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schmiddy 15.09.2011 10:49

Heilfasten
 
Hey Leute,

hab eine Frage würde gern das Heilfasten mal testen. Hab auch ein bisschen gesucht und leider nichts richtiges gefunden. Bis auf:

- http://www.tri2b.com/triathlon-train...ns-teil-1.html

würde gern ein Buch oder Anleitung benutzen. Hat von euch einer einen Buchtipp/Erfahrung.

Vielen Dank

gollrich 15.09.2011 11:29

Hier ist ein guter Tipp zum Heilfasten

merz 15.09.2011 12:57

viel gibt es da nicht zu wissen, das hier ist ein alter Klassiker:

http://www.amazon.de/Fasten-neugebor.../dp/3774264287

Wir werden uns natürlich hier nicht die üblichen Diskussionen ersparen können, s. zweiter Post ....

Meine Erfahrung:
(1) es macht Spass
(2) es ist ziemlich leicht
(3) man verliert Gewicht (Punkt)
(4) versuche es in einer stressfreien Zeit, denn man wird dünnhäutig
(5) wenn Du einen verantwortungsvollen Stressjob hast - mache es im Urlaub
(6) weitertrainieren, geht easy

m.

FinP 15.09.2011 13:36

Zum Glück widersprechen Deine Erfahrungen den obigen Darstellungen nicht.

pinkpoison 15.09.2011 14:32

Buchtipp, der die viele physischen, psychischen und seelischen wie spirituellen Facetten des Fastens beleuchtet - vor allem gut geeignet als Motivatiosnlektüre während des Fastens, aber auch als Anleitung brauchbar:

http://www.amazon.de/Das-gro%C3%9Fe-...089846&sr=1-34

trisepp 15.09.2011 14:36

@pink deine Meinung dazu würde mich sehr interessieren

pinkpoison 15.09.2011 14:47

Zitat:

Zitat von trisepp (Beitrag 644004)
@pink deine Meinung dazu würde mich sehr interessieren

Wozu? Zum Heilfasten oder zu dem Buch, das ich empfohlen habe?

Falls ersteres: Heilfasten - wobei das ein recht vager Begriff ist weil es viele Spielarten gibt - find ich ne prima Sache für die Off-Season oder auch wenn man von chronischen Beschwerden geplagt wird. In der klassischen christlichen Fastenzeit passt es m.E. nicht so gut zum Trainingspaufbau. Als Maßnahme zum Abnehmen würde ich Heilfasten nicht primär sehen, sondern als "Großputz" des Systems und Aktivierung der Selbstheilungskräfte. Sollte man auf jeden Fall mal selbst probiert haben , denn "grau ist alle Theorie".

Aber auch Varianten wie das Saftfasten, das ich persönlich sehr gerne mache und das ich als weniger "zehrend" empfinde und damit alltagstauglicher, kommen der Wirkung einer kompletten (festen) Nahrungskarenz nahe. Ich kann beim Saftfasten einfach besser trainieren, als beim Fasten mit Gemüsebrühe/Wasser. Die "Buchinger-Variante" mit alten Semmeln scheidet für mich schon aus Paleo-Prinzip-Gründen aus.

:Huhu: Robert

trisepp 15.09.2011 14:56

Zitat:

Zitat von pinkpoison (Beitrag 644010)
Wozu? Zum Heilfasten oder zu dem Buch, das ich empfohlen habe?

....

:Huhu: Robert

danke Robert, zum Heilfasten interessiert es mich was du denkst, da du dich ja doch sehr intensiv mit den Themen rund um die Ernährung beschäftigst. :Huhu:

Willi 15.09.2011 16:01

Zitat:

Zitat von gollrich (Beitrag 643905)
Hier ist ein guter Tipp zum Heilfasten

Noch jemand Bier & Popcorn?

Megalodon 15.09.2011 16:17

Zitat:

Zitat von pinkpoison (Beitrag 644010)
Wozu? Zum Heilfasten oder zu dem Buch, das ich empfohlen habe?

Falls ersteres: Heilfasten - wobei das ein recht vager Begriff ist weil es viele Spielarten gibt - find ich ne prima Sache für die Off-Season oder auch wenn man von chronischen Beschwerden geplagt wird. In der klassischen christlichen Fastenzeit passt es m.E. nicht so gut zum Trainingspaufbau. Als Maßnahme zum Abnehmen würde ich Heilfasten nicht primär sehen, sondern als "Großputz" des Systems und Aktivierung der Selbstheilungskräfte. Sollte man auf jeden Fall mal selbst probiert haben , denn "grau ist alle Theorie".

Aber auch Varianten wie das Saftfasten, das ich persönlich sehr gerne mache und das ich als weniger "zehrend" empfinde und damit alltagstauglicher, kommen der Wirkung einer kompletten (festen) Nahrungskarenz nahe. Ich kann beim Saftfasten einfach besser trainieren, als beim Fasten mit Gemüsebrühe/Wasser. Die "Buchinger-Variante" mit alten Semmeln scheidet für mich schon aus Paleo-Prinzip-Gründen aus.

:Huhu: Robert

Also Mayr war der mit den Semmeln ;-) und Buchinger der mit dem Saft. Also hast Du Buchinger Fasten gemacht ;)

Habe selbst auch schon 6x gefastet. Kann das aber rückschauend betrachtet nicht empfehlen und werde es auch nicht mehr machen. Training ist zB nur auf einem sehr niederigen Intensitätslevel möglich. Eigentlich steht schon alles im Link des zweiten Posts. Kann das nüchtern betrachtet im Grunde alles bestätigen.

pinkpoison 15.09.2011 17:16

Zitat:

Zitat von Megalodon (Beitrag 644061)
Also Mayr war der mit den Semmeln ;-) und Buchinger der mit dem Saft. Also hast Du Buchinger Fasten gemacht ;)

Habe selbst auch schon 6x gefastet. Kann das aber rückschauend betrachtet nicht empfehlen und werde es auch nicht mehr machen. Training ist zB nur auf einem sehr niederigen Intensitätslevel möglich. Eigentlich steht schon alles im Link des zweiten Posts. Kann das nüchtern betrachtet im Grunde alles bestätigen.

Stimmt natürlich: Mayr ist der mit den Semmeln! Danke für die Richtigstellung!

Dass Heilfasten in einer normalen Trainingsphase ganz schön schlaucht hab ich auch festgestellt - deshalb auch mein Hinweis sowas eher in der Off-Season zu machen. Saftfasten und Training haut zumindest bei mir besser hin - bekommt man freilich auch ordentlich KH mit den Säften, aber ich trainier eauch überwiegend im GA1-Bereich. Höhere Intensitäten werden beim Fasten zur echten psychischen Herausforderung.

saali87 15.09.2011 17:19

Bei mir heisst es ab dieser Woche Off-Season, ich wollte da auch vielleicht mal fasten ausprobieren, hab mich aber auch noch nicht für eine spezifische Variante entschieden. Wie lange wäre denn sinnvoll, 5 Tage oder muss es schon mehr sein? Denke mal dass das saftfasten mir, jedenfalls geschmacklich, mehr zusagt als Gemüsebrühe ;)

@schmiddy, Hast du schon was gefunden was dir zusagt?

DeRosa_ITA 15.09.2011 17:30

steht in dem Buch auch was übers periodische Fasten, sagmer mal 1-2 Tage im Monat?

pinkpoison 15.09.2011 17:37

Zitat:

Zitat von saali87 (Beitrag 644092)
Bei mir heisst es ab dieser Woche Off-Season, ich wollte da auch vielleicht mal fasten ausprobieren, hab mich aber auch noch nicht für eine spezifische Variante entschieden. Wie lange wäre denn sinnvoll, 5 Tage oder muss es schon mehr sein? Denke mal dass das saftfasten mir, jedenfalls geschmacklich, mehr zusagt als Gemüsebrühe ;)

@schmiddy, Hast du schon was gefunden was dir zusagt?

Klassisch ist ein Zeitraum von 5 bis 10 Tagen. Mindestens 5 sollten es aber meiner Erfahrung nach schon sein, damit die Umstellung auf den Fastenmodus auch vollzogen wird und die Reparatur- und Reinigungsprozesse gut in Gang kommen. Wenn man ein "erfahrener Faster" ist, kann man duchaus auch länger machen. Als "Rookie" würde ich mir mal 5 Tage vornehmen und wenn es Dir gut geht dabei, kannst Du ja verlängern. Wenn Du Saftfasten willst, ist das auch leichter durchzuhalten als das Fasten mit Brühe und man führt zudem reichlich Basen zu, was die Reparatur einer metabolischen Azidose unterstützt.

Was die Entgiftungsbeschwerden in den ersten Tagen angeht (Kofpsschmerzen, Gliederschmerzen, Schwindel, Reizbarkeit, Hautunreinheiten,...), so kann man diesen durch reichlich Basen (zb Kaisernatron) und Einläufen begegnen. Dazu braucht man einen Irrigator, den man für wenig Geld in der Apotheke kaufen kann. Einläufe verhindern die Rückvergiftung durch ausgeschiedene Giftstoffe über den Dickdarm, indem dieser regelmäßig zumindest im absteigenden Teil gereinigt wird. Hört sich anfangs strange an, ist aber keine dramatische Sache, sich einen Einlauf zu setzen. Wer davor keine Hemmungen hat, der hat auch eine super Möglichkeit vor einem WK zuverlässig nochmal "auf die große Seite" zu können und den Dickdarm zu leeren, was im WK ja keine angenehme Sache ist und viele durch die Vorstartnervosität auf normale Weise nicht aufs Klo können. Einfach mal ausprobieren.

thunderbee 15.09.2011 20:37

Alter, Hardcore!!!!

Vorm Schwimmstart: "Biste gut vorbereitet?" "Jo, habe mir heute morgen noch einen Einlauf verpasst"

pinkpoison 15.09.2011 21:10

Zitat:

Zitat von thunderbee (Beitrag 644168)
Alter, Hardcore!!!!

Vorm Schwimmstart: "Biste gut vorbereitet?" "Jo, habe mir heute morgen noch einen Einlauf verpasst"

DDR- Schwimmern wurde vor dem Start zur Vebesserung der Wasserlage rektal der Dickdarm aufgeblasen... das ist Hardcore....

thunderbee 15.09.2011 21:20

Zitat:

Zitat von pinkpoison (Beitrag 644194)
DDR- Schwimmern wurde vor dem Start zur Vebesserung der Wasserlage rektal der Dickdarm aufgeblasen... das ist Hardcore....

....es gibt immer noch eine Steigerung.:Nee:

Cruiser 15.09.2011 21:33

Ich habe bisher eiweißgestützt gefastet und damit subjektiv gesehen gute Erfahrungen gemacht.Soll dem Muskelabbau vorbeugen.
Was haltet ihr davon?

Megalodon 15.09.2011 21:41

Zitat:

Zitat von Cruiser (Beitrag 644205)
Ich habe bisher eiweißgestützt gefastet und damit subjektiv gesehen gute Erfahrungen gemacht.Soll dem Muskelabbau vorbeugen.
Was haltet ihr davon?

Ist OK. Damit kann man meiner Erfahrung nach insbesondere zusammen mit moderatem Krafttraining den Muskelabbau in der Tat minimieren.

Ich frage mich nur, inwieweit das wirklich noch etwas mit Fasten zu tun hat, wenn man sich 1-2x am Tag einen Shake reinzieht. Eigentlich führt man dann eher eine stark kalorienreduzierte Diät durch.

trina 15.09.2011 21:42

Zitat:

Zitat von pinkpoison (Beitrag 644194)
DDR- Schwimmern wurde vor dem Start zur Vebesserung der Wasserlage rektal der Dickdarm aufgeblasen... das ist Hardcore....

Ernsthaft? Das ist ja ekelhaft. Dann haben die sich so durch das Becken gefurzt...

Megalodon 15.09.2011 21:45

Zitat:

Zitat von pinkpoison (Beitrag 644194)
DDR- Schwimmern wurde vor dem Start zur Vebesserung der Wasserlage rektal der Dickdarm aufgeblasen... das ist Hardcore....

Glaube ich sofort. Es gibt scheinbar keine Grenzen.

Radsportlern soll immerhin schon Hundeplasma infusioniert worden sein. Ich glaube, die würden Scheiße fressen, wenn sie damit schneller den Tourmalet hoch kämen.

pinkpoison 15.09.2011 21:56

Zitat:

Zitat von Cruiser (Beitrag 644205)
Ich habe bisher eiweißgestützt gefastet und damit subjektiv gesehen gute Erfahrungen gemacht.Soll dem Muskelabbau vorbeugen.
Was haltet ihr davon?

Schwer zu sagen, da Du ja gute Erfahrungen damit gemacht hast, kann es ja nicht schlecht sein.

Was mich aber von der Theorie des Fastens und seiner Wirkungen auf den Abbau von Stoffwechselablagerungen angeht, her etwas zwiespältig stimmt ist die Hemmung des Abbaus von Kollagen (Proteinen) des Bindegwebes, an die sich saure Stoffwechselreste binden und die beim normalen Fasten ohne Eiweißzufuhr zuerst abgebaut werden, bevor die Muskulatur angegriffen wird.

M.E. ist die Befürchtung vieler Sportwissenschaftler und Mediziner, dass der Körper sobald die Muskelglykogenvorräte erschöpft sind, umgehend zum Zweck der Gluconeogenese Muskelmasse verbrennt völlig überzogen.
Sie entspringt in den meisten Studien einer Fehlinterpretation der Daten, da für die Schulmediziner Lymphe und Bindegewebe leider noch immer so etwas wie terra incognita darstellen. Es wird ja lediglich aus Atemgasen, Blut, Urin etc, rückgeschlossen, dass körpereigene Proteine verbrannt wurden - was aber noch lange nicht heißen muss, dass diese zwingend aus der Muskulatur stammen. Wäre ja auch evolutorisch gesehen völlig widersinnig, dass unser Körper seine wertvolle Muskeln in Hungerzeiten als erstes verspachtelt und das vergleichsweise weniger bedeutende Bindegewebe (vor allem wenn es sich um "Stoffwechselmüllhalden" als Zwischenpuffer handelt), in Reserve behält. Mit geschwächten Muskeln wird die Nahrungsbeschaffung ja viel schwieriger.... . Man weiß inzwischen ja auch, dass selbst Laktat zur Energiegewinnung vor der Muskulatur verwendet wird. Macht ja auch Sinn.

Klar ist, das die Muskeln spätestens aber dann angezapft werden, sobald das Bindegewebe "sauber" ist und keine an Kollagene gebundenen Säureabfälle mehr da sind. Das ist bei den meisten Menschen, je nach Grad der Übersäuerung, aber erst nach mehreren Tagen bis Wochen (zb bei etxtremer Zellulitis bei Frauen) der Fall.

Was zunächst beim Fasten passiert ist, dass die Kollagene des Bindegewebes in Glykogen verwandelt werden, sofern genügend Ausscheidungskapazität für die frei werdenden, zuvor an sie gebundenen sauren Stoffwechselabfälle vorhanden ist. Da gefastet wird und keine neuen Säureüberschüsse durch Fleisch, Fisch, Milch, Getreide entstehen, wird dies funktionieren. Vor allem, wenn man zusätzlich noch Basen zum Puffern (zb Natron oder eben Obstsaft) zuführt.

Fastet man nun aber mit Eiweiß, dürfte es m.E. so laufen, dass man diese Mechanismen der Bindegwebsreinigung evtl. sabotiert, da ja kein Anlaß besteht die Kollagene zu verstoffwechseln, wenn Proteine über die Nahrung zugeführt werden. Das ist aber nur meine eigene theoretische Überlegung.

:Huhu: Robert

pinkpoison 15.09.2011 21:59

Zitat:

Zitat von trina (Beitrag 644211)
Ernsthaft? Das ist ja ekelhaft. Dann haben die sich so durch das Becken gefurzt...

Zitat:

Zitat von Megalodon (Beitrag 644212)
Glaube ich sofort. Es gibt scheinbar keine Grenzen.


Hat neulich ein Ex-DDR-Schwimmer (80er Jahre?), der gegen die Dopingpraktiken, deren Opfer er war, zu Felde zog in einer TV-Doku zum Doping in der DDR erzählt. Seinen Namen hab ich leider vergessen.

Der Spiegel bestätigt aber in diesem Beitrag diese Praktiken:

http://www.spiegel.de/wissenschaft/m...411923,00.html

Rotwild treiber 15.09.2011 22:04

Zitat:

Zitat von pinkpoison (Beitrag 644102)
Hört sich anfangs strange an ....... super Möglichkeit vor einem WK zuverlässig ........... den Dickdarm zu leeren, .......... Einfach mal ausprobieren.


Tut mir leid, nicht nur nach mehrmaligen lesen hörte sich das "strange" an.

Rotwild treiber 15.09.2011 22:13

Zitat:

Zitat von Megalodon (Beitrag 644212)
Radsportlern soll immerhin schon Hundeplasma infusioniert worden sein.


nicht nur soll:

http://www.shortnews.de/id/631513/Ex...tet-ist-gedopt

pinkpoison 15.09.2011 22:29

Zitat:

Zitat von Rotwild treiber (Beitrag 644228)
Tut mir leid, nicht nur nach mehrmaligen lesen hörte sich das "strange" an.

Was für den einen "strange" klingt, ist für den anderen traditionelle medizinische Praxis:

http://de.wikipedia.org/wiki/Einlauf_%28Medizin%29

http://www.pflegewiki.de/wiki/Einlau...Naturheilkunde

http://www.pflegewiki.de/wiki/Irrigation

Abgesehen davon: Wer vor dem WK am morgen nicht sch...en kann, der trägt auch - je nach Darminhalt - überflüssiges Gewicht mit sich rum. Wenn man am Rad mit jedem Gramm feilscht, sollte man an dieser Stelle, wo es um 500g bis 1 kg an zu bewegender überflüssiger Masse geht, die noch dazu unterwegs unangehme Wirkung und lange Dixiepausen entfalten kann, nicht zickig sein. Die Tage vor dem WK mit Abführmitteln nachhelfen ist auch keine gute Idee, da man den Flüssigkeits- und Elektrolythhaushalt in Unordnung bringt. Von Dopingaspekten einiger Mittel mal ganz abgesehen.

Rotwild treiber 15.09.2011 23:31

zum Glück hab ich keine Probleme mit Stuhlgang.

Liegt evt. an meiner Ernährung ....

LidlRacer 16.09.2011 00:15

Zitat:

Zitat von pinkpoison (Beitrag 644194)
DDR- Schwimmern wurde vor dem Start zur Vebesserung der Wasserlage rektal der Dickdarm aufgeblasen... das ist Hardcore....

Ich wüsste nicht, warum das schlimmer/ekliger/verwerflicher/... sein soll, als die von Dir propagierten Einläufe zu diversen Zwecken. Es sei denn, es wäre ausdrücklich verboten (weiß ich nicht).

Die Praxis war übrigens nicht auf DDR-Schwimmer beschränkt:
"Nowacki, 72, hat viel erlebt im deutschen Sport. [...]
Er weiß, wie westdeutschen Schwimmern Luft in den Darm geblasen wurde, um der Ostkonkurrenz Paroli zu bieten."
www.spiegel.de/spiegel/print/d-49533704.html

Klugschnacker 16.09.2011 00:20

Zitat:

Zitat von LidlRacer (Beitrag 644309)
Die Praxis war übrigens nicht auf DDR-Schwimmer beschränkt:
"Nowacki, 72, hat viel erlebt im deutschen Sport. [...]
Er weiß, wie westdeutschen Schwimmern Luft in den Darm geblasen wurde, um der Ostkonkurrenz Paroli zu bieten."
www.spiegel.de/spiegel/print/d-49533704.html

Ich gebe keinem mehr meine Standpumpe vor dem Schwimmstart!!
:Cheese:

LidlRacer 16.09.2011 00:52

Zitat:

Zitat von Klugschnacker (Beitrag 644310)
Ich gebe keinem mehr meine Standpumpe vor dem Schwimmstart!!
:Cheese:

Was hast Du denn gedacht, wofür ich die gebraucht hätte?
Luft in den Reifen wird überbewertet!

Natti 16.09.2011 08:50

Zitat:

Zitat von pinkpoison (Beitrag 644217)
Klar ist, das die Muskeln spätestens aber dann angezapft werden, sobald das Bindegewebe "sauber" ist und keine an Kollagene gebundenen Säureabfälle mehr da sind. Das ist bei den meisten Menschen, je nach Grad der Übersäuerung, aber erst nach mehreren Tagen bis Wochen (zb bei etxtremer Zellulitis bei Frauen) der Fall.

Würde ein Heilfasten mit Obstsäften nachhaltig die Cellulite reduzieren ?

LG

Natti

pinkpoison 16.09.2011 09:05

Zitat:

Zitat von Natti (Beitrag 644347)
Würde ein Heilfasten mit Obstsäften nachhaltig die Zellulite reduzieren ?

LG

Natti

Zumindest wird das in naturheilkundlicher Fachliteratur behauptet, sofern eine ausgeprägte Zellulite die Elastizität der Haut noch nicht nachhaltig so verändert hat, dass diese nicht mehr straff wird. Es scheint wohl sowas wie einen (altersbedingten? von der Dauer des Übersäuerungszustandes abhängigen?) "Point of No Return" zu geben, was eine straffe Unterhaut angeht.

Aus meinem privaten Umfeld habe ich schon einige subjektiv empfundene Erfolge bei der Reduzierung von Zellulite vernommen, wenn die Damen auf eine basenbetonte Paleo-Ernährung umgestellt hatten und diese auch einige Monate konsequent eingehalten haben. Leider aber auch ein dramatisches Setback, wenn wieder auf "normale Ernährung" umgestellt wurde - offensichtlich nimmt der Körper das sehr übel, wenn man ihn nach einer längeren Phase Paleo nicht mehr artgerecht ernährt.... .

Konkret im Zusammenhang mit Saftfasten kann ich leider noch keine persönlichen Erfahrungen aus meinem Umfeld vermelden, weil ich keine Frauen kenne, die das mal versucht und speziell darauf geachtet hätten. Ich glaube auch, dass Saftfasten vielleicht einfach zu kurz dauert, um eine nachhaltige Umstrukturierung des Bindegewebes zu bewerkstelligen - seine Reinigung von Stoffwechselablagerungen wird dadurch aber in jedem Fall beschleunigt vollzogen, da ein deutlicher Basenüberschuss zugeführt wird und die Verdauungsorgane durch die Nahrungskarenz auch genug freie Kapazität haben, um den angesammelten Müll über Leber, Niere, Lunge, Haut auszuscheiden.

Ich würde - wie meistens - sagen. Versuch macht klug! Was Du beim Saftfasten mit dem Ziel Zellulite zu bekämpfen unterstützend versuchen könntest, wären sog. "Azidose-Massagen". Findest Du im Web einiges, wenn Du googelst.

:Huhu: Robert

DieAndy 16.09.2011 12:48

Zitat:

Zitat von Klugschnacker (Beitrag 644310)
Ich gebe keinem mehr meine Standpumpe vor dem Schwimmstart!!
:Cheese:

:Lachanfall: :Cheese: :Lachanfall:

Was mich bei den Fastenthemen stört, ist der immer noch gerne verwendete Ausdruck des Entschlackens. Wir wissen doch inzwischen, dass es keine Schlacken im Körper gibt, oder hab ich was Aktuelles verpasst? Robert (also Hermann), du hast doch sicher darauf eine Antwort?

@Natti: Die unschönen Dellen haben leider auch mit Veranlagung zu tun. Aber ab einem gewissen Alter gibt es kaum noch Möglichkeiten, das Ganze in den Griff zu bekommen. Das Zusammenspiel aus gesunder Ernährung und richtiger Bewegung hilft (Rennen z.B. ist eher kontraproduktiv. Radfahren und schwimmen hilft besser).
Aber wehe, man hat mal ein paar Wochen Pause, dann fängt man/frau nahezu wieder bei Null an :(

pinkpoison 16.09.2011 13:29

Zitat:

Zitat von DieAndy (Beitrag 644504)
:Lachanfall: :Cheese: :Lachanfall:

Was mich bei den Fastenthemen stört, ist der immer noch gerne verwendete Ausdruck des Entschlackens. Wir wissen doch inzwischen, dass es keine Schlacken im Körper gibt, oder hab ich was Aktuelles verpasst? Robert (also Hermann), du hast doch sicher darauf eine Antwort?

(


Den Ausdruck "Entschlacken" verwende ich deshalb auch nicht, wie Dir wahrscheinlich nicht aufgefallen ist, weil er von allerlei Quacksalbern desavouiert wird.

Was aber nicht heißt, dass es keine "Ablagerungen" im Körper gibt. So zb kristallisierte, eigentlich ausscheidungspflichtige Harnsäure, die dann zu den Symptomen der Gicht führen oder Ca, Cholesterin und Fettablagerungen an den Arterienwänden, Kalzifizierung in der Muskulatur und an Sehnenansätzen (Tendinitis calcarea), Eiweiß"plaque", die im Gehirn von Alzheimererkrankten zu finden ist, Ablagerungen an der Netzhaut, die zur Makuladegeneration führen, Malakoplakie, Nierensteine, Gallensteine, Blasensteine, Laktat in den Muskeln usw usw. Die Lymphflüssigkeit ist so etwas wie ein Kanalisationssystem für ausscheidungspflichtige Stoffwechselreste, das Bindegewebe puffert Abfälle aus dem Proteinstoffwechsel indem er diese an Kollagene bindet, so lange bis die Ausscheidungskapazität des Körpers wieder ausreicht, diese los zu werden, wenn wir uns zu säurelastig ernähren (metabolische Azidose). Primat hat für den Körper der pH-Wert des Blutes, der in einer sehr engen Bandbreite liegen muss. Um dies zu bewerkstelligen stehen physiologische Regelkreise zur Verfügung, die u.a. eben überschüssige Stoffwechselprodukte, die den Blut-pH entgleisen lassen würden (nach oben: Alkalose, nach unten Azidose) und die eben u.a. mit "Zwischenlagerung" von ausscheidungspflichtigen Stoffen funktionieren.

Es gibt eine ganze Menge an "Ablagerungen" um den alternativen Begriff "Schlacken" bewußt zu vermeiden, unterschiedlichster Art - und wenn manche Schulmediziner Bullshit labern, von wegen, dass es so etwas angeblich nicht gäbe, dann frag ich mich, was die während ihres Studiums eigentlich wirklich sinnvolles gelernt haben... .

:Huhu: Robert

Vegatu 16.09.2011 15:29

Subjektiv merk ich diese Ablagerungen an meinen Ohrläppchen, da sind bei mir so kleine Knubbelchen, die mit besserer Ernährung und Bewegung weggehen, aber wiederkommen, wenn zulange zuviel Sch.. gegessen wurde und die Bewegung gefehlt hat..

maestrosys 16.09.2011 15:50

Zitat:

Zitat von Vegatu (Beitrag 644565)
Subjektiv merk ich diese Ablagerungen an meinen Ohrläppchen, da sind bei mir so kleine Knubbelchen, die mit besserer Ernährung und Bewegung weggehen, aber wiederkommen, wenn zulange zuviel Sch.. gegessen wurde und die Bewegung gefehlt hat..

:confused:

Rotwild treiber 16.09.2011 16:29

Zitat:

Zitat von pinkpoison (Beitrag 644517)
Was aber nicht heißt, dass es keine "Ablagerungen" im Körper gibt. So zb kristallisierte, eigentlich ausscheidungspflichtige Harnsäure, die dann zu den Symptomen der Gicht führen oder Ca, Cholesterin und Fettablagerungen an den Arterienwänden, Kalzifizierung in der Muskulatur und an Sehnenansätzen (Tendinitis calcarea), Eiweiß"plaque", die im Gehirn von Alzheimererkrankten zu finden ist, Ablagerungen an der Netzhaut, die zur Makuladegeneration führen, Malakoplakie, Nierensteine, Gallensteine, Blasensteine, Laktat in den Muskeln usw usw.

Nicht zu vergessen: der enterolith :Cheese:

pinkpoison 16.09.2011 18:26

Zitat:

Zitat von Vegatu (Beitrag 644565)
Subjektiv merk ich diese Ablagerungen an meinen Ohrläppchen, da sind bei mir so kleine Knubbelchen, die mit besserer Ernährung und Bewegung weggehen, aber wiederkommen, wenn zulange zuviel Sch.. gegessen wurde und die Bewegung gefehlt hat..

Könnte sich u.U. um sogenannte "Ohrtophi" handeln, die ein häufiges Nebensymptom der Gicht darstellen. Hast Du dich mal auf hohe Harnsäurewerte oder generell auf Gicht hin untersuchen lassen?



http://www.gichtbehandlung.com/gichtknoten/

Vegatu 17.09.2011 00:16

Die Bilder sind ja heftig! :-((

Ne, das is nix sichtbares, aber wenn ich mein Ohrläppchen zwischen Daumen und Zeigefinger nehme, fühlt es sich an wie son winziger Knubbel.
Ich frag dann das nächste Mal beim Arzt ob ich Gicht hab. :Cheese:

LidlRacer 17.09.2011 00:34

Zitat:

Zitat von Vegatu (Beitrag 644741)
Ne, das is nix sichtbares, aber wenn ich mein Ohrläppchen zwischen Daumen und Zeigefinger nehme, fühlt es sich an wie son winziger Knubbel.

Hab ich auch manchmal. Keine Ahnung, was das ist, macht mir aber keine Sorgen. Hab bisher keine Systematik im Auftreten und Verschwinden gefunden, aber auch nicht wirklich gesucht.


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