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FroschCH 13.04.2012 07:37

Radprofi Martin schwer verletzt
 
http://www.spiegel.de/sport/sonst/0,1518,827138,00.html

Oh ne...

pinkpoison 13.04.2012 07:42

Blöde Shice! Das tut mir sehr leid für ihn...

Sollte uns allen eine Mahnung sein, beim Radeln nicht zu sehr auf das eigene Recht im Straßenverkehr zu vertrauen und im Zweifel lieber ein wenig defensiver zu fahren - auch wenn's den Schnitt versaut.

sybenwurz 13.04.2012 08:13

Blöder Mist!
Gute, rasche Besserung!
Und das ausgerechnet auch noch im Olympiajahr!
:(

Noiram 13.04.2012 08:24

Ich wünsche ihm ganz doll gute Besserung und das er wieder komplett in Ordnung kommt.

Shit, glaub meine Angst vorm Rennradeln wird schlimmer...





LG
Marion

HobbyStudent 13.04.2012 09:29

Shit, gute Besserung, hoffen wir mal das wird zeitig wieder

silence 13.04.2012 11:06

Beitrag wurde vom Benutzer gelöscht

Frieder 13.04.2012 11:07

Zitat:

Zitat von Noiram (Beitrag 735845)

Shit, glaub meine Angst vorm Rennradeln wird schlimmer...

Marion

Hallo Marion

Angst ist schlecht! Besser ist Vorsicht. Beim Radfahren muss man immer mit den Fehlern anderer rechnen und auf diese gefasst sein.

Aus Erfahrung kennt man ja die gefährlichen Situationen: Rechtsabbieger, Radwege hinter parkenden Autos oder Hecken, Ausfahrten usw. Da sollte man immer auf alles gefasst sein und auch seine Geschwindigkeit entsprechend anpassen.

Natürlich kann trotzdem immer was passieren - aber Dir kann auch jederzeit ein Flugzeug auf den Kopf fallen. Da nutzt Angst nichts!

Ich weiß - tolle Tipps. Aber versuche die Angst zu unterdrücken, sonst hast Du keinen Spaß am Radfahren.

snigel 13.04.2012 11:14

Mehr Angst haben sollte man wirklich nicht. Es gibt dinge die kannst du garnicht oder ab einem gewissen Punkt nicht mehr beeinflussen. Eine erhöhte Vorsicht an den Tag legen...wie man es eh immer beim Rad fahren macht und gut is.

Ich setze mich pünktlich um 14:30Uhr wieder aufs Rad! Und Tony Martin kann man nur alles erdenklich gute wünschen das er wieder so aussieht wie vorher und wieder das machen kann was er liebt.

Schwimmbrillenvergesser 13.04.2012 11:25

üble geschichte.

aber mit über 35-40 auf dem radweg unterwegs? bei dem tempo ist extreme vorsicht geboten, autofahrer rechnen kaum mit so einem tempo.

ab 30 versuche ich immer die autostrasse zu nehmen, wo immer es geht, radweg hin oder her.

snigel 13.04.2012 11:56

was ist ein Radweg?

Lui 13.04.2012 12:03

Zitat:

Zitat von pinkpoison (Beitrag 735826)
Sollte uns allen eine Mahnung sein, beim Radeln nicht zu sehr auf das eigene Recht im Straßenverkehr zu vertrauen und im Zweifel lieber ein wenig defensiver zu fahren

Wo du das gerade schreibst, habe ich das gestern noch auf dem Rad gedacht. Ich fuhr recht zügig(ca. 30) durch die Stadt wo der Radweg auf der Strasse aufgezeichnet ist. Es bogen lauter Autos rechts ab(über den gerade aus weitergehenden Radstreifen). Ich habe lieber abgebremst obwohl ich Vorfahrt hatte weil der Schwachmatt neben mir einfach weiterfuhr und mich ignorierte. Mein Gedanke war, bringt nichts, dass ich im Recht bin, wenn ich platt gefahren werde. Die Situationen sind eher die Norm als die Ausnahme.
Ich denke oft, es ist nur eine Frage der Zeit bis es mich auch trifft.

Alles Gute an Tony Martin.

Matthias75 13.04.2012 12:05

Zitat:

Zitat von Schwimmbrillenvergesser (Beitrag 735933)
ab 30 versuche ich immer die autostrasse zu nehmen, wo immer es geht, radweg hin oder her.

Kannste genauso übersehen werden. Einziger Unterschied: Die bekommst vermutlich eher eine Mitschuld angelastet. siehe z.B.

http://www.fahrrad-recht.de/index.php?p=unfall&c=31

Ich denke PP meinte mit "defensiver Fahren" einfach, dass es keinen Sinn macht, mit 40-50 km/h und auf dem Aerolenker durch eine Ortschaft zu fahren und darauf zu vertrauen, dass man auf der Vorfahrtsstrasse ist.

Matthias

Nopogobiker 13.04.2012 12:07

Na, dann passt es ja wieder: Cancellara hat sich ja auch erst sein Schlüsselbein zerbröselt:Nee:

Ich hoffe er erholt sich schnell wieder, das braucht echt keiner.

Zitat:

Zitat von Noiram (Beitrag 735845)
Shit, glaub meine Angst vorm Rennradeln wird schlimmer...

Ein Freund sagte mir mal: wer Angst vorm Stürzen hat, sollte sich nicht aufs Rad setzen - das gehört einfach dazu. Klingt übel, ist aber leider so. Nicht umsonst haben beinahe alle Radprofis mindestens eines der Schlüsselbeine geflickt - die ganzen anderen Pizzen, Prellungen, Brüche, Verstauchungen, und und und mal garnicht gezählt.

Wie meinte der Reporter letzten Sonntag: Ballan hat grad in beiden Schlüsselbeinen einen Haufen Metall stecken :(

Nopogobiker

LidlRacer 13.04.2012 12:08

Zitat:

Zitat von silence (Beitrag 735915)
Sorry, aber Du kannst doch nicht so eine pauschale Aussage machen. Wenn ein Autofahrer einfach abbiegt und Deine Vorfahrt mißachtet, kannst Du nix mehr machen. Da kam erst diese Woche auch ein Bericht in Frontal21 über LKW-Fahrer, die beim Abbiegen Radfahrer schlichtweg übersehen.
Ich hatte 2008 einen schweren Radunfall als eine Autofahrerin einfach in eine Seitenstraße abgebogen ist und uns Radfahrer angeblich nicht gesehen hat. Fakt ist, dass die gute Frau Gas gegeben hat, weil sie gedacht hat sie schafft es noch abzubiegen bevor wir an der Kreuzung sind. Sie hat unsere Geschwindigkeit komplett unterschätzt. Ich hatte keine Chance mehr abzubremsen.
Das passiert Radfahrern dauernd. Was hat das mit dem Schnitt zu tun?! Da kannst Du Dir Dein defensives Fahren sonst wo hinschmieren...sorry, ich kann solche blöden, polemischen Aussagen einfach nicht leiden. Bitte nicht persönlich nehmen. Da krieg isch Plack!

Jeden Unfall kann man nicht verhindern und ich weiß keine Details von Deinem und Tony Martins Unfall. Aber man kann sowohl die Unfallwahrscheinlichkeit als auch die Schwere der Folgen, falls es denn doch passiert, durch defensives (und ggfs. langsameres) Fahren ganz erheblich senken.
Wenn ich an jeder Kreuzung oder Einmündung, an der ich Vorfahrt habe, Vollgas fahren würde, oder mich in diversen anderen Situationen darauf verlassen würde, dass andere mich sehen, wäre ich schon 10x tot.

flaix 13.04.2012 12:42

Zitat:

Zitat von LidlRacer (Beitrag 735953)
JAber man kann sowohl die Unfallwahrscheinlichkeit als auch die Schwere der Folgen, falls es denn doch passiert, durch defensives (und ggfs. langsameres) Fahren ganz erheblich senken.

bloss blöd das ein Rennfahrer nicht für das langsame Fahren da ist. Man muss sich auf das Einhalten von Regeln verlassen können.

Schwimmbrillenvergesser 13.04.2012 12:45

Zitat:

Zitat von Matthias75 (Beitrag 735950)
Kannste genauso übersehen werden. Einziger Unterschied: Die bekommst vermutlich eher eine Mitschuld angelastet. siehe z.B.

http://www.fahrrad-recht.de/index.php?p=unfall&c=31

Matthias

die wahrscheinliochkeit ist auf alle fälle geringer, jeder autofahrer beachtet eine strasse 10*vorsichtiger als einen radweg.

ich halte es wirklich für sehr wahrscheinlich, dass dieser unfall auf die für den autofahrer überraschend hohe geschwindigkeit zurückzuführen ist.

zitat
Martin war nach eigenen Angaben nach dem Unfall rund 15 Minuten bewusstlos. „Wie genau der Zusammenprall mit dem Auto gestern abgelaufen ist, weiß ich nicht“, erklärte der 26-Jährige. „Was ich weiß ist, dass ich etwa 35 bis 40 km/h auf einem leicht abschüssigen Radweg drauf hatte, als wahrscheinlich eine Frau mit ihrem Auto den Weg gekreuzt hat. Dann gingen die Lichter aus.“

LidlRacer 13.04.2012 12:48

Zitat:

Zitat von flaix (Beitrag 735973)
bloss blöd das ein Rennfahrer nicht für das langsame Fahren da ist. Man muss sich auf das Einhalten von Regeln verlassen können.

Wenn Dir ein um ein paar Sekunden besseres Rennergebnis durch (scheinbar) besseres Training wichtiger ist als Dein Leben, dann spricht nichts gegen diese Einstellung.

ArminAtz 13.04.2012 12:59

Zitat:

Zitat von flaix (Beitrag 735973)
bloss blöd das ein Rennfahrer nicht für das langsame Fahren da ist. Man muss sich auf das Einhalten von Regeln verlassen können.

ja, klar :Lachanfall:

Lui 13.04.2012 13:12

Zitat:

Zitat von flaix (Beitrag 735973)
bloss blöd das ein Rennfahrer nicht für das langsame Fahren da ist. Man muss sich auf das Einhalten von Regeln verlassen können.

Arbeite mal als Radkurier. Wenn man sich da auf das Einhalten der Regeln verlässt, lebt man nicht lange. Man muss für jeden mitdenken und 300% aufpassen, in Autos reinschauen um zu sehen wo der Fahrer hinschaut bzw nicht hinschaut, Hunde an Leinen 3km im Vorraus sehen, Autos, die aus Ausfahrten schiessen, Autotüren die urplötzlich aufgehen erspähen usw usf.
Man muss immer davon ausgehen, dass man als Radfahrer IMMER der Dumme ist. Da nutzt ein Helm auch nichts.

Matthias75 13.04.2012 13:38

Zitat:

Zitat von Schwimmbrillenvergesser (Beitrag 735976)
die wahrscheinliochkeit ist auf alle fälle geringer, jeder autofahrer beachtet eine strasse 10*vorsichtiger als einen radweg.

ich halte es wirklich für sehr wahrscheinlich, dass dieser unfall auf die für den autofahrer überraschend hohe geschwindigkeit zurückzuführen ist.

Was die Fehleinschätzung der Geschwindigkeit angeht, stimme ich dir zu.

Was die Radwegbenutzung angeht, weiß ich nicht, ob du auf der Straße besser wahrgenommen wirst. Immerhin rechnet der Autofahrer mit dir auf dem Radweg und nicht auf der Straße. Mich haben auch schon gneug Radfahrer auf der Straße übersehen.

Ich fahre allerdings auch gelegentlich auf der Straße, was ich aber mehr von den örtlichen Gegebenheiten, z.B. Zustand des Radweges oder Wochenendradlerverkehr auf dem Radweg, abhängig mache.

Matthias

4SeasonBiker 13.04.2012 15:00

Zitat:

Zitat von Matthias75 (Beitrag 735997)
Was die Radwegbenutzung angeht, weiß ich nicht, ob du auf der Straße besser wahrgenommen wirst. Immerhin rechnet der Autofahrer mit dir auf dem Radweg und nicht auf der Straße. Mich haben auch schon gneug Radfahrer auf der Straße übersehen.

In 80% der Fälle: doch, ja. Auf die Straße achten die meisten Autofahrer wenigstens, der Radweg wird vergleichsweise selten wirklich wahrgenommen.

Es hilft viel, defensiv zu fahren und oft zu fahren. Durch den täglichen Arbeitsweg habe ich oft einen 6. Sinn, welche Autofahrer ohne Schulterblick abbiegen oder gleich sonstwie einfach pennen. Eine Garantie gibt es trotzdem nicht - auch ich bin mal unaufmerksam und mache Fehler, genau so wie die Autofahrer auch. Und Tony hat garantiert mehr Zeit im Straßenverkehr verbracht, hat ihm auch nicht geholfen. :(

Noiram 13.04.2012 15:06

Zitat:

Zitat von Schwimmbrillenvergesser (Beitrag 735933)
üble geschichte.

aber mit über 35-40 auf dem radweg unterwegs? bei dem tempo ist extreme vorsicht geboten, autofahrer rechnen kaum mit so einem tempo.

ab 30 versuche ich immer die autostrasse zu nehmen, wo immer es geht, radweg hin oder her.

Stimmt, sehe ich genauso!
Zudem Radwege (bei uns straßenbegleitend direkt am Wald entlang) auch oft voller Laub, Ästen und Co sind, da ist hohe Geschwindigkeit unmöglich.

Allerdings wird man ständig angehupt wenn es einen Radweg gibt und man aber mit 35km/h auf der Straße fährt.
Kann kein Autofahrer verstehen.

Zitat:

Zitat von Lui (Beitrag 735949)
Wo du das gerade schreibst, habe ich das gestern noch auf dem Rad gedacht. Ich fuhr recht zügig(ca. 30) durch die Stadt wo der Radweg auf der Strasse aufgezeichnet ist. Es bogen lauter Autos rechts ab(über den gerade aus weitergehenden Radstreifen). Ich habe lieber abgebremst obwohl ich Vorfahrt hatte weil der Schwachmatt neben mir einfach weiterfuhr und mich ignorierte. ...

Kenne ich aus den USA, da rechnen Autos auch nicht damit, dass ein Radfahrer die Straße kreuzt wenn sie abbiegen.
Mein damaliger Mann fuhr vor mir und knallte volle Kanne mit einem Abbieger zusammen. Ich hab gedacht der ist tot oder liegt in ner Blutlache. Gottseidank völlig unbeschadet überstanden. Nur das Auto hatte 4000 Dollar Schaden.

Ich hatte es kommen sehen, aber wie rufen oder sich bemerkbar machen. Hätte ich ihn abgelenkt wäre wohl noch mehr passiert.

Ich gucke daher immer ob mir nicht doch einer die Vorfahrt nimmt.

Zitat:

Zitat von Lui (Beitrag 735985)
Arbeite mal als Radkurier. Wenn man sich da auf das Einhalten der Regeln verlässt, lebt man nicht lange. Man muss für jeden mitdenken und 300% aufpassen, in Autos reinschauen um zu sehen wo der Fahrer hinschaut bzw nicht hinschaut, Hunde an Leinen 3km im Vorraus sehen, Autos, die aus Ausfahrten schiessen, Autotüren die urplötzlich aufgehen erspähen usw usf.
Man muss immer davon ausgehen, dass man als Radfahrer IMMER der Dumme ist. Da nutzt ein Helm auch nichts.

Hast völlig Recht!
Da kann man noch so höllisch aufpassen, wenn einer aus einer Ausfahrt schießt ist ein Zusammenknall fast vorprogrammiert.

Blöd sind die hundspazierendführenden Damen, die einen von weitem angefahren kommen sehen und dennoch die Leine 5m lang lassen und noch empört schnaufen wenn man fast über Leine und Hund fliegt. Irgendwie scheinen die den Radweg für sich zu beanspruchen.

LG
Marion

sybenwurz 13.04.2012 15:31

...und ich hab mich heute morgen, als ich die zweite Antwort hier gechrieben hatte, noch gefragt, wie lange es wohl dauern würde, bis das Thema zu Unfallursache, Schuldfrage pro/contra Hem abdriftet und das eigentliche Thema, wenn überhaupt, nur noch am Rande berührt wird...

Ausdauerjunkie 13.04.2012 15:33

Noch kein Doping im Spiel?
Ach, falscher Thread. ;)

tandem65 13.04.2012 16:51

Zitat:

Zitat von Matthias75 (Beitrag 735997)
Immerhin rechnet der Autofahrer mit dir auf dem Radweg und nicht auf der Straße.

Der ist gut :Lachanfall: :Lachanfall: :Lachanfall:

Ich fahre übrigens immer auf der Straße manchmal wähle ich die Fahrbahn und manchmal den Radweg:Huhu:

qbz 13.04.2012 18:00

Mich persönlich wundert es immer wieder, wie entschuldigend mit Autofahrern umgegangen wird, die einen den kargen Infos nach korrekt fahrenden Radfahrer umfahren.
Autofahrer müssen sich immer bewusst sein, dass es schwächer geschützte Verkehrsteilnehmer gibt, wo ein Zusammenstoss für den Betreffenden schlimme Folgen hat, und entsprechend rücksichtsvoll, vorsichtig fahren. Und 2: Sie müssen Radfahrer als Verkehrsteilnehmer gleichberechtigt ansehen. Punkt.

-qbz

be fast 13.04.2012 18:08

Zitat:

Zitat von qbz (Beitrag 736098)
Mich persönlich wundert es immer wieder, wie entschuldigend mit Autofahrern umgegangen wird, die einen den kargen Infos nach korrekt fahrenden Radfahrer umfahren.
Autofahrer müssen sich immer bewusst sein, dass es schwächer geschützte Verkehrsteilnehmer gibt, wo ein Zusammenstoss für den Betreffenden schlimme Folgen hat, und entsprechend rücksichtsvoll, vorsichtig fahren. Und 2: Sie müssen Radfahrer als Verkehrsteilnehmer gleichberechtigt ansehen. Punkt.

-qbz

Du sagst es!

Lui 13.04.2012 18:33

Zitat:

Zitat von sybenwurz (Beitrag 736058)
...und ich hab mich heute morgen, als ich die zweite Antwort hier gechrieben hatte, noch gefragt, wie lange es wohl dauern würde, bis das Thema zu Unfallursache, Schuldfrage pro/contra Hem abdriftet und das eigentliche Thema, wenn überhaupt, nur noch am Rande berührt wird...

Wenn ich ehrlich bin, habe ich bis zu diesem Thread von einem Tony Martin noch nie gehört, aber die Probleme was zu seinem Unfall führte, erlebe ich TÄGLICH mehrmals.
Hier ist die Spalte Radfahren und nicht Allgemeine Diskussion, weshalb ich es garnicht verkehrt finde in dem Zusammenhang darüber zu diskutieren.

Außerdem, der Junge ist ja wieder auf den Beinen:Blumen:

Übrigens gerade komme ich rein. Vor 15 min. fahre ich etwa mit Tempo 20, sehe einen, der rechts abbiegen will und bremse schon im Vorfeld gelangweilt, weil ich weiss der Schwachkopf würde mich einfach anfahren, wenn ich auf mein "Recht" gepocht hätte. Ich war selbst zu gelangweilt ihm den Finger zu zeigen oder gegen seine Karre zu treten, da es Alltag ist.

Pascal 13.04.2012 18:40

Zitat:

Zitat von flaix (Beitrag 735973)
bloss blöd das ein Rennfahrer nicht für das langsame Fahren da ist. Man muss sich auf das Einhalten von Regeln verlassen können.

Es gibt überall genügend "freie" Kilometer auf deutschen Straßen um sich dort so schnell wie man möchte fortzubewegen. Es ist allerdings nicht zu empfehlen dies unbedingt immer innerhalb von Ortschaften/Städten, Kreuzungen oder sonstigen neuraligischen Punkten zu tun.

Recht und Regel mögen im Falle eines Unfalls beim Radfahrer sein, aber was nützt dies? Man sollte und kann es auch mit vorausschauender defensiver Fahrweise einen Unfall versuchen zu vermeiden. Antizipation des Fehlverhaltens anderer Verkehrteilnehmer. Physisch leidend ist bei einem Unfall immer der schwächere Verkehrsteilnehmer.

flaix 13.04.2012 19:09

Zitat:

Zitat von qbz (Beitrag 736098)
Mich persönlich wundert es immer wieder, wie entschuldigend mit Autofahrern umgegangen wird, die einen den kargen Infos nach korrekt fahrenden Radfahrer umfahren.
Autofahrer müssen sich immer bewusst sein, dass es schwächer geschützte Verkehrsteilnehmer gibt, wo ein Zusammenstoss für den Betreffenden schlimme Folgen hat, und entsprechend rücksichtsvoll, vorsichtig fahren. Und 2: Sie müssen Radfahrer als Verkehrsteilnehmer gleichberechtigt ansehen. Punkt.

-qbz

+1 !! und Danke.
paar posts weiter vorne wurde über die Tatsache gelacht das man sich auf das Einhalten von Regeln verlassen können muss. §1 besagt Vorsicht und gegenseitige Rücksichtnahme ALLER Verkehrsteilnehmer. Da steht nicht drinne "Vorsicht und erhöhte Vorsicht durch Radfahrer"

flaix 13.04.2012 19:11

Zitat:

Zitat von tandem65 (Beitrag 736087)
Der ist gut :Lachanfall: :Lachanfall: :Lachanfall:

Ich fahre übrigens immer auf der Straße manchmal wähle ich die Fahrbahn und manchmal den Radweg:Huhu:


im Stadtverkehr fahre ich sogar IN DER MITTE der Fahrspur um klar zu machen das ich auf die gleichen Rechte bestehe als Radfahrer. Für die lumpigen 15-35 kmh die man das so braucht langt es allemal.

Noiram 13.04.2012 21:25

Zitat:

Zitat von Pascal (Beitrag 736107)
Es gibt überall genügend "freie" Kilometer auf deutschen Straßen um sich dort so schnell wie man möchte fortzubewegen. Es ist allerdings nicht zu empfehlen dies unbedingt immer innerhalb von Ortschaften/Städten, Kreuzungen oder sonstigen neuraligischen Punkten zu tun.

Echt? Schreib mir mal wo, vielleicht ist das ein guter Vorschlag mal dorthin zu reisen um ungestört fahren zu können.

Ich stelle immer wieder fest, wenn ich die total wenig befahrenen Straßen zwischen den total abgelegenen Dörfern wähle, dann rasen die wenigen Autofahrer dort so krass -da sie wissen sie sind fast alleine auf der Straße.

LG
Marion

KernelPanic 14.04.2012 00:12

Scheint nicht ganz so übel zu sein wie gedacht:

http://www.radsport-news.com/sport/sportnews_74568.htm

Gute Besserung.

TRIumpfahl 14.04.2012 01:02

Zitat:

Zitat von Lui (Beitrag 735985)
Arbeite mal als Radkurier. Wenn man sich da auf das Einhalten der Regeln verlässt, lebt man nicht lange. Man muss für jeden mitdenken und 300% aufpassen, in Autos reinschauen um zu sehen wo der Fahrer hinschaut bzw nicht hinschaut, Hunde an Leinen 3km im Vorraus sehen, Autos, die aus Ausfahrten schiessen, Autotüren die urplötzlich aufgehen erspähen usw usf.
Man muss immer davon ausgehen, dass man als Radfahrer IMMER der Dumme ist. Da nutzt ein Helm auch nichts.

Da kann ich nur zustimmen. Weil das Fahrrad mein primäres Fortbewegungsmittel ist, habe ich die Erfahrung gemacht, dass man um drei Ecken vorausdenken muss, was denn die Autofahrer um einen herum als nächstes treiben könnten - sonst würde ich täglich auf der Motorhaube sitzen.
Passivität ist auch nicht immer angebracht. Man muss als Radfahrer auf der Straße auch Präsenz zeigen, um als vollwertiger Verkehrsteilnehmer beachtet zu werden. Aufgrund mangelnder Knautschzone ist es allerdings oft die bessere Wahl zu bremsen, als auf sein Recht zu beharren. Die meisten Autofahrer haben keine Ahnung, wie man sich aufm Rad fühlt.

Wenn ich mich ab und an doch mal mit 'nem geliehenen Auto durch die Stadt quälen muss, nerven mich die Spakos genauso. Müsste ich das öfter, würde ich wohl nach 'ner Woche Amok laufen.

tri-guy1 14.04.2012 01:38

Fakt ist, dass Autofahrer die Geschwindigkeit eines Fahrrads mit 15-20, maximal 25km/h ansetzen. Deswegen nehmen sie einem regelmäßig die Vorfahrt, weil sie denken, "es passt noch". Manchmal passt es eben nicht.

Gute Besserung :Blumen:

qbz 14.04.2012 11:15

Zitat:

Zitat von tri-guy1 (Beitrag 736194)
Fakt ist, dass Autofahrer die Geschwindigkeit eines Fahrrads mit 15-20, maximal 25km/h ansetzen. Deswegen nehmen sie einem regelmäßig die Vorfahrt, weil sie denken, "es passt noch". Manchmal passt es eben nicht.

Gute Besserung :Blumen:

Lässt sich dieses Faktum auch mit einer Referenz auf eine Studie belegen?

Ein entgegenkommender oder kreuzender Radfahrer mit 10km/h und einer mit 35km/h vergrössert sich auch unterschiedlich schnell auf Deiner Netzhaut, sofern Du mind. 2xmal zu unterschiedlichen Zeitpunkten bzw. etwas länger hinschaust.

Schaut der Autofahrer nur einmal sehr, sehr kurz hin und berücksichtigt nicht die Umgebungsvariablen (die auch die Geschwindigkeitswahrnehmung von Autos beeinflussen) kann er weder die Geschwindigkeit eines Radfahrers noch die eines Autos realisisch abschätzen, wobei solche Schätzungen für Menschen generell sehr schwierig und komplex sind.

Würde man den Autofahrern, sagen wir mal bei Geschwindigkeits-Schätztests sagen, dass auf dem Rad ein bei einem Unfall explodierendes Gemisch deponiert ist, würde er nämlich die Geschwindikgeit des kreuzenden, vorfahrtberechtigten Rades realistischer einschätzen und nicht, wie Du vermutest, denken: "es passt schon".

-qbz

wildcoyote 14.04.2012 13:22

Zitat:

Zitat von qbz (Beitrag 736232)
Lässt sich dieses Faktum auch mit einer Referenz auf eine Studie belegen?

Ein entgegenkommender oder kreuzender Radfahrer mit 10km/h und einer mit 35km/h vergrössert sich auch unterschiedlich schnell auf Deiner Netzhaut, sofern Du mind. 2xmal zu unterschiedlichen Zeitpunkten bzw. etwas länger hinschaust.

Schaut der Autofahrer nur einmal sehr, sehr kurz hin und berücksichtigt nicht die Umgebungsvariablen (die auch die Geschwindigkeitswahrnehmung von Autos beeinflussen) kann er weder die Geschwindigkeit eines Radfahrers noch die eines Autos realisisch abschätzen, wobei solche Schätzungen für Menschen generell sehr schwierig und komplex sind.

Würde man den Autofahrern, sagen wir mal bei Geschwindigkeits-Schätztests sagen, dass auf dem Rad ein bei einem Unfall explodierendes Gemisch deponiert ist, würde er nämlich die Geschwindikgeit des kreuzenden, vorfahrtberechtigten Rades realistischer einschätzen und nicht, wie Du vermutest, denken: "es passt schon".

-qbz

es geht nicht um die Physiologie des Auges und fortgeleiteter Wahrnehmung sondern wie tri-guy1 richtig geschrieben hat um die Wahrnehmung der Radler aus der Sicht der Autofahrer. Aus Erfahrung weiss man Velominatis i.d.R. mit ca 15 kmh unterwegs sind und es dauert dann länger bis zum Kontakt. Die Geschwindigkeit wird sehr, sehr häufig unterschätzt weil man ja "nur nen Radfahrer" sieht :(

Lui 14.04.2012 13:51

Zitat:

Zitat von tri-guy1 (Beitrag 736194)
Fakt ist, dass Autofahrer die Geschwindigkeit eines Fahrrads mit 15-20, maximal 25km/h ansetzen. Deswegen nehmen sie einem regelmäßig die Vorfahrt, weil sie denken, "es passt noch"

Kann ich nicht bestätigen. Viele Autofahrer sind einfach unachtsam und es interessiert sie auch nicht wem sie vie Vorfahrt nehmen. Gestern hatte ich kurz was in einem Laden gekauft, fuhr an über den Radweg und hatte mal eben 15 drauf. Der Autofahrer der kurz vor mir rechts abbog, interessierte sich nicht ob ich da lang fahre oder nicht. ER BIEGT AB! PUNKT! Das ist typisches Verhalten was ich zig-fach erlebe.

Andere Situation. Ich fuhr die Kölner Ringe lang(roter Pfeil) und alle Autos, die rechts in die Neusser Strasse fuhren, fuhren ohne zu schauen, ob ich Vorfahrt hatte oder nicht. Ich schaute dann den Fahrer durch die Scheibe an und der Spacko machte ein genervtes Zeichen, wie:"dann fahr doch". Genau wo die zwei Pfeile sich kreuzen, war die Situation: http://www.bilder-hochladen.net/file...gf-4o-fa7c.jpg

Hier die Innerekanal Str. wo sie mit der Aachener Str. kreuzt. Die Autofahrer auf der Inneren Kanal Str.(blaue Pfeil), die rechts auf die Aachner abbiegen wollen, müssen für die Radfahrer(roter Pfeil) die gerade aus fahren halten. Ein Autofahrer hat mir letztens so dermaßen die Vorfahrt genommen, dass als ich bremste mein Rad zigzgag geschlittert ist. http://www.bilder-hochladen.net/file...gf-4q-7e77.jpg
Die Sprechblase ist was er gedacht hat:Cheese:

Der Grund war nicht mein Tempo, sondern ES INTERESSIERT DIE AUTOFAHRER NICHT!
Entweder man bremst, trotz Vorfahrt, oder man liegt auch im Krankenhaus. Das sind nur zwei von unzähligen tagtäglichen Situationen. Ich zähle sie garnicht mehr.

Ausdauerjunkie 14.04.2012 14:23

Zitat:

Zitat von Noiram (Beitrag 736152)
Echt? Schreib mir mal wo, vielleicht ist das ein guter Vorschlag mal dorthin zu reisen um ungestört fahren zu können.

Ich stelle immer wieder fest, wenn ich die total wenig befahrenen Straßen zwischen den total abgelegenen Dörfern wähle, dann rasen die wenigen Autofahrer dort so krass -da sie wissen sie sind fast alleine auf der Straße.

LG
Marion

Hier in Oberfranken.
Selten bis nie begegnen mir rücksichtslose Raser, im Gegenteil -manchmal kann ich stundenlang fahren ohne auch nur einen anderen Verkehrsteilnehmer zu sehen:-)
Echt.
Geschweige denn andere RR oder gar TT. Höchstens am WE bei Sonnenschein.

Ich könnte natürlich auch auf viel befahrenen Bundesstraßen mitten in LKW Konvois fahren, aber wer will das schon?
Ja es gibt hier RR Fahrer die machen genau das, ist mir schleierhaft warum?
Ich suche mir immer schöne Nebenstraßen, -Radwege und Bundesstraßen meide ich!

KernelPanic 14.04.2012 17:02

Zitat:

Zitat von Noiram (Beitrag 736152)
Echt? Schreib mir mal wo, vielleicht ist das ein guter Vorschlag mal dorthin zu reisen um ungestört fahren zu können.

Du wohnst in der Leipziger Gegend IIRC?


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