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Buchbesprechung: Die 100 besten Tipps für den Marathon
Die 100 besten Tipps für den Marathon
"Autor und Mediziner Wolfgang Schillings fiel mir erstmalig auf, als er Pro7-Dickerchen Elton vor seinem Marathontrappeln in New York unter die Lupe nahm. Mir gefiel seine ruhige und etwas distanzierte Art gegenüber dem „Patienten“. Er ließ sich schlussendlich zu einem „Nein“ hinreißen, als er nach den Chancen auf ein Ankommen von Elton an der Ziellinie in New Yorks Central Park gefragt wurde. Ob dies freiwillig war oder nicht, Schillings hat Erfahrung in der Szene der „Marathon-Finisher“, der „Null auf 42er“ und der von Midlifecrisis getriebenen Hobbyjogger. Als ehemaliger „Running“-Redakteur und Herausgeber des Lifestylemagazins „motion“ ist er ein alter Hase im big business des Marathonheldentums." Von Uli Fluhme » Weiterlesen... |
Sehr schön, Herr Fluhme.
Wer sie kennt, weiß um die Zurückhaltung beim Schreiben des Textes... :Lachen2: |
klasse geschrieben. wer nur im ansatz zwischen den zeilen liest wird das nicht mal neben der toilette deponieren...;-)
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Liest sich wirklich gut. Und wieder Geld gespart. :)
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wirklich eine sehr schöne kritik, damit verdienst du dir natürlich den titel triathlon-szene.de autor!
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danke fuer die blumen.
@arne: wie immer eine geniale bebilderung! |
Irgendwie assoziert der Fredtitel in mir die Annahme es ginge darum welches Buch man beim Marathon am besten lesen sollte. Fragt sich jetzt nur noch ob man das Buch als teilnehmender Läufer lesen soll oder als Zuschauer um die Zeit zu überbrücken:Cheese:
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Schade, so könnte ich nem Stadtbummel über die Marathondistanz vielleicht trotz des Startgeldes noch was abgewinnen. Es wäre auch für Zuschauer interessant zu sehen welche Bücher die Akteure lesen. |
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Zweitmeinung auf amazon
http://www.amazon.de/dp/3936376166?t...JZZPZB29RW3DN& "5 von 5 Sterne: Gelungene Übersicht, 31. Oktober 2007 Von Dirk Klausen (Berlin) - alle meine Rezensionen ansehen Ich war ja etwas skeptisch, als mir ein Freund das Buch als Motivation für den Weg aus der Verletzungspause mitbrachte - ich halte zugegebenermaßen nicht viel von Tipp-Büchern, die oftmals als geheftete Loseblattsammlung daherkommen und nur wenige Teilaspekte in sinnlosen Zusammenhängen erläutern. Bei diesem Buch ist das völlig anders: Zwar besteht es tatsächlich aus einer Abfolge von 100 Tipps, diese sind aber übersichtlich in 10 Kapitel geordnet. Es beginnt mit der Planung eines Marathonstarts, danach folgt ein Kapitel über die Ausrüstung. Kapitel 3 bis 5 beinhalten Technik, Training und Ernährung und haben durchaus ein paar Ideen, die ich aus anderen Laufbüchern nicht kannte. Weiter geht es mit jeweils zehn ausführlichen Tipps zur Selbst-Organisation des Marathons bzw. der Marathonreise, zum Verhalten im Wettkampf selbst und zum Marathon im Kopf (Psychologie). Die letzten beiden Kapitel umfassen die Regeneration und die Sportmedizin. Im Anhang folgen Zeitentabelle, (einfache) Trainingspläne und eine nach Monaten sortierte Übersicht über die wichtigsten Rennen. Ich habe das Buch an zwei Abenden durchgelesen und freue mich sehr auf meinen nächsten Marathonstart. Das Lesen am Stück bietet eine Komplettübersicht über das Thema, die kaum durch die Tipp- oder Kapitelgrenzen unterbrochen wird. Man kann sich aber durchaus auch einzelne Tipps heraussuchen und nur diese Lesen. Für mich also zwei Bücher in einem - und daher volle Punktzahl." |
Ich habe das Buch neulich in der Hand gehabt und durchgeblättert.
Es freut mich aussergewöhnlich, dass mein flüchtiger Eindruck durch deine Rezension mehr als bestätigt wird. Und um das Zitat von Amazon aufzugreifen: Ich freue mich trotzdem auch so auf meinen nächsten Marathonstart...;) |
Sehr schön geschrieben :Huhu: !
Das bestätigt doch meine Meinung, dass man für einen Marathon laufen sollte und nicht lesen. Volker |
Die entscheidene Frage ist doch, schreibe ich ein Buch um Geld zu verdienen, (also oberflächlich) oder versuche ich Wissen zu vermitteln. Dann verdiene ich aber kein Geld.
Man darf nicht vergessen: die Bildzeitung ist die meistgedruckte Zeitung in Deutschland. Und auf diesem Niveau bewegt sich die Masse der deutschen Leserschaft. Aber du, Dude, kannst mich gern eines besseren belehren. Ich bin mir sicher, dass dein Fachwissen aus Radsport, Triathlon und Laufsport auch die Seiten eines Buches füllt. Dazu einen ordentlichen Ghostwriter und einen Nischenverlag. Schwupps ist das Profi-Ausdauersport-Buch fertig. Und dann wird sich zeigen, ob der "gemeine Deutsche" Interesse daran hat. Oder ob's ein Nischenprodukt bleibt. P.S. Ich würd's bestimmt kaufen. |
@tobi: diesen gesichtspunkt habe ich in meiner kritik ja auch angesprochen. insofern geht schillings den sicheren weg.
aber muss ich so ein 08/15-buch auch gutfinden? |
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alles, was man braucht, gibt es doch bereits in ausgezeichneter form beim human kinetics verlag, der genau die von dir zitierte nische darstellt. |
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Ich finde den Text ganz hervorragend. |
Da ich mich vorübergehend mehr auf Laufen konzentriere, treibe ich mich auch ab und zu im Laufen-aktuell Forum rum.
Und da ist mir aufgefallen, das fast alle Themen auf Anfängerniveau sind. Ich will das nicht abwerten, aber es kommt mir so vor, das der deutsche Hobbyläufer so ein Buch braucht, um über das Laufen aufgeklärt zu werden. Ich hab in dem ganzen Forum noch keinen einzigen Fred gefunden, der mir neue Lauftipps gegeben hat. Vielleicht ist so ein Buch gar nicht zu "lapidar" für uns, sondern wir sind schon zu weit fortgeschritten für so ein Buch. Mit uns/wir meine ich Sportler, die ihren Sport länger als 2 Jahre betreiben. Und ganz der Philosophie der Oberflächlichkeit und Trendhinterherhetze, die uns die Werbung lehrt, gibt es in Deutschland scheinbar nicht mehr so viele von uns . |
Ist nicht "Lore of Running" auf höherem Niveau?
Die "Laufbibel" deckt IMO übrigens einen recht breiten Bereich ab, ist aber viel zu dicke, weil Anfängern gesagt wird, dass auf links immer rechts folgt. |
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Klar, "wir" lesen 'Lore of Running' - oder kaufen frisches Gemuese. |
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@tobi: und falls du dir noch wirkliche tipps holen willst, lohnt sich ein besuch auf letsrun.com und dem dortigen forum. zwar ist im forum 90% pubertaeres high-school gefasel, aber dazwischen tummeln sich immer wieder elitelaeufer (2:12, 28:00 und sowas) und star coaches. nach einer weile erkennt man schnell wo man schauen muss.
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Lore auf running ist sicherlich nicht schlecht.
Sofern man fürs Laufen überhaupt Bücher braucht. Mal ehrlich: Zu meiner Hoch-Zeit im Triathlon hab ich zig Stunden damit verbracht, Bücher und Foren zu wälzen, um den optimalen Plan zu entwerfen. Gerade im Hinblick auf's Zeitmanagment; die Abfolge der Einheiten; die Arbeit berücksichtigen; Familie und Freundin nicht vernachlässigen usw. Man kann ganze Bibliotheken damit füllen. Und das hat auch richtig Spaß gemacht. dazu kommt Ernährung, Übertraining und vor allem Rad und Schwimmequipment. Ein riesiges Spektrum. Nä. Jahr muß ich aus Zeitgründen kürzer treten, und beschränke mich mehr oder weniger aufs Laufen. Der Jahresplan war in 10´ fertig. Im Winter: lockerer mittellange läufe, 1x kraft, 1-2x athletik; 1x langer lauf im frühjahr: anstatt kraft mit intervallen anfangen und antatt einem mittellangen lauf 1x tdl im sommer wettkämpfe anstatt dem tdl. das wars, und egal wer auf der welt seinen plan erstellt, am ende reduziert er sich auf vorgenanntes schema. Das Equipment ist auch nicht sonderlich groß und alles andere ergibt sich einfach. Ziemlich langweilig. genau wie die Bücher übers laufen. Was ich damit sagen will: laufen ist so einfach, dass es sich nicht lohnt, Bücher darüber zu schreiben. |
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es besteht halt ein grosser unterschied, ob man bloss gut laufen will oder das beste rausholen. ich koennte dir zehn laufspezifische fragen stellen, die du sicher nicht spontan beantworten koenntest, die aber sehr wohl einen einfluss auf deine leistungsfaehigkeit haben. |
DANKE Herr Fluhme,
dieser Text hat viel Spass gemacht, und dieses ist viel wichtiger als jedes Buch. Gruß Triathlon72 |
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Gut geschrieben, wie von dir zu erwarten.
Warum hast du diese Rezension verfasst? Läuft der Autor schneller als du? |
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SCNR tobi! |
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Grüße, Arne |
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[quote=Klugschnacker;50326Das Buch hatte ich vorgeschlagen, da ich eine Pressemeldung über das Erscheinen des Buchs erhalten habe.
Grüße, Arne[/QUOTE] bei dem kritischen bericht, wirst du wahrscheinlich kein kostenloses lese-exemplar bekommen:Lachen2: |
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Zu Dritt! |
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Finde den Artikel auch gut geschrieben. Ich verstehe allerdings nicht, warum du 10 Tipps zu "Regeneration" kritisierst. Ich denke, dass sich die Hauptzielgruppe dieses Buchs nicht darüber im klaren ist, wie sehr einem so ein Lauf in den Knochen steckt, von daher finde ich eine Übergewichtung schon ok (ohne den Inhalt der Tipps genau zu kennen). Dass er zu Nahrungsergänzungsmitteln nix sagt, kann man positiv ("schlafende Hunde") oder negativ ("vertane Chance zur Aufklärung") sehen. |
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sauna! wer haette es gedacht eisbad! fuer hobbylaeufer ein bloedsinn. warum nach dem marathon nochmal quaelen. ist ja noch nicht mal nachgewiesen, dass das ueberhaupt was bringt. Zitat:
"Nahrungsergänzungsmittel werden mit keinem Wort erwähnt, was zwar für den Autor spricht, an der Realität jedoch vorbeigeht. Es ist eine verpasste Chance fehlgeleiteten Sportlern entsprechende Hinweise zu geben." |
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Grüße, Arne |
Ich muss immer an Faris' Worte denken, bevor er seinen Vortrag bei uns begonnen hat:
"Um das eine vorweg zu sagen: ICH SCHREIBE FÜR NIEMANDEN TRAININGSPLÄNE!":Cheese: |
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