Eiweiß nach dem Training: Whey oder MKP
 

Moin,

ich habe letztens angefangen, meine alten Eiweißvorräte aus Kraftsporttagen aufzubrauchen. Ursprünglich hielt ich Eiweiß als explizites Supplement im Triathlon nicht für nötig, aber wo in letzter Zeit ein großer Trend von den KH in Richtung Protein und Fett geht, habe ich auch das umdenken angefangen.

Prinzipiell habe ich nicht vor, mir jeden Tag morgens und nach dem Training einen Shake reinzudröhnen, aber nach schwerem Training bzw. KA-Training kann es sicherlich nicht schaden.

Da meine Vorräte also bald leer sind, habe ich schon mal in den Onlineshops ein wenig Ausschau gehalten und Preise verglichen. Grundsätzlich weiß ich, dass Whey schneller resorbiert wird, weshalb ich auch erst mal nach Whey geschaut habe. Dieses kommt preislich so ab 20€/kg aufwärts. Hier kommt noch hinzu, dass es von Weider ein Pulver gibt, dass momentan 30% reduziert ist und das ich bei einem Freund schon getrunken habe und weiß, dass es sehr gut schmeckt!

Ich habe aber auch MKPs (Mehrkomponentenproteine) gesehen, zum Beispiel von Mamut, die man schon ab ca. 10€/kg bekommen kann, und das in etwa in der selben Absatzmenge wie die vergleichbaren Wheys. Jetzt frage ich mich, ob sich der Vorteil vom Whey so sehr bemerkbar macht, dass sich der Preisaufschlag rechtfertigt.

Gruß Sebastian

Über welchen Trainingsumfang und welchen WK-Distanzen und -häufigkeit meint welche Belastung redest Du?

Mir geht es jetzt primär im Qualitätseinheiten wie Intervalltraining auf der Bahn (1000er Intervalle, 400er Intervalle) sowie solche Einheiten wie Bergläufe, KA-Ausfahrten sowie lange Schwimmeinheiten etc.

Bub, mach mal den Briefkasten leer

http://www.evos.de/artikel/musuprot.htm

ist zwar lang, aber lohnt das Lesen.

Werd ich mir heute Abend mal geben!

Bitte ein Resümee posten!

Das Whey finde ich super. Ist etwas teurer als der Standard, funktioniert aber recht gut was die Regeneration angeht. Das Golden Standard z.B. kann man auch ohne Milch mixen ohne dass mans gleich in den Ausguss kippen will.

Das ganze zusammenzufassen ist etwas schwierig, aber ich fasse mal ein paar der Kerninformationen zusammen, die ich mitgenommen habe:

Das Pulver, dass man kauft, ist eigentlich Jacke wie Hose, da alle mehr wie genug Aminosäuren enthalten und dich alle gleich gut versorgen.

Um die Regeneration mit Protein direkt nach dem Training zu unterstützen, ist das Trinken dann eigentlich schon zu spät, da das Maximum der Konzentration erst nach 1h erreicht wird. Daher lieber vor einem harten Training wie dem Intervalltraining, wo man nach ner guten Stunde wieder fertig ist, den Shake trinken.

Des weiteren nicht von unnützen Supplementen wie BCAAs und Co täuschen lassen, dass ist Geldverschwendung.

Für weitere Details ließ es dir durch, ist zwar auf Bodybuilder angewendet, aber trotzdem sehr interessante und nützliche Informationen.

@sbechtel
schöne Zusammenfassung.
Ich würde den Artikel jetzt nicht als Gesetz sehen, aber er zeigt deutlich, das vieles auch den Interessen der Hersteller dient.

Von BCAAs bin ich allerdings immer noch überzeugt, auch nach 4 Jahren.

Warum findest du BCAA unnütz?

Empfinde ich auch so.

Weil in den Pulvern mehr als genug BCAA drin sind. Wenn du mehr nimmst, landet am Ende nur mehr im Urin/Kot. Schau dir mal die Tabellen in dem Artikel an, dann wirst du dich auch fragen, warum man noch extra BCAA nehmen sollte.

das hört sich aber anders an als: BCAA sind unnütz.

Danke! :Blumen:

Ich merke mir: CFM-Whey muss nicht sein, geht auch normales Whey (billiger). Protein vor einem Intervalltraining geht bei mir eh nicht, von daher gibts da nichts zu ändern. Beim Krafttraining werd ich es probieren.

Nuetzt auch nix wenn ich das Zeug dann ueber die Bahn verteile...

Ok, ich korrigiere mich: zusätzliche BCAA-Supplementierung ist unnötig

OK, denn ich nehme sie ab und zu nach härteren oder längeren Einheiten ohne andere Eiweißzuführung, zumindest keinen Shake. Eher dann Quark oder Thunfisch.

zusätzliche BCAA-Supplementierung ist unnötig ???
In den Pulvern ist mehrs als genung drin ??

Klar, ist aber immer eine Frage der Mengen.
3mal am Tag ein 500g Steak und der Eiweißbedarf ist mehr als gedeckt. Whey Protein und erst recht BCAA's sind aber vom Magen schneller aufgenommen. Wenn ich vom Rad komme, kurz etwas "Eiweiß" zu mir nehmen möchte um eine Stunde später noch eine kurze Laufeinheit zu machen sind BCAA's genial.
Dev

Deshalb nimmt man ja Tabs, die bleiben drin.

Ja, in den Pulvern ist mehr als genug drin. Wenn du einen Shake mit 30g Proteinpulver anrührst, dann bist du mehr als versorgt mit BCAA.

Und der Magen nimmt überhaupt nichts auf, sondern der Darm. Wenn du nach dem Radtraining ein billiges Proteinpulver verwendest, ne Stunde wartest und dann Laufen gehst, bist du nach dem Lauf mit Aminosäure genau so gut versorgt, wie wenn du BCAAs oder Whey eingenommen hättest.

Ich empfehle dir auch, den Artikel zu lesen, es spart bares Geld, dass man in wichtigere Dinge wie Carbon stecken kann :Cheese:

kann ich so ned bestätigen - mitm billigzeugs dreht sich bei mir stets der magen, wenn schon chemie dann wenigstens was qualitatives :)

Nur was soll den daran qualitativ besser sein, abgesehen von der tollen Verpackung und dem hohen Preis.

Der Unterschied von BCAA`s zu Protein in Shakes ist die daraus resultierende Konzentration der einezenlen Aminosäuren im Blut. Wichtig ist die erhöhte Konzentration an BCAA in Relation zu den anderen Aminosäuren (zumindest während der Belastung).

Siehe dazu

http://www.sportnahrung-engel.de/lexikon.php/keyword/3

Auszug daraus:

Während die freien isolierten BCAA´s, selbst in der für anabole bzw. antikatabole Funktionen benötigten hohen Menge von mindestens 5g, besser 10-20g, die sog. proteinoxidativen Körperenzyme nicht aktivieren, würde die für diese BCAA-Menge notwendige Whey Zufuhr von mindestens 20-80g sofort proteinoxidative und damit (katabole) Abbauprozesse bewirken. Wie in dem Artikel „Proteine für maximalen Muskelaufbau“ (siehe www.peak.ag) unter „Aktuelles“ ausführlich erklärt ist, würde die mit dem Whey Protein in den Blutpool eingeschleuste hohe Menge der anderen Aminosäuren sofort Körperenzyme aktivieren, welche die sich im Blutpool befindlichen Aminosäuren zu energetischen Zwecken oxidieren bzw. abbauen würden.

Anders ausgedrückt, der Verzehr von den zur ausreichenden BCAA-Versorgung notwendigen Mengen Wheyprotein würde zwar die BCAA´s mehr oder weniger schnell liefern, aber gleichzeitig auch den Aminosäureverbrauch des Organismus stimulieren, so dass bestenfalls gar nichts bezüglich einer positiven Aminosäurebilanz im Blutpool übrig bleibt oder schlimmstenfalls sogar mehr Aminosäuren verbraucht, als zugeführt würden. Auf ein weiteres Problem, nämlich die Belastung des Organismus mit nicht gebrauchten Aminosäuren, die ausgeschieden werden müssen, wollen wir hier nicht eingehen (vergl. dazu auch den Artikel „Proteine für maximalen Muskelaufbau“).

Eine sinnvolle relativ hochdosierte BCAA´s Substitution kurz vor oder während des Trainings ist also nur mit den freien und isolierten BCAA´s, die sehr schnell "nur" diese anabolen und katabolen Aminosäuren in den Blutpool bringen und keinen Aminosäurenmehrverbrauch verursachen, möglich, da nur in diesem Falle die zusätzlich oral verzehrten BCAA´s wirklich für die notwendigen Funktionen benutzt werden.

Ich würde mal nicht so viel auf das bauen, was Peak sagt. Natürlich schreibt jemand, der Proteinpulver und BCAA verkaufen will, dass man sich von beidem am besten Unmengen einwerfen sollte

also mitm Zeugs von Rossmann und Co komme ich überhaupt nicht zurecht....kein plan was da anders ist, schmeckt aber besser und vertrage ich auch recht gut. Unterm Strich isses sogar günstiger als bei den üblichen Drogerien, erst recht als das PowerBar zeugs

Der Unterschied zwischen den verschiedenen Proteinpulvern ist mindestens so groß, wie der bei Fahrradteilen !
So, jetzt denke sich jeder seinen Teil :Cheese:

Über die Bioverfügbarkeit von Proteinpulvern und Co gibt es leider (meines wissens) noch keine verlässlichen Angaben. Ich kann daher nur von meinem subjektiven Empfinden sprechen. Und da gibt es num mal Zeugs was
- gut löslich ist
- schmeckt
- mir gut tut (subjektiv!)

(Messungen in meinem Blut sind ja auch nur für mich gültig).
Die magische Obergrenze von 30 g kann ich übrigens nicht bestätigen. (Es gibt übrigens auch Literatur in der deutlich mehr empfohlen wird)

Sorry übrigens noch für die Angabe des Magens als Verdauungsort, aber "gefühlt" gibt es da die Probleme und die meisten Leute verstehen ja was gemeint ist. :Blumen:
Dev

Ich halte es für wesentlich wichtiger als Triathlet den Eiweißshake nach dem Training (der sowieso erst dann ankommt wenn es zu spät ist) wegzulassen und lieber vor intensiven oder sehr langen Trainingseinheiten BCAA Kapseln zu nehmen. Die kommen wenigstens im Blut an wenn es nötig ist und du hast im Blut einen relative hohen Anteil an BCAA`s im Vergleich zu unnötigen und unwichtigen Aminosäuren.
Vom Preis sind BCAA`s auch billiger wie Eiweißshakes. 500 Stück von Sponser kosten 35€. Und die Packung hält praktisch eine ganze Saison.

Also nachm Training ist ja der Muskel platt und um weiteren Abbau zu verhindern gibts das Protein. Die Kapseln sind nicht viel günstiger - laut Hersteller muss man ja 2-4/h reinwerfen, dann noch 6-7 nachm Training, je nach Gewicht. Macht dann bei ner Trainingseinheit von 3 h Dauer zw. 10-20 Stück, ergo die Dose von 500 Kapseln reicht für 25-50 Einheiten. My 2 c

Also nach einen harten Training kann man sich schon einen Shake reinhauen. Ich lasse das, da ich mein Training so takte, dass ich danach Abend- oder Mittagesse. Auf die empfohlenen 1,2 - 1,8g/kg Körpergewicht kommt man bei halbwegs ausgewogener Ernährung locker.

Was die BCAA`s angeht halte ich mich an Joe Friel. Es wird maximal pro Tag 75mg BCAA`s pro kg Körpergewicht genommen. Das entspricht bei mir etwa 4500mg. Folglich nehme ich 10 Kapseln von Sponser. Folglich kann ich 50 harte Trainingseinheiten mit BCAA's machen. Bei einen Preis von 35€ pro 500 Stück kostet mich eine wirklich harte Trainingseinheit 0,7€.

:confused: Hallo,
habe da mal eine Frage zum Eiweiss.
Gibt es einen Unterschied zwischen tierischem
und pflanzlichem Eiweiss ?
Ich meine konkret SOJA-Eiweiss,
das ist von "Dr. Ritter" und heisst
Eiweiss-Superkonzentrat 88.
Was haltet ihr davon ?

Ein Allergiker erkennt den Unterschied sofort, also nicht zwischen tierisch oder pflanzlich sondern zwischen Molke, Soja oder Ei.

Wobei Soja heutzutage in fast allen Industriefutter steckt (Soja-Lecithin als Emulgator) ...

ich nehme die hier:
http://www.profi-sport.de/shop/mega-..._peak_1429.htm

3 Stck. 30 minuten vorm Training
bei Einheiten über 2,5h dann nochmal 3 Stck.

Soja hat nicht so eine hohe biol. Wertigkeit. Hat aber nicht viel zu sagen, Du kannst einfach etwas mehr nehmen. (Die Sache mit schnellen und langsamen Eiweißkonzentraten lass ich mal weg).
Allerdings ist mir noch kein Sojaeiweiß untergekommen das schmeckt. Lediglich zum Backen hab ich eins von Testoplex)
Dev

Sieht nicht verkehrt aus. Bevor ich die bestelle muss ich allerdings noch 500 Caps von Sponser essen... :Cheese:

Wollte nur mal einwerfen, dass man gerade als Mann vorsichtig mit Soja sein sollte :-)

Und warum?

Darum:

"Gesundheitliche Risiken von Soja

Soja ist eine eiweißreiche Pflanze. Damit enthält sie den limitierenden Faktor für das Leben in freier Natur. Da ist Eiweiß nicht nur wichtig, sondern auch knapp. Und deshalb sind eiweißreiche Pflanzen wie die Sojabohne reich an Abwehrstoffen gegen Fraßfeinde. Mit Phyto-Hormonen wird die Fruchtbarkeit von Fraßfeinden geschädigt (verschiedene Zootiere wurden dadurch unfruchtbar), mit Enzyminhibitoren die Eiweißverdauung blockiert, mit Saponinen die Darmwand geschädigt usw. Rohe Sojabohnen sind zum Beispiel für Gänse tödlich[1]. Das King’s College London kam in einer Studie zu dem Ergebnis, dass Frauen mit einem Kinderwunsch durch eine sojareiche Ernährung seltener schwanger werden.[2][3] Das in Soja enthaltene Genistein, ein Phytoöstrogen, beeinträchtigt bereits in geringen Mengen das Sperma auf seiner Wanderung zur Eizelle. Beim Menschen wurden - so eine Studie aus den USA - Hirnprobleme beobachtet. Wer gerne Tofu aß, dessen intellektuelle Fähigkeiten litten. Je mehr Sojakäse auf dem Speiseplan stand, desto schlechter die Denkfähigkeiten der Menschen[4][5]. Tofu-Verzehr war auch mit einem erhöhten Risiko für Alzheimer-Erkrankung assoziiert. Als Wirkmechanismus wird von den Autoren der Studie eine Beteiligung von Isoflavonoiden aus Sojabohnen an den strukturellen Veränderungen im Gehirn diskutiert[6]. Soja ist daneben auch ein starkes Allergen.[7]"Zusammenfassend kann man wohl feststellen, dass von einem übermäßigen Verzehr von Sojaprodukten abzuraten ist. "

http://www.antiveganforum.com/wiki/Soja



"Der fruchtbarkeitsschmälernde Effekt trat schon bei einem Konsum von täglich etwa einer Tasse Sojamilch oder einer halben Portion Tofu auf, wie die Wissenschaftler in der Zeitschrift "Human Reproduction" berichten. Sie führen dies auf die in Soja enthaltenen Isoflavone zurück. "

http://www.n24.de/news/newsitem_1196068.html


"Das ist besorgniserregend, vor allem, weil schon seit 30 Jahren verschiedene Studien vor Soja warnen. Viel Soja pro Tag kann den Testosteronspiegel des Mannes senken.

Jungen im Säuglingsalter wachsen mit wenig Testosteron bis zum 23. Lebensjahr schlechter, sowohl was ihre Körperlänge als auch Penisgröße betrifft. Ein zu niedriger Testosterongehalt führt bei erwachsenen Männern zu unsichererem Auftreten, weniger Muskelwachstum, eingeschränkter Libido und weniger Spermien."

"http://www.vitamins.nl/de/teststof5.htm

Soja ist schon als Viehfutter moralisch verwerflich... es an Menschen als Grundnahrungsmittel zu verschachern, wohin die Tendenz ja leider im Zuge der Überbevölkerung der Erde geht, ist ein Verbrechen. Oder aber: Gezielte politische Maßnahme um das Bevölkerungswachstum einzudämmen...

ich bleib beim AmSport, nicht ganz billig aber den Magen hat es mit damit noch nie umgedreht. Und ich hab dank einiger Geschichten einen wirklich sehr empfindlichen Magen.

Wie stehen denn die Experten zu Hanf-Eiweiß? (Frage ist ernst gemeint)

Hanföl rockt mehr!