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15x100m 10s Pause: Warum Pause machen
Hallo, laut Lehrmeinung soll man seine CSS (Critical Swim Speed, anaerobe Schwelle) bestimmen z.B 1:30min/100m und in diesem Tempo möglichst konstant seine Intervalle abspulen.
Aber warum überhaupt eine Pause machen und nicht einfache kontinuierlich die CSS schwimmen bis der Offen aus ist ? Vielleicht schafft man am Anfang nicht die ganze Serie, aber ein Trainingsfortschritt wird sich doch genauso einstellen. http://www.swimsmooth.com/training_adv.html |
Um nicht zuviel Laktat zu akkumulieren und länger im Zielherzfrequenzbereich bleiben zu können bzw. im Zieltempo schwimmen zu können bzw. um die (Fein)Motorik und Körpermittenstabilisierung nicht durchs Laktat verschlampen zu lassen.
Lg Nik |
sorry, aber in 10s (bei einer belastungszeit von 1:30) passiert metabolisch (fast) gar nix. das hat, meiner meinung nach, eher koordinative aspekte...:Huhu:
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was empfiehlst du dann, länger oder gar keine Pause machen ?
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es geht vor allem darum bis zum schluss kaum an geschwindigkeit zu verlieren. wenn du das schaffst (und auch nicht schneller schwimmen konntest), ist's gut!
bei schnelleren intervallen muss die pause länger sein. dann würde damit aber ("lohnende pause") die laktattoleranz "trainiert". wer's braucht...;) ich find das prinzip nicht schlecht, denn hier wird genau das trainiert, was man braucht. wer also im rennen die 1000m in ca. 14-15 minuten schwimmt, soll das ruhig so (10x100m) machen! |
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Die Laktattoleranz ziehlt die drauf ab kurzzeitig das Tempo anzuziehen ? |
Jo, die kurze Pause bei schnellem (aber nicht vollem!) tempo find ich gut!
laktattoleranz braucht man im rennen, wenn man schnell anschwimmt oder zwischensprints schwimmt und danach aber trotzdem noch schnell weiterschwimmen will. das wird zwar auch immer anfängern als wichtig erzählt, halte ich aber für völligen blödsinn! |
doppelpost!
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Bei mir funktioniert eine Kombination aus Temposachen mit und ohne Pause ganz gut. Zuerst 1000m durchballern und danach noch 10x100 oder 5x200 mit kurzer Pause, alles max. |
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kann mir durchaus vorstellen, dass 10sec Pause effizienter oder besser sind als 30sec Pause. Um den Speed zu maximieren. Aber bis der Ofen aus ist? Lactat > 12 mmol/l z.B.? Selber verausgabe ich mich im Training äußerst selten, zumal wenn eine zweite Trainingseinheit auf dem Plan steht und es die Zeit der Base-Phasen ist. 10 sec Pause macht evtl. in den Built-up-Phasen Sinn. Werds heuer mal ausprobieren. Aber eine Pause, egal wie lang, MUSS sein. Peace, Trimichi |
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Nach ca 4 Wochen die Schwellengeschwindigkeit neu bestimmen, ob die dann richtig ist, ist wieder ein anderes Thema. Aber wenn Pause sein MUSS, musst du das auch erklären warum das von physiologischen Vorteil ist. |
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hallo, ob die Pause physiologisch sinnvoll ist? Weis ich objektiv nicht. Meiner Auffassung nach ja. Ja, denn die Intervallmethode hat ihre Vorzüge und Berechtigung. Ich glaube nicht, dass die Dauermethode im Schwellenbereich ein Maximum an Speed im Wettkampf bringt. Grund: Körner werden im Training verschossen => nicht maximal fit am Wettkampftag. Könnte mir vorstellen, dass an dieser Stelle zwischen Spezialist und Multisportler differenziert wird. Eine Pause muss sein, weil 1. man sonst nicht von Serie sprechen dürfte, oder etwa doch? 2. kein Lactatabbau stattfände und daher Technik und Speed auf Grund von Übersäurerung litten (blau werden, Ofen aus). Aber: kann mir auch sehr gut vorstellen, dass die sukzessive Erhöhung der Schwellengeschwinndigkeit das Maximum an Speed bringt. Auf Pausen möchte ich dennoch nicht verzichten, weil mir der andere Ansatz zu hart ist. Ich brauche die Pausen, weil ich mich physiologisch wohlfühlen möchte, was für mich vorteilhaft ist, während und nach dem Schwimmtraining.:) Wettkampf ist was anderes.:quaeldich: Gruss Trimichi |
Puh! ;)
In 10sek Pause kann der Körper kein Laktat abbauen. Aber die Produktion wird unterbrochen. Und nach der Pause wird die Produktion erst wieder hochgefahren und das dauert und in dieser Zeitspanne hat man Zeit sauber durchzuziehen, weil man eben nicht blau ist. Natürlich akkumuliert auch hier das Laktat irgendwann. Aber eben später und unterm Strich kann man MEHR ZEIT im Entwicklungsbereich (ÜBER der anaeroben Schwelle; Definitionsfrage, ich meine die Schwelle ab der Laktat akkumuliert) verbringen und reizt seine Muskeln, sein HKS, das Nervensystem, etc. mehr. Geht man von der These aus, dass ein Training über der Schwelle eben diese auch hochzieht (umstritten), ja, dann ists ein Schwellentraining. Sonst wohl eher ein Training der anaeroben Fähigkeiten, dh komplett blau und trotzdem noch gerade (technisch sauber) schwimmen können. Man kennt das ja: Die ersten 50 gehen dann meist wieder recht sauber, erst dann tröpfelts wieder in die Badehos. Insgesamt schwimmt man dann alle 100er in 1:25 statt in 1:30, wenn man 1,5k durchgezogen hätte. Interessant ist dann, dass die Gesamtzeit ja langsamer ist, so als wär man 1:35 geschwommen, was ja wahrscheinlich erhebelich lockeriger gegangen wäre. Da kommt dann wohl die Physik ins Spiel, weil Belastung und Tempo dritte Potenz (?) ... So würd ich das aus der allgemeinen Trainingslehre heraus erklären, ist aber nicht schwimmspezifisch, dafür fehlt mir beim Schwimmen das Know How. Lg Nik |
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Wobei, nebenbei erwähnt, die ganze Laktatgeschichte uralt und schwer am Wackeln ist, aber irgendein Modell brauchen wir ja als Diskussionsgrundlage :Huhu: Nik |
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Wenn du einen 200er RICHTIG eineklopfst, schwimmst danach den zweiten 20 sek langsamer, und beim dritten säufst ab. "voll" ist gerade im LD-, und da besonders im hobby-bereich, immer relativ. Ein 800 m Läufer sieht "voll" sicher anders als wir.
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Zurück zur ausgangsfrage: mit kurzer Pause kannst die 100er schneller schwimmen und hast ne bessere Technik/Motorik. Unterm strich bist dann 1500 m schneller und sauberer geschwommen als am stück
Selbes Prinzip beim laufen mit kurzzeitintervallen |
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VOLL ist, wenn sie einen im ziel wegtragen müssen (oder man ganz kurz davor ist). alles andere ist nicht "voll". außer er meint relativ gesehen voll... also so, dass sie ihn nach dem fünften wegtragen müssen. |
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Beim zweiten Teil gebe ich dir Recht, ist aber alles größtenteils eine Sache des Trainings und der Einstellung. Zitat:
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Beim Schwimmen funktioniert diese Methode auch, man darf also auch 1,...2,...3,8km gelegentlich am Stück richtig schnell schwimmen. Ich weiß schon, die Schwimmer sehen das anders... |
Jepp. In der ersten Disziplin sind die Laktatwerte höher als beim Radfahren oder Laufen, egal ob kurz, mittel, lang oder ganz lang trainiert wird. Und genau das, hohe Laktatwerte, mögen die Mitochondrien nicht so sehr, weil sie dadurch kaputt gehen und die Ausdauerleistung reduziert sich insgesamt. Von daher halte ich die neue Methode ohne Pause für absoluten Quatsch. In diesem Fall sogar mit Soße.
Gruss Trimichi |
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Max heisst nichts anders als die Serie 200er so schnell es geht zu schwimmen. Ob du die zweiten 200m 20 Sek. langsamer schwimmst und die dritten noch langsamer, ist doch völlig egal. Es kommt nur drauf an die 5 200er so schnell es geht zu schwimmen und dadurch Trainingsreize zu setzen. Wenn du das öfters machst, wirst du nicht die zweiten 200 20Sek. langsamer schwimmen. Ich schwimme allerdings die 200er Serie eher hart/schnell und nicht max. Max schwimme ich eher kurze 50er und 25er. Viellicht ist das was du meinst. |
Ich klink mich mal ein.
Bin heute auch mal die Einheit 15 x 100m 10 sec. Pause geschwommen. Beim Ausstieg hatte ich dermaßen einen Wadenkrampf, dass wenn ich nicht schon am Beckenrand gewesen wäre, wäre ich wahrscheinlich abgesoffen. Kennt Ihr das? Ich neige generell beim Schwimmen zu Krämfen in den Beinen, bevorzug trifft es die Waden, den hinteren Oberschenkel oder auch mal die Fußsohle, ganz komisch. Kann man da vorbeugen? Wenn ich das mal im Freiwasser bekomme sauf ich ab. Ist das ein Zeichen von Überlastung oder eher ein Mangel (glaub ich eher nicht)? Vielleicht kommt es auch von den 8 x 1000m, die ich gesten Nachmittag gelaufen bin. Morgens war ich noch mit dem Bike 1:50 unterwegs und heute morgen noch 60 min locker 10 km gelaufen. |
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Also ich trainiere überwiegend Sprinttraining, also ist mein Training überwiegend kurze Intervalle mit hoher Intensität, und ich hatte noch nie beim Schwimmen einen Krampf. Kann jetzt nur für mich sprechen. |
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Angsthasen rennen, auch übrigens am Vorrenntag oder dem Vorvorrenntag, die Wk-Distanz im Wettkampftempo ab - nicht etwa nur um ruhig schlafen zu können, nein! Und ja, natürlich, Intervalle machen keinen Sinn, weil Weltmeister wie z.B. E. Zapotek Idioten sind. Kontextbezogen muss daraus folgen: Triathleten sind die Allergrößten, weil sie die Weisheit mit großen Löffeln gefressen haben. Gruss Trimichi |
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Die Methode auch mal (nicht immer) längere Sachen am Stück schnell zu schwimmen funktioniert bei mir hervorragend. Diese Sachen baue ich in den letzten Monaten vor einer LD ein und sie zünden unglaublich gut. Darf man mal versucht haben. |
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irgendwie versteh ich die diskussion nicht.
ziel dürfte sein, dass man die 100er gleichmäßig schnell schwimmt. deshalb prügelt man den ersten nicht alles was geht, sondern der spass entsteht durch die sich aufsummierende belastung. dass man die 100er mit der pause (auch wenn sie kurz ist) schneller schwimmt als ohne pause 1500m dürfte auch klar sein. was mich stutzig macht ist die in relation zur belastung extrem kurze pause. hab da letztens irgendwo ne abhandlung über intervalltraining und pausen gelesen. da ging es auch um sauerstoffaufnahme und VO2max etc... aber die kamen zum ergebnis z.b. bei 400m läufen (also in etwa gleiche belastungszeit) "nur" bis auf 30s pause runterzugehen und das auch nur, wenn man sich da langsam rangetastet hat und super austrainiert ist. dass man im training so gut wie nie "voll" unterwegs ist, dürfte auch klar sein. das sind absolute ausnahmesituationen im rennen. erinnern kann ich mich selber an 2. ein 5000er rennen als nationalkadersichtungrennen mit spurtfinale (letzten 400 in 56s inkl. filmriss von 400m-200m vorm ziel) und meinen marathon, wo ich nicht eine stelle finden würde, wo ich auch nur noch eine sekunde hätte rausholen können. schwarz vor augen und alles was dazu gehört. |
10 als Pause ist auch wirklich straff. aber 30 x 100 in 1:30 mit 1:45 ab ist doch ein Klassiker.
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Früh in der Saison ist die Pause länger und die Geschwindigkeit höher. Ziel ist Erhöhung der maximalgeschwindigkeit und Motorik. Zur Saison hin werden die Pausen kürzer und das Tempo dadurch zwangsläufig etwas geringer. Ziel ist da eher tempohärte und laktattoleranz. In AUS hat der Denis uns ALLES im 45 sek ab Zyklus schwimmen lassen *uff*
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1000 m ein: 2 x (50 gestreckter arm, 50 fingerspitzen über wasseroberfläche, 50 faust, 50 kraul, 50 andere lage), 200 m (50 rechter, 50 linker arm), 300 m (re, li, abschlag, stroke count) ca 2000 m pull buoy: 12 x 150 m (4x mittlere 50 Wasserballkraul, 4x mittlere 50 Delfin, 4x kraul). start 2:15/2:15/2:10. oder 2 x (300 - 2x150 - 3x100 - 4x50). start auch hier immer 45er Zyklus. dann 8x50: 50 (25 tauchen nur kick), 50 re Arm, 50 li Arm, 2x50 wasserballkraul, 3x50 (25 sprint). alles 45" ab, manchmal gnadenhalber auch 60" wenn er gut drauf war danach ca. 2-3000 m main set. wähle eine distanz zw. 50 und 300 m, abschwimmen klarerweise 45er zyklus, und wiederhole sie so oft, bis 1500 m voll sind. dann eine minute pause, dann nochmal das ganze montag bis freitag. jeden tag. mittwoch hab ich ausgelassen, weils ned anders ging. als ich rübergekommen war, bin ich am dritten tag mit 80 ruhepuls aufgewacht. nach zwei Wochen konnte ich das erste mal auch was anderes als schwimmen trainieren (i.e., 2 h locker ausrollen) |
hahahaha, das rückt viele eingebildete Fähigkeiten in ein anderes Licht. Köstlich. Wieviel hat es Dir gebracht? in Minuten auf 3,8?
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