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benjamin3341 17.12.2011 11:43

Lehrer?
 
Wer bei uns Astronaut oder Arzt wird, wird in Finnland Lehrer!

Wer hat es noch nicht mitbekommen? Seit PISA existiert, ist Finnland Dauersieger. Deutschland im Hintertreffen, von Österreich nicht zu sprechen...

Was machen die Finnen richtig, was unser System falsch macht?
Sind es die ersten acht Schulklassen, in denen es keine Noten gibt?
Das schon seit den 70er Jahren fehlende dreigliedrige Schulsystem?
Die besten Pädagogen werden in Grund und Vorschulen eingesetzt und entsprechend bezahlt.
Alle Lehramtler müssen einen sehr anspruchsvollen Master absolvieren!
Zudem bekommt in Finnland jede Klasse zwei Lehrer zugeteilt. Hinzu kommen noch ein bis zwei studentische Praktikanten!
Liegt der Grund darin, dass das Mittagessen in finnischen Schulen kostenlos ist? Das auf jeden Lehrer per Gesetzt maximal neun Schüler kommen können?
Warum können die Schüler in Skandinavien besser lesen? Büchereien haben eine viel höhere Ausleihe! Warum kommt in jedes finnische Dorf zwei mal die Woche ein Büchertruck? Ist daher die Ausleihe dortiger Bibliotheken so hoch!
Warum wird in Finnland kein Vorschulenglisch angeboten? Warum sprechen die finnischen Schüler dennoch das beste Englisch in der EU?
Weil Filme in Finnland prinzipiell nicht übersetzt, sondern in englischer Sprache mit finnischen Untertiteln vertrieben werden!

Darum läufts also bei uns nicht? Mehr Geld für Bildung muss her!

NEIN! Verantwortlich ist nichts Dergleichen!

Ein Schüler kostet in Deutschland pro Jahr 8000 Euro, in Finnland 6000Euro.
Kostet nachträgliche Förderung weit mehr als präventives Handeln?
An der Uni Jyväskylä kommen auf einen Studienplatz für das Lehramt 10 Bewerber! So schaut es auch an anderen finnischen Unis aus!

Bei uns kann jeder Hanswurst Lehrer werden!
Nicht zuletzt, der überforderte Maschinenbauer oder Elektrotechniker! Der wechselt einfach auf “easy“ Lehramt und feiert das Studium dann locker ab.
Ohne Auswahl- oder Eignungsverfahren!
Folge: Die Professoren sind nur damit beschäftigt diese “Problem-Studenten“ während der Vorlesung vom ständigen schwatzen und sogar Alkohol trinken abzuhalten.
Zur Vorlesung, zur Klausur wird knapp zu spät kommen immer noch als locker und cool honoriert!
Hat die künftige Gesellschaft bei solchen Vorbildern eine Chance? NEIN!
Zuletzt sind die Betreuungslehrer im Referendariat dann zu herzensgut um die Nieten raus zuschmeißen!
Genau diese sitzen drei Jahre später mit Bourn-Out in der Kur!



Weniger Grundgehalt und dafür finanzielle Leistungsanreize für Lehrer und Schulen!
Weg mit dem Beamtenstatus!

Anspruchvolleres Studium im Bereich Pädagogik und Auswahlverfahren vor und während des Studiums!

Mehr Praxis im Studium! Mindestens 50% der Zeit sollten Studenten in der Schule verbringen!

Eine gesellschaftliche Aufwertung des Lehrers!

Bildungsinteressen vor sprunghaften Wirtschaftsinteressen!

Michael Skjoldborg 17.12.2011 11:50

Eine der Ursachen ist uebrigens auch, dass es in Finnland eher dunkel wird.

Bis denne, Michael (Lehrer in Daenemark: kein Beamter, niedriger Grundlohn, keine Noten, kein mehrgliedriges Schulsystem... Und auf Høhe Deutschlands im Ranking...)

maestrosys 17.12.2011 11:57

Ach du meine Guete, was ein Geplapper.

silbermond 17.12.2011 11:59

Die Sau wurde ja lange schon nicht mehr durchs Dorf getrieben!

Ein schönes, unreflektiertes Lehrer-/Beamtenbashing.

Die Probleme beginnen aber leider damit, dass jeder "Hanswurst" Eltern werden darf!

Und die Frage wieso in Finnland die Quote der Suizide und Alkoholabhängigen höher als in Deutschland ist, bleibt leider auch unbeantwortet!

Heinrich

NBer 17.12.2011 12:02

Zitat:

Zitat von silbermond (Beitrag 686530)
Und die Frage wieso in Finnland die Quote der Suizide und Alkoholabhängigen höher als in Deutschland ist, bleibt leider auch unbeantwortet!

nö, siehe posting 2 :-)

aecids 17.12.2011 12:24

Zitat:

Zitat von benjamin3341 (Beitrag 686526)
Zuletzt sind die Betreuungslehrer im Referendariat dann zu herzensgut um die Nieten raus zuschmeißen!
Genau diese sitzen drei Jahre später mit Bourn-Out in der Kur!

Über Betreuungslehrer / Seminarleiter im Referendariat kann ich selbst noch nichts sagen, aber letzteres ist in der Tat ein Problem: Ungefähr 20% aller Lehrer leiden früher oder später an Burn-Out. Der Grund hierfür liegt m.M.n. bereits am Studium - 1. zu wenig Praxisnähe, obwohl man sich hier im Vergleich zu den 90-er Jahren schon um mehr Praxisanteile während des Studiums bemüht und 2. zu starker Fokus auf eine ZWEIfachliche Ausbildung. Ich studiere Chemie und Biologie für das LA an Gymnasien und werde im Laufe meines Bachelors im Prinzip zu 90% nur durch fachliche Schwerpunkte ausgelastet (Vorlesungen, Übungen, Seminare, Laborpraktika). Statt schon hier mehr semesterbegleitende, praktisch-schulbezogene Anteile durchzuführen, wird man zunächst zum "Fachidioten" ausgebildet. Am Ende steht daher auch in meinem Studiengang nach 6 Semestern ein Bachelor of Science.

Nebenbei: Über zu wenig Arbeitsbelastung kann ich mich zumindest in meiner naturwissenschaftlichen Kombination nicht beschweren. 30-35 Stunden an der Uni + Vor-/Nachbereitung der Vorlesungen/Seminare (ca. 16 Stunden) + Bearbeitung von Übungen / Verfassen von Laborprotokollen (ca. 4 Stunden) + im Schnitt ca. 6 Wochen Praktika in der vorlesungsfreien Zeit ("Semesterferien"). Sicherlich kann man sich die Studienzeit mit entsprechenden Fachkombinationen auch angenehmer gestalten (z.B. Sprache + Kulturwissenschaft, ...). Pauschalisierung im Sinne von "easy LA" ist sicherlich falsch und abhängig vom genauen Studiengang, Studienort und der persönlichen Motivationsfähigkeit.

Bei uns wird übrigens schon an der Uni ausgesiebt. Einige gehen freiwillig, weil sie erkennen, dass es nicht das Richtige für sie ist - andere werden gegangen. Von über 100 Studenten meiner Kombination Gymnasium / Realschule im ersten Semester sind noch ca. 30 übrig (5. Semester).

Zudem werden (unverbindliche) Tests zur Persönlichkeitspsychologie im ersten und achten/zehnten Semester durchgeführt. Für viele ist das ein Anhaltspunkt, seine Einstellungen, sein Verhalten und seine Vorhaben zu überdenken.

Zitat:

Zitat von benjamin3341 (Beitrag 686526)
Weniger Grundgehalt und dafür finanzielle Leistungsanreize für Lehrer und Schulen!
Weg mit dem Beamtenstatus!

Wer würde dann noch auf Lehramt studieren? Sicherlich gibt es wenige Idealisten, die sich auch noch für ein Hungergehalt aus reiner Freude an der Arbeit mit Kindern und Jugendlichen für die LA-Ausbildung entscheiden würden, aber die Zahl der Bewerber würde sicherlich gewaltig abnehmen. Das Grundgehalt ist in Relation zum Studienaufwand und der nicht immer einfachen Arbeit ohnehin nicht sehr hoch.
Allerdings muss ich auch sagen, dass ich ein System mit finanziellen Leistungsanreizen für besonderes Engagement nicht schlecht fände. Das Grundgehalt dürfte dennoch nicht wesentlich abgesenkt werden - besonders dann nicht, wenn man den Beamtenstatus nicht mehr erhalten sollte.

Zitat:

Zitat von benjamin3341 (Beitrag 686526)
Anspruchvolleres Studium im Bereich Pädagogik und Auswahlverfahren vor und während des Studiums!

Der Bereich der Pädagogik sollte in erster Linie deutlich praxisnäher gestaltet werden. Derzeitig abgehaltene Seminare und Vorlesungen sind viel zu theoretisch und praxisfern, als dass man dadurch auch nur das geringste für den Alltag als Lehrer mitnehmen könnte. Sicherlich sind etliche theoretisch vermittelte Inhalte vom Grundgedanken her sinnvoll, aber sie werden schlichtweg nicht mit der praktischen Situation in der Schule unmittelbar verknüpft. Folge: Ich kenne zwar viele Handlungsmöglichkeiten, weiß aber nicht intuitiv, wann ich mich für welche entscheiden muss.

Zitat:

Zitat von benjamin3341 (Beitrag 686526)
Mehr Praxis im Studium! Mindestens 50% der Zeit sollten Studenten in der Schule verbringen!

s.o. - vollste Zustimmung

Zitat:

Zitat von benjamin3341 (Beitrag 686526)
Eine gesellschaftliche Aufwertung des Lehrers!

Ist wohl leichter gesagt als getan bzw. es wäre eine sehr langwieriger Prozess.

Zitat:

Zitat von benjamin3341 (Beitrag 686526)
Bildungsinteressen vor sprunghaften Wirtschaftsinteressen!

Sehr idealistisch gedacht (auch wenn aus nachhaltiger Betrachtung sinnvoll).

JENS-KLEVE 17.12.2011 13:27

Das studium ist evtl. nicht so anspruchsvoll wie evtl. Jura oder Medizin, aber von easy-going kann keine Rede sein. Ich habe mir meine leistungen sehr hart erarbeiten müssen, meine Studentenzeit war kein Spaß sondern harte Arbeit. Ich hab allerdings auch nur 7 Semester benötigt. Kollegen mit 12 Semestern hatten es natürlich lockerer.

Der Beamtenstatus ist durchaus wichtig. ich habe auf unsere demokratischen Grundsätze geschworen und das finde ich in diesem Bereich sehr wichtig.

Finland profitiert von seiner Siedlungsstruktur. würde Deutschland nur aus bayrischem Wald, Niederrhein und Schwabenland bestehen, wären wir auch deutlich höher.

Würde man bei uns die klassen verkleinern und die Schulpflicht lockern gäbe es in Deutschland starke Verbesserungen. interessant wäre auch eine Kürzung des Kindergeldes bei mangelnder Kooperation der Eltern mit der Schule. Evtl. merkt man, dass ich an einer Hauptschule arbeite.

FinP 17.12.2011 13:53

Zitat:

Zitat von benjamin3341 (Beitrag 686526)
Was machen die Finnen richtig, was unser System falsch macht?

Finnland macht vor allem eines richtig:
Testfähigkeit trainieren und Selektion!

Während in Deutschland auch Sonderschulen mit in die PISA-Wertung reinkamen, war das in Finnland zum Beispiel nicht so. macht nicht viel aus, aber ein bißchen.

Der Unterschied zwischen Finnland und Deutschland ist eine bis zwei Aufgaben, die im Schnitt richtig gelöst werden. Wenn man sich jetzt ansieht, was für Aufgaben gestellt werden (teilweise mathematisch falsch/unlösbar) und dass die Wahrscheinlichkeit einer richtigen Antwort viel mehr mit der Sprache korreliert als mit sonstwas, der wundert sich nicht darüber, dass die Finnen, die auf Finnisch getestet wurden so gut abgeschnitten sind, während die Finnen, die auf Schwedisch getestet wurden beim ansonsten gleichen Schulsystem deutlich schlechter abgeschnitten sind - nämlich wie die Schweden auf der anderen Seite der Grenze.

PISA testet in erster Linie Testfähigkeit und Sprachzugehörigkeit. Sieht man auch schön an anderen Ländern, die ein landesweit gleiches Schulsystem, aber unterschiedliche Sprachregionen haben.

Wer PISA als Grundlage für fundamentale Kritik an der Schule nimmt, hat meiner Meinung nach den Schuss nicht gehört.

Der Rest ist Blabla, wenn nicht gar infam.

BTW: In der ersten PISA-Studie hat Finnland sogar Legastheniker vom Test ausgeschlossen...

benjamin3341 17.12.2011 14:20

Vielleicht hatte ich auch nur einen schlechten Tag an der Uni, und musste mal meine wirren Gedanken loswerden, nachdem ich die schlappen Lehramler aufm Campus sah!
Vielleicht habe ich aber auch wirklich einfach nur den Schuss nicht gehört

Nils 17.12.2011 14:28

Zitat:

Zitat von benjamin3341 (Beitrag 686571)
Vielleicht hatte ich auch nur einen schlechten Tag an der Uni, und musste mal meine wirren Gedanken loswerden, nachdem ich die schlappen Lehramler aufm Campus sah!

Aha, das erklärt so einiges...

Nils-Lehrer (mit Lebenszeitverbeamtung)-:Blumen:
...aber auch nur so ne Pfeife, wie die anderen...konnte mir letzte Woche so was in der Art schon in einem anderen Forum anhören.
Ich bin einfach langsam müde, mich für einen hoch anspruchsvollen, zeitraubenden, permanent neue Herausforderungen bietenden, geilen Job zu rechtfertigen.

FinP 17.12.2011 14:29

Selbst wenn es so wäre - es steht ja jedem frei, sein Kreuz da zu machen, wo er es für richtig hält.

Lauer Job mit Traumbezahlung bei popeliger Qualifikation und sehr viel Urlaub - dazu noch quasi Halbtags? Komisch, dass so wenig schlaue Leute das für erstrebenswert halten.

CP60 17.12.2011 14:57

Zitat:

Zitat von benjamin3341 (Beitrag 686526)
Weniger Grundgehalt und dafür finanzielle Leistungsanreize für Lehrer und Schulen!
Weg mit dem Beamtenstatus!

So ist es! Nehmt den letzten verbliebenen Mittelschicht-Berufen ihre Privilegien weg! Genug Geld für ein würdevolles Leben soll nur noch mit Berufen zu verdienen sein, die kein gesellschaftliches Grundinteresse befriedigen. Nur noch diejenigen, die zu blöde sind, um andere Menschen abzuzocken, sollen Lehrer, Politiker und Arzt werden - und zwar für einen Hungerlohn! Schon einmal etwas von der Incentive-Superresponse-Tendenz gehört? Boni und Privilegien zeigen doch gerade im Finazsystem zur Genüge, wozu sie wirklich führen.
Selten so viel geballte Dummheit gelesen.

F 18 17.12.2011 15:02

Zitat:

Zitat von benjamin3341 (Beitrag 686526)
Wer bei uns Astronaut ...... wird, wird in Finnland Lehrer!

Vielleicht ist der Markt an finnischen Astronauten gesätigt und die weichen mangels Alternative ins Lehrerzimmer ab.;)

Campeon 17.12.2011 15:51

Zitat:

Zitat von Nils (Beitrag 686573)
Ich bin einfach langsam müde, mich für einen hoch anspruchsvollen, zeitraubenden, permanent neue Herausforderungen bietenden, geilen Job zu rechtfertigen.

Also mal im Ernst, ich wollte deinen Job nicht geschenkt, nicht mal fürs Doppelte an Gehalt!
Aber m.M. nach ist das ganze "Pisa-Problem" ein gesellschaftliches!

Heute ziehen Eltern und Lehrer selten am gleichen Strang!
Kinder sind heute wesentlich größeren Ablenkungen ausgesetzt, da bleibt dann leider oftmals die benötigte Energie fürs Lernen auf der Strecke!
Ob das nun in Finnland anders ist kann ich nicht beurteilen!

Nur werden Kinder oftmals sich selbst überlassen, die Eltern müssen ja die Kohle für den ganzen Schnickschnack ranschaffen und dann fehlt halt die elterliche Aufsicht!

Laut einer Umfrage bekommt jedes Kind zu Weihnachten Geschenke im Wert von 300€.
Das sagt doch einiges!

Da wird fehlende Beaufsichtigung mit Geschenken ausgeglichen, oder lieg ich da falsch???

Bevor die Frage aufkommt, nein ich habe keine Kinder!

JENS-KLEVE 17.12.2011 17:15

ist viel Wahres dran. Ich kenne Eltern, die sobald ich Unterstützung forder den Spieß umdrehen und mich fragen, wie sie bloß ihre Kinder in Griff kriegen sollen. Gleichzeitig erfahre ich dann, dass die (frechen) Blagen auch noch Spielkonsolen, Roller und smartphones besitzen und benutzen dürfen. Auf meinen Ratschlag den ganzen Luxus zu streichen und das kind zu Fuß zur Schule zu schicken solange die Kinder sich nicht an die Regeln halten wollen, reagieren die Eltern mit Unverständnis. Alles kleine Prinzen...

Megalodon 17.12.2011 18:24

Die Schule und die Lehrer werden überbewertet. Ich selbst war ja auf einer Waldorfschule, die man durchaus als Idioten und Baumschule bezeichnen kann. Man schaue sich nur mal an, was ihr Guru Steiner, auf dessen Gedankengut der ganze Schmarrn beruht, so von sich gegeben hat.

Und trotzdem würde ich mich als beruflich erfolgreich und konkurenzfähig bezeichnen, auch gegen Finnen. Und das weiß ich zufällig ganz genau, ich habe nämlich finnische Kollegen.

Ich kann nicht feststellen, dass Finnen irgendwie besser wären als andere Kollegen, trotz PISA.

Schlussendlich, PISA wird überbewertet. Und zur Bewertung des Schulsystems oder der Lehrer taugt es erst Recht nicht.

3-rad 17.12.2011 19:22

Zitat:

Zitat von aecids (Beitrag 686545)
Ungefähr 20% aller Lehrer leiden früher oder später an Burn-Out.

Burn-Out?

Hab ich überhaupt keine Zeit für und ich versichere Dir, ich hab mehr Stress als jeder Lehrer.

Dirtyharry 17.12.2011 19:28

Zitat:

Zitat von benjamin3341 (Beitrag 686526)

Mehr Praxis im Studium! Mindestens 50% der Zeit sollten Studenten in der Schule verbringen!

Und wo beibt das Triathlon Training?

Dirtyharry

tomsimpson 17.12.2011 19:54

Danke benjamin3341!

So etwas wie hier hat mir gerade noch gefehlt!

Während meine Vereinskameraden jeweils 14 Tage im Januar nach Südafrika und weitere 14 Tage im März nach Teneriffa ins Trainingslager fliegen, suche ich mir für 10 Tage in den Osterferien für das gleiche Geld auf Mallorca getrennt Hotel und Flug.

Während meine Trainingskollegen das Jubiläum 15 Jahre 35 Stundenwoche, bei einer nachmittäglichen Radausfahrt feiern, rufe ich die Eltern von Kevin und Mandy an, dass sie schon wieder ihre Kinder nicht nach dem Nachmittagsunterricht von der Schule abgeholt haben und warte nebenbei vergeblich auf das Erscheinen von Khalids Eltern, die dann doch lieber vor ihrem Wohnblock mit Nachbarn zusammen grillen.

Die einen sagen so, die anderen sagen so...




Letztlich:
Lieber benjamin3341, da alle Lehrer in Deutschland Vollidioten sind, wäre es doch nur vernünftig schleunigst nach Finnland zu emigrieren (falls du Familie mit schulpflichtigen Kindern hast).:Huhu:
Der finnische Triathlonverband kann mit Sicherheit auch noch einen aktiven Streckenposten gebrauchen, um Wettkampfstrecken vor Wildwechsel mit Elchen zu schützen.

Ein gutes hat dein Thread auf jeden Fall- wenn jemand wie du, benjamin3341, studiert, brauchen wir uns um Inklusion keine Gedanken mehr zu machen.


Puuh, Glühwein macht ganz schön streitlustig... Verzeihung!

Frohes Fest:Liebe:

Pippi 17.12.2011 20:14

Zitat:

Zitat von F 18 (Beitrag 686581)
Vielleicht ist der Markt an finnischen Astronauten gesätigt und die weichen mangels Alternative ins Lehrerzimmer ab.;)

:Lachanfall: :Danke:

benjamin3341 17.12.2011 20:15

Ich meine nicht, dass finnische mit dem deutschen system zu vergleichen sei sinnvoll!
ich meine auch nicht in finland sei alles besser!
Meine Erfahrung ist eben, dass zum grossteil sehr bestimmte studenten Lehramtler sind!
vielleicht ein Phänomen, was nur hier zu beobachten ist. oder was nur ich so sehe und dabei auf einem oder gar beiden augen blind bin.

verzeihung für die harten Worte:(
Simma wieder gut?

doch: pseudointelektuellenfremdwörter wie inklusion oder infarm versteh ich nicht, also für mich bitte ne ebene runter

maifelder 17.12.2011 20:19

Alles selbst gewähltes Schicksal.

tomsimpson 17.12.2011 20:29

Zitat:

Zitat von maifelder (Beitrag 686679)
Alles selbst gewähltes Schicksal.

...sagt das Mammut zum Säbelzahtiger!

maifelder 17.12.2011 21:01

Zitat:

Zitat von tomsimpson (Beitrag 686681)
...sagt das Mammut zum Säbelzahtiger!


Bin froh, dass ich mein Wirtschaftspädagogikstudium nach 2 Semstern aufgegeben habe. Der Gedanke wird immer absurder, sich mit anderer Leuts Kinder rumschlagen zu müssen, je jünger die Leute um mich herum werden.

IDie Kinder werden immer unkonzentrierter, weil man nur noch Computer spielt, Fernseh geguckt wird.

Es wird noch viel schlimmer werden. Armes Deutschland.

schoppenhauer 17.12.2011 21:15

Unglaublich, wozu der Drogen-Entzug bei Ausdauer-Abhängigen in der Ruhe-Woche - oder bist du gerade verletzt ? - führen kann.

tobi_nb 17.12.2011 21:37

Woraus hat sich die Meinung über Lehrer, die in Deutschland vorherrscht, eigentlich gebildet.

Ich mein das völlig wertfrei.
Mich erstaunt ehrlich dieser unvorstellbare Widerspruch zwsichen dem Meinungsbild und den 100% gleichlautenden Aussagen der Lehrer hier in diesem Forum.

Jeder andere Beruf bedient Klischees, die (zwar nicht für jeden) aber doch für den Großteil derjenigen welchen zutrifft, die diesen Beruf ausüben.

Nur beim Lehrer scheint es so zu sein, dass das Klischee zu 100% absolut falsch ist. Daher die Frage, woher kommt es, das Klischee?

aecids 17.12.2011 21:42

Zitat:

Zitat von 3-rad (Beitrag 686668)
Burn-Out?

Hab ich überhaupt keine Zeit für und ich versichere Dir, ich hab mehr Stress als jeder Lehrer.

Ist nur eine statistische Quote. Habe ich weder erfunden, noch sonst etwas mit gemacht. Die Zahl ist gestern Nachmittag in einem Vortrag an der Uni gefallen, wo es eben genau um dieses Thema ging.

trimuelli 17.12.2011 21:52

Zitat:

Zitat von maifelder (Beitrag 686688)
Bin froh, dass ich mein Wirtschaftspädagogikstudium nach 2 Semstern aufgegeben habe. Der Gedanke wird immer absurder, sich mit anderer Leuts Kinder rumschlagen zu müssen, je jünger die Leute um mich herum werden.

IDie Kinder werden immer unkonzentrierter, weil man nur noch Computer spielt, Fernseh geguckt wird.

Es wird noch viel schlimmer werden. Armes Deutschland.

"Die Jugend liebt heutzutage den Luxus. Sie hat schlechte Manieren, verachtet die Autorität, hat keinen Respekt vor den älteren Leuten und schwatzt, wo sie arbeiten sollte. Die jungen Leute stehen nicht mehr auf, wenn Ältere das Zimmer betreten. Sie widersprechen ihren Eltern, schwadronieren in der Gesellschaft, verschlingen bei Tisch die Süßspeisen, legen die Beine übereinander und tyrannisieren ihre Lehrer."
Sokrates, griechischer Philosoph (um 469 vChr - 399 vChr)

Grüße
Daniel, Lehrer :Huhu:

Megalodon 17.12.2011 22:01

Zitat:

Zitat von tobi_nb (Beitrag 686698)
Woraus hat sich die Meinung über Lehrer, die in Deutschland vorherrscht, eigentlich gebildet.

Na ja, man war halt Schüler(in) und inzwischen hat man Kids in der Schule und lernt das Ganze mal aus dieser Perspektive kennen.

Und die Lehrer hier im Forum, was sollen sie schon sagen? Dass sie faul und überbezahlt sind, mit 70 Urlaubstagen?

Und die Eltern hier, dass sie eigentlich oft keinen Bock haben, sich um ihren Nachwuchs zu kümmern und von der Schule verlangen, was die nicht leisten kann und auch nicht muss, nämlich die Erziehung zu bewerkstelligen. Das ist nämlich noch vielmehr als irgendwelche vereinzelte faule Lehrersäcke mein Eindruck des Schüler-Lehrer-Eltern Dreiecks.

tobi_nb 17.12.2011 22:19

Zitat:

Zitat von Megalodon (Beitrag 686707)
Und die Lehrer hier im Forum, was sollen sie schon sagen? Dass sie faul und überbezahlt sind, mit 70 Urlaubstagen?..

Warum nicht, denkt doch eh jeder.

Zitat:

Zitat von Megalodon (Beitrag 686707)
Und die Eltern hier, dass sie eigentlich oft keinen Bock haben, sich um ihren Nachwuchs zu kümmern....

War das nen Freudscher Versprecher, oder tatsächlich so gemeint? :Huhu:

Wobei ich dir da nur beipflichten kann, ohne eine neue Diskussion zum Zeitmanagement von Triathleten mit Kindern anfangen möchte.

Ich hab' selbst ein kleines Kind, und bin fasziniert darüber, wie alle jungen Eltern hier schreiben, sie müssen ihre Zeit perfekt einteilen, da sie (wenn sie Triathlon machen) diesen "richtig, gut und nicht halbherzig" machen wollen. Bisher hat noch nie einer geschrieben, er muss im Triathlon deutlich zurückstecken, da er seine Kindererziehung "richtig, gut und nicht nur halbherzig" machen will.

tomsimpson 17.12.2011 22:19

Zitat:

Zitat von trimuelli (Beitrag 686705)
"Die Jugend ...und tyrannisieren ihre Lehrer."
Sokrates, griechischer Philosoph (um 469 vChr - 399 vChr)

Grüße
Daniel, Lehrer :Huhu:

»Die Götter haben sicheres Wissen, die Menschen haben nur Meinungen.«

trimuelli 17.12.2011 22:26

Zitat:

Zitat von tobi_nb (Beitrag 686714)
Bisher hat noch nie einer geschrieben, er muss im Triathlon deutlich zurückstecken, da er seine Kindererziehung "richtig, gut und nicht nur halbherzig" machen will.

Dann muss ich das jetzt nachholen:
Seit ich Papa bin, trainiere ich erheblich weniger. Ich will nämlich möglichst oft für meine Tochter da sein.

kullerich 17.12.2011 22:46

Zitat:

Zitat von benjamin3341 (Beitrag 686526)
Wer bei uns Astronaut oder Arzt wird, wird in Finnland Lehrer!

Wer hat es noch nicht mitbekommen? Seit PISA existiert, ist Finnland Dauersieger. Deutschland im Hintertreffen, von Österreich nicht zu sprechen...

Was machen die Finnen richtig, was unser System falsch macht?
Sind es die ersten acht Schulklassen, in denen es keine Noten gibt?
Das schon seit den 70er Jahren fehlende dreigliedrige Schulsystem?
Die besten Pädagogen werden in Grund und Vorschulen eingesetzt und entsprechend bezahlt.
Alle Lehramtler müssen einen sehr anspruchsvollen Master absolvieren!
Zudem bekommt in Finnland jede Klasse zwei Lehrer zugeteilt. Hinzu kommen noch ein bis zwei studentische Praktikanten!
Liegt der Grund darin, dass das Mittagessen in finnischen Schulen kostenlos ist? Das auf jeden Lehrer per Gesetzt maximal neun Schüler kommen können?
Warum können die Schüler in Skandinavien besser lesen? Büchereien haben eine viel höhere Ausleihe! Warum kommt in jedes finnische Dorf zwei mal die Woche ein Büchertruck? Ist daher die Ausleihe dortiger Bibliotheken so hoch!
Warum wird in Finnland kein Vorschulenglisch angeboten? Warum sprechen die finnischen Schüler dennoch das beste Englisch in der EU?
Weil Filme in Finnland prinzipiell nicht übersetzt, sondern in englischer Sprache mit finnischen Untertiteln vertrieben werden!

Darum läufts also bei uns nicht? Mehr Geld für Bildung muss her!

NEIN! Verantwortlich ist nichts Dergleichen!

Ein Schüler kostet in Deutschland pro Jahr 8000 Euro, in Finnland 6000Euro.
Kostet nachträgliche Förderung weit mehr als präventives Handeln?
An der Uni Jyväskylä kommen auf einen Studienplatz für das Lehramt 10 Bewerber! So schaut es auch an anderen finnischen Unis aus!

Bei uns kann jeder Hanswurst Lehrer werden!
Nicht zuletzt, der überforderte Maschinenbauer oder Elektrotechniker! Der wechselt einfach auf “easy“ Lehramt und feiert das Studium dann locker ab.
Ohne Auswahl- oder Eignungsverfahren!
Folge: Die Professoren sind nur damit beschäftigt diese “Problem-Studenten“ während der Vorlesung vom ständigen schwatzen und sogar Alkohol trinken abzuhalten.
Zur Vorlesung, zur Klausur wird knapp zu spät kommen immer noch als locker und cool honoriert!
Hat die künftige Gesellschaft bei solchen Vorbildern eine Chance? NEIN!
Zuletzt sind die Betreuungslehrer im Referendariat dann zu herzensgut um die Nieten raus zuschmeißen!
Genau diese sitzen drei Jahre später mit Bourn-Out in der Kur!



Weniger Grundgehalt und dafür finanzielle Leistungsanreize für Lehrer und Schulen!
Weg mit dem Beamtenstatus!

Anspruchvolleres Studium im Bereich Pädagogik und Auswahlverfahren vor und während des Studiums!

Mehr Praxis im Studium! Mindestens 50% der Zeit sollten Studenten in der Schule verbringen!

Eine gesellschaftliche Aufwertung des Lehrers!

Bildungsinteressen vor sprunghaften Wirtschaftsinteressen!

Ist ja alles gut und schön.....

Passt aber viel nicht zusammen, angefangen mit den Zahlen. Wenn in FI solcher Aufwand getrieben wird, warum ist dann das Schulwesen dort soviel billiger? Ich behaupte mal, weil die Rechnung "was ist Schulbudget" in beiden Ländern grob unterschiedlich ist -> die Zahl ist für die Tonne.

Der PISA-Test ist nicht das Allheilmittel und auch nicht die Triage vor dem Jüngsten Gericht. Inwieweit er Erfolg und Misserfolg von Schulsystemen misst, sei dahingestelt (die Panikreaktionen darauf haben hierzulande nicht nur zu sinnvollen Änderungen geführt...).

Wenn dir der Beamtenstatus so begehrenswert erscheint, werde doch Lehrer :)

Lehrer sind in D in den MINT-Fächern NICHT gutbezahlt. Das Äquivalent von A13 bekommt jeder Elektroingenieur nach 2 Jahren als Grundgehalt, mit 35-h-Woche und ohne Elterntelefonate beim Abendessen. Das Gehalt eines Schuldirektors (75 "Untergebene" Akademiker) bekommt ein guter IT-ler nach 5-8 Jahren ohne Personalverantwortung... (Von Moralfreien Investmentbankern will ich gar nicht erst anfangen).

Wie bitte sähe die Beurteilung von "Leistung" bei Lehrern aus? Mir fallen nur Varianten ein, die mir die Haare zu Berge stehen lassen... (alle nur noch gute Noten, mehr noch als sowieso schon...).

Gruß
kullerihc

tobi_nb 17.12.2011 22:53

Zitat:

Zitat von kullerich (Beitrag 686723)
Lehrer sind in D in den MINT-Fächern NICHT gutbezahlt. Das Äquivalent von A13 bekommt jeder Elektroingenieur nach 2 Jahren als Grundgehalt, mit 35-h-Woche und ohne Elterntelefonate beim Abendessen. Das Gehalt eines Schuldirektors (75 "Untergebene" Akademiker) bekommt ein guter IT-ler nach 5-8 Jahren ohne Personalverantwortung... (Von Moralfreien Investmentbankern will ich gar nicht erst anfangen).

Naja, Sozialberufe werden in D generell (i.m.A.) deutlich zu schlecht bezahlt. (gemessen an der Entlohnung von Berufen aus der Industrie oder dem Finanzsektor. Daher halte ich "nur" einen Vergleich mit anderen Sozialberufen( Altenpflege, Kitaerzieher, Sozialpädagogen etc.) für sinnvoll.

jürsche 17.12.2011 22:58

Na, dann will ich auch mal.

Bin selber Lehrer und kann sagen, dass der Job sowohl gute als auch schlechte Seiten hat, und dass die schlechten gewiss nicht mit der eigentlichen Arbeit mit den Kindern/Jugendlichen zu tun haben, denn deswegen bin ichs ja geworden. Eher schon nervt, dass man als Staatsdiener ständig dabei ist, irgendwelche Vorschriften zu verletzen, Termine nicht einzuhalten, etc., man ist halt bei einer Behörde beschäftigt.

Über LA-Studenten kann ich nix sagen, bin zu lang weg von der Uni. Aber vermutlich läst sich über Maschinenbauer, Juristen usw. ebenso trefflich spotten.

Stichwort Klischee: Ich könnt euch einen Haufen Zeugs aus dem Lehrerzimmer und aus irgendwelchen Konferenzen erzählen, das zeigt, dass durchaus einige der gängigen Vorstellung vom hochbezahlten Jammerlappen entsprechen, der außer seinem eigenen Fach nichts kennt und vom Leben außerhalb der Schule keinen blassen hat. Habe mich auch schon ausgiebig unbeliebt gemacht, weil ich das denjenigen genau so gesagt habe. Gibt aber halt auch genauso viele, die ganz anders sind.

Interessanterweise sind meiner Erfahrung nach diejenigen, die die meisten Aufgaben übernehmen, am bereitwilligsten Neues ausprobieren und den Schülern, auch den problematischeren, grundsätzlich wohlwollend gegenüberstehen, und die reichlich Interessen außerhalb der Schule haben, am wenigsten vom Burnout bedroht. Kann aber auch selektive Wahrnehmung sein.

Absolut zustimmen kann ich der Einschätzung, dass die Ausbildung viel zu wenig praktische Anteile enthält.

Ach, nochwas zum Thema Image des Berufs: Irgendwie scheint es nur die beiden extremen Einschätzungen zu geben: Fauler, hochbezahlter Halbtagsbeamter hier oder Ich-möcht-den-Job-nicht-geschenkt-bei-den-Kids-heutzutage. Das hab ich tatsächlich noch bei keiner anderen Berufsgruppe so beobachtet.

Schönamdnoch

kullerich 17.12.2011 23:13

Zitat:

Zitat von tobi_nb (Beitrag 686724)
Naja, Sozialberufe werden in D generell (i.m.A.) deutlich zu schlecht bezahlt. (gemessen an der Entlohnung von Berufen aus der Industrie oder dem Finanzsektor. Daher halte ich "nur" einen Vergleich mit anderen Sozialberufen( Altenpflege, Kitaerzieher, Sozialpädagogen etc.) für sinnvoll.


Nö, ein Lehrer für Mathe/Physik/Chemie muss die Inhalte dieser Fächer verstehen und in einem gewissen Maße studiert haben, also ist sein Verdienst für gewisse Zwecke mit dem seiner dortigen Mitstudenten zu vergleichen.

benjamin3341 17.12.2011 23:21

@Schoppenhauer
Das ist es! ganz ohne Ironie:
Eine Woche Erkältung macht aus mir schon einen seltsam einfältigen Typen.
Wenn ich mein geschriebenes hier nochmals so durchlese klings echt ein kleines bissel unreflektiert. Ganz und gar infarm!.
Erkenne mich ja kaum wieder!

Sollte wohl mal wieder bei regen und hagel intervalle auf meinem Tria-Hobel fahren um wieder klar zu kommen

Mei, aber nix gegen Maschinenbauer!

tobi_nb 17.12.2011 23:26

Zitat:

Zitat von kullerich (Beitrag 686730)
Nö, ein Lehrer für Mathe/Physik/Chemie muss die Inhalte dieser Fächer verstehen und in einem gewissen Maße studiert haben, also ist sein Verdienst für gewisse Zwecke mit dem seiner dortigen Mitstudenten zu vergleichen.

Jeder kennt die Entlohnung der in D möglichen Berufe. (oder sollte sie kennen, bevor er sich für den jeweiligen Beruf entscheidet)

Daher ist (kann) das kein Kriterium (sein), über das man sich später (nachdem man den Beruf gewählt hat) aufregen sollte.

Und das Sozialberufe sche... bezahlt werden, ist nichts neues. BTW wenn ichs könnte, würde ich den Lehrern deutlich mehr Kohle geben, und den Rechtsanwälten, Richtern und Bänkern deutlich weniger. Aber ich kanns nicht.

kullerich 17.12.2011 23:37

Zitat:

Zitat von tobi_nb (Beitrag 686732)
Jeder kennt die Entlohnung der in D möglichen Berufe. (oder sollte sie kennen, bevor er sich für den jeweiligen Beruf entscheidet)

Daher ist (kann) das kein Kriterium (sein), über das man sich später (nachdem man den Beruf gewählt hat) aufregen sollte.

Und das Sozialberufe sche... bezahlt werden, ist nichts neues. BTW wenn ichs könnte, würde ich den Lehrern deutlich mehr Kohle geben, und den Rechtsanwälten, Richtern und Bänkern deutlich weniger. Aber ich kanns nicht.

Bitte lies' was ich schreibe. Ich rege mich nicht darüber auf, dass Lehrer zu wenig bekommen, sondern versuche zu zeigen, dass sie nicht unbedingt "viel" verdienen. Der Vergleich hängt von der Vergleichsgruppe ab....

Auf der Leitungsebene ist dann allerdings doch ein gewisses "you get what you pay for" festzustellen... Nachvollziehbar....

Rälph 18.12.2011 01:47

Zitat:

Zitat von tomsimpson (Beitrag 686673)
Ein gutes hat dein Thread auf jeden Fall- wenn jemand wie du, benjamin3341, studiert, brauchen wir uns um Inklusion keine Gedanken mehr zu machen.

:Lachanfall: :Lachanfall: :Lachanfall:
Der war gut!


Gruß
Rälph (auch Lehrer):Huhu:


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