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Wird man durch Schwimmen langsamer?
Hallo,
bei uns hat sich gerade eine Diskussion entwickelt das Schwimmen bzw. Schwimmtraining langsamer macht. Es würde die zum Laufen benötigte Schnellkraft zerstörrt. Beweissgründe: Schwimmverbote von Trainern anderer Disziplinen wie Leichtathletik (Sprinter) und Karate. Auch sollen gute Triathleten vor zu grossen Umfängen im Wasser wegen dem Schnellkraftverlust Angst haben. Ich dachte immer das triathlonspezisches Kraulen keine negativen Einflüsse aufs Laufen hat. Wie seht ihr das? |
Ich glaube das ist Blödsinn, gerade im Wasser macht man ja besonders viele Intervalle und Sprints die eigentlich gut für die Schnellkraft sind. Das manche der Ansicht sind überlange Läufe und Radtouren können langsam machen (ich denke das nicht unbedingt) kann man vielleicht noch nachvollziehen aber Schwimmen?
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Moin,
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Viele Grüße, Christian |
Die Statistik gibt dir Recht. Wenn ich in meinem Bekanntenkreis gucke, dann sind die Leute, die vom Schwimmen kommen, tendenziell eher die schlechteren Läufer. Und das liegt wohl nicht an den zusätzlichen Kilos, die sie durch ihr breites Kreuz durch die Gegend tragen. Aber auf die Ursache bin ich noch nicht gekommen.
Ist halt wie bei den Pinguinen. Schwimmen top, aber an Land tun sie sich schwer. |
Achtung Halbwissen: Man liest immer wieder dass häufiges Schwimmen die Haut dazu anregt mehr Unterhautfett zu bilden (des kalten Wassers wegen)
Das würde theoretisch die Laufleistung minimal hämmen. |
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Schwimmen fördert den Muskelaufbau in Regionen, die man für´s Laufen wenig benötigt. Das ist ein echter Nachteil! Ansonsten kann ich mir nicht vorstellen, dass sich Schwimmen und Laufen beißt. Ausser dem Muskelaufbau und dem Mehr an Kilos habe ich noch keinen Läufer getroffen, der durch´s Schwimmen langsamer wurde. Vielleicht trainieren die Läufer einfach falsch im Wasser. |
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Die Elite der Kurzriathleten zeigt ja, dass man sehr schnell laufen und schwimmen kann. |
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Der Trainer hat da nicht nur Schwimmen sondern allgemein den Besuch im Schwimmbad untersagt, weil er der Meinung war, dass man nach dem Schwimmbadbesuch platt wäre u.a. weil man irgendwie Wasser in die Muskulatur aufgenommen hätte oder weil irgendwie durch Wasser/Wärme die Muskelspannung verloren geht. Ist schon ein paar Jahre her, an die genaue Begründung kann ich mich nicht mehr erinnern. Ging aber eben wirklich nur um die Tage direkt vor dem Wettkampf. Matthias |
Ein Bekannter von mir ist Profi-Radler ... der meinte auch, schwimmen wäre eher schlecht und würde die Beine langsam werden lassen und er würde/dürfe so gut wie nie gehen.
Nach dem Warum hab ich damals allerdings nicht gefragt. |
haben die meisten guten schwimmer nicht einfach zu bewegliche gelenke um laeufer zu sein? also viele schwimmer (n=8, die wie ich zum Tri gewechselt haben), die ich so kenne, die kommen mit dem fuss noch hinter den kopf, aber muessen deswegen oft auch stark gestuetzte schuhe nehmen, weil die fussgelenke halt dann auch dem stoss nix entgegensetzen. dafuer schwimmen die die 1500 aber auch im wk unter 19 min.
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Erstere sind ausnahmslos hypermobil, das heißt, sie können über die 0°-Linie überstreckt werden, denn das ist eine der Grundvoraussetzungen für einen effektiven vortriebswirksamen Beinschlag und eine widerstandsarme Wasserlage. Richtig gute Läufer sind dagegen i.d.R. gerade in den Sprunggelenken eher steif (= tendenziell hypomobil), weil das beim Laufen Energie spart (weniger aktive muskuläre Stabilisierungsarbeit beim Laufen erforderlich). (Edit sieht gerade, dass Loomster diesen Aspekt ja ohnehin schon angesprochen hat) |
ich glaube leichtahtleten usw schwimmen nicht, weil sie oder die trainer eher angst haben, dort abzusaufen, oder weil sie dort gegenüber ihrem leichtahtletiktraining einfach schlecht aussehen, und das vertragen einige auch nicht.
alle anderen gründe sind für mich etwas an den haaren herbeigezogen. unser trainer hier war früher in der LA tätig, und ist jetzt seit 15 jahren oder so im triathlon. er meint er würde heute als LA trainer mit seinen sportlern auch ins wasser gehen, als ausgleich, als stoffwechseltraining ohne orthopädische stoßbelastungen. ein andreas raelert kam übrigens direkt aus einem schwimmclub in der jugend und ist bei seinem ersten triathlon die 10km gleich in 36min gelaufen...... |
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Warum Schwimmen aber schlecht für andere Sportarten sein soll ist mir nicht ganz klar. Man muß hier aber unterscheiden, wieviel geschwommen wird. Wenn die Eiskunstläuferin auf einmal ins Schwimmleistungstraining einsteigt ist das sicher kontraproduktiv. Aber wenn sie nach dem Training mal ein paar Bahnen im warmen Wasser planscht kann das der Muskelentspannung nur dienlich sein. Dass man in den Tagen vor dem Wettkampf gar keinen (anderen) Sport machen sollte, außer das, was explizit zum Tapering gehört ist ja wohl klar. Aber "Wasser in den Muskeln oder unter der Haut" oder "Spannkraft lässt nach" ist wohl eher grober Unfug. Wer mal im Training 10x25er Sprint geschwommen ist, der weiß, was Spritzigkeit bedeutet. Selbst längere Serien (10x200m) sind immer noch eher Schnellkrafttraining als Radausfahrten oder Läufe. Vergleichbar wäre höchstens Bahntraining beim Laufen. Da aber beim Schwimmen komplett andere Muskelgruppen beansprucht werden als beim Radfahren und Laufen, dürfte Schwimmtraining mbMn nur einen sehr geringen Einfluß haben. Lange Schwimmeinheiten unterstützen die Ausdauer und die kurzen, schnellen Sachen bringen die Pumpe mal ein bisschen in Fahrt, was dem einen oder anderen Ausdauertrainierer sicher nicht schadet. Sonstige Einflüsse sind bei den für Breitensport-Triathleten üblichen Schwimmumfängen eher zu vernachlässigen denke ich. ;) |
Ich weiß nur, daß Profis oft nebenher andere Sportarten betreiben und nicht nur ihre Sportart ausüben. Eine Rekordhalterin im Schwimmen(hab den Namen vergessen) hat früher nebeher auf dem Spinningbike trainiert und Britta Steffen geht auch laufen als Ergänzung.
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Unser Lauftrainer meint auch zu manchen, sie sollte öfter zum Schwimmtraining gehen, damit sie mal einen gescheiten Rumpf bekommen würden. Hat alles Vor- und Nachteile!
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Deshalb trainiert man in diesen Sportarten eher die Schnellkraft und rennt nicht stundenlang durch die Gegend oder zählt Kacheln. In unserem "Triathlonschneckentempo" (im Vergleich zum 100 Sprint) werden wir durch Schwimmen nicht langsamer. |
Welche Profi-Triathleten schrecken denn vor großen Umfängen im Wasser zurück?
Nicht wenige schwimmen mehr als 1000km im Jahr. Insbesondere die Kurzstreckler (die ja am ehesten die Schnellkraft brauchen könnten) schrubben doch Km ohne Ende. (Zitat Frodeno: Normalerweise 30km und manchmal als Schwimmblock 40km) Von LD PROs hört man schon mal von etwas geringeren Umfängen (~12km/Woche). Aber von zurückschrecken kann da keine Rede sein. Und wenn, dann vielleicht wegen der allgemeinen Ermüdung und nicht weil das Schwimmen Lauf oder Rad beeinflußt. |
Meiner Meinung nach hat ein Kurztriathlon nichts mit Schnellkraft zu tun, auch wenn er als "Sprint" gezeichnet wird. So ein Teil geht knapp ne Stunde, wenn man gut ist, und das ist schlicht und einfach Ausdauer.
Ich habe zwei Leichtathletik EM Teilnehmer in meinem Bekanntenkreis. Beides Kurzstreckler (100m / 800m). Die sollen/dürfen beide vor den Wettkämpfen weder Schwimmen noch dehnen. Beides senkt den Muskeltonus und damit den Reflex des Muskels, sich beim Aufprall unwillkürlich zusammenzuziehen. Das Ganze ist aber nur auf die Wettkampfzeit beschränkt, da der der Tonus eben stimmen muss. Als Beispiel: Athlet A läuft 1:48:xx auf 800m. Nach Dehnen der Beine und vollständiger Erholung kommt er noch auf 1:52:xx. Für Ausdauerathleten macht das aber keinerlei Unterschied, da der Tonus innerhalb eines Laufes sowieso kontinuierlich abnimmt, bis der Reflex gegen Ende sogar ganz wegfällt. |
Ich bin schwimmerisch ein fauler Sack. Oft fange ich erst im März überhaupt erst wieder nach 7 Monaten Pause damit an.(Angebermodus an: was mich nicht daran hindert so 53-54 Min/3,8k zu schwimmen :), Angebermodus aus)
Bei mir ist es so: Das Schwimmen wirkt sich sehr positiv auch auf das Laufen und das Radeln aus. Ich habe den Eindruck, damit einen richtigen Schub zu bekommen. Evt. liegt das aber nicht am Schwimmen an sich, sondern auch nur an der zusätzlichen Trainingszeit. :Gruebeln: Ich glaube Schwimmen macht auch den ambitionierten Triathleten nicht langsamer. Im läuferischen Spitzenbereich könnte ichs mir aber vorstellen. |
Das ist meiner Meinung nach totaler Unsinn. Schwimmen stärkt die Kondition und den Kreislauf und ist dabei schonender zu den Gelenken als manch anderes Training. Warum sollte es dann langsamer machen?
Da habe ich bei diesen Sportspiele aber andere Erfahrungen gemacht. |
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Denke, das ist wie in vielen Bereichen. Da wurde mal was aufgeschnappt, ohne den genauen Zusammenhang zu kennen und wird dann weitererzählt. So ein bißchen wie Flüsterpost ;) . Im Triathlon wird's wohl kaum schaden, außer, dass die Zeit für's Lauftraining fehlt... Matthias |
Ich für mich glaube da auch nicht dran, denn Schwimmen baut Muskeln auf wie wenig anderer Sport. Ich denke nur kurz vor dem Laufen ist es ungünstig, weil man sich dabei halt sehr auspowert.
Auch geeignet für die abschließende Bewertung sind diese Kassensysteme. |
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