (das hat mal irgendein Arzt gesagt). Ergo: Eine Schwangerschaft ist perfektes Ausdauertraining:Cheese: |
Zitat:
Wenn du den Spruch bringst, dass eine Hochschwangere sich im perfekten Ausdauertraining befindet, solltest du rasch nach geeigneter Deckung oder gleich das Weite suchen.:Huhu: Zum "perfekten Ausdauertraining" gehört (abgesehen von sportartspezifischen Bewegunsabläufen zur Verbesserung der Motorik/ Muskulatur) der optimale Wechsel zwischen Belastung und Entlastung und die Entlastung fehlt im letzten Drittel der Schwangerschaft (und auch im übrigen wg. des Stresses der säuglingspflege nach der entbindung) völlig. |
Du kannst aber schon Smilies interpretieren, oder?
Ich habe eine 10Monate alte Tochter. Wann warst du das letzte Mal schwanger? |
Zitat:
In deinem Profil steht aber praktisch nichts über dich drin, nichtmal Vorname oder Geschlecht. von daher war meine obige Bemerkung nur eine bewusste Frotzelei zum Outing deinerseits und ganz sicher kein persönlicher Angriff. Also bitte nicht falsch verstehen. Welche Erfahrungen ich mit Schwangerschaften habe, kannst du auf unserer Website nachlesen.:Blumen: Dein Post begann mit dem einleitenden Satz: Zitat:
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Natürlich ist mein Post ernst gemeint, es gibt u.a. eine interessante Doktorarbeit. Ab Seite 121 ist es besser erklärt als von mir als Laien und zeigt auch diverse andere unterschiedliche Theorien auf.
http://edoc.ub.uni-muenchen.de/8091/1/Erhard_Lena.pdf Subjektiv habe ich gerade das letzte Schwangerschaftsdrittel als permanente Ausdauerchallenge empfunden und finde o.g. Theorie daher am schlüssigsten. Vor zukünftigen Pauschalisierungen werde ich Abstand nehmen, damit sich sensible Männerherzen nicht genötigt sehen mir sogleich zu widersprechen.:Blumen: |
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