![]() |
Schulmedizin - hier wird ihnen geholfen
Ich habe jetzt mal einen neues Thread für das Thema Schulmedizin angelegt, damit der Paleo-Thread nicht überquillt.
Hier eine meiner Erfahrungen: Vor drei Jahren bekam ich einen Tinnitus. Ich bekam wochenlang Infusionen und Sauerstoff-Therapie (selbst bezahlt). Gebracht hat es nichts, außerdem Geldbeutel der Ärztin. Irgendwann war die Ärztin im Urlaub und es kam ein älterer Vertetrungsarzt, der selber keine Praxis mehr hat. Der riet mir zu Rücken-Massagen. Damit landete zwar kein Geld mehr bei meiner Ärztin, aber die Rückenmassagen haben mir gut geholfen. Man kann das ganze natürlich nicht verallgemeinern. Ich habe mittlerweile einen ganz passablen Hausarzt gefunden. |
Ich hatte mal nen infizierten Bluterguss am Unterarm... hat der Chirurg aufgeschnitten, ich war geheilt... ob man das Teil auch mit Akupunkturnadeln hätte aufstechen können weiß ich nicht
|
Zitat:
Wiee? der schneidet auf und du bist geheilt? das ging aber schnell :Cheese: |
Zitat:
der mit Abstand coolste Oldschoolchirurg hier an der Klinik... |
Zitat:
|
Mit meinem Hausärzten war ich immer hochzufrieden - den einen hatte ich 20 Jahre, wir sind per Du, und er hat mir immer prima geholfen. Meiner neuer nach Umzug ist auch supernett, erklärt mir alles, quatscht auch gerne mal über Sinn und Unsinn von Triggerpunkte wenn mich das interessiert, alles prima.
Eher schlechte Erfahrungen habe ich hingegen mit Fachärzten, insb. Orthopäden gemacht. Da ging schon einiges schief - meines Erachtens liegt das daran, das diese Ärzte keine Beziehung zu ihren Kunden aufbauen sondern meistens nur überwiesene Patienten "durchwinken". Ach und in Familie & Freundeskreis habe ich ein paar Ärzte, da ist aber die Abmachung das man sie privat nicht konsultiert. |
Ich hab eine Haglundferse. Die OP ghing daneben, denn die Beschwerden blieben.
Meine Ernährung stelle ich deswegen übrigens nicht um. Es gibt eine klare anatomische Ursache. |
Zitat:
im Gegenzug hat so ein Doktor kein Problem damit mich in meiner Freizeit wegen elektrischer Probleme zu befragen ;) |
Zitat:
Die Abmachung ist eher so: Ich frag natürlich z.B. eine Bekannte mal was, wenn ich am Sa. abend Beschwerden habe, die nicht grad direkt in die Notaufnahme führen. Wenn ich aber schon in Behandlung bin und dann sie dann frage "meinste es ist gut das der mir XY verschrieben hat" sagt sie, das sie sich in die Behandlung des Kollegen nicht einmischt. Das kann ich gut nachvollziehen. |
Kundin von mir ist Anästhesitin in gr.FFM Klinik
die schimpft vielleicht manchmal über die Fähigkeiten ihrer Kollegen :Peitsche: |
Zitat:
|
Mit der Schulmedizin ist das so eine Sache. Sicherlich können die einem oft helfen, aber durch das Finanzierungssystem wird dort auch viel überzogen und alternative Ansätze kommen oft zu kurz.
Ein Beispiel, dass ich aus meiner Krankengeschichte berichten kann, steht in Zusammenhang mit einem Bänderriss, den ich mir mal beim Basketball im Schulsport zugezogen habe. Da bin ich zum Arzt gegangen und der hat mir erst mal das Bein geröntgt und eine Schiene verpasst. Obwohl fraglich ist, ob man da röntgen muss, da ich mir nicht vorstellen kann, dass man beim umknicken einen gesunden Knochen anbricht etc. (wobei das röntgen ja auch nicht gerade gesund ist), war das wohl das normale Vorgehen bei einem solchen Fall. Allerdings - und da habe ich dann eindeutig gesehen, dass es hier in irgendeiner Form um Kommerz geht - hat er mir eine "Physiotherapie" verschrieben, obwohl er bei der abschließenden Untersuchung meinte, dass die Bänder mehr als zufriedenstellend verheilt seien. Ich bin dann wie oft zu dieser Physiotherapie gegangen, aber die haben eigentlich jedes mal nur das Bein massiert und mir widersprüchliche Tipps gegeben: Der eine meint ich soll das Bein kräftigen, der andere meint, ich solle das gesunde Bein kräftigen. Nur einer war mal da, der dann irgendwie die Bänder rumgedrückt hat und meinte, dass das ja alles noch nicht passen würde und so. Der war vom alten Schlag und hat auch am meisten weh getan, aber irgendwie war das noch der einzige Termin, bei dem ich das Gefühl hatte, hier würde wirklich was gemacht werden. Einig waren sich aber alle bei der Physiotherapie, dass die Behandlung unnötig bis sinnlos sei und mir nur deshalb verschrieben wurde, weil es ein Schulunfall war und die Versicherung des Landes jeden Scheiß bezahlen würde. Ein weiterer Fall fällt mir da noch ein, da hab ich mal auf dem Heimweg von der Schule aufs Maul bekommen und das galt dann auch als Schulunfall, da bin ich auch erst ins Krankenhaus, was noch in Ordnung und normal war, aber der hat mich zum Neurologen und der wiederum zum HNO geschickt und da kam es mir auch so vor, als ob die sich Gegenseitig die Bälle zu schieben, weil sie hier mal einen Patienten haben, der richtig gut versichert ist. Beim HNO wurde so ziemlich jeder Test gemacht, für den sie irgendwie Equipment da hatten und am Ende habe ich da noch etliche Infusionen bekommen, die mir ewig viel Zeit geraubt haben und auf die ich dann noch allergische Reaktionen bekommen habe, ach, dass war schon eine Tortour, schlimmer als eine aufs Maul zu bekommen... Und wo ich gerade bei dem HNO bin, bei dem war ich auch Anfang dieses Jahres mal. An Silvester haben wir ein wenig Faxen gemacht (ich war nüchtern und es hat nichts mit Böllern zu tun gehabt - die Details bleiben geheim :Cheese: ) und danach hatte ich irgendwie so ein ploppen im Ohr. Ich dachte halt, lässt du das lieber mal abchecken, auch wegen Schwimmen und so und dann haben die dort auch wieder ein Haufen Tests mit mir gemacht, nicht nur Gehörtests, auch in die Nase und den Rachen hat die erst mal reingeschaut (meinte, wenn ich eh schon da sei, könnte sie da auch direkt mal mit kucken) und hat nen Allergietest bei mir gemacht, der natürlich positiv ausgefallen ist, aber das habe ich ihr schon vorher gesagt. Da ich allerdings noch nie einen Allergietest habe machen lassen (ich wusste halt nur so, dass ich Heuschnupfen und so habe), hat sie das Ding einfach trotzdem mal gemacht. Am Ende meinte sie dann zu mir, dass der Test positiv war und wollte mich Heim schicken. Auf meine Frage, ob sie mir nicht eine Liste mit dem Ergebnis mitgeben wolle, meinte sie, dass würde mir eh nichts bringen, den das Zeug wäre eh in der Luft und ich könnte dem nicht ausweichen und wenn ich die Allergie los werden wolle, könnte ich ja im Herbst noch mal für eine Desensibilisierung vorbeischauen... Da versuche ich es aber lieber mal mit einer besseren Ernährung, da werden wenigstens nicht 20 Tests mit mir gemacht, wenn ich eigentlich nur was kleines und ganz anderes will. Was man allerdings auch bedenken sollte, die Schulmedizin entspricht dem, was die Meisten Menschen in unserer heutigen Gesellschaft wollen. Die scheren sich oft nicht wirklich, sondern nur ab und an und dann Pseudo für ihre Gesundheit und pochen in Wirklichkeit darauf, dass der Doktor es schon richten wird. Sich angeblich um seine Gesundheit zu scheren, ist schon fast ein bisschen zum Lifestyle geworden. Da gibt es dann immer in den Mittagsmagazinen der üblichen verdächtigen TV Sender solche kurzen Beiträge, wo irgendwelche gesundheitlichen Behauptungen aufgestellt werden und sich dann alle vor dem TV wahnsinnig echauffieren aber in Wirklichkeit sowieso ihr Leben weiter bestreiten wie bisher resp. die Schuld dann wieder auf die Bauern, Supermärkte, Pharmaindustrie oder - wenn es gar nicht mehr anders geht - auf die Politiker abwälzen. Und ganz ehrlich, ich wette 98% würden, wenn ihnen ihr Doktor sagt, dass sie Allergie haben und das mit einer strikten Paleo-Ernährung selbst "behandeln" sollen, direkt zum nächsten Arzt flitzen, der ihnen die Tablette verschreibt! |
Das mit den alternativen Behandlungsmethoden ist natürlich sehr kompliziert.
Zum einen ist es m.E. sinnvoll zu fordern, eine Solidargemeinschaft sollte nur mit Dingen belastet werden, die auch funktionieren. Wenn ein Wirknachweis fehlt, sollte die Allgemeinheit nicht damit belastet werden. Leuchtet mir ein. Andererseits fördert die Fixierung auf einen Wissenschaftsbetrieb, der größtenteils durch die Pharmaindustrie finanziert wird, natürlich eine gewisse Monokultur, die dann nur noch der Gewinnmaximierung der Industrie dient. Insgesamt habe ich aber mit vielen "alternativen Heilmethoden" auch so meine Probleme. Zum einen weil das meiste mir einfach nicht plausibel erscheint (z.B. Homöpathie). Zum anderen weil ich es unverantwortlich finde, Hoffnung zu wecken, wo keine ist. Ich hatte vor vielen Jahren eine Freundin, die durch einen Gehirntumor gestorben ist. Als sie bereits Frieden mit ihrem baldigem Ableben gemacht hatte, hetzten ihre verzweifelten Eltern sie noch von Wunderheiler zu Wunderheiler, nur um immer wieder enttäuscht zu werden. Furchtbar. |
Zitat:
Aber das lass ich mal lieber, mein anderer Post ist eh schon lang genug. Aber noch, weil du mich gerade darauf gebracht hast, zu meinem Hausarzt. Bei dem komme ich zwar nicht so oft vorbei, aber wenn es den mal sein muss, ist der Super. Ich war Anfang dieses Jahres da, weil meine Mutter mich dazu genötigt hat, ein Belastungs-EKG zu machen (die findet das ungewöhnlich, dass ich einen 10er mit einem Durchschnittspuls von über 190 Laufe...) und da hat er sich die Ergebnisse angesehen, meinte, dass da zwar manches ein bisschen hoch wäre und fragt dann, ob ich aufgeregt gewesen sei: Sag ich ja klar, ich will ja weiter Sport machen und da meinte er, dann wird das bestimmt daran liegen und das wäre ja auch gut, wenn man viel Sport machen will und so und hat mich durchgewunken. Und als diese ganze Schweinegrippegeschichte war, hatte ich auch eine Grippe und bin hin, weil meine Eltern Angst hatten, dass ich Schweinegrippe haben könnte. Da wurde ich auch durch die Hintertür reingewunken. Er meinte dann, dass er nicht glaubt, dass ich Schweinegrippe habe und selbst wenn, wäre das alles halb so wild. Ich solle einfach das Ding wie eine normale Grippe behandeln und er möchte keinen Test machen, weil wenn der positiv wäre, müsste er das den Behörden melden und die würden dann einen rießen Aufriss machen und Sicherheitsmaßnahmen und tralalala, die total unsinnig seien und die er mir ersparen will. Voll cool :) |
Zitat:
Die Frage ist, ob unser Gesundheitssystem nicht der Haupt-Grund für dieses Verhalten ist. |
wo wir bei Alternativ sind...
wegen der offenen Hand meiner Frau haben wir dann in der Verzweiflung auch mal nen HP auf gesucht, der ihr die Kügelchen verkaufte -----völliger Scheiss zum Glück gibts bei uns um die Ecke ne Haut Spezialklinik, dort wurde dann endlich mal ordentlich nachgeschaut und das wirklich funktionierende verschrieben damals war die Hautklinik noch nicht völlig privat heut würde es teuer werden |
Zitat:
Und traditionell schimpfen die Operateure sehr gerne über die Fähigkeiten der Anästhesisten, wenn der Patient während einer OP plötzlich zu zucken anfängt oder der Patienten-Blutdruck zwischendrin so stark ansteigt, dass schon gestillte Blutungsherde wieder anfangen zu bluten. Das Verhältnis zwischen Anästhesisten und sonstigen (v.a. operativ tätigen) Ärzten ist an den meisten Kliniken gekennzeichnet von einem "liebevollen" Spannungsverhältnis. |
Ich kann einiges von dem bestätigen, was PP, PMP oder docpower in dem anderen Thread geschrieben haben. ZB dp, dass Ärzte gewinnorientiert und nicht patientenorientiert arbeiten (Zitat: "es geht um Kohle, Kohle, Kohle".
Am deutlichsten ist mir das bewust geworden, als ich in meinem frühren Leben die Einkommensschwelle erreicht habe, bei der man sich privat krankenversichern konnte, was ich dann auch getan habe. War schon sehr interessant zu beobachten, wie sich das Verhalten der Ärzte und vor allem der Zahnärzte mir gegenüber geändert hat. Plötzlich bist du jemand, an dem sie Geld verdienen ! Interessant fand ich auch, was da so alles abgerechnet wird. Man bekommt als Privatpatient die Rechnung ja selbst und schickt sie seiner KK. Ansonsten kann ich einiges von dem was PMP in seinem "Erfahrungsbericht" geschrieben hat bestätigen. Interesse am Patient? Gleich Null. Die meisten hören dir ja nicht mal richtig zu. Vor Kurzem las ich, nach wieviel Sekunden ein Arzt im Durchschnitt den Patienten unterbricht. Deckte sich auch voll mit meinen Erfahrungen, trotz Privatversicherung. Ansonsten möchte ich kein grundsätzliches Schulmedizin und/oder Pharmaindustrie-Bashing betreiben, auch wenn es Dinge gibt, die einem die Haare zu Berge stehen lassen. ZB wenn ich lese, dass Servier Studien gefälscht hat, um die Zulassung eines Medikaments zu erwirken, an dessen Nebenwirkungen dann zig Menschen gestorben sind. :-(( Mir hat hat die Schulmedizin und die Pharmaindustrie das Leben gerettet. Die haben erkannt was ich habe und meinem Körper bei der Heilung geholfen. Das ist eine Tatsache. Fakt ist aber auch, dass ich ohne jede psychische Nachsorge, die ich rückblickend damals dringend benötigt hätte, einfach aus dem KKH entlassen wurde. Die haben einfach den Körper behandelt, ohne den Mensch zu sehen. Dass ich durch die Erfahrung auf der Intensivstation traumatisiert sein könnte, haben die nicht mal in Erwägung gezogen, geschweige denn mir gesagt was zu tun ist. Wie gesagt, Interesse am Patient als Mensch gleich Null. Trotz Lebensrettung. |
Zitat:
Viele Allgemein-Mediziner und die Pharma-Lobby tun aber alles sie als nicht wirksam darzustellen. |
Ich habe bis heute keinen fähigen Orthopäden gefunden, was ja nicht heißt dass es da draußen nicht irgendwo einen gibt.
Es gibt jedenfalls eine Menge Mediziner und leider nur wenige Ärzte. Krank finde ich das Vergütungssystem der Kassen. An einem Patientengespräch verdient der Arzt so gut wie nichts obwohl das der wichtigste Punkt beim Arztbesuch wäre und viele Wehwechen einfach weggeredet werden könnten. Ich lebe am Land, hier führen viele Ärzte Hausapotheken. Bei jedem Schnupfen gehen die Leute mit Antibiotika, Schmerzmitteln, Hustensaft und was weiß ich noch alles raus obwohl einfach eine Woche Ruhe angesagt wäre. Wir haben ein immens teures System, dass eher die Pharmaindustrie subventioniert als Leute zu heilen. Trotzdem, gegen einen offenen Oberschenkelbruch helfen keine Globuli. Generell bin ich der Meinung, dass die Schulmedizin ihre Stärken bei wirklich kritischen Krankheiten und Verletzungen hat. Gegen kleinere Beschwerden des Alltags ist sie dagegen überaschend machtlos. |
Zitat:
Eine Ausnahme sind meine Schlafprobleme/ Restless Legs, aber da habe ich den Eindruck das die Medizin leider nur an den Symptomen rumdoktert. Das ist allgemein ein großes Problem, Präventivmedizin ist halt leider wirtschaftlich nicht interresant, so wie das Gesundheitssystem derzeit aufgestellt ist. |
Zitat:
|
Zitat:
ich kann mir nicht vorstellen das damit eine wirkliche Wirkung erzielt werden soll |
Zitat:
|
Zitat:
|
Zitat:
Neben den Ärzten, von denen es wie in jedem Beruf solche und solche gibt, sind manche Probleme unseres Gesundheitswesens aber eben auch in den Patienten begründet: Ein Patient, der mit Schnupfen zum Hausarzt oder mit Nasennebenhöhlenentzündung sich gleich zum HNA-Arzt überweisen lässt, der hat eine bestimmte Erwartungshaltung: Der will nicht hören, dass er Geduld aufbringen und Vertrauen in sein Immunsystem haben, genug schlafen und Tee trinken soll. Dieser Patient will, dass genau diese Medizin, von der Krebspatienten geheilt, Nieren tranplantiert und künstliche Gelenke eingebaut werden, ihm auch gefälligst in seinen Erkältungssymptomen hilft. Diesem Erwartungsdruck kann sich auch ein vermeintlich guter Arzt kaum verschließen, denn wenn z.B. der o.g. HNO-Kollege dem Sinusitis-Patient die selbstverständlich erwarteten Antibiotika als Tablette oder gar als Infusion vorenthält und ihn stattdessen mit ein paar guten ratschlägen wieder nach Hause schickt, wird er eben diesen Patienten, der sich dann einen anderen Facharzt sucht, verlieren. Ärzte-Bashing ist in unserer Gesellschaft (und hier im Forum) sehr beliebt (und bei manchen Sachverhalten auch berechtigt), aber man darf nie vergessen, dass Patienten das Verordnungsverhalten ihrer Ärzte maßgeblich mitbeeinflussen und sei es nur dadurch, dass sie mit reinen Befindlichkeitsstörungen ohne höheren Krankheitswert überhaupt einen Arzt aufsuchen. In keinem Land der Welt geht man häufiger zum Arzt als in Deutschland, nämlich im Schnitt 12 mal. Andere Industrieländer mit ähnlicher Lebenserwartung (z.B. die skandinavischen Staaten) kommen mit 2 oder weniger Arztbesuchen pro Jahr aus ohne dass die Leute dort nennenswert kränker wären. |
Zitat:
Sorry für OT |
Zitat:
|
Sehr guter Post von Hafu. +1.
|
Zitat:
Zitat:
Diese unbestrittene Stärke der Schulmedizin darf aber nicht darüber hinwegtrösten, dass sie im Bereich chronischer Krankheiten reichlich dürftig aufgestellt ist und zudem via medikamentöser Dauerbehandlung samt Nebenwirkungen sogar für die Entstehung vieler solcher chronischer Krankheiten mitverantwortlich ist. Ursache aus meiner Sicht: Es werden primär die Symptome behandelt, aber die Ursache bleibt in vielen Fällen unberührt oder liegt im Dunklen der Erkenntnis, weil man kein tragfähiges Paradigma für zb Autoimmunerkrankungen, Alzheimer, u.a.m. hat und diese folglich nicht versteht. Dabei sind es gerade die Symptome, die die Selbstheilung des Körpers darstellen und werden von der Schulmedizin mit der Krankheit verwechselt, bekämpft und somit die Selbstheilung sabotiert, ws mittel- bis langfristig zu Verlagerungen der Krankheit mit häufig noch schlimmeren Folgen für den Betroffenen einher geht. Beispiel: Fieber. Fieber ist keine Krankheit, sondern ein Mittel des Körper enzymatische Aktivität zu maximieren und damit Krankheitserreger abzutöten. Wird das Fieber medikamentös gesenkt, so drosselt man die Selbstheilungskraft und die Krankheitserreger können sich erst so richtig austoben, ausbreiten und Schaden anrichten. Lässt man das Fieber sich kontrolliert vom Körper eigenständig gesteuert auslaufen, dann ist die zugrundeliegende Infektion i.d.R schnell und rückstandlos ausgestanden und das Immunsystem für diesen Erreger in Zukunft perfekt gewappnet. Tut man das nicht, so droht im schlimmsten Falle zb eine Verlagerung einer harmlosen Erkältung in den Herzmuskel und kann, wenn es ganz dumm läuft zu einer Myokarditis und zum Tod führen. Genau so ist es in den meisten Fällen von zB Schnupfen, Durchfall, Hautausschlägen... dies sind Ausscheidzungsmechanismen des Körpers und Teil des Selbstheilungssystems. Unterdrückt die Schulmedizin die Symptome, heilt sie nicht, sondern sie sabotiert die unschlagbar zuverlässig arbeitende Selbstheilungskraft des Körpers. Unser Körper ist in der Lage mit nahezu allen Problemen umzugehen, wenn man ihn nicht dabei permanent ins Handwerk pfuscht. Mit stinkt der Anspruch auf Unfehlbarkeit und die Arroganz anderen Heiltraditionen und Ansätzen gegenüber, die nicht ohne Grund auf teils viele Jahrhunderte Tradition und Heilerfolge vorweisen können obwohl man von diesen Ansätzen sehr viel lernen könnte, wenn man sich ihnen offen nähert. Jeder, der schon mal mit solchen Methoden positive Erfahrungen gemacht hat, nachdem er eine lange Rundreise durch schulmedizinische Praxen hinter sich gebracht hat, weiß, was ich damit meine. Nur weil man mit den erkenntnistheoretischen Methoden, die uns heute zur Verfügung stehen nicht versteht, wie die ein oder andere Methode funktioniert, muss das noch lange nicht bedeuten, dass diese deshalb Hokuspokus sind. Solche nicht westlich-schulmedizinischen Methoden nicht erklärbaren aber unbestreitbaren Heilerfolge einfach via Placebo-Effekt ins Lächerliche zu ziehen, statt sich zu fragen, wie man methodisch rangehen könnte, um zu verstehen, wie die Heilung möglich werden konnte, ist für mich ein Zeichen von an Dummheit grenzender Ignoranz, die mir leide rin Zeiten des Verteilungskampfes um Gesundheitswesen immer häufiger ins Auge springt, je erfolgreicher die Alternativmedizin der Schulmedizin die Kunden abspenstig macht. Es hat schon seine Gründe, warum die Alternativmedizin boomt. Sei es weil ihre Methoden in vielen Fällen tatsächlich besser helfen zu heilen oder sei es, weil der Mensch in seiner Ganzheit mehr in den Mittelpunkt gestellt wird. Letztlich entscheidet der Patient, an wen er sich wenden will, sofern er die Wahl hat, was aber leider meist nur den Privatversicherten vorbehalten bliebt. :Huhu: |
Zitat:
|
Moin,
Zitat:
Ich glaube, dass das eine ganz gute Erklärung ist: Zitat:
Das Problem sind Meiner Meinung nach nicht die Ärzte, sondern das Gesundheitssystem. Ich würde trotzdem bei einem Bänderriss weiterhin nicht auf "alternative Heilmethoden" vertrauen. Die halte ich für wirkungslos. Und ich frage mich bei den mit Globuli kurierten Schnupfen immer, ob die nicht auch so in der gleichen Zeit weg gegangen wären. Zitat:
Viele Grüße, Christian |
ich hatte eine Thrombose + Lungenembolie 2003, da haben mir die Ärzte geholfen. Danke dafür, denn sonst wäre ich nicht mehr da. (Ernährungsumstellung hätte wohl eher nix gebracht)
auch das Jahr marcumar hat mich dann wohl eher gerettet. Danke dafür an die Chemieriesen. dann 2010 das Spiel nochmal. Thrombose, Lungenembolie, Marcumar. Wieder half mir die Ärztewelt. Nochmal Danke. bei allen anderen Wehwehchen halfen sie mir mal mehr mal weniger. Ist halt auch Glücksache, ob man mit seiner Krankheit zum richtigen Arzt kommt. Genauso wie bei Automechanikern, Elektrikern, Anstreichern, Heizungsmonteuren. Alle wollen nur das Eine von mir. ;) |
Zitat:
Kind Fieber 38,5 Nach Gabe einer D12 Potenz ist das Fieber innerhalb einer Stunde auf 39,6 hoch. Nach einer weiteren Stunde war das Fieber weg |
Ach ja: das System ist krank, logisch
Aber gilt das nicht auch mittlerweile für fast alle anderen Systeme? |
Zitat:
Aber eigentlich will ich den Thread nicht für eine Homöpathie Diskussion missbrauchen, denke da kann man ruhig unterschiedliche Meinungen haben. Solange Du keinem Unfallopfer an der Autobahn Zuckerkugeln in den Rachen steckst gehen Globuli schon klar für mich, auch wenn mich nix davon überzeugen kann bisher. |
Zitat:
Und er erklärt auch nicht, warum Homöpathie hervorragende Wirkung in der Tiermedizin zeigt. |
Zitat:
Wasserlinsen reagieren in diesem Versuch auf potenziertes Arsen mit einem verstärkten Wachstum http://www.ncbi.nlm.nih.gov/pubmed/21403975 Problematisch ist halt, dass die Pharma-Lobby alles tut, um das ganze in Lächerliche und Unglaubwürdige zu ziehen. |
Das ist mit der Tiermedizin stimmt nur leider nicht. Sie ist zwar für den "Behandler" geschäftlich lohnend, aber hat genausowenig nachgewiesene Wirkung wie beim Menschen.
|
Zitat:
|
Alle Zeitangaben in WEZ +2. Es ist jetzt 18:47 Uhr. |
Powered by vBulletin Version 3.6.1 (Deutsch)
Copyright ©2000 - 2025, Jelsoft Enterprises Ltd.