![]() |
Tauchphase beim Kraulschwimmen
Hallo Buben,
mir ist in dem folgenden Video aufgefallen, dass Phelps eigentlich mit dem Kopf dauerhaft Unterwasser ist und nur zum atmen die "Tauchphase" beendet. Gut zu sehen bei ca. 1:16 http://www.youtube.com/watch?v=ax77_hHq9Dc Kann einer der Schwimmexperten was dazu sagen? Ist das eine anerkannte Form der Technik die zu weniger Wasserwiederstand führt? Und vor allem sollte ich das auch können? :Cheese: LG Patrick |
Hallo,
mir ist aufgefallen, dass sein Badehosenbändel drausen hängt. Kann einer der .... Und vor allem ...? Zum Kopf finde ich es sieht so aus wie es sein soll. Ausser, das er beim Eintauchen des linken Armes den Kopf mit unter Wasser nimmt und so auch noch eine Wellenbewegung (Delfin light) erzeugt. Aber ich bin kein Experte. Viele Grüße Wolfgang |
Weniger wellenbrechung heißt weniger widerstand. Ist aber für freiwasser nur bedingt umlegbar.
Aber universal gültige beste schwimmtechnik gibts ohnehin ned |
Zitat:
Jungs, es bringt nicht viel, genauso schwimmen zu wollen wie der Phelps. 1. ist er (aus triathletischer Sicht) ein Kurzstreckenschwimmer 2. ist er Hallenschwimmer (kann also eine ganz andere Atemtechnik anwenden) 3. hat kaum einer von Euch auch nur ansatzweise ähnlichen körperlichen Voraussetzungen, so dass man diese Technik nicht 1:1 übertragen kann. Selbst unser Ausbilder Chris, der etwa die gleiche Statur hat wird eine andere Technik schwimmen. Als Kopfhaltung empfehle ich persönlich, dass man den Kopf so hält, das man ca 45° nach unten schaut. Dabei sollte die Wasserlinie etwa am Badkappenansatz sein. Feinheiten bei der Kopfhaltung machen erst dann Sinn, wenn die gesamte Körperhaltung passt und sich der Körper beim Atmen nicht anfängt zu "schlängeln", sprich im Bereich des Rumpfes einknickt oder der Athlet sich zu weit dreht. Und das ist oft eher das große Problem. |
ca. 40cm unter der Wasseroberfläche muss ein Schwimmer gegen den Wellenwiderstand anschwimmen, was zusätzliche Energie bzw. niedrigere Geschwindigkeit zur Folge hat. Daher versucht er, unterhalb dieses Bereichs eine lange Tauchphase zu machen. Allerdings sollte man erstmal 200 Kraul unter 1:50 schwimmen, bevor man sich derart intensiv auf die Delphinphase konzentriert. Selbst auf nationalem Niveau gibt es zahlreiche Schwimmer, die nur 3-5 Delphinkicks machen und recht "früh" auftauchen. Phelps taucht 13m nach jeder Wende, was eigentlich für einen Amateurschwimme sinnlos wäre, da einfach die Ausdauer und die effektive Technik dafür fehlt. Ich mache bei Wettkämpfen nach der Wende max. 3 oder 4 Kicks und tauche max. 6m weit. Brauche aber auch ganze 60 Sekunden für 100m, was in Phelps-Maßstab schneckenlahm ist! Der Junge schwimmt in dem Tempo aus! :-D
|
Trotzdem sau geil wie der schwimmt :liebe053:
|
Moin,
Zitat:
Ansonsten ist es ja schon gesagt worden: Diese Geschichte mit der Rübe unten ist was für absolute Spitzenschwimmer (im Becken!). Ich habe mir gerade vorhin beim Training noch mal die richtig schnellen Jungs (400m F in 4:23, 200m F < 2:00 ...) angeschaut, die hatten alle die Wasseroberfläche am Haaransatz. Richtig gute Freiwasserschwimmer schwimmen im Gegensatz dazu vorne sehr hoch, teilweise fast wie Wasserballer. Besonders bei rauhen Bedingungen mit Wind und Welle. Für die ist die Orientierung und das Halten des Wasserschattens nämlich viel wichtiger! Und bei fast allen Mitlesern hier - mich eingeschlossen! - schadet ein Blick auf die eigene Technik sicher nicht. Und das geht mit dem Blick auf den Beckengrund nicht. Viele Grüße, Christian |
Zitat:
Apropos Phelps, ich lese gerade Michael Phelps - NO LIMITS The Will To Succeed. |
ok das mit dem Schwimmen hätten wir soweit geklärt, aber was ist mit dem Badehosenbendel?
viele Grüße Wolfgang |
Zitat:
|
Zitat:
|
Okay ich sehe schon ihr seit der Meinung, dass ich für solche Feinheiten noch viel zu schlecht schwimme :Cheese:
|
Zitat:
|
Zitat:
Schöner Aufsatz, leider am Thema vorbei.. ;) Es geht um das vollständige eintauchen des Kopfes während des normalen Kraularmzyklus, nicht um die Länger der Tauchphase nach der Wende... |
Zitat:
Du muss sowas nicht können, aber du kannst ruhig nach jeder Wende ein Paar Delfinbeinschläge unter Wasser üben(also bevor du auftauchst noch 2-3 Delfinbeinschläge machen). Ich finde das als Übung ganz gut, obwohl es garnicht so unanstrengend ist. |
Zitat:
Beim Hosenband angefangen, dann dieses asymmetrische Geruder mit den Armen, kein Wunder, daß er dabei halb absäuft ... Wenn er nicht >solche Beine< hätte, wäre echt zappenduster ... :cool: |
Zitat:
Es hilft natürlich, daß er seit seiner Kindheit brutal hart trainiert:Cheese: Ich lese gerade in seinem Buch, daß er zwar findet ein gewisses Talent spielt auch eine Rolle aber 99% der leistung kommt vom harten Training. |
Wann endlich kapierst auch Du, dass Du in diesem Leben nicht mehr schnell schwimmen lernen wirst? :Lachen2: :Lachen2:
|
Zitat:
Jedes Mal, wenn ich Kruemel sehe, schaut's besser aus! :Blumen: |
Moin,
Zitat:
Das Hosenband ist allerdings eine andere Geschichte: Das Gezappel von dem Ding soll eine dünne Schicht turbulenter Strömung erzeugen. So wird die - öhm - mächtige Schwanzflosse besser umströmt, da die dünne Schicht turbulenter Strömung wie ein Schmierfilm wirkt, und so kein Abriss der laminaren Strömung erfolgt. Das Prinzip ist vonden Golfnbällen bekannt. Munter bleiben, Christian |
Zitat:
Zitat:
Was ich auch noch interessant im Phelps Buch finde, was ich gerade lese, ist daß Phelps nicht von Anfang an der Überflieger war. Sein Trainer hat ihm als er 14 war einen Zettel gegeben mit 3 Zielzeiten in 3 verscheidenen Disziplinen, die er bis zu einem bestimmten Zeitpunkt erreichen sollte, was er sich auf den Kühlschrank klebte. Er hat dann alle drei Zielzeiten erreicht. Die Idee sich eine Zielzeit zu setzen, die fast unmöglich(im eigenen Rahmen natürlich)ist, ist ziemlich gut, meiner Meinung nach. |
Naja,
Zitat:
Ich würde allerdings sofort unterschreiben, dass die letzten Hundertstel/Zehntel/Sekunden im Kopf gemacht werden: Ich habe vor einem knappen Jahr meine zu dem Zeitpunkt erst zwei Monate alte Bestzeit über 100m Lagen um rund zwei(!) Sekunden verbessert, um einmal im Leben gegen den Typen zu gewinnen, gegen den ich als Kind/Jugendlicher nie eine Chance hatte. Munter bleiben, Christian |
Zitat:
Wenn man das Buch liest, kommt sie anders rüber als sie gerade klang. Es ging mehr drum wie sein Trainer vorging, um seine Leistung zu steigern. Mit 14 war Phelps(nicht wie Van Almsick) noch kein Rekordhalter. Er hat nicht gesagt, er hatte keine Chance sondern schildert nur den Fortschritt, den er machte. Das Buch kann ich empfehlen. Ich denke für jeden Athleten sind nützliche Informationen dabei: http://www.amazon.de/gp/product/1439157669 Zitat:
Ich finde Tipps von den Besten immer empfehlenswert. Irgendwas machen sie richtig, weshalb sie die Nr. 1 sind. |
Zitat:
|
Zitat:
Wo genau habe ich geschrieben, daß man sich nur an Tipps von anderen halten soll? Ich bin halt nach allen Seiten offen und selbst nach 20 Jahren Schwimmsport dankbar was dazu zu lernen und erst recht wenn es von den Besten kommt.;) |
Zitat:
Zitat:
Ich dachte auch an mehr an deinen zweiten Satz. Die "Nummer 1" wird man eben auf seine ganz eigene Art und Weise, dafür gibt's kein Buch. Aber dem abgefahrenen Zug wollen wir eh nicht mehr hinterherrennen. Willste verraten, wie alt du bist ? :Huhu: |
Zitat:
Ich meinte mehr, daß wir Hobby-Sportler viel von den Tipps der Besten lernen können um unsere Zeiten zu verbessern. Wenn einer malen lernen will, schaut er sich auch die Bilder und Maltechniken von Michelangelo, Picasso, Vermeer und Veláquez an, weil sie zu den größten Künstler aller Zeiten gehören und man am besten von den Besten lernt. Das heißt nicht, daß man ein zweiter Van Gogh wird:Lachen2: So alt bin ich jetzt nicht. 20 Jahre Schwimmsport klingt als sei man steinalt, aber nicht wenn man jung anfängt:Blumen: |
Zitat:
Entweder "von Natur aus" oder durch den Weg, den sie beschreiten und auf dem sie irgendwann alle anderen abgeschüttelt haben. So können ihre Zeilen auch immer eine Quelle der Inspiration darstellen. Natürlich haben sie auch die Grundlagen ihres Handwerks detailliert verinnerlicht. Diese kriegt man aber womöglich auch an anderer Stelle anschaulicher serviert. Und unsere Zeiten ... naja, die würden wir wohl schon immens verbessern, allein indem wir auch nur mit der halben Entschlossenheit und Härte "der Besten" trainieren ... ;) Wenn du Phelps' Buch "No Limits : The Will to Succeed" empfiehlst, wird es wohl lesenswert sein. Und ich kann mir auch vorstellen, daß die meisten, die es lesen, danach ein wenig schneller schwimmen ... ;) Zitat:
Gemessen an "uns wir-hören-jetzt-mit-35-mal-auf-zu-rauchen-und-machen-einen-Eiermann"-Einsteigern, wäre "mit 18 angefangen" auch noch jung ... :Cheese: Bist also wohl ein paar Järchen jünger als ich ... :Huhu: |
Zitat:
|
Zitat:
Tests haben gezeigt, dass das mit den Delphinbeinen nur Sinn macht, wenn man sie a) weit genug unter Wasser macht (die berühmten 40-60cm) UND b) sie effektiver sind, als der Kraulbeinschlag. (klugscheiß aus) Da viele Triathleten nicht mal einen effektiven Kraulbeinschlag hinbekommen gehe ich soweit zu behaupten, dass es wenig Sinn macht, hier jetzt auch noch Delphinbeinschlag zu üben um bei den Wenden(sic!) einen Vorteil zu bekommen. Mal ganz ab davon, dass es bei vielen ja schon an einer zügigen Rollwende scheitert. Sicher, eine nette Spielerei/Übung ist es allemal... Aber das wäre wie Fußnägel schneiden beim Elefanten, damit er leichter wird. :Cheese: |
Zitat:
Zitat:
Zitat:
Gezielt Kraulbeine trainiere ich meiner Meinung nach zu wenig. Gelegentlich tauche ich eine Bahn Delphinbeine. Ob die bei mir nun effektiver sind kann ich nicht sagen ... :-(( ("Delle- vs Kraulbeine beide an der Oberfläche, gestreckte Arme ohne Brett" oder "Dellebeine unter Wasser vs Kraulbeine integriert in Kraul-Gesamt" ?) Ich bin eben doch gewohnt, das Kraultempo aus den Armen zu holen ... Damit, denke ich, bin ich vmax schneller als unter Wasser ... |
Zitat:
Ich dachte eigentlich der TE meinte die Haltung des Kopfes beim Schwimmen und nicht wie lange Phelphs nach dem Startsprung oder der Wende unter Wasser bleibt. Grüße Wolfgang |
Zitat:
Eine Bahn geht da locker ... auf Wenden hab' ich nicht so recht Lust, zumal ich auch nicht weiß, ob ich es ganz zurück schaffen würde ... ;) Zitat:
Vor ein paar Jahren sind wir im Training spaßeshalber beim Ausschwimmen oft eine ganze Bahn nebeneinander durchgetaucht. Waren abends oft die letzten im Becken und hatten damit alle Bahnen für uns ... Das Becken ist mit einer Brücke teilbar, wahlweise Langbahn oder zweimal Kurzbahn. Nun grübel ich, welche Strecke wir da wohl getaucht sind ... :-(( 25m scheinen mir etwas kurz, 50m gerade auch etwas lang ... :Lachen2: Vielleicht probiere ich es mal wieder im großen Becken ... Zitat:
|
Zitat:
Der Delfintritt ist garnicht so unanstrengend, weshalb es konditionsmässig immer was bringt, genau wie eine Rollwende. Ich sehe den Schaden nicht. Ich mache aber sowieso Sprinttraining weshalb ich anders trainiere als der übliche Triathlet. |
Zitat:
das geht ja mal garnicht. :Cheese: aber ich muss noch mal nachfragen. Du schaffst 25mtr Delfin Beine tauchen. ächtz... die schaffe ich gerade mal so wenn ich gut drauf bin mit Brust tauchen. Viele Grüße Wolfgang |
Zitat:
Es gibt eine nette Übung: 25m Sprintkraul hin und 25m unter Wasser zurück, und das 10 mal hintereinander:Lachen2: |
wir machen die andersrum. Sonst wäre der Verein bald ausgestorben. :Cheese:
|
Zitat:
Also mit Abstoßen ... nach 25m war die Bahn dann zu Ende, und auf Umkehren hatte ich keine Lust ... ;) |
ich habe ein neues Ziel. :Cheese:
cool Grüße Wolfgang |
Zitat:
Locker bleiben, Kopf aquadynamisch zwischen die Arme, schön laaaaaang machen, Welle durch den ganzen Körper, gleiiiiiiiiiiteeeeeen, nicht hetzen ... Viel Vergnügen ... :Huhu: |
| Alle Zeitangaben in WEZ +2. Es ist jetzt 20:29 Uhr. |
Powered by vBulletin Version 3.6.1 (Deutsch)
Copyright ©2000 - 2025, Jelsoft Enterprises Ltd.