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Slice_Rider 31.08.2011 15:08

IRONMAN - Sport ist Mord?
 
Hallo an alle,

Ich hab mich vor zwei Tagen mit einem Freund unterhalten welcher beim IM Regensburg als Rettungsassistent ITW (Intensivtransporte) gefahren ist. Normlerweise supportet er seine Freunde bei Langdistanzen vom Streckenrand aus und so war er auch letztes Jahr begeistert in Regensburg dabei - dieses Jahr musste er arbeiten..

..er ist viele Einsätze gefahren und unter anderem waren bei ihm im Auto waren 2 Athleten unter 30j mit akut lebensgefährlichen "Erkrankungen" der eine 27j hatte beidseitiges Nierenversagen und der andere eine Lungenembolie! Beide waren eigentlich gut trainierte Athleten ohne Vorerkrankung und haben bereits schon Langdistanzen gefinished.

Das ein Ironman nichts mit "Ich erhalte meine Fitness" usw. zu tun hat ist völlig klar aber gibt es vielleicht ein Risiko das gar nicht so klein ist und nur nicht angesprochen wird? Obligatorisch kauf ich mit meinem Startunterlagen auch gleich die Infusion danach? Klar kann man sagen bei einem solchen Starterfeld sind das wenige Prozent..? Kann man solche Vorfälle ausschließen? Sollte nicht jeder der bei einer Langdistanz antreten möchte irgendwelche sportlichen Referenzen vorweisen müssen?

Versteht mich nicht falsch, mich wird dass nicht vom Ziel eine Langdistanz zu bestreiten abbrigen aber mich würden eure Erfahrungen, Meinungen zu diesem Thema dennoch interessieren?

Gruß Tom

Flow 31.08.2011 15:18

Zitat:

Zitat von Slice_Rider (Beitrag 635527)
Das ein Ironman nichts mit "Ich erhalte meine Fitness" usw. zu tun hat ist völlig klar

Warum nicht ?
Kaum einen anderen Sport übt man so lange bei so niedriger Intensität aus ...
Genau das Richtige für alternde Faulpelze.
Nur Golf ist wohl noch entspannter ... der IM sozusagen die letzte Vorstufe ... :Lachen2:

Vor 'nem 5000m-Lauf hätte ich richtig Schiss ... :-((

pinkpoison 31.08.2011 15:19

Zumindest die Lungenembolie klingt verdächtig nach Thrombose und die klingt wiederum verdächtig nach EPO.... nicht zwingend, aber... naja.

Ich würde meinen, dass es in der Selbstverantwortung jedes Sportlers liegt, dass er sich regelmäßig ärztlich durchchecken lässt. Wer das unterläßt, mit dessen Angehörigen hab ich zwar Mitgefühl, aber kein Mitleid, denn auch die Angehörigen sollten einem sportlich ambitionierten Familienmitglied in den A... treten, wenn der fahrlässig seine Gesundheit oder gar sein Leben riskiert, wenn er einen Check-Up unterlässt.

Was ich für wesentlich dringlicher halten würde, wäre eine drastische Ausweitung der Doping-Kontrollen im AK-Bereich. Obligatorisch sollten zb alle auf Hawaii-Quali-Rängen unmittelbar nach dem Rennen zur Dopingprobe müssen. Ich hab den Eindruck, der Sumpf im Amateurbereich wo ja nicht mal "professionell" mit Hilfe eines Arztes gedopt wird, sondern frei Schnauze mit Zeug aus dem Internet oder der nächsten zwielichtigen Muckibude, ist größer als bei den Pro's.

ironlollo 31.08.2011 15:19

Zitat:

Zitat von Slice_Rider (Beitrag 635527)
Obligatorisch kauf ich mit meinem Startunterlagen auch gleich die Infusion danach?

Nein. Auf Lanza und in Frankfurt war es dabei und deshalb habe ich mir in Zürich auch ne Infusion geben lassen, weil ich davon ausging, dass es zum Gesamtpaket dazugehört. Jedoch kam die Überraschung 3 Wochen später per Post: Ne Rechnung über 280,- EUR für die Infusion. Zum Glück hat das meine Auslandskrankenversicherung getragen.

pinkpoison 31.08.2011 15:22

Zitat:

Zitat von Flow (Beitrag 635535)
Warum nicht ?
Kaum einen anderen Sport übt man so lange bei so niedriger Intensität aus ...
Genau das Richtige für alternde Faulpelze.
Nur Golf ist wohl noch entspannter ... der IM sozusagen die letzte Vorstufe ... :Lachen2:

Vor 'nem 5000m-Lauf hätte ich richtig Schiss ... :-((

IM als Vorstufe zum Golfen :Lachanfall: Herrlich! Wo wäre dann Nordic Walking einzuordnen?

Abgesehen davon ist das Training für einen IM wahrscheinlich so mit das gesündeste da artgerechteste Verhalten was Bewegung angeht, das es gibt. Was den WK selbst angeht, so kann muss man dies sicher differenzierter sehen. Dazu hab ich hier ja ausgiebig argumentiert:

http://www.triathlon-szene.de/index.php?option=com_content&task=view&id=892&Item id=81

Campeon 31.08.2011 15:28

Zitat:

Zitat von Flow (Beitrag 635535)
Genau das Richtige für alternde Faulpelze.
Nur Golf ist wohl noch entspannter ... der IM sozusagen die letzte Vorstufe ... :Lachen2:

Vor 'nem 5000m-Lauf hätte ich richtig Schiss ... :-((

Ich glaub nirgendwo sonst, sieht man so fitte, alte Säcke!
Und Golf ist Stress pur da kannste mal nicht schnell ne Runde spielen, das dauert länger als ne 6std Radfahrt mit Koppellauf!
Und 5000 mtr auf Zeit, das ist echt Gift!

Zitat:

Zitat von ironlollo (Beitrag 635538)
Nein. Auf Lanza und in Frankfurt war es dabei und deshalb habe ich mir in Zürich auch ne Infusion geben lassen, weil ich davon ausging, dass es zum Gesamtpaket dazugehört. Jedoch kam die Überraschung 3 Wochen später per Post: Ne Rechnung über 280,- EUR für die Infusion. Zum Glück hat das meine Auslandskrankenversicherung getragen.

280€ für ne Infusion?
Respekt, die Schweizer nehmen es von den Lebendigen.
Hast du das gezahlt? Echt, von mir hätten die keinen Cent bekommen!
Sowas sollte im Startgeld enthalten sein, auch wenn ich es nicht brauche!

blaue Elise 31.08.2011 15:39

Zitat:

Zitat von ironlollo (Beitrag 635538)
Nein. Auf Lanza und in Frankfurt war es dabei und deshalb habe ich mir in Zürich auch ne Infusion geben lassen, weil ich davon ausging, dass es zum Gesamtpaket dazugehört. Jedoch kam die Überraschung 3 Wochen später per Post: Ne Rechnung über 280,- EUR für die Infusion. Zum Glück hat das meine Auslandskrankenversicherung getragen.


Lese ich, dass richtig ? In Frankfurt und Lanzerote ist eine Infusion mit im Gesamtpaket.

Für mich liest sich das so als könnte man in ein Zelt nach dem Rennen wandern und sich eine Infusion abholen.:confused: Ist das so?

ironlollo 31.08.2011 15:42

Zitat:

Zitat von Campeon (Beitrag 635546)
280€ für ne Infusion?
Respekt, die Schweizer nehmen es von den Lebendigen.
Hast du das gezahlt? Echt, von mir hätten die keinen Cent bekommen!
Sowas sollte im Startgeld enthalten sein, auch wenn ich es nicht brauche!

Ich habe das meiner Krankenkasse geschickt und die haben das dann beglichen. Ansonsten hätte es wohl Zoff gegeben ;)

ironlollo 31.08.2011 15:43

Zitat:

Zitat von blaue Elise (Beitrag 635555)
Lese ich, dass richtig ? In Frankfurt und Lanzerote ist eine Infusion mit im Gesamtpaket.

Für mich liest sich das so als könnte man in ein Zelt nach dem Rennen wandern und sich eine Infusion abholen.:confused: Ist das so?

Ob es noch so ist, weiß ich nicht. Nach den letzten Rennen habe ich es nicht benötigt. Aber 2008 (Lanza) und 2009 (Frankfurt) war es möglich.

Campeon 31.08.2011 15:46

Zitat:

Zitat von ironlollo (Beitrag 635556)
Ich habe das meine Krankenkasse geschickt und die haben das dann beglichen. Ansonsten hätte es wohl Zoff gegeben ;)

Na ich hätte nicht gezahlt, das hätten die mal einklagen sollen, dort werde ich wohl niemals starten.

Die Liste der Veranstaltungen, bei denen ich fernbleibe, wird langsam immer länger!!!

Aber mal ganz abgesehen davon, ins medical-tent legt man sich nur wenn man ärztliche Hilfe wirklich benötigt!

Denn im medical-tent liegen nur die Schwächlinge!

Mandarine 31.08.2011 15:46

@ironlollo

Sag mal, wurdest du in der Schweiz auf die anfallenden Kosten aufmerksam gemacht ?

280 Euro für eine Infusion ist leicht überzogen !

ironlollo 31.08.2011 15:48

Zitat:

Zitat von Mandarine (Beitrag 635559)
@ironlollo

Sag mal, wurdest du in der Schweiz auf die anfallenden Kosten aufmerksam gemacht ?

280 Euro für eine Infusion ist leicht überzogen !

Kann ich mich nicht erinnern. Ist schon zulange her. Aber ich war nach dem Rennen eh nicht mehr zurechnungsfähig :Cheese:

Nopogobiker 31.08.2011 15:49

Zitat:

Zitat von blaue Elise (Beitrag 635555)
Lese ich, dass richtig ? In Frankfurt und Lanzerote ist eine Infusion mit im Gesamtpaket.

Für mich liest sich das so als könnte man in ein Zelt nach dem Rennen wandern und sich eine Infusion abholen.:confused: Ist das so?

Jo, gab es auch in diesem Jahr. Ich halt da ja absolut nix von und werde einen Teufel tun und mir von irgendjemandem eine Braunüle in den Arm rammen lassen. Braucht kein Mensch. (und ich hatte auch schon genug davon)

Nopogobiker

ironlollo 31.08.2011 15:50

Zitat:

Zitat von Campeon (Beitrag 635558)
Aber mal ganz abgesehen davon, ins medical-tent legt man sich nur wenn man ärztliche Hilfe wirklich benötigt!

Denn im medical-tent liegen nur die Schwächlinge!

Meine Ärztin hat mir empfohlen, aufgrund einer vorhandenen Krankheit, mir nach dem Rennen eine Infusion geben zu lassen. Sie meinte, es täte mir gut. Deshalb lag ich dann eben im Zelt ;)

hazelman 31.08.2011 15:52

Zitat:

Zitat von ironlollo (Beitrag 635538)
Jedoch kam die Überraschung 3 Wochen später per Post: Ne Rechnung über 280,- EUR für die Infusion. Zum Glück hat das meine Auslandskrankenversicherung getragen.

Ist mir bei meinem IM Zürich 2006 auch so passiert. Ich hab nix gezahlt, auch nicht über die Auslands-KV, sondern freundlich & bestimmt abgelehnt. Irgendwann wurde der deutsche Arzt, der sich da offenbar ne goldene Nase verdienen wollte, dann kleinlaut und hat die Rechnung zurückgenommen. Drecksack!

dude 31.08.2011 15:55

Zitat:

Zitat von Slice_Rider (Beitrag 635527)
..er ist viele Einsätze gefahren und unter anderem waren bei ihm im Auto waren 2 Athleten unter 30j mit akut lebensgefährlichen "Erkrankungen" der eine 27j hatte beidseitiges Nierenversagen und der andere eine Lungenembolie!

Drogen (verharmlosend im Sport auch Doping genannt). Lasst sie VERRECKEN.


Zitat:

Zitat von pinkpoison (Beitrag 635537)
Ich hab den Eindruck, der Sumpf im Amateurbereich wo ja nicht mal "professionell" mit Hilfe eines Arztes gedopt wird, sondern frei Schnauze mit Zeug aus dem Internet oder der nächsten zwielichtigen Muckibude, ist größer als bei den Pro's.

Richtig.

Slice_Rider 31.08.2011 16:02

Ob es Doping war kann ich nicht beurteilen - medizinisch gesen war das Blut einfach zu dick und deswegen sind z.B. die nieren ausgestiegen..

Blut wird auch dick wenn zu wenig Wasser da ist - Dehydrierung..

Decke Pitter 31.08.2011 16:06

Zitat:

Zitat von Slice_Rider (Beitrag 635580)
Ob es Doping war kann ich nicht beurteilen - medizinisch gesen war das Blut einfach zu dick und deswegen sind z.B. die nieren ausgestiegen..

Blut wird auch dick wenn zu wenig Wasser da ist - Dehydrierung..

Na ja, da musst aber ganz wenig bis nix trinken...denke ich mir mal so als Laie...

JF1000 31.08.2011 16:14

Klärt mich doch mal bitte auf. Washat es mit einer Infusion nach dem rennen auf sich? Was ist da drin und was bewirkt sie?

pinkpoison 31.08.2011 16:20

Zitat:

Zitat von Slice_Rider (Beitrag 635580)
Ob es Doping war kann ich nicht beurteilen - medizinisch gesen war das Blut einfach zu dick und deswegen sind z.B. die nieren ausgestiegen..

Blut wird auch dick wenn zu wenig Wasser da ist - Dehydrierung..

Zitat:

Zitat von Aquisgrana (Beitrag 635584)
Na ja, da musst aber ganz wenig bis nix trinken...denke ich mir mal so als Laie...

Bevor das Blut aufgrund von Dehydrierung so dick wird, dass die Nieren versagen oder es zu einer Lungenembolie kommt, klappt man eher aufgrund von Kopfschmerz, Sehstörung und/oder Schwindel zusammen. Abgesehen davon: Es war in Regensburg alles andere als heiß an diesem Tag und jemand der einen IM angeht, weiß, dass er regelmäßig trinken muss und tut dies normalerweise auch.

Superpimpf 31.08.2011 16:20

Zitat:

Zitat von JF1000 (Beitrag 635591)
Klärt mich doch mal bitte auf. Washat es mit einer Infusion nach dem rennen auf sich? Was ist da drin und was bewirkt sie?

Meines Wissens sind die normalen Infusionen nur Kochsalzlösung, ggf. mit bisschen Energie!?

mum 31.08.2011 16:23

bin kein arzt....nur soviel:

mit einer infusion bekommt der "koerper" sehr schnell wieder genügend flüssigkeit etc. anstatt "muehsam" über den magen.

wenn "oben" nichts (mehr) reingeht, da der magen nichts mehr aufnehmen will/kann, dann gehts über kurz...oder eher lang nur noch ueber die infusion.

persönlich habe ich noch keine gesetzt bekommen und wenn dann nur im absoluten notfall.

nicht vergessen: auch wenn man "keine lust" auf nahrungsaufnahme hat direkt an einem IM oder LD....dann ist's umsowichter, möglichst schnell wieder "was" zu essen.....

Decke Pitter 31.08.2011 16:35

Zitat:

Zitat von pinkpoison (Beitrag 635593)
Bevor das Blut aufgrund von Dehydrierung so dick wird, dass die Nieren versagen oder es zu einer Lungenembolie kommt, klappt man eher aufgrund von Kopfschmerz, Sehstörung und/oder Schwindel zusammen. Abgesehen davon: Es war in Regensburg alles andere als heiß an diesem Tag und jemand der einen IM angeht, weiß, dass er regelmäßig trinken muss und tut dies normalerweise auch.

Ja, so oder so ähnlich habe ich mir das gedacht. Die Symtome wieder Schwindel, Sehstörung und bei mir kam auch noch Übelkeit hinzu, hatte ich nämlich schon mal bei einem Eiermann. Da war ich noch jung und unerfahren ;)

Danke für die detaillierte Erläuterung.

pinkpoison 31.08.2011 16:36

Zitat:

Zitat von mum (Beitrag 635599)
bin kein arzt....nur soviel:

mit einer infusion bekommt der "koerper" sehr schnell wieder genügend flüssigkeit etc. anstatt "muehsam" über den magen.

wenn "oben" nichts (mehr) reingeht, da der magen nichts mehr aufnehmen will/kann, dann gehts über kurz...oder eher lang nur noch ueber die infusion.

Da Flüssigkeit im Dickdarm resorbiert wird und der Weg vom Mund über Magen, Dünndarm bis zum Dickdarm lang ist, kann man alternativ zur Infusion auch mittels eines Einlaufes sehr schnell für Hydrierung sorgen. Allerdings ist das unmittelbar nach einem WK kaum praktikabel, sehr gut jedoch, wenn man wieder privatissime ist (und vor allem auch ein Klo in der Nähe hat ;) )

drullse 31.08.2011 16:43

Zitat:

Zitat von pinkpoison (Beitrag 635620)
Da Flüssigkeit im Dickdarm resorbiert wird und der Weg vom Mund über Magen, Dünndarm bis zum Dickdarm lang ist, kann man alternativ zur Infusion auch mittels eines Einlaufes sehr schnell für Hydrierung sorgen.

Perfekt! Bitte einen Artikel schreiben und das Ganze richtig als sensationelle Neuerung verkaufen.

Triathlon wird zu sehr Mainstream und taucht in den Medien nicht richtig auf. Das ändert sich garantiert, wenn die Athleten im Ziel statt zum Erdinger Alkoholfrei - Stand zum Einlauf-Zelt tigern...

:Lachanfall:

pinkpoison 31.08.2011 16:59

Zitat:

Zitat von drullse (Beitrag 635627)
Perfekt! Bitte einen Artikel schreiben und das Ganze richtig als sensationelle Neuerung verkaufen.

Triathlon wird zu sehr Mainstream und taucht in den Medien nicht richtig auf. Das ändert sich garantiert, wenn die Athleten im Ziel statt zum Erdinger Alkoholfrei - Stand zum Einlauf-Zelt tigern...

:Lachanfall:

Dazu müßte man dann aber konsequenterweise über Irrigatoren aus Carbon nachdenken oder einen multifunktional zu verwendende Flasche für den Lenkerhalter sowie spezielle Langdistanzradhosen mit Loch mittig im Sitzpolster :Cheese:

Klugschnacker 31.08.2011 17:01

Intravenöse Infusionen sind verboten, außer sie werden legitim im Zuge von Krankenhauseinweisungen oder klinischen Untersuchungen verabreicht.

Im Klartext: Infusionen sind Doping.

Grüße,
Arne

pinkpoison 31.08.2011 17:05

Zitat:

Zitat von Klugschnacker (Beitrag 635656)

Im Klartext: Infusionen sind Doping.

Na also... die Zukunft gehört dem Einlauf! :Lachen2:

drullse 31.08.2011 17:10

Zitat:

Zitat von Klugschnacker (Beitrag 635656)
im Zuge von Krankenhauseinweisungen

Ambulante Infusionen sind nicht erlaubt? Das heißt, jeder der sowas annimmt ist dann gedopt :confused:

pinkpoison 31.08.2011 17:13

Zitat:

Zitat von drullse (Beitrag 635668)
Ambulante Infusionen sind nicht erlaubt? Das heißt, jeder der sowas annimmt ist dann gedopt :confused:

Sieht ganz so aus... war mir auch neu. Aber der Terminus "klinische Untersuchung" bedeutet lediglich "körperliche Untersuchung" und hat nichts mit der Klinik als Ort der Untersuchung zu tun, wenn ich mich nicht täusche.

http://www.nada-bonn.de/aktuelles/ne...otene-methode/

Klugschnacker 31.08.2011 17:13

INFUSIONEN ALS VERBOTENE METHODE
"Weil auch in der Ärzteschaft noch immer Unsicherheit über die Zulässigkeit von Infusionen besteht, weist die NADA in ihrem aktuellen Newsletter 03/10 noch einmal darauf hin, dass intravenöse Infusionen, auch von erlaubten Substanzen, nach dem, WADA-Code verbotenen sind.

Ausnahmen gelten nur für Krankenhauseinweisungen oder klinische Untersuchungen. Darunter fallen Notbehandlung einschließlich Wiederbelebung (mit Einweisung ins Krankenhaus), Blutersatz infolge eines Blutverlustes (mit Einweisung ins Krankenhaus) und chirurgische Verfahren im Rahmen einer Operation. Für alle anderen Infusionen muss vorher eine medizinische Ausnahmegenehmigung (TUE) beantragt werden."

monte gaga 31.08.2011 17:18

Zitat:

Zitat von pinkpoison (Beitrag 635651)
Dazu müßte man dann aber konsequenterweise über Irrigatoren aus Carbon nachdenken oder einen multifunktional zu verwendende Flasche für den Lenkerhalter sowie spezielle Langdistanzradhosen mit Loch mittig im Sitzpolster :Cheese:

Rektale Hydration durchs Sattelrohr - ist ja viel mehr Aero als Flaschenhalter, Rocketlauncher oder dieses Dingens am Lenker.

Weihnachten steht vor der Tür, die Zubehörindustrie liest mit !!!

pinkpoison 31.08.2011 17:20

Sollte also jemand ziemlich übel beinander sein im Ziel, dann dürfte eine Infusion zum Aufpäppeln durch einen Arzt im Zuge einer körperlichen Untersuchung veranlaßt als "Notfallmaßnahme" durchgehen, wenn ich das richtig lese.

Wenn jemand sagt.. ach, wenn ichs schon mitbezahle, dann nehm ichs auch in Anspruch, weils der Regeneration vielleicht förderlich ist, ohne dass er am kollabieren ist, dann ist es Doping.

Hab ich das richtig verstanden?

ironlollo 31.08.2011 17:24

Zitat:

Zitat von pinkpoison (Beitrag 635689)
Sollte also jemand ziemlich übel beinander sein im Ziel, dann dürfte eine Infusion zum Aufpäppeln durch einen Arzt im Zuge einer körperlichen Untersuchung veranlaßt als "Notfallmaßnahme" durchgehen, wenn ich das richtig lese.

Wenn jemand sagt.. ach, wenn ichs schon mitbezahle, dann nehm ichs auch in Anspruch, weils der Regeneration vielleicht förderlich ist, ohne dass er am kollabieren ist, dann ist es Doping.

Hab ich das richtig verstanden?

So würde ich es interpretieren.

bellamartha 31.08.2011 17:24

Hä? Wie Doping? Obwohl die Infusionen NACH dem Wettkampf gegeben werden?
Ich habe letztes Jahr in Kärnten auch eine bekommen. Ich hatte da aber auch nicht so die Wahl, weil das ja eine eher weniger gelungene Vorstellung von mir ohne Training vorher war, nach der ich im Ziel ungefragt - hätte eh nicht sinnvoll antworten können - ins Sanitäterzelt geschleppt wurde. Sollte mir jetzt etwa mein tolles Ergebnis (relativ kurz vor Zielschluss) wegen Dopings aberkannt werden? Das wäre ja dramatisch...

pinkpoison 31.08.2011 17:28

Zitat:

Zitat von bellamartha (Beitrag 635693)
Hä? Wie Doping? Obwohl die Infusionen NACH dem Wettkampf gegeben werden?
Ich habe letztes Jahr in Kärnten auch eine bekommen. Ich hatte da aber auch nicht so die Wahl, weil das ja eine eher weniger gelungene Vorstellung von mir ohne Training vorher war, nach der ich im Ziel ungefragt - hätte eh nicht sinnvoll antworten können - ins Sanitäterzelt geschleppt wurde. Sollte mir jetzt etwa mein tolles Ergebnis (relativ kurz vor Zielschluss) wegen Dopings aberkannt werden? Das wäre ja dramatisch...


Klugschnacker 31.08.2011 17:30

Zitat:

Zitat von pinkpoison (Beitrag 635689)
Sollte also jemand ziemlich übel beinander sein im Ziel, dann dürfte eine Infusion zum Aufpäppeln durch einen Arzt im Zuge einer körperlichen Untersuchung veranlaßt als "Notfallmaßnahme" durchgehen, wenn ich das richtig lese.

Wenn jemand sagt.. ach, wenn ichs schon mitbezahle, dann nehm ichs auch in Anspruch, weils der Regeneration vielleicht förderlich ist, ohne dass er am kollabieren ist, dann ist es Doping.

Hab ich das richtig verstanden?

Hier werden die Ausnahmen definiert:

Zitat:

Ausnahmen gelten nur für Krankenhauseinweisungen oder klinische Untersuchungen. Darunter fallen Notbehandlung einschließlich Wiederbelebung (mit Einweisung ins Krankenhaus), Blutersatz infolge eines Blutverlustes (mit Einweisung ins Krankenhaus) und chirurgische Verfahren im Rahmen einer Operation. Für alle anderen Infusionen muss vorher eine medizinische Ausnahmegenehmigung (TUE) beantragt werden.
Ist ein Lazarett im Zielbereich ein Krankenhaus? Jedenfalls sind Maßnahmen zur Regenerationsförderung oder auch zur besseren Gesundheit der Athleten keine Notfälle und damit klar Doping.

Grüße,
Arne

mauna_kea 31.08.2011 17:32

Zitat:

Zitat von pinkpoison (Beitrag 635537)
Zumindest die Lungenembolie klingt verdächtig nach Thrombose und die klingt wiederum verdächtig nach EPO.... nicht zwingend, aber... naja.

Ui, ich hatte 2 Thrombosen. Wusste gar nicht das ich EPO genommen hab. :Nee:
Die Lungen embolien gibts meist gratis dazu, das stimmt wiederum.

pinkpoison 31.08.2011 17:34

Zitat:

Zitat von mauna_kea (Beitrag 635703)
Ui, ich hatte 2 Thrombosen. Wusste gar nicht das ich EPO genommen hab. :Nee:
Die Lungen embolien gibts meist gratis dazu, das stimmt wiederum.

Logik für Anfänger:

http://de.wikipedia.org/wiki/Implikation

Slice_Rider 31.08.2011 17:37

Zitat:

Zitat von Klugschnacker (Beitrag 635680)
INFUSIONEN ALS VERBOTENE METHODE
"Weil auch in der Ärzteschaft noch immer Unsicherheit über die Zulässigkeit von Infusionen besteht, weist die NADA in ihrem aktuellen Newsletter 03/10 noch einmal darauf hin, dass intravenöse Infusionen, auch von erlaubten Substanzen, nach dem, WADA-Code verbotenen sind.

Ausnahmen gelten nur für Krankenhauseinweisungen oder klinische Untersuchungen. Darunter fallen Notbehandlung einschließlich Wiederbelebung (mit Einweisung ins Krankenhaus), Blutersatz infolge eines Blutverlustes (mit Einweisung ins Krankenhaus) und chirurgische Verfahren im Rahmen einer Operation. Für alle anderen Infusionen muss vorher eine medizinische Ausnahmegenehmigung (TUE) beantragt werden."

Auf der offiziellen IM Regensburg Seite liest man folgendes:

https://www.ironman-regensburg.de/de...versorgung.htm

"Zur Vorbeugung einer Dehydration und zur Regeneration(!!!!) empfohlen.." und "..kostenlos zur Verfügung gestellt.."

Sieht schon danach aus als wäre es schlicht einkalkuliert oder bekannt das solche Zustände öfters vorkommen. Wirklich aufgeklärt über die Risiken wird man nicht wirklich..

Kann der Körper denn überhaupt so viel Flüssifgkeit aufnehmen wie er bräucht?


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