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Piraten nicht ganz dicht? Komplette Freigabe von Drogen
Nach einer ersten Symphatie für die Truppe muß ich mich doch jetzt ernsthaft fragen, ob der Parteitag gestern drogenfrei ablief....Vielleicht haben sie ja auch nur zuviel bunte Bildchen am Rechner angesehen, die sich aufs Realitätsempfinden ausgewirkt haben.
Abgesehen davon, wie man ohne kriminelle Handlung das ganze Zeugs ins Land bekommt um es dann legal zu kaufen und zu Konsumieren wird es wohl ein "bißchen" schwierig, das ganze zu kontrollieren. Aber vielleicht gibt es ja dann Dopeshops, in denen auch diverse leistungsteigerne Mittelchen legal zu kaufen sind. Also alles nicht zu Ende gedacht, weil das Doping ja wohl vor den Drogen legalisiert gehört....... Hier der Text der SZ Die Piratenpartei setzt sich für die komplette Freigabe von Drogen ein. "Der Konsum und der Erwerb von Genussmitteln muss legalisiert werden. Andernfalls ist der Staat nicht in der Lage, regulierend einzugreifen", heißt es in einem Antrag, der auf dem Bundesparteitag in Offenbach mit Zwei-Drittel-Mehrheit beschlossen wurde. Bild vergrößern Mit einer Zwei-Drittel-Mehrheit haben sich die Piraten auf ihrem Parteitag für die Legalisierung aller Drogen ausgesprochen. (© AFP) Eine Bevormundung von Erwachsenen "beim verantwortungsvollen Umgang mit Rausch- und Genussmitteln widerspricht der Grundüberzeugung der Piraten und unserem Verständnis einer mündigen Gesellschaft", so der Wortlaut der Erklärung. Denn, so begründen die Piraten ihre Forderung weiter, "Genuss und Rausch sind Bestandteil unserer Gesellschaft" und erfüllen "grundlegende, soziale Funktionen". Die Unterscheidung zwischen legalen und illegalen Stoffen müsse aufgehoben werden. "Die bisherige Kriminalisierung der Konsumenten muss beendet und der damit verbundene Schwarzhandel durch kontrollierte Erwerbsstrukturen ersetzt werden", lautet die Forderung eines weiteren Antrags, der ebenfalls die Zustimmung der Partei fand. Damit übernimmt die Bundespartei Positionen, die zuvor bereits von den Landesverbänden NRW und Berlin beschlossen worden waren. :Nee: :Nee: :Nee: :Nee: :Nee: |
Mich würde bei dieser ganzen Sache interessieren, ob die Wähler der Piraten überhaupt wissen, was sie gewählt haben....
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Phonofreund, die wollen dich auch gar nicht!
Mindestens 50% aus deren Zielgruppe kifft ab und zu oder regelmässig und haut sich am Wochenende Pillen rein. Die wissen schon, was sie da machen. |
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Die wollen uns nur an ihrem Glück teilhaben lasen...... Na, da können wir uns ja auf was freuen! |
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Was ist daran den so verkehrt ?
aktuell ist der Drogensüchtige kriminell... dieser ist aber nicht zurechnugnsfähig und wird trotzdem kriminalisiert. Der Verkauf der Drogen läuft aktuell nur über Strukturen ab welche vollständig in krimineller Hand liegen und somit kommt jeder und überall an illegale Drogen heran.... Würden nun der Hauptmarkt des Drogenverkaufs auf Apotheken odere andere kontrollierte Strukturen übergeben würde ein großteil des illegalen Marktes komplett verschwinden und somit auch der unkontrollierte Verkauf.... Nirgendwo wird gefordert das Drogen in Deutschland überall für jeden jederzeit verfügbar zu sein haben... Ich muss einigen aber tatsächlich recht geben... Armes Deutschland wenn man seine Leseschwäche so offen zur schau stellt. |
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Jetzt bitte nicht diese ausgetretene Drogendiskussion.
Seit die ihren Frauenmangel im Vorstand mit "wir sind post-gender" begründet haben, ist das meine Partei! |
Wieso die Aufregung darüber?
Weder der Konsum noch der Erwerb von Drogen zum Zwecke des sofortigen (!) Konsums sind oder waren jemals in Deutschland verboten. Und nein, ich meine damit nicht die Regelung, dass die Staatsanwaltschaft bei dem Besitz von geringfügigen Mengen ein Verfahren einstellen kann. Das ist etwas anderes. Es gibt in Deutschland kein Gesetz, das den Konsum von Drogen überhaupt verbietet. Ob man das jetzt gut oder nicht gut findet, ist natürlich eine andere Sache. |
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Aber das generiert ja eventuell neue Jobs im Bereich Drogenberatung. Da brauchen wir dann jede Menge Leute. |
Die sind wohl noch in der Findungsphase und da wird sich so mancher noch wundern, wen oder was er da eigentlich gewählt hat. Für mich persönlich haben sie sich schon allein mit dem Beschluß zum "bedingungslosen Grundeinkommen" unwählbar gemacht - aber ok.
Andererseits finde ich die Begründung aber durchaus sympathisch: Zitat:
Der Hersteller oder der In-Verkehr-Bringer muß vollständig über alle Inhaltsstoffe und alle (Neben-)Wirkungen informieren. Im Falle von körperlichen Schäden gibt es eine weitreichende Haftung. Diese gilt auch für Spätschäden. Die Ansprüche verjähren nach frühestens 30 Jahren, besser noch später. Muß man halt noch ein bißchen ausformulieren. |
mich würde ja wirklich nicht wundern, wenn da hinter den Kulissen schon länger an sowas gebastelt wird. Immerhin könnte man so den Schwarzmarkt aushebeln und gleichzeitig neue Steuern erheben.
Zumindest bei den Cannabis Konsumenten bin ich mir sicher, das die lieber im Kiosk ihre Päckchen kaufen würden, als bei irgenwelchen "Dealern" und aus den Niederlanden gibts doch dazu bestimmt inzwischen reichlich Erfahrungswerte |
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2.: hast Du einen Nachweis für Deine These oder geht's nur ums Piraten-Bashing? |
Eine Freigabe von Drogen ist nicht unbedingt eine schlechte Idee. Man schafft somit den Schwarzmarkt ab, die Preise gehen in den Keller und wenn man offener damit umgeht, dann wissen die Leute auch besser darueber Bescheid.
Ich wuerd Heroin etc. nicht voellig frei verkaufen wollen, aber ich faende es zum Beispiel sinnvoll, wenn es das in Apotheken gaebe - und zwar zum kleinen Preis auf Rezept. So kann man dem Strassenhandel das Wasser abgraben, was wiederum dazu fuehren koennte, dass viel weniger Leute ueberhaupt damit in Kontakt kommen - die Dealer haben schliesslich viel weniger davon, wenn sie jemandem etwas verkaufen, wenn der innerhalb kuerzester Zeit die Droge guenstig legal bekommen kann. Letztlich stellt sich auch die Frage, ob es nen sinnvollen Grund gibt Kokain und Gras zu verbieten wenn Nikotin und Alkohol erlaubt sind. Ich bin diesbezueglich kein Experte, aber so wirklich gefaehrlicher sind diese Drogen glaub ich nicht. Und wer das Zeug bekommen, will der bekommt es ja auch aktuell. Nur mit dem Unterschied, dass er viel mehr zahlt und das Geld an kriminelle Vereinigungen fliesst. |
Ich seh das eigentlich etwas entspannter. Außerdem wenn die "Gewinnabzweiger" Dealer rausfallen, können die Genussmittel vielleicht günstig eingekauft werden und die Differenz könnte als Steuer wieder aufgeschlagen werden.
Ansonsten sehe ich es wie gollrich, legal heißt nicht dass die Drogen im Supermarkt neben den Haribos liegen. Medikamente sollen auch legal sein. Übrigens sind die meinsten Dopingpräperate auch legal. Meines Wissens ist nur ihre Verwendung im Sport illegal oder ähnlich. Ich weiß gar nicht, ob es da ein passendes Gesetz gibt. Außerdem würde dann bestimmt nicht alle nur noch bekifft und bedudelt durch die Gegend laufen. Alkohol ist heute ja auch gut verfügbar ohne das alle besoffen durch die Gegend laufen. Oft denke ich zwar auch, dass die Menschen vor sich selber geschützt werden müssen, aber hier finde ich den Ansatz Eigenverantwortung ganz interessant. Und wer Drogen will bekommt diese heute trotz Illegalität auch. |
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Die pro Argumente sind letztendlich immer die selben: Freigabe = Kontrolle= geringeres Risiko. Dem ist jedoch nicht so. Freigabe bedeutet = Öffnen der Pandora Büchse. Egal welche Bedingungen an eine Freigabe geknüpft werden, ist der Markt erst mal offen, gibts kein Halten mehr. Gepaart mit der suchtfördernden Eigenschaft von Drogen entsteht ganz schnell ein absolut unkontrollierbares Geflecht. Schau dir den Finanzsektor an, und was sich Menschen ausdenken, wenn man Ihnen die Möglichkeit gibt. So wie's jetzt ist, ist's sicherlich nicht ideal, aber nah am Optimum. |
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Insgesamt würde ich hochprozentigen Alk nur in speziellen Geschäften verkaufen lassen, ebenso wie Tabakwaren. Mag sein, das ich da sehr radikal denke, aber ich habe da so meine gar nicht schönen Erfahrungen mit Menschen, die das alles gar nicht im Griff hatten...... |
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Ich bin da auch etwas gespalten, die Fürs und Widers sind ja durchaus berechtigt. |
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ad 2) Nein, das war kein Bashing. Ich mach jetzt hier nicht den pp, habe also keine Quellen, würde aber deren Zielgruppe als die 18-35'jährigen mit Abitur / Studium sehen. Und in dieser Zielgruppe schätze ich den Anteil derer, die ein eher entspanntes Verhältnis zum hin-und-wieder-Drogenkonsum haben, auf über 50%. Und dann noch mal ca. 20 % distanzierte Tolerierer, also ist das aus wahltaktischen Gründen vermutlich nicht so falsch. Und das die in Berlin Blut geleckt haben und mit dem Taktieren beginnnen, ist wohl zu befürchten. |
Langsam sollte ich mich damit anfreunden, daß Triathlon in jeder Hinsicht im Mainstream der Gesellschaft angekommen ist...:Nee:
Auch wenn es manchen Thread-Teilnehmer enttäuschen mag: Die Realität sieht leider "ein wenig" komplizierter aus, um sie mit stumpfen Stammtischparolen erläutern zu können. Hier ein Auszug aus dem kleinen Büchlein "Drogen": “Unsere Drogenwirklichkeit wird von zwei idealtypischen Drogenkultur-Konzepten dominiert. Auf der einen Seite stehen die legalen Drogen, die mit Hilfe der Drogenkultur weitgehend gezähmt und integriert sind, auf der anderen Seite die illegalen Drogen, bei denen weiterhin versucht wird, sie – und ihre Konsumenten – auszugrenzen.” Und hier ein Interview, das die innenpolitische Sicht auf die Drogenthematik auf die globale Ebene bringt. Und noch ein Interview mit Milton Friedman, ganz sicher kein linker Kiffer. Wie immer, hilft es enorm, wenn man versucht, Dinge erst in ihrer Gesamtheit zu verstehen, bevor man sich ein Urteil erlaubt. Gruß: Michel |
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Und warum das alles? Weil Triathlon legal ist! |
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Wäre dem nicht so, würden auch hier unkontrollierbare Auswüchse entstehen. |
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Dafür bin ich amtsärztlich bescheinigt dem "regelmäßigen Alkoholkonsum" erlegen. |
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Zumindest bei Gras gibt es keinen Grund es zu verbieten, wenn Alk und Nikotin erlaubt sind. Da ist doch vieles einfach "schon immer so gewesen". Klar, wuerde eh nicht klappen, hat man in den USA ja beobachten koennen. Zitat:
Koks zum Beispiel ist wohl deutlich weniger schlimm als Alkohol (wenn ich mich da vertue, dann moege mich einer berichtigen, ich bin mir aber recht sicher dazu mal Analysen gelesen zu haben, die zu diesem Schluss kamen) - warum also oeffnet man mit einem legalen Koksverkauf eine Buechse der Pandora die nicht schon lange viel weiter offen steht durch die Zugaenglichkeit von Alkohol. Ich habe das Gefuehl, dass die Angst vor diesen Drogen hauptsaechlich mit Unkenntnis zu erklaeren, vor allem im Vergleich zur Akzeptanz der legalen Drogen. Legt man gleiche Massstaebe an, dann ist Alkohol naemlich genauso veraengstigend - weiss nur keiner. |
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Mein Text beeinhaltet eine Annahme bzw. persönliche Meinung. Deine Gegenargumente haben es nicht geschafft, meine Annahme bzw. persönliche Meinung umzustimmen. Desweiteren ist es dir nicht gelungen, einen (meiner Annahme entgegenwirkenden) Beweis zu erbringen. Ich sehe daher (zu diesem Thema) keine Notwendigkeit mehr, mit dir darüber zu diskutieren. Prost |
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Na klar. Nur hat das Eine mit dem Anderen nichts zu tun.:Lachen2: |
Hat eigentlich mal jemand einen Link zu dem Beschluss im Wortlaut?
Das, was in der Presse verbreitet wird geht über "alle Drogen legalisieren" bis zu "Konsum legalisieren" und ist weitestgehend konfus. |
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Du musst für deine These Beweise bringen nicht umgekehrt! Wenn du trotz des offensichtlich Fehlschlusses auf den deine These beruht weiterhin darauf besteht dann sei dir das gegegönnt... Aber bitte versuche nicht dich so hinzustellen als hättest du arguemtativ noch wissenschaftlich irgendwas hier belegt, du hast etwas behauptet das wurde wiederlegt und jetzt stellst du dich Stur ;) |
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Es gibt doch gar keinen logischen Grund die schaedliche Droge A zu verbieten und die nicht minder schaedliche Droge B zu erlauben. |
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Aber es gibt genausowenig einen Grund die schädliche Droge A zu erlauben, nur weil die nicht minder schädliche Droge B schon (noch) erlaubt ist. Von daher ist es doch besser, man geht einen Schritt nach dem anderen in die Richtung schädliche Dinge zu verbieten, als andersherum. Und gerade beim Nikotin hat sich einiges in den letzten Jahren getan. Wer weiß, in 10 Jahren Verbot von Alkohol, in 20 Jahren der von Zucker, und in 30 Jahren gibt's keinen physischen Austausch von Körperflüssigkeiten mehr. |
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