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Tripapa 05.10.2011 10:40

Permanent krank - Hilfe!
 
Hallo!

Da ich mit dem Triathlon meine neue sportliche Zukunft gewählt habe, will ich mich gleich mal unbeliebt machen und euch immer wieder nach Hilfe fragen.

Worum geht es? Natürlich dem Thema nach um Ernährung und Gesundheit, nämlich meiner eigenen. Ich weiß, dass vieles sehr subjektiv ist und jeder Körper unterschiedlich auf Therapien oder Ernährung reagiert, aber vielleicht könnt ihr mir helfen, etwas zu finden was mehrheitlich gut funktioniert, um die Gesundheit stabil zu halten, denn das ist bei mir seit längerem nicht der Fall.

Zuerst zu meiner Person:
33 Jahre, Familienvater von 2, ab 2012 wenn nichts schief läuft sogar 3 Kindern im Alter von 5 und 1 Jahre(n) und -6,5 Monaten. 1,79m groß, 75 Kg schwer. Ich bin seit frühester Kindheit dem Sport verfallen und habe seit meinem 5. Lebensjahr Fußball gespielt, bin nebenher zum Hobby MTB (zur Schulzeit mehr als später) gefahren.

Ich habe auch so ziemlich alle anderen Ballsportarten ausprobiert, vom Tischtennis bis zum Handball, Tennis etc. mehr oder weniger erfolgreich. Nun habe ich letztes Jahr mit dem Fußball aufgehört, weil ich keinen Spaß mehr daran hatte mich abzuquälen und dann doch der ein oder andere vorgezogen wird, weil er mehr Geld kostet oder sich besser einschleimen kann. Also habe ich nach vielen Jahren einen Schlussstrich gezogen und habe mich dann als Jugendtrainer engagiert, was ehrlich gesagt mehr Spaß macht, aber tatsächlich noch mehr Arbeit ist, die ich Ende dieser 2. Saison auch wieder beende.

Zudem habe ich in dem hohen Alter noch einmal beruflich völlig von vorne angefangen, habe zu Ende 2009 meinen alten Bürojob gekündigt und mich einer Landesbehörde angeschlossen. Dazu gehört ein 3-jähriges Studium, welches ich hoffentlich im Januar 2013 abgeschlossen habe und dann wieder normal Geld verdiene. Derzeit bin ich in einem praktischen Studienabschnitt und habe Schichtdienst, also 12 Stunden tagsüber, nachts und den kommenden Tag frei, dann 12 Stunden nachts und die nächsten 3 Tage frei, zwischendrin auch mal Zusatzdienst, um auf die Beamtenstundensoll von 42 Stunden/Woche zu kommen. Meine Frau geht momentan auch noch an 2 Tagen in der Woche arbeiten, die Kinder sind während dieser Zeit bei der Oma.


So nun zum eigentlichen Problem. Schon währende der aktiven Fußballzeit wurde ich gen Ende immer häufiger krank und habe mich auch manchmal nicht komplett auskuriert, weil mir das schon zu peinlich war von einer Krankheit in die nächste zu rutschen, so was ist ja nicht normal und man wird schnell unglaubwürdig. Ich weiß es war ein Fehler, ist aber nicht mehr zu ändern. Ich schob Frust wegen Fußball und auch weil ich beruflich keine Lust mehr auf diesen Bürojob hatte. Ich bin kein Typ für einen Nine-to-Five Job, bei dem man 8 Stunden in einen viereckigen Kasten schaut und dumme Fragen am Telefon beantwortet und jeden Tag die gleiche Excel Liste neu in das richtige Format setzen muss.

Dann ist mein Bruder Borderliner, meine Eltern im bösen getrennt, meine beiden Omas leben noch und möchten natürlich auch gerne mal mich und meine Familie sehen, meine Mutter hatte eine depressive Phase und war schwer an der Lunge erkrankt, Meine zwei Hunde werden "grundversorgt", die Bank schreit trotzdem jeden Monat nach Geld für unsere Wohnung, der Haushalt will gemacht werden, und die Hobbies wollen bedient werden und man will auch noch überall möglichst gut sein.
Auch bin ich ein Typ der es gerne allen recht macht und sich für andere versucht Zeit zu nehmen. Dies waren wohl alles Gründe warum ich nicht mehr richtig auf die Beine kam.

Ich hatte das Gefühl frühere Fitness und Ausgeglichenheit nie mehr zu erreichen. Einige Problemchen kann ich nicht beheben, aber andere wiederum schon. Also habe ich gekündigt und mir einen Job gesucht den ich sowieso schon immer machen wollte und bei dem ich nicht das Gefühl habe ihn machen zu müssen sondern zu dürfen. Das habe ich gefunden und es fing an mir besser zu gehen. 1,5 Jahre lang.

Jetzt seit etwa 3 Monaten habe ich schon wieder eine Phase in der ich meine Krankheiten nicht los werde und ständig irgendwas ist. Zuletzt hatte ich Staphylococcux aureus, nach der Antibiotika-Einnahme habe ich jetzt einen feuerroten Hals mit Schluckbeschwerden und Ohren ohne richtigen Druckausgleich sowie dicke Lymphknoten am Hals. Dann habe ich mir 2 Wirbel im Nacken ausgerenkt (habe sowieso einen sehr lockeren Bandapparat), damit Schmerzen wie Sau gehabt, aber laut MRT nix Wildes, jetzt auf einmal habe ich im rechten großen Zeh zwischen Mittelfußknochen und Grundphalanx das Gefühl, als ob eine Kapsel kaputt ist, denn bei jedem Fußabdruck schmerzt es. Der rote Hals ist immernoch da und KG für den Hals mache ich auch immernoch.

Ihr seht ich drehe mich im Kreis, ständig ist irgendwas und meine Abwehrkräfte schaffen es nicht mehr. Ich will auch nicht wieder in das Denkmuster von vorher verfallen und mich damit abfinden, dass ich ständig krank bin, andere sind es auch nicht. Jetzt kommt nun wieder die kalte Jahreszeit und ich will eigentlich trainieren, habe aber nun schon Angst davor wieder ständig krank zu sein und nicht zu können. Das macht mich nicht nur körperlich, sondern auch psychisch kaputt, wenn ich es nicht endlich in den Griff kriege.

Ich überlege nun wie ich als 33-jähriger mein System wieder in den Griff kriege. Ich habe früher bei meiner Hausärztin Neuraltherapie nach Hunecke bekommen, konnte aber keine signifikante Besserung erkennen. Sie Empfahl mir sogar ein Familienstellen, was ich sogar getan habe. Mein HNO hat mir in der Nase herumgelasert und da Fortsätze rausgebrannt und Knochen weggemacht, um meine Nebenhöhlen besser zu durchströmen, da die zu wenig Luft abbekommen haben, aber nun bin ich schon wieder in gleicher Art krank. Homöopatisch habe ich eine Mixtur aus MATO Erkältungstropfen, Echinacea Tropfen, Hevertotox Tropfen und Lymphaden Hevert Tropfen genommen, auch kein Erfolg. Ich habe mit Nahrungsergänzungsmitteln versucht, also Vitamin C + Zink, Selen, Omega 3, Vitamin B und Eisen. Auch nix dauerhaftes und dabei komme ich mir auch vor wie 70. Bei den ganzen Tabletten vergißt man auch mal eine einzunehmen.

Was könnt ihr empfehlen oder kennt ihr so eine Situation. In den Medien wird immer wieder von Burnout berichtet, kann es auch so was sein? Manchmal fühle ich mich, als ob ich Bäume ausreißen kann, dann kommen wieder Phasen, wie jetzt auch wieder in denen ich denke, dass gar nichts geht und ich Ewigkeiten brauche, um wieder gesund zu werden, um dann wieder ins Training einzusteigen, um dann vielleicht schon nach kurzer Zeit wieder krank zu werden. Die Psyche spielt nämlich langsam auch mit und denkt mehr negativ als positiv in dieser Sache, was früher ganz anders war.

Also jetzt seid ihr dran mit einer kleinen Ferndiagnose, bzw. Rat, auf was ich vielleicht schauen soll oder ausprobieren kann was ich vorher noch nicht gemacht habe. Oder vielleicht habt ihr Fragen zu Themen die ich noch nicht angeschnitten habe. Ich bin verzweilfelt und würde normalerweise so etwas nicht im Forum ansprechen, wenn ich eine andere Möglichkeit hätte oder Ärzte kennen würde die mir hier weiterhelfen können.

Nordexpress 05.10.2011 10:57

Wow.

3 Kinder
Haushaltsarbeit
schwieriges familäres Umfeld (Bruder, eltern, Omas)
2 Hunde
finanzieller Druck? ("Bank schreit nach Geld")
12h-Schichten plus Studium (nebenberuflich?)

und dann
"und die Hobbies wollen bedient werden und man will auch noch überall möglichst gut sein"

Sorry für die Direktheit: Wo willst Du denn noch Zeit für Hobbies (Mehrzahl!) hernehmen? Unter einen Hut passt halt nur eine gewisse Menge.

kein wunder, wenn der Körper schlapp macht.

meine spontanen Gedanken...

P.S. Absätze erleichtern das Lesen eines Textes. Kleiner Tipp

Faul 05.10.2011 10:57

Ferndiagnose wird wohl kaum möglich sein. Wenn du es wirklich in der Tiefe angehen möchtest könntest du dich an PinkPoison wenden, aber der ist aktuell im Urlaub.

Alternativ könnte ich dir einen Besuch bei Dr. Strunz empfehlen. Der misst dich mal ordentlich durch. Kostet allerdings rund 1800 und musste erst mal privat zahlen, ob du hinterher was wiederbekommst musst du mit deinen Versicherungen klären. Er kann dir zumindest etwas zu Fehlmengen im Nährstoffhaushalt sagen. Blind irgendwelche NEMs einzuwerfen halte ich für ziemliche Geldverschwendung. Kannst dich aber auch einfach gesund ernähren und die ne Stunde Entspannung am Tag gönnen, ausreichend schlafen und bald wird vielleicht alles besser.

Insgesamt habe ich den Eindruck, dass du ein bissel überbeschäftigt bist. Ich meine, du planst für 2013 ein weiteres Kind und gibst das Alter mit -6,5 an. Wie ist das zu verstehen? Ihr wollt in 6,5 Monaten schwanger werden? Im dritten Monat könnt ihr ja nicht sein, sonst würde das Kind ja 2012 schon kommen. Ich für meinen Teil kann sagen, dass das Leben nicht so planbar ist. Vielleicht setzt du dich etwas zu viel unter Druck und rennst tatsächlich in ein Burnout.

Duafüxin 05.10.2011 11:03

Ich glaube nicht, dass Dir hier jemand wirklich helfen kann. Mehr als Stochern im Nebel wirds kaum werden.
Allerdings schreibst Du schon selber, dass Du viel machst, alles gut machen willst. Mach halt weniger, und lass mal fünf gerade sein.
Dann stellt sich mir die Frage warum ihr ein 3. Kind haben wollt, wenn ihr so schon viel am Hacken habt und eure Hunde vernachlässigt (da kommt es mir schon leicht hoch wenn ich sowas lese ...). Hört sich sicher harsch an, aber ich versteh halt Leute nicht, die nicht merken, wann es denn mal gut ist und sich noch mehr aufladen, weil es im Moment vielleicht mal gut geht.

Tripapa 05.10.2011 11:17

@Nordexpress:
Mit den 12 Stunden Schichten sind meine derzeitigen Arbeitszeiten INNERHALB des Studiums gemeint, ich bin ja derzeit im praktischen Teil, also arbeite ich ganz normal, sozusagen ein Praxissemester.
Die Bank "schreit nach Geld" heißt zwar, dass ich das bedienen kann, aber mir natürlich von dem derzeitigen Gehalt keine großen und auch keine kleinen Sprünge mehr leisten kann.
Mit Hobbys sind der Triathlon mit seinem Schwimmen, Radfahren und Laufen und natürlich solche Sachen wie Hunde gemeint, also nichts großartig mehr noch.

@Faul:
Das mit dem Dritten Kind habe ich wohl falsch geschrieben, es ist schon unterwegs und kommt wenn nichts schief läuft in 2012, also in 6,5 Monaten.
Vielleicht schafft es PinkPoison ja auch noch nach seinem Urlaub sich des Themas kurz anzunehmen. Habe mittlerweile einige seiner Kommentare gelesen und finde seine Meinung immer interessant.

@Duafüxin:
Tja, das ist halt so eine Sache, natürlich haben wir viel am Hacken und wir haben es ja auch bislang gut hinbekommen. Es stellt sich halt jetzt der Moment ein, in dem es nicht mehr so funktioniert, wie man es sich gewünscht hat. Vielleicht hattest Du auch schon mal eine Situation in Deinem Leben in dem etwas nicht so funktioniert hat wie Du es Dir vorher überlegt hast, wenn nicht, dann dürftest Du zu einer ganz elitären Gruppe von Menschen gehören. Mein Leben ist auch noch etwas komplizierter als diese paar Zeilen.

Was die Hunde betrifft so hatte ich je bereits geschrieben, dass ich mir immer hohe Ziele stecke. Mach Dir keinen Kopf, den zweien geht es immernoch gut! Den zweiten Hund hatten wir als moralische Unterstützung für unsere ältere Hündin geholt (übrigens beide von der Tiernothilfe, besser als irgendwann geschlachtet zu werden!). Es wird sich schon ausreichend um die Hunde gekümmert, aber wie es halt ist, KÖNNTE man noch viel mehr machen, aber mehr als mit den Hunden Gassi gehen und Streicheleinheiten sind momentan nicht drin, da sie (obwohl Huskys) superfaul sind und nicht mit mir laufen gehen wollen. Andere Hunde bekommen noch weniger, also darum mache ich mir letztlich nicht allzu große Sorgen, aber es spielt auch mit hinein, wenn man allen gerecht werden will und es immer gut machen will.

Man muss sich ja nur mal umschauen, es gibt einige, die haben auch 3 Kinder und Hunde und einen Job und bewältigen das mit Leichtigkeit. Mir würde das eben leichter fallen und ich könnte u.a. den Hunden besser gerecht werden, wenn ich mich auf meine Gesundheit verlassen könnte, denn das nimmt einem mit vielen Prozenten aus dem Geschäft!

abdibile 05.10.2011 11:32

Wenn Du Sachen die Dich stressen weglässt, bleibt vielleicht Zeit für:

3 X 30 Minuten lockeres Ausdauertrainign pro Woche. Möglichst draußen, ohne Musik/Handy und bewusst die Natur genießen.

2X 45 Minuten Krafttraining pro Woche

und ganz wichtig: möglichst täglich etwas Entspannungstaining oder Yoga

Dann sollte sich auch der Alltag besser meistern lassen und der Körper sich mit der zeit erholen.

Alles ganz locker, nur mit dem Ziel, sich besser zu fühlen. Wettkampfambitionen u.ä. sind da vollkommen fehl am Platz!

Ernsthaft Triathlon trainieren würde ich in Deiner Situation momentan nicht in Erwägung ziehen, damit setzt Du Dich ja nur noch mehr unter Druck.

Nordexpress 05.10.2011 11:37

Also was jetzt? Oben schreibst Du "Hunde total vernachlässigt", jetzt geht's Ihnen wieder prima. und die angesprochenen Punkte sind ja gar nicht so schlimm, wie Du toll begründen kannst. Schreib lieber Fakten statt Dramen.

Zitat:

Zitat von Tripapa (Beitrag 652009)
Man muss sich ja nur mal umschauen, es gibt einige, die haben auch 3 Kinder und Hunde und einen Job und bewältigen das mit Leichtigkeit.

Gibt's da jetzt nen Rechtsanspruch drauf?

Es soll auch Leute geben, die nen IM in 8h machen. Ich werd's nie können. Der eine hat's, der andere halt nicht.

Akzeptier Deine persönlichen Grenzen und lote sie Schritt für Schritt weiter aus, wenn alles drumrum gut hinhaut.

neonhelm 05.10.2011 11:44

Prios setzen:

Du
Deine Frau
Deine Kinder
Dein Job

Das muss tip-top laufen.

Und dann kommt erstmal lange Zeit gar nix.

Dann kommt restliche Familie
Dann kommt Freunde
Und dann kommt Verein und Co.

Und sorry, die Hunde würd ich in gute Hände abgeben. Einfach jegliche Belastung vom Hals halten, die nicht unbedingt sein muss. Und dazu gehören Hunde imho genauso wie mehr als ein ehrenamtlicher Job.

Hafu 05.10.2011 11:50

Zitat:

Zitat von Tripapa (Beitrag 652009)
...
Man muss sich ja nur mal umschauen, es gibt einige, die haben auch 3 Kinder und Hunde und einen Job und bewältigen das mit Leichtigkeit. Mir würde das eben leichter fallen und ich könnte u.a. den Hunden besser gerecht werden, wenn ich mich auf meine Gesundheit verlassen könnte, denn das nimmt einem mit vielen Prozenten aus dem Geschäft!

Drei Kinder und Hund und Job bewältigt niemand mit Leichtigkeit, zumindest niemand in meinem durchaus nicht kleinen Bekanntenkreis.

Nicht immer ist das, was für dich als Außenstehender vielleicht leicht erscheinen mag auch im realen Alltag leicht!

Tripapa 05.10.2011 11:52

@Nordexpress:
total vernachlässigt ist inmeiner Wortwahl wohl etwas übertrieben, aber ich habe mit ihnen auch schon mehr unternommen, siehe: http://www.youtube.com/watch?v=VlFegWng9dI

Aber mit der derzeitigen gesundheitlichen Situation wird das nix, daher ärgert mich das dermaßen, dass ich vielleicht etwas überzogen "total vernachlässigt" geschrieben habe. Aber kümmern wir uns doch um das Thema, das ich angesprochen habe, meine Gesundheit, denn gesund läßt sich die Grenze wohl etwas anders an, als krank, und darum ist meine Grenze in gesundem Zustand wohl so, dass ich alles unter einen Hut bekommen, im kranken aber nicht mehr.

Wer also helfen will, kann bitte konstruktiv mitwirken. Meine Grenzen sind ausgelotet und wurden auch ausgenutzt. In den letzten 1,5 Jahren hat es ja prima funktioniert. Jetzt fängt es wieder an und ich kann natürlich in krankem Zustand nicht das gleiche Pensum anrufen wie in gesundem Zustand, kleine Schwankungen gibt es immer.
Wie kann ich meine Gesundheit besser stabilisieren, und komme damit wieder an den Punkt an dem es funktioniert? Da hast Du mir jetzt noch nicht weitergeholfen; dass es so nicht klappt, weiß ich selbst, und einen Rechtsanspruch mache ich nicht geltend, ich wollte damit nur sagen, dass es funktionieren kann.

Hattest Du schon ähnliche Probleme? Vielleicht ist es ansonsten schwer nachvollziehbar!?

alpenfex 05.10.2011 11:59

Zitat:

Zitat von neonhelm (Beitrag 652019)
Prios setzen:

Du
Deine Frau
Deine Kinder
Dein Job

Das muss tip-top laufen.

Und dann kommt erstmal lange Zeit gar nix.

Dann kommt restliche Familie
Dann kommt Freunde
Und dann kommt Verein und Co.

Und sorry, die Hunde würd ich in gute Hände abgeben. Einfach jegliche Belastung vom Hals halten, die nicht unbedingt sein muss. Und dazu gehören Hunde imho genauso wie mehr als ein ehrenamtlicher Job.

+1
Prioritäten sind entscheidend. Und es ist keine Schande, Dinge zu canceln, um auf sich selbst schauen zu können. Mach Dich erstmal frei von den ganzen "Zwängen". Man muss nicht alles machen und können und gleichzeitig schon gar nicht. Und was bringt es, sich mit Superman zu vergleichen?

Wie gesagt: Mach Dich frei! Nimm Dir Zeit für Dich selbst.

Tripapa 05.10.2011 12:00

Zitat:

Zitat von neonhelm (Beitrag 652019)
Prios setzen:

Du
Deine Frau
Deine Kinder
Dein Job

Das muss tip-top laufen.

Und dann kommt erstmal lange Zeit gar nix.

Dann kommt restliche Familie
Dann kommt Freunde
Und dann kommt Verein und Co.

Und sorry, die Hunde würd ich in gute Hände abgeben. Einfach jegliche Belastung vom Hals halten, die nicht unbedingt sein muss. Und dazu gehören Hunde imho genauso wie mehr als ein ehrenamtlicher Job.

Von den Prioritäten sehe ich das auch so. Die Hunde kann ich nicht abgeben, da sind das die Prior 2-3 gefährdet! Die Ehrenamtliche Sache als Trainer die habe ich schon zu Ende der Saison gekündigt, mittendrin aufhören ist nicht die feine Art und auch nicht meine. Aber auch daran arbeite ich, das "Unnötige" zu reduzieren.

@Hafu
Zitat:

Zitat von Hafu (Beitrag 652020)
Drei Kinder und Hund und Job bewältigt niemand mit Leichtigkeit, zumindest niemand in meinem durchaus nicht kleinen Bekanntenkreis.

Zumindest aber, ohne ständig krank zu sein, und das würde ich auch gerne hinbekommen. Natürlich sind 3 Kinder, Job und Hunde in gewisser Weise fordernd, das ist mir bewusst, aber diese 3 Dinge müssen nicht zwangsläufig krank machen.
Kann man ernährungstechnisch etwas tun, wie kann ich denn analysieren, was meinem Körper fehlt, um sich besser gegen äußere Widrigkeiten zu schützen oder was kann man grundsätzlich immer machen, um sich gegen die ganze Krankheitsgeschichte besser zu wappnen. Jeder wird mal krank, ganz klar, aber nicht permanent und nicht ohne lange Phasen der Gesundheit...

Hafu 05.10.2011 12:00

Zitat:

Zitat von Tripapa (Beitrag 651991)
...Derzeit bin ich in einem praktischen Studienabschnitt und habe Schichtdienst, also 12 Stunden tagsüber, nachts und den kommenden Tag frei, dann 12 Stunden nachts und die nächsten 3 Tage frei, zwischendrin auch mal Zusatzdienst, um auf die Beamtenstundensoll von 42 Stunden/Woche zu kommen....

Kannst du mal präzisieren, was du genau in deinem derzeitigen Beruf machst und insbesondere nach welchem Arbeitszeitmodell du eingesetzt wirst?

Eine 12-Stunden-Schicht ist nämlich für Arbeiter, Angestellte und Beamte schon seit mehreren Jahren nicht mehr erlaubt. Die tägliche Höchstarbeitszeit innerhalb von 24 Stunden liegt bei 10 Stunden nach dem Arbeitszeitgesetz und nach höchstrichterlicher EuGH-Rechtsprechung und zwar aus Gründen des Gesundheitsschutzes.

Wenn du dir Gedanken über zu häufige Infekte machst, solltest du nicht an deiner Ernährung, sondern erstmal an deinem Arbeitsumfeld und deinem Schlaf-Wach-Rhythmus arbeiten. Dass Schichtarbeit mit ständigem Wechselrhythmus die Gesundheit belastet ist bewiesen und eigentlich eine Binsenweisheit.

Tripapa 05.10.2011 12:07

Zitat:

Zitat von alpenfex (Beitrag 652024)
+1
Prioritäten sind entscheidend. Und es ist keine Schande, Dinge zu canceln, um auf sich selbst schauen zu können. Mach Dich erstmal frei von den ganzen "Zwängen". Man muss nicht alles machen und können und gleichzeitig schon gar nicht. Und was bringt es, sich mit Superman zu vergleichen?

Wie gesagt: Mach Dich frei! Nimm Dir Zeit für Dich selbst.

Ja das ist natürlich leichter gesagt als getan. So manche "Zwänge" werde ich abbauen können, manche "Zwänge" sind schwer einfach abzulegen. Gerade was Familie betrifft bin ich vielleicht etwas altmodisch, aber ich bekomme schon ein schlechtes Gewissen, wenn ich mich nicht kümmere, auch wenn der ein oder andere es selbst hinbekommen müsste (z.B. Bruder, Mutter, Vater).

Zeit für sich selbst zu nehmen, und zu schlafen fällt im Schichtdienst mit derzeit 2 Kindern nicht allzu leicht. Aber ich arbeite daran.

42k2 05.10.2011 12:08

Zitat:

Zitat von Tripapa (Beitrag 652009)
Man muss sich ja nur mal umschauen, es gibt einige, die haben auch 3 Kinder und Hunde und einen Job und bewältigen das mit Leichtigkeit.

Überleg doch mal: Siehst du wirklich in die hinein, wie es ihnen tatsächlich geht?
Vergiss die Anderen! Erstens nützt es dir nicht (sondern erzeugt zusätzlichen Druck) und zweitens ist viel davon nur Fasade.

Die Prios von Neonhelm kann ich nur unterstützen!

Dazu gibt es eine bildliche Geschichte. Sinngemäß geht sie so:
Wenn du in einen Behälter zuerst große Kugeln hinein gibts bis der Behälter voll ist - dann passt trotzdem in die Zwischenräume noch viel Kies hinein. Und auch Wenn kein Kies weiteres Kies mehr Platz hat, dann geht immer Noch Sand in die kleinen Zwischenräume. Ist der Behälter voll bis zum Rand und in all den Zwischenräumen, dann kann man trotzdem noch Wasser dazufüllen.

Die Großen Kugekn solltesn deine persönlichen Notwendigkeiten und Bedürfnisse sein, Kies deine Familie, Sand ...

Und jetzt überleg mal was passiert, wenn du mit Wasser und Sand beginnst dein Leben auszufüllen - weil du es jedem Recht machen willst.

Wenn du zuerst mit Wasser und Sand und Kies füllst, dann gehen die großen Kugeln nicht mehr hinein!

Und vergiss nicht: Nur wenn du stark bist, kannst du gut für andere sorgen. Deshalb hat es nichts mit Egoismus zu tun auch auf sich zu achten!!

Ich denke erst dann hast du eine Chance die Krankheiten weg zu bekommen.

Tripapa 05.10.2011 12:12

Zitat:

Zitat von Hafu (Beitrag 652026)
Kannst du mal präzisieren, was du genau in deinem derzeitigen Beruf machst und insbesondere nach welchem Arbeitszeitmodell du eingesetzt wirst?

Eine 12-Stunden-Schicht ist nämlich für Arbeiter, Angestellte und Beamte schon seit mehreren Jahren nicht mehr erlaubt. Die tägliche Höchstarbeitszeit innerhalb von 24 Stunden liegt bei 10 Stunden nach dem Arbeitszeitgesetz und nach höchstrichterlicher EuGH-Rechtsprechung und zwar aus Gründen des Gesundheitsschutzes.

Nennen wir es Dipl. Verwaltungswirt, auch Polizist genannt :Cheese:

Da gelten eben andere Richtlinien...

Der Schichtdienst ist erstmal nur bis Mitte November, dann habe ich Tagdienst bis Februar. Dann noch einmal Schulbank bis Ende des Jahres 2012. Danach Verwendung noch unbekannt.

Tripapa 05.10.2011 12:16

Aus euren Antworten lese ich heraus, dass die meisten wohl einen psychologischen Ansatz sehen.

Ein bißchen schreckt mich halt die Reaktion der engeren Familienmitglieder ab, wenn ich dann plötzlich nicht mehr für das ein oder andere einspringe. Genug negative Beispiele innerhalb meiner Familie gibt es schon, dass der eine mit dem anderen nix mehr redet. Das will ich auf keinen Fall und wie 42k2 schon sagt, die großen Kugeln sind eben wichtig!
Puh, da mache ich mir auf alle Fälle noch einmal Gedanken, wie ich das reduzieren soll...
Es macht halt auch alles irgendwo Spaß, entweder der Familie zu helfen, mit den Hunden was zu machen, Familie ja sowieso, die kleinen sind ein Segen!, auch der Trainerjob ist toll, zu sehen, dass man anderen etwas beibringen kann und die dann erfolgreich sind, die eigene Leistung zu steigern, erfolgreiche Klausuren, auch der Job ist Spitzenklasse. Es gibt einem halt auch viel...

Gibt es auch noch jemand, der vielleicht auch zusätzlich einen anderen Ansatz hat wo das herkommen könnte?

Faul 05.10.2011 12:20

Ich habe den Eindruck, tripapa, dass deine Krankheiten auf dem Stress in deinem Leben beruhen und das sehen hier auch alle anderen so. Ohne das wir dich und dein Leben im Detail kennen.

Vielleicht sollte dir das Grund zum Nachdenken geben und du solltest nicht nur versuchen an den Symptomen rumzudoktorn, sondern vor allem nach den Ursachen suchen. Da sind dir ja oben schon ein paar Vorschläge zu gemacht worden. Ob du dir die Sachen annimmst oder zumindest mal darüber nachdenkst muss du allerdings selber entscheiden :)

Wenn das dann alles wieder im Lot ist, das kann aber auch etwas dauern, dann kannst du das Belastungsniveau ja mal wieder erhöhen. Aber erst mal wieder richtig fit werden.

Tripapa 05.10.2011 12:31

Das ist natürlich harte Kost. Ich habe bislang nicht gedacht, dass mein Leben besonders stressgeplagt ist, natürlich nichts was man mit links meistert, aber auch nicht mehr als in anderen Familien. Wenn ich mein persönliches Umfeld so ansehe sind da einige, die weniger machen, aber auch andere die sicherlich das gleiche Pensum abspulen und nicht die Symptome haben wie ich, daher auch der Gedanke, dass es nicht unbedingt zu viel ist. ich weiß natürlich auch, dass jeder Mensch anders ist, keine Frage!

Da ich aber nun nicht sofort alles ändern kann, kommt nun ein weiterer Aspekt dazu, in dem ihr mir vielleicht doch helfen könnt über die Symptome hinwegzuhelfen. Gibt es in der nahen Zukunft unterstützende Hilfen in welcher Art auch immer, sei es Ernährung o.ä. die mir bei der Bewältigung der Krankheiten helfen? Z.B. Heilfasten? Oder was auch immer.

Ich nehme eure Antworten durchaus ernst und kümmere mich um Entlastung, ich muss mir nur auch im privaten Umfeld Gedanken machen, wie ich es am besten anstelle, denn mit mir als "krankes Huhn" läuft meine Frau auch auf dem Zahnfleisch. Ich muss da mit ihr über das "wie" sprechen. Schließlich muss trotzdem einer nachts aufstehen wenn die kleine brüllt und gewisse Dinge müssen nunmal erledigt werden. Andere Aufteilung der Arbeit, Ruhephasen für beide getrennt, etc. die anderen Familienmitglieder für die Situation sensibilisieren... Das ist nichts, was von heute auf morgen geht.

Rassel-Lunge 05.10.2011 12:32

Meiner Erfahrung nach lösen sich so grundlegende Probleme nicht auf einen Schlag. Du scheinst ne ganze Weile in die falsche Richtung gerannt zu sein. Irgendwann rebelliert dann der Körper. Eigentlich Klasse, dass er uns Zeichen gibt!

Jetzt bist du stehen geblieben, schaust dich um und versuchst zurück zu gelangen. Das alles wird dadurch erschwert, dass natürlich auch ganz viel richtiges in dieser Zeit passiert ist. Man kann also nicht auf einmal alles über Bord werfen.

Was man dann braucht ist Geduld. Die Richtung die du einschlägst muss stimmen und du darfst dich nicht hetzen. Sei gut zu dir - dann kannst du auch gut zu allen anderen sein.

Faul 05.10.2011 12:33

Zitat:

Zitat von Tripapa (Beitrag 652033)
...
Ein bißchen schreckt mich halt die Reaktion der engeren Familienmitglieder ab, wenn ich dann plötzlich nicht mehr für das ein oder andere einspringe. Genug negative Beispiele innerhalb meiner Familie gibt es schon, dass der eine mit dem anderen nix mehr redet. ...

Dazu wirst du in deinem Leben vermutlich noch einige weitere Bespiele sammeln. Meine Schwiegermutter hat sich auch jahrelang um ihre Mutter gekümmert. Bis es daran ging, dass die Mutter vielleicht doch besser in's Heim kommt. Dann ging der Streit unter den Schwestern los und meiner Schwiegermutter wurde unterstellt, dass sie alles Geld gestohlen hätte und die Mutter verkommen lassen hätte. Es artete alles in einen Riesenstreit aus, mit Gericht und allem drum und dran. Meiner Schwiegermutter ist zwar in allen Punkten recht gegeben worden, aber heute ist die Familie total zerstört. Lange Rede kurzer Sinn: Verlass dich nicht darauf, dass nur, weil du dich total einbringst, dass irgendjemand nächstes Jahr noch total gut findet. Du kannst dann trotzdem der Arsch sein.

Duafüxin 05.10.2011 12:36

Dann zäum das Denken doch mal anders auf: Du schreibst Dir liegt viel an Deiner Familie, Deine Kinder sind noch recht klein, Deine Frau wird auch gut beschäftigt sein, Deinen Eltern gehts gelinde gesagt beschissen.

Wer hat was davon, wenn Du jetzt zusammenbrichst oder Deine Krankheiten Dich so fertig machen, dass Du arbeitsunfähig wirst?

Du möchtest Dich um alle kümmern, dann gib jedem ein kleineres Stück, das ist allemal besser als wenn die sich noch um Dich kümmern müssen.

Bei jedem wirkt sich der Druck anders aus. Schlafentzug, Dauerstreß (und die Bullerei ist ja nu mal auch nen streßiger Job) evt noch falsche Ernährung (Zucker, Alk, etc) und schon macht das System schlapp.

Tripapa 05.10.2011 12:46

Ja genau das wollte ich mit meinem letzten Post sagen.

Aber Du sprichst noch einen Punkt an: Ernährung. Auch das hatte ich zu Anfang mal in Frage gestellt und gut, dass Du es noch einmal ansprichst. Meine Frau ist ja nun öfter zu Hause und ist aber extrem Anspruchslos, was das Essen angeht, ganz im Gegensatz zu mir. Ihr reicht ein Schnitzel mit Pommes und ein paar Erbsen mit Möhren und eine Fanta, dabei hält sie ihr Gewicht von 48 Kg und ist zufrieden. Sie probiert sehr ungern Neues und hat ihre 2-3 Lieblingsspeisen (Sahneschnitzel, Pizza, Spinat, Kartoffeln, Bratwurst, Hamburger aber nur Brötchen mit Fleisch sonst nix)). Ich bin von früher noch die Küche meiner Omas gewöhnt, quer durch den Garten und mag auch alles andere, sei es Schnecken, Artischocken, asiatisch, französisch oder was auch immer.
Ich koche aber nun nicht für eine Person und dann noch für meine Frau, die von der Menge her nicht gerade viel verdrückt. Abwechslungsreich wie früher ist es nicht und der große Koch bin ich auch nicht, meine Frau logischerweise auch nicht. Die Ernährung spielt bestimmt auch eine Rolle!!! Noch etwas zum ändern... Aber wie soll das funktionieren, immer 2 Mal kochen? Ernährungsplan machen lassen?

Oftmals schließe ich mich also dem Essen meiner Frau an, was zumindest einen Zeitvorteil bringt.

Alk- und zigarettenfrei sind sowohl meine Frau als auch ich!

Tripapa 05.10.2011 12:52

Es sei hiermit allen schon einmal gedankt die sich hier an der Diskussion beteiligen. Es tut auf alle Fälle schon einmal gut, darüber zu schreiben...:Blumen:

oldrunner 05.10.2011 12:52

runterkommen, durchatmen, dein Leben neu sortieren, Prioritäten setzen...

www.zeitzuleben.de

tobi_nb 05.10.2011 12:54

Warum willst du eigentlich Polizist werden?

Nordexpress 05.10.2011 12:55

Zitat:

Zitat von Tripapa (Beitrag 652025)
Von den Prioritäten sehe ich das auch so. Die Hunde kann ich nicht abgeben, da sind das die Prior 2-3 gefährdet!

Verstehe ich Dich richtig: jetzt rein theoretisch: Wenn Du die Hunde abgeben würdest, bekommst Du Ärger mit Frau + Kindern?

Hm, wer kümmert sich bei Euch hauptsächlich um die Tiere? Machst Du hier mehr als der Rest der Familie? Dann wäre das ein Ansatzpunkt, die "Last" besser zu verteilen.

und überhaupt: Deine letzten Posts klangen vom Tenor für mich so, als ob Du alleine eine Lösung für Deine Situation suchst und eher weniger mit Deiner Familie über die Probleme sprichst. Dabei wären die bzw. vor allem Deine Frau doch die ersten Ansprechpartner, oder?

Duafüxin 05.10.2011 13:03

Ich bin alles andere als Ernährungsexperte. Eigentlich esse ich alles, worauf ich Hunger hab, ausser Fleisch.
Ich versuche halt möglichst wenig Industriezucker zu essen, das ist eigentlich das Einzige worauf ich achte.

Ob die Ernährung jetzt bei euch ein grundlegender Faktor ist, der Deine Krankheiten verursacht, vermag ich nicht sagen. Ich hab nur die Erfahrung gemacht, wenn man sich jetzt auch noch in Ernährungspläne zwängt oder auf bestimmte Sachen verzichtet, was dann aber schon zum Krampf führt, dann ist es falsch (psychologisch gesehen kämpfst Du dann schon wieder mit Dir).

Ich weiss von vielen Leuten ua auch meiner Schwester (die lange Jahre psychosomatisch erkrankt war), dass die Psyche die größte Rolle bei bestimmten Krankheiten spielt.
Es gibt so schlaue Sprüche wie "Das Leben entrümpeln", hört sich blöd an, aber kann helfen, wenn man sich mal hinsetzt, am besten mit jemandem Aussenstehenden und erstmal langsam auf die wesentlichen Punkte im Leben kommt, alles andere ausschließt, was man ja wieder einschliessen kann, wenn wieder alles im Lot ist.
Es gibt halt Leute, die können nach aussen hin viel, bringen immer Topleistungen, aber wenn man mal dahinter guggt, steckt eine ganze Armee von Freunden und Familie hinter dem Erfolg des Einzelnen. Laß Dich nicht blenden. Ausserdem bist Du Du und nicht irgendjemand anders und Du mußt es halt machen, wie es Dir und Deiner Familie am besten paßt.

So, das waren jetzt die Worte einer alten Frau ;)

ben_11 05.10.2011 13:08

Für mich hört es sich so an, dass du es vor allem allen Familienmitgliedern recht machen willst. Und du dich damit unter Stress setzt.

My 2 cents: Konzentriere dich auf deine Familie (Frau + Kinder + was sonst dazu gehört), und lass den Rest machen und denken, was sie wollen. Das ist am Anfang schwierig und hart, wird dich aber imo deutlich entlasten. Und wenn du nicht damit zurecht kommst, such dir professionelle Hilfe. Ich habe einige in der Familie, die das dringend bräuchten, aber nicht tun. Es ist keine Schande!!!

Tripapa 05.10.2011 13:16

Zitat:

Zitat von Nordexpress (Beitrag 652050)
Verstehe ich Dich richtig: jetzt rein theoretisch: Wenn Du die Hunde abgeben würdest, bekommst Du Ärger mit Frau + Kindern?

Hm, wer kümmert sich bei Euch hauptsächlich um die Tiere? Machst Du hier mehr als der Rest der Familie? Dann wäre das ein Ansatzpunkt, die "Last" besser zu verteilen.

und überhaupt: Deine letzten Posts klangen vom Tenor für mich so, als ob Du alleine eine Lösung für Deine Situation suchst und eher weniger mit Deiner Familie über die Probleme sprichst. Dabei wären die bzw. vor allem Deine Frau doch die ersten Ansprechpartner, oder?

Natürlich sind die Hunde für uns alle auch Familienmitglieder und für meine Kinder wäre es die Hölle, wenn ich die Hunde abgeben würde, auch meine Frau und auch ich können uns nicht mit einem solchen Gedanken anfreunden.

Natürlich habe ich schon die meiste Arbeit mit den Hunden, was aber auch okay ist, denn in anderen Sachen übernimmt meine Frau dann die Arbeit, z.B. beim bügeln (das kann ich halt GAR NICHT!)

Letztendlich spreche ich sehr viel mit meiner Frau, bin natürlich auch schon 18 Jahre mit ihr zusammen und wir haben beide sehr viel gemeinsam erlebt und kennen uns aus dem FF. Aber irgendwann steht man mal vor einem Problem, worauf man keine Antwort findet. Wir dachten ja schon wir hätten es geschafft, da es 1,5 Jahre top lief, aber jetzt holt es mich gerade wieder ein und wir haben beide keine Lust, dass das jetzt so bleibt. Was liegt da näher als ein solches Medium mit vielen Menschen zu fragen, ob es Ideen gibt, auf die wir noch nicht gekommen sind. Manche stellen die Frage wie Du sie gerade gestellt hast, und manche Fragen später: Warum hast Du denn nix gesagt... Deshalb frage ich lieber früh genug auch nach einer oder zwei anderen Meinungen.

Tripapa 05.10.2011 13:19

Hallo ben_11,

Du kommst ja aus der direkten Umgebung! Schön! Vielleicht kann man ja mal eine Runde zusammen laufen und Du erzählst mir, was Du mit Deinen Familienmitgliedern für Erfahrungen gemacht hast.

oldrunner 05.10.2011 13:44

Irgendwie hat jeder von uns, der versucht, sein reales Leben mit diesem Sport in Einklang zu bringen, ein Zeitproblem. Ich kann deine Argumentation gut nachvollziehen. Aber letztlich kannst du es nicht jedem recht machen. Wahrscheinlich kannst du dein Leben nicht von heute auf morgen umkrempeln. Ich würde mir an deiner Stelle alle wichtigen Punkte auf kleine Zettel aufschreiben und der Reihe nach sortieren. Was musst du auf jeden Fall machen? Am ehesten Kohle ranschaffen und deine Ausbildung zu Ende bringen. Was muss Zuhause alles gemacht werden, damit der Laden läuft? Was brauchen die Kinder (Stichwort Schule...). Das ist eigentlich schon genug um die Woche zu füllen. Wie schaut es aus mit der Trainertätigkeit? Kannst du das für ein, zwei Jahre auf Eis legen bis die Ausbildung mitsamt Doppelbelastung rum ist? Klingt vielleicht doof, aber wie alt sind die Hunde (wenn ihr sie schon nicht weggeben wollt, wie lange ist die natürliche verbleibende Lebenszeit?). Musst du unbedingt Triathlon machen? Wie wäre es, für ein, zwei Jahre nur 2-3x / Woche locker zu laufen. Eventl. nimmst du die Hunde mit (andere haben nen Babyjogger...).
Wir haben auch Freunde, die neben Arbeit, Hausbau, Kinder, Sport, verschiedenen Vereinstätigkeiten, Hautieren etc. versuchen, ihr Leben auf die Reihe zu kriegen. Glaub mir, sie machen nichts davon richtig, alles wird immer halbgar gekocht und wirklich glücklich sind sie nicht.

Gruß

Alex

ben_11 05.10.2011 13:56

Zitat:

Zitat von Tripapa (Beitrag 652063)
Hallo ben_11,

Du kommst ja aus der direkten Umgebung! Schön! Vielleicht kann man ja mal eine Runde zusammen laufen und Du erzählst mir, was Du mit Deinen Familienmitgliedern für Erfahrungen gemacht hast.

Schick mir mal ne PN!

Nordexpress 05.10.2011 14:04

Zitat:

Zitat von Tripapa (Beitrag 652062)
Letztendlich spreche ich sehr viel mit meiner Frau, bin natürlich auch schon 18 Jahre mit ihr zusammen und wir haben beide sehr viel gemeinsam erlebt und kennen uns aus dem FF. Aber irgendwann steht man mal vor einem Problem, worauf man keine Antwort findet. Wir dachten ja schon wir hätten es geschafft, da es 1,5 Jahre top lief, aber jetzt holt es mich gerade wieder ein und wir haben beide keine Lust, dass das jetzt so bleibt. Was liegt da näher als ein solches Medium mit vielen Menschen zu fragen, ob es Ideen gibt, auf die wir noch nicht gekommen sind.

Sorry, ich hoffe, ich bin Dir nicht zu nahe getreten. Wenn, dann war's keine Absicht. Die Frage ergab sich für mich aus Deinen Schilderungen. Natürlich ist es legitim und auch richtig, sich Meinungen Außenstehender anzuhören und Ideen zu holen, wenn man gemeinsam nicht mehr weiterkommt.

Ich bin mit 34 ja auch in Deinem Alter und ehrlichgesagt wälze ich ähnliche Gedanken für meine Zukunft. Meine Freundin wird nächsten Sommer mit dem Studium fertig, dann wird aus der Wochenendbeziehung eine Zusammenwohnen, von Kinderwunsch usw. ganz zu schweigen.

Wenn ich dazu sehe, wie anstrengend bei Freunden das Management von 2 Kleinkindern ist, weiß ich momentan noch nicht, wie ich da bis zu 20h Training noch unterkriegen sollte. Die sind i.d.R. abends platt wie Flundern, ohne Sport.

Da wird im Zweifelsfall nur eins helfen: zurückstecken
Das muss man sich einfach bewusst machen.

Die Frage von Oldrunner solltest Du Dir echt stellen:

Zitat:

Zitat von oldrunner (Beitrag 652079)
Musst du unbedingt Triathlon machen? Wie wäre es, für ein, zwei Jahre nur 2-3x / Woche locker zu laufen. Eventl. nimmst du die Hunde mit (andere haben nen Babyjogger...).

So ein Husky braucht doch massiv Auslauf (dachte ich immer).

Tripapa 05.10.2011 14:31

Kein Problem, ich kann damit umgehen ;)

34 Jahre ist tatsächlich etwa mein Alter und auch kein schlechtes Alter. Ich bin mit 27 Jahren zum ersten Mal Vater geworden und es gibt nichts Schöneres!!! Allerdings waren meine Voraussetzungen anders, wie gesagt bin ich jetzt schon 18 Jahre mit meiner Frau zusammen...

Zu 20h Sport sage ich nur: UNMÖGLICH!

Ich habe mit 8 Stunden schon meine Probleme gehabt, aber ich habe ja auch noch mehr drumherum. Wichtig ist, dass die Familie dahinter steht.

Meine Hündin hatte ich mir 2001 auch ursprünglich geholt, um mit ihr Laufen zu gehen, aber auch unter dieser Rasse gibt es faule oder zumindest welche, die das ganze weniger ambitioniert sehen wie ich :Cheese: Ich habe es oft mit ihr probiert, mit Schlitten hinten dran, oder ohne, am Fahrrad, nur laufen... Sie hatte keine Lust. Sie kam damals auch aus Mallorca, vielleicht lag es auch daran... Der zweite Husky kam 2008, ein Rüde, er sollte ihr Motivation geben mehr zu machen und als Team zusammen zu arbeiten. Aber dafür war sie dann vielleicht schon zu alt und zudem war er noch fauler als sie. Er kam aus Rom...war da an die Kette gebunden... Wie dem auch sei, meine zwei sind nicht zum Laufen geboren und ich laufe dann alleine und gehe mit den Hunden eben spazieren, oder meine große Tochter führt die Hunde unter meiner Auffischt aus. Leider sind Huskies auch nicht zum apportieren geboren, somit powern sie sich nie voll aus und genießen das Leben, wenn sie auf unserer Terrasse in der Sonne liegen :) Völlig schräg für einen Husky, aber man merkt ihnen an, dass sie es genießen nix zu tun.

oldrunner 05.10.2011 14:32

Zitat:

Zitat von Nordexpress (Beitrag 652095)
Wenn ich dazu sehe, wie anstrengend bei Freunden das Management von 2 Kleinkindern ist, weiß ich momentan noch nicht, wie ich da bis zu 20h Training noch unterkriegen sollte. Die sind i.d.R. abends platt wie Flundern, ohne Sport.

Da wird im Zweifelsfall nur eins helfen: zurückstecken
Das muss man sich einfach bewusst machen.

Ich bin froh, wenn ich auf 8 Stunden pro Woche komme. Die Kinder werden größer, es wird dann schon deutlich einfacher, aber 20 Stunden sind bei normaler Sozialisation utopisch.

Gruß

Alex

mamoarmin 05.10.2011 14:36

Hi,
also ich habe auch merken müssen, dass ich bei einhaltung des Trainingsplanes, absolvieren meines geschäftl. und privaten Alltags einen Overkill erlebe.
Ich habe irgendwo mal gelesen, dass Arbeit und Sport wöchentlich nicht mehr als 60 Stunden ausmachen sollten.
Ich hatte das belächelt...
Leider ist es aber genauso, bei mir zumindest.
Der Trieb immer alles richtig zu machen (bei mir war es gewichtsabnahme) und zum teil digitales denken, stehen mir auch immer mal wieder im Weg.
Habe ich mich für ne sportart entschieden, übertreibe ich es öfters.
Letze Woche war ich zum Beispiel vier tage mtbken in der Rhön..war geil, alles super..
offizieller Saisonabschluss...
zack und schon haben wir neue ziele, gewicht runter, Halbmarathon im März usw usw..
Bei mir gilt jetzt erstmal die Spassregle..wenn ich bock auf ne einheit habe , mache ich sie, wenn nicht, dann lasse ich es..
Gerade der Spass am Hobby is wichtig, leider ist ruckzuck selbstauferlegter Leistungsdruck da, der nur stresst...
Also lege deine Prios neu aus, dazu gehört sicherlich Familie und Beruf...Sport als Ausgleich ohne Druck dazu...ich würde erstmal auf sport verzichten um festzustellen ob du dann gesund oder gesündert wirst..ist dass der Fall, trainingsumfang langsam steigern, bis du Deinen Weg gefunden hast..
Ich wünsche Dir alles gute..
von einem kinderlosen, der trotzdem keine Zeit hat..
:)
Lese das gerade mit den Huskys..., du tust ja da gutes, aber grundsätzlich isses den hunden hier meist zu warm..., dann liegen die nur platt rum....kenne einen Halter dessen husky liegt das ganze jahr immer draussen, um kommt meist nur rein, zum pennen wenn es nass ist..
Bzgl. der Erholung haben Deine Hundy dir einiges voraus....grins
20 Stunden würde ich zeitlich schon hinbekommen, aber nur für eine begrenzte Dauer, ein Lebensmodell funktioniert leider bei mir so nicht...

seepferd_da 05.10.2011 16:41

Hi Tripapa,
nimmst du dir unter der Woche eigentlich auch mal ne Auszeit? In der du nur für dich bist und sonst niemand? Ich denke dass hin und wieder mal 45 Minuten völlige Ruhe durchaus helfen können um Stress abzubauen und Kraft zu tanken. Einfach mal nen Moment lang nichts tun - wie deine Huskies.
In solchen Momenten kannst du auch mal auf deinen Körper achten, wie der sich so anfühlt. Man glaubt garnicht was der so alles zu erzählen hat ;) Anfangs fühlt es sich vielleicht etwas blöd an, aber wenn man es regelmäßig tut spürt man schon dass es einem doch recht gut tut.

Nordexpress 05.10.2011 17:11

Zitat:

Zitat von Tripapa (Beitrag 652116)
Zu 20h Sport sage ich nur: UNMÖGLICH!

Zitat:

Zitat von oldrunner (Beitrag 652119)
aber 20 Stunden sind bei normaler Sozialisation utopisch.

Normal = mit Familie? Ja, da haste sicher nicht unrecht. Zumindest wird es sehr schwierig werden. Bin gespannt...

Ansonsten hab ich halt das Glück, meine Arbeitszeiten relativ flexibel handhaben zu können und unter der Woche abends sturmfreie Bude. Dazu nur 3km von der Arbeit entfernt wohnen. Das vereinfacht so manches. ein echtes Pendlerdasein mit 9-5-Job wäre ein Graus. (obwohl 9-5 quasi Rekom-Arbeit wär)

Zitat:

Zitat von Tripapa (Beitrag 652116)
Sie kam damals auch aus Mallorca, vielleicht lag es auch daran... Der zweite Husky (...) kam aus Rom

:Lachanfall:köstlich, danke. Versuch das nächste mal die vom Polarkreis :Cheese:

oldrunner 05.10.2011 19:03

Zitat:

Zitat von Nordexpress (Beitrag 652232)
Normal = mit Familie? Ja, da haste sicher nicht unrecht. Zumindest wird es sehr schwierig werden. Bin gespannt...

ja

Zitat:

Zitat von Nordexpress (Beitrag 652232)

Ansonsten hab ich halt das Glück, meine Arbeitszeiten relativ flexibel handhaben zu können und unter der Woche abends sturmfreie Bude. Dazu nur 3km von der Arbeit entfernt wohnen. Das vereinfacht so manches. ein echtes Pendlerdasein mit 9-5-Job wäre ein Graus. (obwohl 9-5 quasi Rekom-Arbeit wär)

:

ich werde neidisch


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