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Welche Topathleten trainieren mit Trainern?
Hallo Leute,
mich interessiert die Frage, welche der Toptriathleten mit einem Trainer zusammenarbeiten. Bei den Kaderathleten ist es klar, wie sieht es bei den anderen aus? Kennt ihr Athleten, die schon mehrere Trainerwechsel hinter sich haben? Wisst ihr, was die ausschlaggebenden Gründe waren, sofern diese benannt wurden? Ich finde die Frage interessant, da ich den Eindruck habe, dass viele Athleten Weltklasse sind, ohne mit einem Coach zusammenzuarbeiten. Viele Grüße, J. |
Top-Athleten die mir einfallen die definitiv einen (oder mehrere wegen Schwimmen) Trainer haben/hatten
Sebastian Kienle Timo Bracht Andreas Böcherer Normann Stadler und noch viele andere. Ich denke die Meisten arbeiten mit Trainern zusammen, nur dass es halt nicht um Pläne schreiben geht, sondern um Diskussionen, wo noch das letzte Quäntchen durch bestimmte Trainingsmaßnahmen rauszuholen ist (Die berühmte Sicht von außen). |
Ich finde in dem Zusammenhang nicht nur interessant zu wissen welche Athleten mit Trainern zusammenarbeiten, sondern viel mehr für welche Grundidee (viel Umfang, viele Intervalle, spezielle Augenmerke) die jeweiligen Trainer stehen.
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was ja eigentlich gar nicht relevant ist, denn jeder Sportler reagiert anders auf das entsprechnd vorgeschlagene Training. Deshalb trennen sich Sportler auch immer mal wieder von ihren Trainern und haben plötzlich dann mehr Erfolg (oder auch nicht)
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Aber ich habe den Eindruck, das ganz im Gegensatz zu Topathleten aus der z.B. der Leichtathletik, viele sehr gute Triathleten erfolgreich ohne enge Trainerbetreuung sind! Wie ist das z.B. bei Faris, Macca und Raelert? |
Andi Raelert trainiert sich und seinen Bruder ...
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das kommt dir nur so vor, es gibt eine Menge Athleten die nicht mal aufs Klo gehen, ohne vorher den Trainer zu fragen. Und zwar in allen Leistungsklassen. Solche Leute haben dann auch absolut ein Problem damit, die Methoden des Trainers gelegentlich zu hinterfragen.
Ich kenne Beispiele wo Sportler fast unter Androhnung von Gewalt dazu gebracht werden mussten, den Trainer zu wechseln. Es gibt leider Trainer die nur eine Methode kennen und entweder die funktioniert, oder eben nicht. |
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Hallo,
also die meisten Athleten haben meines Wissens nach einen Ansprechpartner auf irgendeine Art und Weise. Ich vermute auch, dass ein Andi Raelert jemanden hat der Ihm Feedback gibt. Bei Macca steht es auch so in seinem Buch. Auch wenn man einem Athleten wie Andi Raelert oder Macca oder ... nicht mehr sagen muss was Sie trainieren sollen, so sind jedoch auch Sie immer mal wieder auf Feedback von aussen angewiesen. Wellington und Alexander arbeiten z.B. mit Dave Scott zusammen. Hier auch ein schöner Artikel über die Zusammenarbeit von Siri Lindley und Mirinda Carfrae: http://triathlon.competitor.com/2011...champion_37546 |
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Faris ist eine prominente Ausnahme, der hatte iirc noch nie einen Trainer. Macca oder Raelert sind vielleicht heute ohne Trainer, aber in ihrem langen Sportlerleben hatten die schon viele Trainer. Irgendwann hat man ja auch einfach alles gelernt was es gibt und wie es für einen selbst am besten klappt. (Macca schreibt in seinem Buch zumindest von einem Schwimmtrainer.) Wenn sehr erfahrene Athleten einen Coach haben, ist auch immer die Frage was der macht. Für manche ist er im Hinblick auf das Training "nur" eine Art Consultant, für andere dagegen mehr ein Manager der sich um das drumherum kümmert (soll wohl bei Haile Gebrselassie so sein). |
Eigentlich muss es ja das Ziel eines Trainers sein, den instruktiven Teil soweit zu reduzieren, dass Athleten irgendwann in der Lage sind, sich selbst zu strukturieren. Im Grunde genommen muss ein guter Trainer doch das Ziel haben, sich zunehmend überflüssig zu machen.
Topathleten lassen sich sicher weniger vorschreiben, sie brauchen die Trainer als kompetente Gesprächspartner, als Organisationshelfer und Berater. |
da passt wieder mal das Zitat eines Arbeitskollegen: Ist der Sportler WEGEN oder TROTZ seines Trainers gut?
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Es gibt auch Topathleten die sehr eng mit dem Trainer zusammen arbeiten, sich ihr Training ganz genau "vorschreiben" lassen. Beispiele sind Jan Frodeno und Timo Bracht. Es ist halt auch eine Frage der Persönlichkeit. Spannend wäre zu diskutieren ob es für Läufer leichter ist auf den Trainer zu verzichten, weil das Training im Vergleich zum Triathlon weniger komplex ist. Und bei Schwimmern stellt sich die Frage Trainer ja/nein garnicht. Oder gibt es einen Weltklasseschwimmer ohne Trainer? |
Sobald ein Sportler ein gewisses Grundmass an Muendigkeit mitbringt , ist der Trainer ausschliesslich Psychologe.
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und der Trainer ist auch jemand, der ungeschminkt ein Feedback gibt zu dem was man eigentlich eh weiß aber nicht wahrhaben möchte...
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Sollte es tatsächlich so sein, dass es Topathleten gibt, die keinen Trainer haben, würde das für die fehlende Professionalität der Sportart insgesamt sprechen.
Die Trainingslehre ist eine Naturwissenschaft, die sich im Wesentlichen aus der Sportwissenschaft und verschiedenen verwandten Disziplinen zusammensetzt. Wie jede Wissenschaft entwickelt Sie sich kontinuierlich weiter. Gerade bei einer Kombinationssportart wie Triathlon wid kein Sportler in der Lage sein, die optimalen Grundlagen bzw. den Stand der Wissenschaft selbst zu kennen (auch dann nicht, wenn er ein viele Jahre den Sport betreibt und bereits mit Trainern zusammen gearbeitet hat). Um ein Optimum zu erreichen würde selbst ein einzelner Trainer wohl kaum ausreichen. Wenn nun ein Sportler wie Faris al Sultan, der zumindest einige Zeit auf der Langstrecke als führend einzuschätzen war, diesen Erfolg tatsächlich ohne Trainer erreicht hat, wird deutlich, welches Potential hier noch verschenkt wird - oder negativ ausgedrückt, wie weit das Triathlonspitzenniveau vom Optimum entfernt ist. Aber ist am Ende wahrscheinlich auch eine Geldfrage. Denn wenn im Triathlon im Vergleich zu anderen Sportarten nicht all zu viel verdient werden kann, ist die Potentialausschöpfung einfach geringer. |
Ich würde an der Stelle mal unterstellen, dass die wenigsten Trainer tatsächlich den neuesten wissenschaftlichen Ansätzen nachgehen..
Wenn ich mir zudem vorstelle, dass sich Wissenschaftler über verschiedene Punkte uneins sind, dann sind wohl die Auswirkungen dazu nicht ganz eindeutig und stelle die Notwendigkeit heir auf dem neuesnten Stand zu sein in Frage.. |
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Auch im Trainerbereich gibt es erhebliche Niveauunterschiede. Wenn man jedoch vom Spitzenbereich ausgeht, dürften sie schon in etwa auf dem neusten Stand der Wissenschaft sein und sich hier auch kontinuierlich auf dem aktuellen Stand halten. |
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Aber zurück zum Thema: Dass Topathleten nicht in der Dunkelkammer trainineren ist klar! Auch ein Faris wird sich beraten lassen und Gespräche suchen. Interessant wäre, wie Athleten mit Trainern zusammenarbeiten... |
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-qbz |
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Mirinda Carfrae, Siri Lindley Part Ways Die Gründe für die Trennung werden mir daraus nicht klar. |
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Keat: "As you can read, I'm extremely happy and more motivated than I have ever been in my life. I believe and know that I have made the right decision, and that this season will be my best yet!" |
Interview mit Mirinda und Siri über die Trennung:
https://www.slowtwitch.com/Interview...dieu_2590.html u.a. mit diesem Detail: Zitat:
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Das wird hier ja langsam zu einem Mirinda-Carfrae-Thread.
Im Video erzählt sie mit ihrem neuen Trainer Mat Steinmetz über ihr nun mehr auf's Rad fokussiertes Training: http://triathlon.competitor.com/2012...ilosophy_59765 Bin gespannt, wie sich das auswirkt ... |
Hier ein interessanter Beitrag zum Verhältnis/Training Sutton-Spirig und dem Trainingsaufbau in der vorolympischen Phase.
http://www.slowtwitch.com/Features/A...rt_1_3068.html |
2. Teil Sutton-Spirig:
Anatomy of Olympic Gold – Part 2 |
Weiß eigentlich jemand, ob Knoll, der ja jetzt bei den Ösis angeheuert hat, weiterhin der Trainer von Jan Frodeno bleibt?
http://tri-mag.de/aktuell/kurzstreck...terreich-27441 |
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:Lachanfall: |
Aus gegebenem Anlass möchte ich diesen Thread wiederbeleben.
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Michael nicht zufrieden ?
Bisher hatte sich Michael wohl immer auf die Tipps vom Andreas verlassen, klappte auch hervorragend. 2012 lief aber nicht so richtig für Michael. Ich denke, er war mehr der Trainersuchende.
Hat der neue Trainer Wolfram Bott denn auch schon vorher Langdistanz Athleten trainiert ? Oder können Triathlontrainer immer alle Strecken managen ? Ist doch schon was komplett anderes Kurz vs Lang. Oder wie ist das ? |
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in den trainingsumfängen gibt es sowieso kaum unterschiede zwischen lang- und kurzstrecklern, auch wenn das immer gedacht wird. die frage ist eben nur, mit welchen inhalten man diese umfänge füllt. auf einem triathlonsymposium in der schweiz wurden jetzt zb mal die jahresumfänge der brownlees dargestellt........schwimmen 900km, was wenig ist. laufen 4500km, was normal ist. und radfahren........18 000km, was der hammer ist für kurzstreckler. da wundert es nicht, dass die a) die felder teilweise auf dem rad auseinanderfahren können und b) entspannt beim laufen direkt loshämmern können, weil das radfahren sie kaum angestrengt hat. |
Sebastian Kienle versucht es mit einem neuen Schwimmtrainer:
http://www.sebastiankienle.de/wp/201...ort/#more-1344 |
Meint er, dass er insgesamt (!) nur 2x die Woche schwimmt oder bloß 2x mit dieser Gruppe? Hab es mal als Kommentar hinterlassen, vielleicht (bestimmt) antwortet er.
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Er soll mal rausrücken wann er trainiert, denn die Schwimmhalle ist nur 500m von mir entfernt. :Cheese: Dann zeige ich ihm mal wie richtiges Nicht-Schwimmen funktioniert.
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