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Wachs für Skating Ski
Hallo zusammen,
Nachdem ich jetzt schon ein paar Betriebsstunden für diesen Winter in der Loipe hinter mich gebracht habe, denke ich es wäre mal Zeit über das Wachsen der Skating Ski nachzudenken. Habe im Herbst eine Komplettbeahndlung im Keller meiner Eltern machen können. Mir persönlich steht aber kein Keller und schon gar kein Bügeleisen zur Verfügung um das ordentlich zu machen. Bin daher auf der Suche nach einer "einfachen" Lösung, sprich Spray, Rubbelwax, etc. Kenne mich hier aber halt überhaupt nicht aus. Heute ist eine Universal-Gleitwachs drauf, insbesondere bei nassen oder sehr kalten Bedingungen läuft mein Ski nicht so recht. Hat jemand einen Tipp wie ich für solche Tage ohne viel Aufwand meine Ski präparieren kann? |
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Früher hatte ich für die Alpinski (die ich inzwischen auch heiß wachse) zwei Tubenwachse mit Schwammaufträger (eins für kalt, eins für warm). Besser als nichts war das auch. Und das geht natürlich auch für Skatingski. Sowas sollte man vor allem in jedem Sportgeschäft bekommen, mit LL-Wachs sieht es da ja meist düster aus. Gruß Matthias |
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Ich finde Ski-Wachsen eigentlich auch lästig, aber es führt nun mal kein Weg daran vorbei wenn man beim Skaten auch an Tagen mit schwierigen Schneebedingungn Spaß in der Loipe haben will. Das Wachsen dient auch (das vergessen viele oft) der Pflege des Belages. Ein ungewachster Ski wird stumpf und verliert auf die Dauer seine Gleiteigenschaften (so ähnlich, wie eine Fahrradkette, die nicht geölt wird), während ein stets gut gewachster Ski durchaus 10 Jahre und älter werden kann. Für die von dir beschriebenen Tage mit sehr warmen und sehr kaltem Schnee bräuchtest du im Idealfall neben "wärmerem" und "kälterem" Wachs auch noch einen daran angepassten Ski mit entsprechend anderer Struktur/ Schliff. Die Belagsstruktur ist für die Gleiteigenschaften fast noch wichtiger als die Wahl des Wachses. (P.S.: Die Gedanken, die wir uns vor Triathlon-Wettkämpfen hinsichtlich der Wahl der Laufräder, des Rahmens oder der Reifen machen sind absolut pillepalle, im Vergleich zu der Materialschlacht, die beim Skillanglauf existiert. Ein guter Profi-Triathlet könnte auch mit Amateur-Material Hawaii gewinnen (wie Wellington oder Craig Alexander u.a. ja schon bewiesen haben), aber ein Spitzenlängläufer hätte mit Amateur-LL-Skiern nicht den Hauch einer Chance auf Spitzenplazierungen) |
Harald hat alles schon sehr gut zusammengefasst: Am Heißwachsen führt kein Weg vorbei!
Man kann zwar mit diversen Sprays kurzfristig und für kurze Trainings (<2h) damit operieren, tut damit dem Ski aber keinen Gefallen. Der Belag braucht einfach eine gewisse Wachssättigung und die erreicht man nur durch die "Bügelmethode". Wer nie heiß wachst, "tötet" den Belag und wird die wahre Freude eines gut laufenden Ski nie erleben. :Lachen2: Wenn man keine Rennambitionen hat und nur trainiert, reichen schon günstige Trainingswachse, um dem Ski Gutes zu tun. HF Wachse gehen ins Geld und machen (bei zu häufiger und ausschließlicher Anwendung) den Belag auch kaputt. |
Hier ist die Funktion der Belagsstrukur und wie er erstellt wird, ganz gut erklärt. Bei Bedarf halt im Fachgeschäft am Loipenort machen lassen, da das Gerät dazu recht teuer ist.
http://www.engadin-skimarathon.ch/downloads/wachsen.pdf -qbz |
kauf dir bei ebay nen bügeleisen ohne löcher, sprich kein dampfbügeleisen. die gehn da für 1€+versand weg.
habe mir letztens auch die ganze ausrüstung gekauft fürs snowboard. bügeleisen, wachs, kantenschleifer. macht unglaublich spass abends im zimmer dann sein board frisch zu präperieren. also wie gesagt einfach bei ebay nen bügeleisen kaufen mit versand zahlst da weniger als 5€ und gut ist. noch nen klumpen wachs dazu und fertig bist. |
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Ich trage dann auf das eingebüglte Paraffin-Gleitwachs noch ein niedrigflouriertes Wachs aus der Tube (ich glaube Toko TF90) auf. Das Finish wird dann deutlich häufiger wiederholt als das Bügeln. |
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für den hobby gebrauch würd ich von dem flouriertem zeug abstand halten. ist giftig!! nur mit maske arbeiten. ist sicherlich nicht gut fürn boden, wenn davon reste in die umwelt gelangen und auch nicht wirklich nötig, wenns nicht um die wm geht denke ich? |
Okay, ihr habt gewonnenen.
Ein Bügeleisen bekomm ich also günstig, bleibt nur noch das Problem wo ich die Wachsaktion auch wirklich machen könnte. In der TG habe keinen Strom für das Bügeleisen, im mit Fahrrädern vollgepackten Mini-Keller keinen Platz. Was wären aber dann die am besten und allgemein gebräuchlichen Heisswachsalternativen? Die speziellen LL-Wachse scheinen mir eher auf Klassik-Ski ausgelegt zu sein. |
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Geht auch in der Wohnung, vll. nicht gerade auf dem Teppich. Für's Einbügeln Zeitungspapier unterlegen weil es halt doch mal tropft. Und beim Abziehen immer schön die Wachsflocken wegfegen, damit man nicht reintritt und alles in der Wohnung verteilt. Zitat:
Die Alternative wäre, nochmal zu deinen Eltern zu fahren und dort nachzuwachsen. Die andere wäre der Gang ins Sportgeschäft. |
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Nur von den Steigwachsen sollte man Abstand nehmen. Also: Billig: Hydrocarbon-Wachse (bei SWIX-Typen CH6 bis CH10 - CH4 nur für Eisheilige relevant!). Nachteil: etwas weicher als niedrigfluorierte Wachse. Besser: Niedrigfluorierte Wachse (SWIX-Typen LF6-LF10 - LF4 ebenfalls nur für Eisheilige). Nachteil: Lüftung sinnvoll, etwas teurer. Danach wird es deutlich teurer, schneller, härter, kritischer bzgl. Abluft... Gruß GrrIngo |
Grössten Anteil hat der Athlet
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Also das Material soll nur 5-10% ausmachen, den größten Anteil der Leistung trägt immer noch der Athlet. "Für Skater bieten die Flüssigwachse eine einfache Alternative zu den Heißwachsen (welche mit Bügeleisen aufgetragen werden). Die Flüssigwachse einfach auf die Ski auftragen, polieren – fertig." Mir reicht diese Minimallösung völlig aus. |
Kannst Du mir mal ein passendes Flüssigwachs nennen?
Dann geh ich im Pinzgau mal in einen Laden und unterhalte mich mit 'nem vermeintlichen Experten ... ;) |
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Entsprechend ist auch die Gewinnspanne für einen Laden wesentlich höher. Vor diesem Hintergrund müsste ein Verkäufer schon reichlich geschäftsuntüchtig sein, einem Touristen vom Kauf des hochpreisigen Produktes abzuraten. Der Knackpunkt ist erstens, wie lange das Produkt auf dem Belag hält. Heißwachse halten (bei mir) je nach Schneebedingungen 50km - 150km, von Flüssigwachsen spürst (--> Gleitverhalten) und siehst du nach spätestens 20km schon nichts mehr, weil sie eben nur einen Film auf dem Belag bilden, aber nicht richtig in den Belag einziehen. Und dann ist halt noch die Fragestellung, der Langfristpflege, die auch nicht jeden Verkäufer interessieren dürfte, der sich freut, wenn er jede Saison neue Skier verkaufen kann. Wenn du unabhängige Informationen bekommen willst und den Informationen hier im Forum misstraust, solltest du keinen Verkäufer fragen, sondern z. B. bei einem Langlaufwettkampf -smalltalk mit einem Wachser anfangen. Jedes Team hat da meist seine Experten dabei und die haben meist unglaubliches -erfahrungswissen. |
Ganz im Gegenteil, ich traue dem Forum hier sicher mehr als einem x-beliebigen Sportartikelverkäufer.Ich hab halt derzeit a) ein Platzproblem und b) noch nichts an Equipment im Haus und bin auf der Suche nach der "praktischsten" Lösung.
Ich will kein Rennen fahren oder gar dort was gewinnen und auf 5% Leistung hin oder her kommt es genauso wenig an. In erster Linie geht es mir um "leicht herstellbare" gute Gleiteigenschaften des Skis, wo ich schon heute deutliche Unterschiede bei verschiedenen Bedingungen spüre. |
Ich kann das Skiwachsen zum in der Waschküche machen, hab's so aber auch schon in der richtige Küche gemacht.
Hab mir im Baumarkt ne Rolle für Renovierungsarbeiten gekauft. Das ist Folie mit Filz drauf, ca. 1 m breit und wesentlich länger als die Ski. Die roll ich ein Stück weit aus, so dass die Ski draufpassen. 2 Böcke drauf und da die Ski drauf. Bügeleisen hab ich aus der Verwandt-/Bekanntschaft bekommen. Auch mit Dampfbügeleisen geht's (ohne Wasser ;) ). Mit dem Bügeleisen geht der Wachs in den Belag. Kann mir nicht vorstellen, dass das bei Flüssigwachs auch so geht. Plexiglas-Ziehklinge muß sein, mit der kriegste auch die Laufrille in der Mitte sauber. Für die schmale bei LL-Ski gibt's aber auch nen speziellen "Stift". Damit geht's schneller und sauberer. Das entfällt natürlich bei Sinapurs Snowboard. Anschließend den Belag bürsten ist gut für's Tempo, muß aber nicht zum Belagschutz. Dann mit nem Lappen polieren, am besten soll ein Damenstrumpf sein. Mich nervts auch. Macht aber einfach mehr Spaß, wenn der Ski vernünftig gleitet. Der Unterschied ist nicht nur auf der Uhr abzulesen, man merkt es auch beim laufen. Hat mir so jemand empfohlen, der bei den und für die Gebirgsjäger an Wettbewerben "professionell" teilgenomen hat. |
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Insofern frage ich mich, wieviel das abziehen und ausbürsten der Ski bringt. Und ich würde gern mal auf einem professionell vorbereiteten Ski fahren. Laut Hafu ist da ja dann doch wesentlich mehr drin, als bei uns im Sport. Aber da ich es nur zu Trainigszwecken machen, bringt es ja mehr nicht die bestpräparierten Ski zu haben=> Kraftausdauer Morgen gehts in LL-Urlaub :Huhu: |
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Ganz anders schaut es aber bei Neuschnee, warmem pappigen Schnee, oder auch umgekehrt sehr kalten Außentemperaturen, wenn der Schnee stumpf wird aus: da brauchst du die vorgesehene Mikrostruktur im Belag , damit sich ein Wasserfilm zwischen Ski und Schnee bilden kann, auf dem der Ski gleiten kann und diese Struktur wird ja durchs Abziehen und Bürsten erst freigelegt. Außerdem ist neben der Struktur für die seitliche Abstoßphase auch die Mittelrille wichtig, damit der Ski beim Skating-Abstoß nicht einfach seitlich wegrutscht und die wird ja auch erst durchs Abziehen wieder freigelegt. |
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ich als flachländer (mcpom) achte bei unserem 1 mal im jahr stattfindenden skilager eigentlich imme rnur auf ordentliches steigwachs, denn nichts ist nerviger, als ein ständig wegrutschender ski. ich weiß, dass es hier um skating geht, wollte bloß damit voranschicken, dass ich auf meine ski nur unregelmäßig, und da auch mehr aus belagschutzgründen, gleitwachs draufmache.
ich bin vor ein paar jahren dann den wasalauf mitgerannt und wohnte dort zusammen mit richtigen experten (top100 finishern). die wearen so freundlich meinen ski mal RICHTIG mit gleitwachs zu behandeln. also richtig wachs aufbügeln, abziehen, mit verschiedenen bürsten ausbürsten (was ich so ähnlich auch immer selbst mache) und (für mich neu) struktur reingerollt. was soll ich sagen, bei wirklich schwierigen wachsbedingungen ( -1 grad am start, +1 grad im ziel) lief mein ski wie noch nie, was ich vor allem auch auf die aufgebrachte struktur schiebe. seitdem gibt es für mich einen riesenunterschied zwischen so lala gemachten skiern und halbwegs professionell gemachten skiern. halbwegs deshalb, weil bei mir natürlich schon das richtige hartwachs, aber natürlich noch nicht die zaubermittelchen a la carbonwachse usw genommen wurden. ps: im training ist mir das aber nach wie vor alles egal, da treibe ich den aufwand nicht, da muss wieder nur mein abdruck beim klassisch laufen stimmen :-) |
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