triathlon-szene.de |  Europas aktivstes Triathlon  Forum

triathlon-szene.de | Europas aktivstes Triathlon Forum (https://www.triathlon-szene.de/forum/index.php)
-   Triathlon allgemein (https://www.triathlon-szene.de/forum/forumdisplay.php?f=56)
-   -   Dokumentation auf RTL (https://www.triathlon-szene.de/forum/showthread.php?t=20148)

Lucy89 17.08.2011 14:41

Dokumentation auf RTL
 
Hallo,
ich weiß nicht, ob es hier schon irgendwo gepostet wurde, aber es gab doch tatsächlich eine Doku auf RTL über Triathlon: http://rtl-now.rtl.de/die-grosse-rep...yer=1&season=0

:)

pinkpoison 17.08.2011 15:12

Wow... geile Reportage! Mag man RTL gar nicht zutrauen.... Danke für den Link!

ironlollo 17.08.2011 15:16

Ist das die Reportage, die bereits im TV-Threat schonmal "besprochen" wurde?

lonerunner 17.08.2011 15:17

Zitat:

Zitat von ironlollo (Beitrag 628136)
Ist das die Reportage, die bereits im TV-Threat schonmal "besprochen" wurde?

Ja, genau.

JENS-KLEVE 17.08.2011 15:35

Die Sendung wurde auch nciht von RTL selbst produziert sondern von einer externen Agentur. Ein wirklich schöner Bericht, und schön dass sich RTL dafür interessiert und dies sendet bzw. in Auftrag gegeben hat.

Lucy89 17.08.2011 15:45

Ach mist, war ich wieder nicht die erste, dies gefunden hat ^^

Ich find die Reportage auch schön :)

Brachialis 17.08.2011 20:32

Wer's nicht gesehen hat, hat nix versäumt! Hatte wenig mit dem Sport ansich zu tun.

old bag of bones 17.08.2011 21:44

Zitat:

Zitat von JENS-KLEVE (Beitrag 628147)
... Ein wirklich schöner Bericht, und schön dass sich RTL dafür interessiert und dies sendet bzw. in Auftrag gegeben hat.

Find ich auch. Nicht schlecht gemacht und für RTL Verhältnisse auch sehr sachlich und unaufgeregt. Hab schon Schlechteres in Sachen Triathlon gesehen.

Zitat:

Zitat von Brachialis (Beitrag 628271)
Wer's nicht gesehen hat, hat nix versäumt! Hatte wenig mit dem Sport ansich zu tun.

Das ist IMHO ja generell so mit diesen Überdistanzen. Ich kann es auch nicht nachvollziehen wieso man sowas macht. Langdistanz reicht doch schon ;) Bei den gaaanz langen Geschichten fehlt mir die Dynamik. Schon beim Ironman schleichen die meisten ja nur noch dahin. Beim Tripple ist das dann ja noch extremer. Aber ich würde auch nicht Paris-Brest-Paris fahren und da gibt es ja schon eine Menge Teilnehmer. Also jeder wie er mag..

glaurung 17.08.2011 22:10

Typen, die sowas machen, begreif ich nicht. Der Sieger mit 36h sah beim Zieleinlauf ja noch irgendwie "frisch" bzw. sportlich aus. Der Rest dahinter war scheintot. Ich kapier so nen Schmarrn net. Sorry.
Und wenn sich der Herr Triathlet dreimal überlegen muss, ob er sich nun nen neuen Helm für'n Fuffi kaufen kann oder nicht, dann frag ich mich auch, ob da die Prioritäten vielleicht etwas falsch liegen.

Und irgendwie werde ich das Gefühl nicht los, dass diese Leute auf "normalen Distanzen" nichts auf die Reihe kriegen und sich einbilden, sie müssten was tooootal Extremes machen, um sich vom Rest abzuheben. Au Mann!
Der Typ in der Reportage konnte doch noch nichtmal richtig schwimmen. Das sah ja grauslig aus. Muss ich mir dann so ne Distanz antun? Da kann ich nur mit'm Kopf schütteln. Aber jedem das Seine.....;)

Helmut S 17.08.2011 22:16

Full Ack.

LidlRacer 17.08.2011 22:18

Zitat:

Zitat von glaurung (Beitrag 628336)
Der Typ in der Reportage konnte doch noch nichtmal richtig schwimmen. Das sah ja grauslig aus.

Sah aus wie ne Zeitlupenstudie. War es aber leider nicht. :Cheese:

glaurung 17.08.2011 22:23

Zitat:

Zitat von LidlRacer (Beitrag 628349)
Sah aus wie ne Zeitlupenstudie. War es aber leider nicht. :Cheese:

Ich wette: Selbst ICH kann besser schwimmen! :Cheese: :Cheese:

Mystic 17.08.2011 22:28

@glaurung

Deine Meinung sei dir unbenommen, aber wie kommst du darauf, dass die Ultra Distanzler auf den "normalen" Strecken nichts drauf hätten, oder nur mit 50€ Helmen rumfahren? Der Anteil der Scheibenräder ist zb bei einer doppelten Distanz deutlich höher als zb in Frankfurt.
Zu den Zeiten die dort erreicht werden habe ich mich schon zu oft mit Leuten unterhalten, die nicht mal eine Landistanz in einer anteilig vergleichbaren Zeit drauf haben...daher klammer ich das Thema mal aus. Ganz sicher sind aber diese Wettkämpfe deutlich weniger von Egomanen Posern etc durchsetzt. Ich finde, das Ultra Distanzen sehr viel mehr von dem Spirit haben, den man vor vielen Jahren im gesamten Triathlon gefunden hat.

Mystic 17.08.2011 22:37

Zitat:

Zitat von glaurung (Beitrag 628351)
Ich wette: Selbst ICH kann besser schwimmen! :Cheese: :Cheese:

Du evtl schon...aber auch jemand, mit einer vorletzten Platzierung auf einer LD? Da hätte ich oft sogar Bedenken, wenn Schwimmflügel erlaubt wären ;)

glaurung 17.08.2011 22:43

Zitat:

Zitat von Mystic (Beitrag 628356)
Deine Meinung sei dir unbenommen, aber wie kommst du darauf, dass die Ultra Distanzler auf den "normalen" Strecken nichts drauf hätten, oder nur mit 50€ Helmen rumfahren?

Zum Helm: Der dargestellte Triathlet hat in der Reportage, als er sich mit seinem neuen Sponsor getroffen hat, wörtlich gesagt, er bräuchte seit längerem einen neuen Helm, überlege aber immer wieder, ob er sich diese 50,- oder 80,- euro leisten könne.......
Das macht für mich den Eindruck, als ob der Gute auf ganzer Linie am Hungertuch nagt, nur um sich so nen Quatsch leisten zu können.


Zitat:

Zitat von Mystic (Beitrag 628356)
Der Anteil der Scheibenräder ist zb bei einer doppelten Distanz deutlich höher als zb in Frankfurt.

Es ging mir nicht ums Material an sich, mir erschien nur dieser Satz mit dem Helm recht eigenartig.


Zitat:

Zitat von Mystic (Beitrag 628356)
Zu den Zeiten die dort erreicht werden habe ich mich schon zu oft mit Leuten unterhalten, die nicht mal eine Landistanz in einer anteilig vergleichbaren Zeit drauf haben...daher klammer ich das Thema mal aus. Ganz sicher sind aber diese Wettkämpfe deutlich weniger von Egomanen Posern etc durchsetzt. Ich finde, das Ultra Distanzen sehr viel mehr von dem Spirit haben, den man vor vielen Jahren im gesamten Triathlon gefunden hat.

Naja, wie der Spirit vor vielen Jahren war, da kann ich nicht mitreden. Jedenfalls waren bei der Reportage beinahe nur solche Leute zu sehen, die nicht um irgendeine Zeit oder Platzierung gekämpft haben. Da ging's quasi nur noch um's Ankommen, egal wie. Und letzteres ist einfach etwas, was nicht in meine Birne geht. Wenn ich was angehe, dann will ich das richtig machen. Wenn von vorherein aber klar ist, dass ich nach so einem "Rennen" (witziges Wort in diesem Zusammenhang, wenn man die Gangart der meisten Teilnehmer auf der Laufstrecke heranzieht :Cheese: ) erstmal ne Woche auf Krücken gehe, dann erschließt sich mir der Sinn nicht.
Wie gesagt: Der Erstplatzierte sah ja so aus, als wäre er dem Ganzen gewachsen, der Rest aber nicht mehr. :Nee:

glaurung 17.08.2011 22:46

Zitat:

Zitat von Mystic (Beitrag 628364)
Du evtl schon...aber auch jemand, mit einer vorletzten Platzierung auf einer LD? Da hätte ich oft sogar Bedenken, wenn Schwimmflügel erlaubt wären ;)

Da brauchen wir nicht drüber zu diskutieren. :)
Ich hab am Kanalrand in Roth schon so einiges gesehen...........


Im Grunde sind wir, glaube ich, einer Meinung. Wir reden aber nur aneinander vorbei.

Antischwimmer 17.08.2011 22:56

Zitat:

Zitat von glaurung (Beitrag 628336)
Typen, die sowas machen, begreif ich nicht.

Es war ja nicht "einfach nur" die dreifache IM Distanz, das verrückteste finde ich war eigentlich, dass die fast 12km Schwimmstrecke im 50m Becken absolviert werden musste. Das muss doch total übel für die Psyche sein.

glaurung 17.08.2011 23:00

Zitat:

Zitat von Antischwimmer (Beitrag 628386)
Es war ja nicht "einfach nur" die dreifache IM Distanz, das verrückteste finde ich war eigentlich, dass die fast 12km Schwimmstrecke im 50m Becken absolviert werden musste. Das muss doch total übel für die Psyche sein.

Oh ja. Das fände ich auch abartig. Ist aber wahrscheinlich vom organisatorischen Standpunkt her die geschickteste Wahl. Ich würde wahnsinnig werden bei 12km im Becken.

Mystic 17.08.2011 23:09

Zitat:

Zitat von glaurung (Beitrag 628375)
Im Grunde sind wir, glaube ich, einer Meinung. Wir reden aber nur aneinander vorbei.

das glaube ich auch:Blumen: Nur wird wieder mal jemand aus dem hinterletzten Drittel als Vergleich heran gezogen...als ich die Sendung gesehen habe, hatte ich die gleichen Gedanken. Nur hat das alles nichts mit der Distanz zu tun.. Lausige Schwimmer, Leute die am Hungertuch nagen um sich den Sport zu leisten findet man in jeder Distanz. Ich erinnere mich noch gut an das Pummelchen, das vor Jahren für den HR den LD Rookie Clown gemacht hat.. Na einem lausigen Schwimmen und einer Radtour dann nach einigen Metern "Aua Aua ich habe Krämpfe"... ich habe auch vor dem Typen den Hut gezogen, verglichen mit dieser Leistung schaut der Mensch aus dem RTL Bericht nicht mehr gar so labberig aus......Der zeitliche und finanzielle Aufwand ist nicht soo unterschiedlich zur engagierten Langdistanz. Ich bin einfach für ein offenes nebeneinander. Je nach Neigung kann man LD und Ultra genauso nebeneinander betreiben wie auch MD und LD

pinkpoison 17.08.2011 23:15

Zitat:

Zitat von glaurung (Beitrag 628336)

Und irgendwie werde ich das Gefühl nicht los, dass diese Leute auf "normalen Distanzen" nichts auf die Reihe kriegen und sich einbilden, sie müssten was tooootal Extremes machen, um sich vom Rest abzuheben. Au Mann!

Wo liegt der Unterschied zu Typen, die sich aus irgendwelchen sonderbaren Gründen mit einem 25er Ritzel mit 50er Kadenz Steigungen in der Fränkischen Schweiz hochquälen, nur weil sie Schiß haben, es könnte jemand bemerken , dass sie ein bergtauglicheres montiert haben? :Cheese:

IM70.3WI 17.08.2011 23:43

Kein Wunder das sich kein Mensch für Triathlon interessiert.
Wenn ich keinen Bezug zu Triathlon hätte und das sehen würde, würd ich nur denken was ein Schmarrn !

*JO* 18.08.2011 00:57

Zitat:

Zitat von pinkpoison (Beitrag 628398)
Wo liegt der Unterschied zu Typen, die sich aus irgendwelchen sonderbaren Gründen mit einem 25er Ritzel mit 50er Kadenz Steigungen in der Fränkischen Schweiz hochquälen, nur weil sie Schiß haben, es könnte jemand bemerken , dass sie ein bergtauglicheres montiert haben? :Cheese:

keiner aber das ist ein Apfel & Birnen vergleich.
Wenn ich Sport mache will ich gewinnen, wenn das nicht geht will ich meine Leistung Messen. Arbeit/Zeit= Leistung

Wenn jmd die Zeit nicht interessiert kann man es aus meiner Sicht auch lassen.
Niemand hindert ihn dran das alles einfach zu hause zu machen um zu schauen ob er es schafft. Aber wozu ein Wettkampf dafür ??

Genau! Weil ihn die Strecke nicht interessiert, sondern die Aufmerksamkeit! Sobald es um Zeit wird braucht man eine abgesperrte Strecke und ungewollte Pausen zu vermeiden (Ampeln usw..) da ist ein "Wettkampf" einfach besser. Aber wenn nicht Wettkämpft braucht keinen Wettkampf.

JENS-KLEVE 18.08.2011 01:06

Ich fand den Spruch im Film ganz gut - "Der eine klettert auf einen Gipfel - der andere macht halt sowas..."

Find es übertrieben, wie hier manche den Typen abkanzeln, was wisst ihr schon über seine Motive? Als ich mien 24h Rennen auf dem Nürburgring lieber alleine als im team gemacht habe, hatte ich auch meine ganz persönlichen Motive. Hatte nichts mit gewinnen, Bestzeiten oder Posing zu tun. Mich stört es, wenn Leute andere immer nur schlecht machen, anstatt mal die Möglichkeit in betracht zu ziehen, dass sie evtl. einen Aspekt außer acht gelassen haben....

*JO* 18.08.2011 01:09

Zitat:

Zitat von JENS-KLEVE (Beitrag 628437)
Ich fand den Spruch im Film ganz gut - "Der eine klettert auf einen Gipfel - der andere macht halt sowas..."

Find es übertrieben, wie hier manche den Typen abkanzeln, was wisst ihr schon über seine Motive? Als ich mien 24h Rennen auf dem Nürburgring lieber alleine als im team gemacht habe, hatte ich auch meine ganz persönlichen Motive. Hatte nichts mit gewinnen, Bestzeiten oder Posing zu tun. Mich stört es, wenn Leute andere immer nur schlecht machen, anstatt mal die Möglichkeit in betracht zu ziehen, dass sie evtl. einen Aspekt außer acht gelassen haben....

den Gipfel besteigt man auch ohne "Gipfel-Rennen" sondern einfach so ganz alleine. Es geht nur drum warum man einen Wettkampf braucht wenn man nicht Wettkämpft....

JENS-KLEVE 18.08.2011 01:12

dich meinte ich mit meinem Statement auch weniger. Aber auch für den wettkampf habe ich eine Erklärung:

Du hast einen Termin, ein vorgegebenes Raster, die Infrastruktur, die Absperrungen und Mitstreiter.

LidlRacer 18.08.2011 01:17

Zitat:

Zitat von *JO* (Beitrag 628438)
Es geht nur drum warum man einen Wettkampf braucht wenn man nicht Wettkämpft....

Das könntest Du aber auch 90% der "normalen" Triathleten fragen, die auch nicht "ernsthaft" wettkämpfen.

*JO* 18.08.2011 01:19

Zitat:

Zitat von JENS-KLEVE (Beitrag 628439)
dich meinte ich mit meinem Statement auch weniger. Aber auch für den wettkampf habe ich eine Erklärung:

Du hast einen Termin, ein vorgegebenes Raster, die Infrastruktur, die Absperrungen und Mitstreiter.

wozu brauchst du das alles wenn dir die zeit egal ist?
Absperrungen warum ?Halte doch einfach an wenn was ist die zeit ist ja nicht wichtig....

Infrastruktur ?....ein 50m Becken eine 12km Radrunde und eine kleine Laufrunde ?!? Also das bekomm ich ohne Veranstaltung besser hin.

Ich denke irgendwann werde ich so etwas mal machen weil ich einfach gerne ausprobiere was unser Körper so aushält aber ich werde versuchen gut zu sein, schnell zu sein, Zeit zu sparen usw...

alex1 18.08.2011 01:22

Zitat:

Zitat von glaurung (Beitrag 628336)
(...)
Und wenn sich der Herr Triathlet dreimal überlegen muss, ob er sich nun nen neuen Helm für'n Fuffi kaufen kann oder nicht, dann frag ich mich auch, ob da die Prioritäten vielleicht etwas falsch liegen.
(...)

:Nee:

Zitat:

Zitat von JENS-KLEVE (Beitrag 628437)
(...)
Find es übertrieben, wie hier manche den Typen abkanzeln, was wisst ihr schon über seine Motive? (...)

:Danke: !!!

Leben und leben lassen! Wenn ihm das wichtig ist, dann ist das doch so in Ordnung! Er hat doch gesagt, er habe in seinem Leben nicht viel erreicht und sei unzufrieden, habe jetzt sein (Literatur-)Studium auf Eis gelegt und lebe nur von seinem Paketdienstjob. Na und? Wenn ihm diese Art von Sport eine Bestätigung gibt, dann ist es doch gut.
Soll er stattdessen zu Hause rumsitzen und sich über sein Leben ärgern und jammern?
Machen wir alle nur den Sport, weil wir uns gerne bewegen? Ich glaube nicht, viele von uns holen sich dort eine zusätzliche Bestätigung, Glücksgefühle, usw

Und klar, er war sehr lange unterwegs, aber wieviele von uns würden das schaffen, egal in welcher Zeit? Mit Sicherheit nur ein ganz kleiner Teil.

*JO* 18.08.2011 01:30

Zitat:

Zitat von alex1 (Beitrag 628442)
Und klar, er war sehr lange unterwegs, aber wieviele von uns würden das schaffen, egal in welcher Zeit? Mit Sicherheit nur ein ganz kleiner Teil.

PURE Spekulation ! Ich Spekuliere mal dreist auf das Gegenteil !


Ich Akzeptiere den Menschen wie er ist. Ich finde auch die Distanz vollkommen Akzeptabel und interessant. Mir geht es nur nicht in den Kopf wie man einen Wettkampf machen kann ohne das einen die Zeit(Leistung) interessiert. Für mich geht da der sinn eines Wettkampfes komplett verloren. :) Ich schau mir jetzt noch unseren Videobeitrag dazu an und geh dann pennen(vielleicht schau ich danach nochmal rein) ;)

LidlRacer 18.08.2011 01:36

Zitat:

Zitat von alex1 (Beitrag 628442)
Und klar, er war sehr lange unterwegs, aber wieviele von uns würden das schaffen, egal in welcher Zeit? Mit Sicherheit nur ein ganz kleiner Teil.

Ich glaube, ein ziemlich großer Teil der LD-Triathleten würde das schaffen, wenn sie es
1. überhaupt wollten und
2. bereit wären, dafür ziemlich fiese Qualen durchzustehen.

Der Unterschied ist, viele würden es wahrscheinlich theoretisch können, er macht's wirklich. Von mir aus kann er da stolz drauf sein. Andere können ihn deswegen gern für bekloppt halten. Uns halten auch viele für bekloppt...

glaurung 18.08.2011 06:39

Zitat:

Zitat von pinkpoison (Beitrag 628398)
Wo liegt der Unterschied zu Typen, die sich aus irgendwelchen sonderbaren Gründen mit einem 25er Ritzel mit 50er Kadenz Steigungen in der Fränkischen Schweiz hochquälen, nur weil sie Schiß haben, es könnte jemand bemerken , dass sie ein bergtauglicheres montiert haben? :Cheese:

Fränkische Schweiz sind aber nicht die Berge. Ich fahre da draussen regelmäßig. Kleinster Gang ist 42/25. Kein Problem. Alles eine Sache des Trainings. Wer nen kleineren Gang hat, nimmt den im Bedarfsfall auch. So gibt's nie Rumms in die Beine. :Lachen2:
Trotzdem liegt's mir fern, über Leute zu lästern, die Dreifach oder Kompakt fahren. Das ist mir schlicht egal, wer was fährt. Das dafr ja jeder machen wie er will. Nochmals: Ich hab lediglich kein Verständnis für Leute, die sich unbedingt Distanzen antun müssen, denen sie wissentlich nicht gewachsen sind.

glaurung 18.08.2011 06:41

Zitat:

Zitat von JENS-KLEVE (Beitrag 628437)
Mich stört es, wenn Leute andere immer nur schlecht machen, anstatt mal die Möglichkeit in betracht zu ziehen, dass sie evtl. einen Aspekt außer acht gelassen haben....

Dieser "Aspekt" wurde dann aber nicht gut herausgearbeitet. Ich hab ihn nicht gefunden.

maifelder 18.08.2011 06:46

Zitat:

Zitat von glaurung (Beitrag 628453)
Ich hab lediglich kein Verständnis für Leute, die sich unbedingt Distanzen antun müssen, denen sie wissentlich nicht gewachsen sind.

Die Einsicht kommt aber erst währenddessen oder hinterher.

Der Typ kompensiert irgendwas, vermutlich das gleiche wie ich.

glaurung 18.08.2011 06:46

Zitat:

Zitat von alex1 (Beitrag 628442)

Und klar, er war sehr lange unterwegs, aber wieviele von uns würden das schaffen, egal in welcher Zeit? Mit Sicherheit nur ein ganz kleiner Teil.

Wenn ich sowas machen wollen würde, würde ich aber einfach schneller sein wollen. Es hat für mich nix mit Sport oder Bestätigung zu tun, wenn ich am Ende nicht mal mit 6km/h ne normale Schrittgeschwindigkeit gehen kann, sondern mit 4km/h humpeln muss. Darum geht's mir. Ich finde halt auch Gehpausen bei einer "normalen" Distanz brutal demotivierend. Das hat mit Erfüllung oder Bestätigung nix zu tun.

Verstehst Du, was ich meine?

alex1 18.08.2011 10:15

Zitat:

Zitat von glaurung (Beitrag 628456)
Wenn ich sowas machen wollen würde, würde ich aber einfach schneller sein wollen. Es hat für mich nix mit Sport oder Bestätigung zu tun, wenn ich am Ende nicht mal mit 6km/h ne normale Schrittgeschwindigkeit gehen kann, sondern mit 4km/h humpeln muss. Darum geht's mir. Ich finde halt auch Gehpausen bei einer "normalen" Distanz brutal demotivierend. Das hat mit Erfüllung oder Bestätigung nix zu tun.

Verstehst Du, was ich meine?

Klar, ich kann Deinen Punkt schon nachvollziehen. Ich schmunzel ja auch über die 5h-Marathon-"Läufer".
Aber wenn ihm das eine Bestätigung gibt, das ist das doch gut für ihn. Jeder Jeck ist anders.

Zu Deinen Gehpausen: letztes Jahr in Biel musste ich auch Gehpausen einlegen, hatte von Anfang an Durchfall und musste mein Ziel sub10h begraben und habe ´ne gute Stunde länger gebraucht. Trotzdem war ich stolz auf mich.
Und ich hätte mir beim besten Willen nicht vorstellen können, mich vorher oder nachher noch sportlich zu betätigen, oder überhaupt zu bewegen. Daher meine Spekulation, dass die meistens von uns einen TrippleIronman nicht durchstehen würden, irgendein Teil des Körpers würde vorher die Notbremse ziehen.
Mein Körper würde würde ganz klar "nein!" sagen.

neonhelm 18.08.2011 11:03

Unabhängig von der Motivation: Wir waren ja dieses Jahr zum Gucken in Lensahn und ich kann nur sagen, cooles Event. Gerade auch Sonntag morgen, als es in Strömen regnete.

pinkpoison 18.08.2011 11:13

Zitat:

Zitat von maifelder (Beitrag 628455)
Der Typ kompensiert irgendwas, vermutlich das gleiche wie ich.

Das seh ich auch so, wie Du (obwohl ich Dein persönliches Kompensationsobjekt nicht kenne und auch gar nicht wissen will ;-) )

Jeder der "Extremsport" macht, kompensiert irgendwas - wer das für sich verneint und von "Fitness" und "Ausgleich zum Büroalltag" faselt, zeigt dadurch lediglich, dass er zur Selbstreflexion entweder (noch) nicht fähig ist (ist auch ne Frage der Reife) oder derart in der Flucht vor seinem zugrundeliegenden Problem gefangen, dass er die Situation nicht korrekt dechiffriert, in der er steckt. Wenns tatsächlich blos um reinen Ausgleich zum Büroalltag ginge, würde auch 3* 30 min "Joggen" oder sogar - sorry für das böse Wort - "Nordic Walking" genügen. Dazu brauchts weder Marathon, noch Ironman, noch dreifach und mehr Ironman.

drullse 18.08.2011 11:16

Zitat:

Zitat von pinkpoison (Beitrag 628593)
Jeder der "Extremsport" macht, kompensiert irgendwas - wer das für sich verneint und von "Fitness" und "Ausgleich zum Büroalltag" faselt, zeigt dadurch lediglich, dass er zur Selbstreflexion entweder (noch) nicht fähig ist (ist auch ne Frage der Reife) oder derart in der Flucht vor seinem zugrundeliegenden Problem gefangen, dass er die Situation nicht korrekt dechiffriert, in der er steckt.

Sorry, aber das ist aufgemachter Unfug. Ich mache Sport, weil ich Spaß an der Leistung habe. Mir bringt ein Wettkampf mit dem Ziel "nur finishen" gar nichts (das es manchmal nicht anders geht, weil die Umstände nicht mehr zulassen ist was Anderes) - deshalb kompensiere ich aber noch lange nicht.

Sport ist mein HOBBY, ich betreibe ihn, weil ich die Bewegung mag, mich gerne mal quäle und am Ende eine möglichst gute Zeit erreichen will. Das hat mit Kompensation überhaupt nichts zu tun.

pinkpoison 18.08.2011 11:28

Zitat:

Zitat von glaurung (Beitrag 628456)
Wenn ich sowas machen wollen würde, würde ich aber einfach schneller sein wollen. Es hat für mich nix mit Sport oder Bestätigung zu tun, wenn ich am Ende nicht mal mit 6km/h ne normale Schrittgeschwindigkeit gehen kann, sondern mit 4km/h humpeln muss. Darum geht's mir. Ich finde halt auch Gehpausen bei einer "normalen" Distanz brutal demotivierend. Das hat mit Erfüllung oder Bestätigung nix zu tun.

Verstehst Du, was ich meine?

Meinst Du dass zb. Haile Gebresselasie ähnlich herablassend über Deine sportliche Leistung urteilen würde, wie Du das über Leute tuts, die langsamer sind als Du?

Ohne Dir persönlich nahe treten zu wollen, dafür schätze ich Dich und Deine Beiträge ansosnetn viel zu sehr, aber: Du kreist hier bei deisem Thema um Dich selbst als selbstdefinierte Referenzgröße für sportliche Großartigkeit und das ist allerhöchstens belustigend. In Relation zur Weltspitze bist Du - wie ich erst recht - , wenn wir ehrlich sind, auch nur ein "Würstchen", das sich was schäme könnte, dass es überhaupt die Laufschuhe schnürt, so erbärmlich unsere Leistung in Relation zu den Top-Leuten ist.

Die meisten 5-Stunden-Läufer bewegen sich ebenso am Rande ihrer individuellen Leistungsfähigkeit wie Du das tust, wenn man zb die Herzfrequenz in Relation zu ihrer anaeroben Schwelle zugrunde legt - nur tun sie das erheblich länger als Du und das macht den Wettkampf für sie um einiges härter als für Dich. Wenn man also nicht die Distanz, die zu laufen ist, sondern die Zeit, die man an seiner Leistungsgrenze gelaufen ist als Maßstab nimmt, dann wäre deine Performance weniger wert als deren. Den Fehler den viele in ihrer Selbstgefälligkeit gerne machen ist, dass sie denken, dass einen Marathon in 5 Stunden zu "joggen" sich für jeden so anfühlt, wie sich dies für sie - die , sagen wir 3 Stunden brauchen - anfühlen würde: Wie ein gemütlicher "Trimmtrab" bei dem man nicht mal ins Schwitzen kommt. Das ist aber nicht so. Das sind 5 ganz übel anstrengende Stunden für viele übergewichtige oder sonstwie gehandicapte Athleten oder solche, die schlicht zu schlecht vorbereitet sind.

:Blumen: Peace

maifelder 18.08.2011 11:31

Zitat:

Zitat von pinkpoison (Beitrag 628593)
Das seh ich auch so, wie Du (obwohl ich Dein persönliches Kompensationsobjekt nicht kenne und auch gar nicht wissen will ;-) )

ein nicht beendetes Studium.

Aber auch das hat sich bei mir geändert, mittlerweile mache ich das zum Ausgleich (Arbeit) und um nicht noch fetter zu werden.

Im Gegensatz zu ihm, habe ich aber einen Job, der mich glücklich macht und in dem ich gut verdiene. Was ich bei ihm bezweifle.


Alle Zeitangaben in WEZ +2. Es ist jetzt 07:16 Uhr.

Powered by vBulletin Version 3.6.1 (Deutsch)
Copyright ©2000 - 2025, Jelsoft Enterprises Ltd.